Hallo!
Mich beschäftigt etwas und mich würde eure Meinung dazu interessieren.
Vorne weg: Wir habe ein gutes Verhältnis zu Oma und Opa (meine Schwiegereltern)... Der Große darf 1x in der Woche für ein paar Stunden alleine hin.
Meine Kinder sind 3,5 und 1 Jahr alt.
Gestern hatten wir Hochzeitstag und gönnten uns einen halben Tag für uns allein. Dafür kanem Oma und Opa zu uns zum Aufpassen.
Opa meinte schon vorab, er wolle gerne mit den Kinder an einen nahe gelegenen See Ruderboot fahren. Mein Mann und ich meinten unabhängig voneinander nein, das ist ohne Schwimmweste zu gefährlich (werden dort nicht mit angeboten). Oma meinte auch, das machen sie nicht. Somit war das für mich erledigt.
Als wir Abends heim kamen erzählte meine Schwiegermutter, sie seien nun doch Boot gefahren, aber Tretboot. Das sein ja nicht gefährlich, das hätte ja einen hohen Rand.
Ich war im ersten Moment so perplex, dass ich gar nichts dazu sagen konnte.
Erst später, als sie weg war, machte ich mir meine Gedanken. Was mich am meisten ärgert, ist, dass sie es, obwohl wir vorher darüber geredet haben, trotzdem gemacht haben. Das ist für mich fast schon ein Vertrauensbruch.
Oder sehe ich das doch zu eng? Ich bin total verunsichert.
Und wie seht ihr grundsätzlich die Sache mit dem Boot fahren? Würdet ihr das euren Omas/ Opas erlauben, wenn die Kinder 3,5 und 1 Jahr alt sind?
Vielleicht könnt ihr mich ja etwas beruhigen...
LG Lara
Wie hättet ihr reagiert?
Hallo,
also ich sehe da grundsätzlich was komplett anders als Du.
Wenn ich mein Kind zu Oma und Opa gebe, dann mache ich keine Vorschriften wie was genau zu handhaben ist. Wenn Oma und Opa Boot fahren, dann gehe ich mal davon aus, daß sie die Sache auch im Griff haben und bei evtl.Notfällen in der Lage sind zu reagieren.
Anderenfalls, also wenn ich grundsätzlich der Meinung wäre, daß Oma und Opa nicht alles im Griff haben können und ich so wenig Vertrauen hätte, daß ich vorab genaue Maßreglungen erteilen müßte, wie sie etwas genau zu handhaben, dann würde ich es besser ganz lassen und meine Kinder alleine betreuen.
Und insgesamt bezieht sich das nicht nur aufs Bootfahren sondern eben alle Aktivitäten bei und mit Oma und Opa.
Entweder ich vertraue da auch mal. Dann gibt´s halt auch mal einen freien Nachmittag für Mama und Papa.
Oder ich vertraue nicht u/o rege mich über alles auf u/o mache Oma und Ops zu genaue Vorschriften, dann sollte man sein Kind besser alleine betreuen, dann hat man alles selber unter Kontrolle. Freie Nachmittage sind dann eben Essig.
Anstelle von Großeltern würde ich grundsätzlich, wenn die Eltern alles maßregeln und kontrollieren und vorschreiben wollen, wenn sie die Kinder abgeben wollen, schlicht und egreifend nicht mehr aufpassen. Sollen die Eltern dann doch besser selber aufpassen!!
Meines Erachtens ist es ausgesprochen unverschämt, was viele Eltern sich das so erlauben. Aufpassen sollen Oma und Opa ständig. Aber dafür werden sie noch gemaßregelt, bevormundet, etc. Das kann so ja nicht funktionieren.
LG
donaldine1
Wenn ich sowas sage, fliegen immer Steine...
Du sprichst mir SO aus der Seele!!!! Wenn Oma aufpasst, passt Oma auf. Punkt! Eltern sollten wieder lernen, dass sich IHR Dasein nicht allein ums Kind dreht und das Kind auch groß wird ohne die Maßregelungen und Vorschriften der Eltern (oder sogar besser groß werden?! 
)
Hallo,
ich hatte jetzt ehrlich gesagt auch mit Steinen gerechnet. Hm, kamen diesmal ja gar keine. 
LG
donaldine1
Nein, Du siehst das nicht zu eng....vor allem, wenn dort keine Rettungswesten ausgegeben werden.
Ich würde selbst als Elternteil nicht mit so kleinen Kindern Boot fahren gehen. Unser Kleiner ist 4,5 Jahre alt und mit ihm würde ich noch lange Ruder oder Tretboot fahren, er ist so ungestüm und kann schlecht ein paar Minuten still sitzen, ich glaube, der wäre schon vor dem Abfahren ins Wasser gefallen.....
Ich würde da noch mal ein klärendes Gespräch suchen. Klar, Großeltern halten sich nicht immer an die Dinge, die man sagt, aber bei uns ist das dann eher der Fall, wenn es drum geht, ob das Kind noch etwas Süßes bekommen darf oder nicht. Ich finde es dann zwar nicht in Ordnung, daß sich nicht drangehalten wird und sage das auch, aber das ist ja nicht lebensgefährlich, wenn ein Kind an einem Tag mal mehr Süßes bekommt, als ihm eigentlich gut tut.
LG,
Martina75
also übers Tretbootfahren kann man unterschiedlicher Meinung sein -- ist ja auch vom Kind und Temperament usw... abhängig.
