Unterschriftenaktion in Kita. Kann ich Ärger bekommen.

Ich hab mal eine Frage. kann ich Ärger bekommen, wenn ich eine Unterschriftenaktion mache?

Es geht darum, das zum neuen Kitajahr eine Erzieherin in eine andere Gruppe soll. Sie selbst und viele Eltern sind darüber sehr unglücklich. Die Ersatzerzieherin ist sehr unsymphatisch und man merkt sofort, das die Kinder anders sind. Mein Kind geht erst seid Januar in die Gruppe und die Erzieherin die geht ist seine Bezugsperson.
Ich könnte heulen, wenn ich daran denke, das sie geht und die andere dafür kommt.

jetzt möchte ich eine Unterschriftenaktion starten, wo die Eltern unterschreiben das sie die Erzieherin behalten möchten.

Kann ich Ärger bekommen? Hat schon mal jemand von euch sowas durch? Hat es was gebracht?

Ich möchte einfach nicht Tatenlos zusehen, wo sichtlich alle unzufrieden sind mit der Entscheidung der Kitaleitung.

LG Darkangel1986

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Hallo,
also, ich finde,du solltest dich da raushalten und dich nicht in die Personalangelegenheiten einmischen. Es wird schon seine Gründe haben, warum das so ist und ich glaube auch, das könnte noch Ärger geben...

Silvia #winke

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Klar, Ärger kann man immer bekommen. Muss man aber nicht.

An Deiner Stelle würde ich lieber nicht so wild den Aufstand proben, sondern mit der Elternvertretung und der Leitung sprechen und mir anhören, WARUM diese Entscheidung so gefallen ist. Wenn die Kollegin damit nicht glücklich ist, dann muß es einen guten Grund geben, warum die Entscheidung trotzdem so aussieht.

Solltest Du die Entscheidung der Leitung dann immer noch nicht nachvollziehen können, kannst Du Dich an den Träger wenden.

Falls Ihr einen Kitaausschuss habt, kann dort auch über Personalfragen entschieden werden. Aber wie gesagt: Hör Dir erst einmal die Gründe an! Am besten über die Elternvertreter, macht ja keinen Sinn, wenn Ihr alle einzeln hindackelt.

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Ja, denn mit solchen Aktionen überschreitest Du eindeutig alle gängigen Regeln.
In der ersten Linie mit den Elternvertretern reden, die sind für solche weiterführenden Gesprächen zuständig.

Und DU wirst immer erleben, das der Kiga kein " wünsch Dir was" Unternehmen ist. Und wenn die Personalsituation schlecht ist, kann es sogar vorkommen, das alle Monate die Erzieher wechseln. Den Kids macht es nichts aus, es sind in der Regel die Eltern die quer schießen und teils schlechte Stimmung wg. nichts machen.

Was meinst Du, welches Gefühl es für die neue Erzieherin ist, so von den Eltern behandelt zu werden? Vielleicht hat die alte Erzieherin andere Kompetenzen, die für die andere Gruppe wichtiger sind?

Lisa

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Hallo,

ich kann verstehen, daß du unglücklich bist und dir Sorgen machst, aber meine Erfahrung nach mittlerweile 20 Jahren Erzieherberuf ( unter anderem hab ich lange eine Einrichtung geleitet ) :

meistens sind solche Umstellungen für die Kinder leichter als für die Eltern !!!
Und gib der neuen erzieherin ne Chance, sonst wird die kommende Zeit für alle Beteiligten nicht so schön....

Oftmals stecken hinter solchen Entscheidungen Gründe, die die Eltern nicht wissen bzw nachvollziehen können...Die Leitung wird aber genau wissen, warum dieser Schritt getan wird...
Das kann aufgrund von laufenden Verträgen sein, von Team internen Überlegungen, vom Kindergartenträger getroffene Entscheidungen usw...

Was meinst du, wie oft es vorkam, daß ich eine supertolle, pädagogisch versierte Fachkraft kündigen durfte, weil es vertragliche Gründe gab ( manchmal war auch schlicht das finanzielle der Grund ..)

Was kannst du bzw ihr tun ?? Sucht das Gespräch mit der Leitung ; fragt nach Gründen ( wobei die Leitung diese manchmal auch nicht nennen darf !!!! ) ; und versucht vielleicht eine andere Lösung zu finden...

Mehr kannst du leider nicht tun....

Von irgendwelchen Unterschriftenaktionen würde ich dir abraten....Das bringt nichts - außer vielleicht den Unmut aller Beteiligten zu schüren...

LG #winke

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Hallo darkangel,

mit einer Unterschriftenaktion erreichst du dein Ziel ( die Entscheidung der Kita-Leitung rückgängig zu machen) mit Sicherheit nicht.

Ich bin selbst Kita-Leitung und habe immer wieder mal eine solche Entscheidung mit dem Träger treffen müssen. Ich wusste jedes Mal, dass es vielen Eltern und auch der betroffenen Erzieherin nicht gefallen würde - es gab jedoch immer schwerwiegende Gründe. Die Eltern, auch die Elternvertreter wurden niemals über die Gründe informiert, lediglich über die anstehende Veränderung. So hart es auch klingt, die Gründe gehen die Eltern nichts an und werden vor allem nicht genannt, um die Mitarbeiterinnen zu schützen.

