Hallo miteinander,
meine Tochter wird im Sept. 3 Jahre und wechslet in der Kita von der U3- zur Regelgruppe. Sie wird dort ganztags betreut. Sie geht sehr gerne in der Kindergarten.
Gestern hatten wir das Abschluss-/bzw. Entwicklungsgespräch mit der Gruppenleitung. Alles gut. Bis auf eine Sache, die mir grundsätzlich Sorgen bereitet:
Sie nimmt von sich aus keinen kontakt zu den erzeihern auf, beantwortet Fragen nur mit "ja" oder "Nein". Sie erzählt nichts, bittet auch nicht um Hilfe, wenn sie nicht klar kommt. Wenn sie mal lacht oder im Rollenspiel vor sich hin erzählt, hört sie sofort auf, sobald die Erzieherinnen schauen / sie sich beobachtet fühlt. Nimmt ihr ein anderes Kind was weg, schaut sie nur und geht weg. Sie würde niemlas ein Theater veranstalten laut Erzieherin.
Sie war immer schon extrem zurückhaltend anderen Leuten gegenüber. ich dachte, es bessert sich mit der Zeit. Leider nicht. selbst bei Leuten, die sie regelmäßig sieht, versteckt sie sich hinter mir, spricht kein Wort. Sogar zu ihren Cousinen, die im gleichen Alter oder eben im Kindergartenalter sind, nimmt sie keinen Kontakt auf und zieht sich eher zurück, weicht nicht von meiner Seite.
Daheim ist sie ein Plappermäulchen, fröhlich, aufgeschlossen. Sie weiß genau, was sie will. Ist alles andere als schüchtern.
Die Erzieherin war echt überrascht, wie deutlich der Unterschied ist.
Ich bin da echt ratlos, wie ich sie unterstützen kann.
Ich kann sie ja schlecht zwingen, zu anderen Kontakt aufzunehmen oder sich auf den Arm nehmen zu lassen, wenn sie es nun mal nicht will.
Der Übergang zur regelgruppe wird sicher shcwierig, weil sie dort niemanden kennt. Sie fordert nichts ein von den Erzeiherinnen und läuft Gefahr in der gruppe unterzugehen. Ausserdem spielt sie wohl lieber mit jüngeren Kindern.
Die andere Frage ist: ich wollte in meinem Urlaub das Thema Schnullerentwöhnung angehen. Daheim ist sie eine alte Schnullertante, ist wirklich selten ohne das Dingens anzutreffen. Im Kindergarten hat sie den nur für den Mittagsschlaf. Die Erzieherin meinte, ihr den Schnuller über die Eingewöhnungszeit in der Regelgruppe zu lassen bzw. der Erzeiherin dort einen Notfallschnuller zu geben. Ist aber auch irgendwie Käse.
Was würdet ihr tun?
Schönen Tag euch allen!
ulmerspatz
Sehr zurückhaltend
Nun ich denke jeder ist nun mal anderes.
Sie ist drei Jahre und wird vieleicht erstmal noch brauchen .
Manche Menschen reden halt nicht gerne, beobachten lieber, sind zurückhaltend.
Ich war auch so ein Kind ....wobei bei mir die Bezeichnung Kind überhaupt nicht passte.
Laut den Erzählungen von meiner Tante und Oma bei denen ich die meiste Zeit war, hat man nicht gemerkt das ein Kind mit im Haus lebt. Ich weinte kaum , von mir hörte man so gut wie nie was , ich spielte meist leise , trotze nicht ....wenn ich so darüber nachdenke und nun meine Kinder sehe könnte man meinen ich wäre ein Puppe gewesen
Ich war auch immer auf Kaffefahrten mit dabei und ich bekomm heut noch zu hören (wenn ich manchmal ältere Damen in der Heimat treffe) dass ich ja sooo ein braves Kind gewesen bin.
Ich muss dazu sagen das mir diese Art später dann ncihts gutes Tat. Ich war sehr schüchtern , ängstlich und meine Kindergarten und Schulzeit blieb mir nur mit schlechten Erinnerungen in Verbindung.
Im Teenageralter wurde es bessr und heute bin ich fast zu dominant und lass mir kaum noch etwas gefallen
Ich kann dir nur von meiner Sicht erzählen und was ich mir damals gewünscht hätte, nämlich Unterstützung in Situationen indenen in mich unwohl fühlte. Immer wieder üben das man vor anderen keine Angst haben muss.
Natürlich ohne Druck
Zum Thema Schnuller kann ich nicht viel sagen, denn wir stecken da auch ziemlich fest.
Joesphine bekommt ihren nur noch zum Schlafen aber da gibts es täglich Ärger und Tränen.
Allerdings haben sich ihre Zähne schon verformt und da muss ich nun so hart es ist dahinter bleiben
LG
Hallo,
ich denke es gibt eben einfach unterschiedliche Charaktere
das ist bei Erwachsenen so und warum sollte das bei Kindern anders sein?!
Deine Tochter löst den Konflikt auf ihre Weise indem sie weg geht weil sie evtl keine Lust auf Streit hat...