ABER: wenn ihr als Eltern zu irgendwas NEIN sagt, egal was, dann erwarte ich, dass die Aufsichtsperson/Babysitter und auch die Großeltern sich daran halten. Punkt.
Das würde ich schon sagen. - Dein Nein gilt, - in grundsätzlichen Dingen -- das nein sollte aber wohlüberlegt und nicht übertrieben sein. --und dann darf man auch ein Fass aufmachen ...
lg
tanja
Also generell fände ich es ok, wenn die Großeltern noch halbwegs fit sind.
ABER so kleine Kinder würde ich nicht ohne gute Schwimmwesten auf ein Boot lassen, egal ob Ruderboot, Tretboot...
lg
Naja,
wir sind mit Zwillingen in dem Alter auch Tretboot gefahren aber ein super kleiner See in München.
Solange es nicht auf einem Fluß ist oder wo gefährliche Strömungen sind....was soll da großartig passieren?
Wenn das ein gr. Tretboot ist, kann ein Erwachsener hinten mit beiden Kids sitzen und festhalten.
Und wenn die Großeltern rüstig sind und nicht Bewegungsunfähig....was spricht dagegen?
Sicherlich haben Eltern immer Ängste, wenn sie nicht dabei sind oder Situationen nicht einschätzen können aber die Großeltern sind ja jetzt auch nicht dumm....haben ja auch selber Kinder erzogen , oder?
lisa
Die Oma saß wohl mit dem Kleinen hinten, der Große mit Opa vorne und durfte lenken. Er war wohl sehr stolz ein Kapitän sein zu dürfen.
Das ist natürlich die andere Seite: Es war für die Kids ein tolles Erlebnis!
Rüstig sind sie beide, aber wenn wirklich einer ins Wasser gefallen wäre,... Ich möchte nicht wissen, wie das ausgegangen wäre.
Ich bin total zwiegespalten 
Dann war doch jedes Kind super unter Kontrolle!!!!!
Großeltern können doch auch einschätzen, ob was gefährlich ist, oder?
Ich erlaube meine Kids auch mehr als mein Mann....er sieht auch vieles als gefährlicher an und würde sie viel mehr in Watte packen.
Wenn Ihr kein Vertrauen in die Großeltern habt, dann dürft ihr die kids nicht mehr hinbringen, denn die meisten Unfälle passieren im Haushalt mit Kindern......
Ruhig Blut....auch im Kiga habe ich ständig die Stirn gerunzelt, wenn ich gesehen habe, das die Kids in der Küche auf der Arbeitsplatte sitzen dürfen.....da hoffe ich auch ur, das sie genug aufpassen.
lisa
Ne, meine KInder haben sogar ohnmachtssichere Schwimmwesten an, wenn wir mit ihnen im Kanu unterwegs sind. Du übertreibst nicht und ich wäre auch sauer.
Hallo,
Das Tretboot fahren find ich in den alter nicht schlimm , man muss die Kids halt nur gut festhalten .... Auch ohne Weste , man fährt ja nicht aufs Meer raus oder auf ein Fluss der unbändige Strömungen haben , sondern normal in Kleie Gewässer mit recht ruhigen Wasser. Also selbst wenn mal ein Kind reinfallen sollte ( was in Mienen Augen nicht passieren kann wenn man die Kids richtige festhält ) , könnte man es schnell "retten". Im Gründe dürfte man dann auch keine Enten füttern gehen , den auch da könnten die Kids ins Wasser fallen .
Aber was ich ein no go find ist das es gegen den Willen von euch gemacht wurde .
Lg Martina
Wenn man schon unbedingt Enten füttern muß, dann macht man das an Land!
Auf der HP von NaBu kann man nachlesen warum!
Ja nur das Enten im Wasser essen sollten , da alles andere gegen ihrer natürlichen Verdauung ist ..... Da sie die Flüssigkeit zu der Nahrung brauchen .... In der zuhalten bekommen Enten das Futter auch auf den Wasser ....
was das Bootfahren an sich angeht finde ich schon, dass du etwas übertreibst.
Klar, wenn du ein Kind hast, was nicht ruhig sitzen kann ist es wohl eher stressig für alle Beteiligten. Wir finden bootfahren superschön und sind auch oft unterwegs.
Gut, kann ja jeder selbst entscheiden.
Was allerdings die Tatsache angeht, dass ihr NEIN gesagt habt und sie sich darüber hinweg setzen, das find ich auch nicht in Ordnung.
Ich kenne das auch und ich find das echt nervig!
Nein, da gibt es nix zu beruhigen. Wenn die Eltern "Nein" sagen, dann heißt das auch NEIN! Ich würde das definitiv noch einmal thematisieren, wenn ihr mit den Großeltern allein seid und ohne die Kinder. So etwas geht garnicht. Im Ernstfall bezweifle ich, dass die Großeltern in der Lage gewesen wären, die Kinder zu retten. Selbst schon sehr gut schwimmende Erwachsene in der Mitte ihres Lebens, die bei vollen Kräften sind haben da (ohne entsprechende Ausbildung) so ihre Probleme. Ertrinkende haben nämlich die schlechte Angewohnheit ihren Retter zu erdrosseln. Mal abgesehen davon ist es nicht leicht, in voller Kleidung ein vollbekleidetes Kind zu retten.