Auch eure Leiterin wird sehr wichtige Gründe haben, eine beliebte Erzieherin aus der einen Gruppe herauszunehmen und in einer anderen Gruppe einzusetzen. Einfach mal so trifft niemand eine solche Entscheidung, dazu bringt sie immer viel zu viele Probleme und Protest mit sich. Und du kannst sicher sein: Sie weiß, dass etliche Eltern ihre Entscheidung nicht gutheißen. Sie hat sie trotzdem getroffen.

Ich kann dich mit deinen Sorgen und Bedenken schon verstehen, natürlich ist es schade, wenn eine Erzieherin, mit der die Eltern zufrieden sind und die die Kinder mögen, die Gruppe verlassen muss. Aber die Welt geht davon nicht unter! Die Kinder stellen sich meistens leicht auf die "Neue" ein und gehen genau so gern in die Kita wie vorher. Die Eltern tun sich da deutlich schwerer, machen es ihren Kindern manchmal auch schwer, wenn ihre Einstellung zur anstehenden Veränderung sehr negativ geprägt ist!

Versuch, der neuen Situation unvoreingenommen zu begegnen, schau, wie dein Kind damit umgeht und sprich Probleme - wenn es denn welche gibt - offen und interessiert an. Dann wird es schon werden!

Ich wünsche euch, dass die Wogen sich bald glätten und ihr feststellt, dass die Sorgen unnötig waren.

Liebe Grüße - widerworte

P.S.: Ärger bekämen Eltern wegen einer Unterschriftenaktion bei uns nicht, sie würden aber deutlich darauf hingewiesen, dass sie die getroffene Entscheidung nicht damit " aushebeln" werden und dass die Unruhe, die sie damit auslösen, weder ihren Kindern, noch der beliebten Erzieherin gut tun.

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#pro

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Hallo,

Es ist eine Personalentscheidung, da wäre so eine Aktion nicht angebracht, finde ich.

Gruss

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Hallo,
glaubst du denn, die Erzieherin wechselt, nur um euch allen eins auszuwischen? Weißt du wieviele Gründe es geben kann, für so einen Wechsel und du hast keine Ahnung? Nur mal ein paar Beispiele:
* eine in den Anfängen stehende Schwangerschaft, bei der es in einer bestimmten Gruppe einfacher zu arbeiten ist (also z.B. ältere Kinder oder eine kleine Gruppe,...)
* eine Zusatzqualifikation die eurer oder der anderen Gruppe benötigt wird, aber eben nur eine der Erzieherinnen hat
* Wunsch der Erzieherin nach Vollzeit/Teilzeit, der sich aber nur in der einen oder anderen Gruppe realisieren lässt
* das eigene Kind der Erzieherin kommt in eine der Gruppen
Bei uns rotieren die Erzieherinnen/Erzieher ständig. Es wird nur darauf geachtet, dass nie ein kompletter Wechsel erfolgt, also alle Erzieher einer Gruppe gleichzeitig wechseln.
Mit deiner Unterschriftenaktion überschreitest du deine Rechte bei Weitem. Du hast hier nirgends erwähnt, dass du Elternsprecher bist. Sorry, aber wer solche Aktionen starten will, der muß das im Namen aller Eltern tun und gewählter Elternsprecher sein. So darfst du nur immer für DICH und DEIN KIND sprechen. Mehr nicht. Du kannst versuchen den Elternbeirat von einer Unterschriftensammlung zu überzeugen. Aber ich persönlich finde es sinnlos. Da steckt ein Grund dahinter und der ändert sich nicht durch deine Aktion. Daher wird es auch keine Änderung geben. Aufgrund des Datenschutzes wirst du auch nicht erfahren, was der Grund ist. Du hast dich dann nur unbeliebt gemacht. Und das gleich am Anfang.

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*Krankheit
*finanzielle Gründe (Träger, persönliche der Erzieherin)
*andere Schichten (bei längeren Öffnungszeiten)
*interne Probleme unter Kollegen
*...

wenn ich meine Stelle wechsle, bin ich zwar auch traurig, wenn ich mit manchen Kunden den Kontakt verliere. Aber es geht weder meine Kunden noch meine Kollegen etwas an WARUM ich wechsle! ;-)

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Bei uns im Kindergarten haben sie die Erzieherinnen auch in neuen Gruppen zusammengewürfelt. Was mir zuerst Kopfschmerzen bereitet hatte (mit der einen Erzieherin hatten wir Erfahrung da mein Bub zuerst in ihre Gruppe kam, und es gar nicht lief, damals noch KiTa Gruppe) er hat dann die Gruppe gewechselt. jetzt ist er im Kindergarten und sie ist seine Erzieherin. Es läuft gut. Die Erzieherin war als mein Sohn in die KiTa kam, noch recht Neu. und ihr hat ein wenig die Versiertheit und Erfahrung gefehlt. Knappe 2 Jahre später, macht sie einen guten Job.

Nicht jede Veränderung ist schlecht! Und ich denke auch, mach es deinem Kind nicht schwerer. Die kleinen sind super flexibel, viel mehr als wir großen!