Ich würde dennoch immer wieder mit ihr reden und ihr sagen, dass sie Dinge die ihr wichtig sind auch verteidigen soll...laut "Stopp" rufen und die Hand vorhalten bringt oft schon mal was - wäre auch schön wenn die Erzieherin da immer mal ein Auge drauf hätte und sie ermutigt
und wenn sie merkt dass sie dadurch was bewirkt, wird sie sicher auch selbstbewusster - aber es ist wie alles ein Lernprozess!
Die Schnullerentwöhnung würde ich nochmal aufschieben und im Moment eben immer mal wieder fragen ob sie ihn denn wirklich braucht bzw. ob ihr in mal einen Moment hinlegen wollt und sie ihn dann aber auch wieder nehmen lassen - ohne Druck erstmal
LG
Finden denn die Erzieherinnen, dass ihre Zurückhaltung ein Problem ist?
Ich denke das ist einfach ihr Temperament. Die einen haben viel, die anderen wenig. Sie ist ja auch noch klein, da muss man nicht vor Selbstbewusstsein strotzen.
Dass sie zuhause anders ist, zeigt, dass sie sich dort 100%ig sicher fühlt. Das ist ihr Revier, da quakt ihr kein anderer rein.
Die Erzieher sollen beim Gruppenwechsel einfach mehr ein Auge auf sie haben. Wenn alle wissen was Sache ist, wird sie das prima hinbekommen, da bin ich mir sicher! Wichtig ist dass sie aufgefangen wird und nicht wirklich untergeht.
Den Schnuller... für den Anfang würde ich es vllt genauso halten wie der KiGa - also nur zum Schlafen. Ansonsten würde ich ihr nicht auch noch dort den Schnuller anbieten als Trost, wenn sie die Gruppe wechselt. Sie soll ja von den Erziehern aufgefangen werden, nicht vom Schnuller! Das würde ich nicht wechseln.
Falls das zuhause nicht klappt, dann würde ich den Schnuller komplett abgewöhnen als ihn so viel zu überlassen. Das Ding stört beim Sprechenlernen... unsere Tochter war so eine Kandidatin: ganz oder gar nicht. Also sagten wir vor dem 3.Geburtstag: gar nicht mehr! Und es war überhaupt kein Problem!
Viel Erfolg bei allem, was so ansteht!
Hallo!
Hört sich irgendwie nach meiner Tochter an.
Sie war immer schon lieb und still ..... wenn wir woanders waren. Zu Hause, war sie redseelig und lebenslustig.
Sie ist einfach nur schüchtern und bei Erwachsenen konnte sie nie schnell ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Zumindest nicht in der Kita. Kamen neue Erzieher dazu, stand sie abseits und schaute sich die Sache von außen an.
Bei den anderen Kinder hielt sie sich auch zurück. Sie spielte, beschwerte sich aber nie. Ab und an sprach sie es dann zu Hause aus, was sie erlebte. Doch komischerweise, kam ihr das nicht so vor, wie uns jetzt.
Hat Deine Tochter mal gesagt, warum sie mit den Erziehern nicht spricht? Und warum sie sich von anderen Kindern etwas wegnehmen lässt?
Ich habe bei meiner Tochter versucht dahinter zu steigen. Und am Ende habe ich festgestellt, es war ihr einfach nciht wichtig. Sie war, nicht nur weil sie schüchtern war, sondern auch, weil sie den weg des geringsten Widerstandes gewählt hatte, immer mit dem Einverstanden, was die anderen Taten.
Passte es ihr gar nciht, wandte sie sich ab.
So hat sie eben, bei den Erziehern, mit JA und NEIN geantwortet. Damit waren die zufrieden und sie musste ncihts weiter sagen, wenn sie nciht wollte.
Und bei den anderen Kindern, wollte sie eben einfach nciht die Aufmerksamkeit auf sich lenken, was sie getan hätte, wenn sie sich lautstark beschweren würde. Sie nahm es hin, wandte sich dann aber von dem Kind ab und spielte mit einem anderen.
Ich denke jedes Kind hat seine eigene Art mit etwas umzugehen.
Ich habe meine Tochter damals (mit ihrem Einverständnis) in einer Tanzgruppe angemeldet. Die ersten 1000. Male etwa war ich dabei. Heute geht sie alleine hin und es macht ihr richtig Spaß. Sie ist in punkto Selbstvertrauen viel stärker geworden und behauptet sich jetzt in der 2. Klasse auch vor ihren Freundinnen. Das hat sie mit 3 Jahren aber noch nciht gemacht.
Auch kommt sie mit den Horterzieherinnen gut klar. Die mir beide gesagt haben, dass meine Tochter, seit den Ferien, auch mit den Erziehern spricht. Was sie vorher nie getan hat. Sogar vollständige Sätze.
Gib Deiner Tochter Zeit, bestärke sie und lobe sie viel, gerade für mutige Dinge. Es gibt eben schüchtere Kinder und das ist ncihts schlimmes.
Und das mit dem Schnuller, denke ich sollte die Erzieherin regeln. Wenn es einen Notfallschnuller geben darf, ist doch okay.
mein Sohn zum Beispiel mag vieles nicht essen und schläft nie alleine in seinem Bettchen ohne eine hand auf seinem Bauch ein. In der Kita isst er alles und ins Bett geht er ganz alleine!! Gruppenzwang macht vieles aus.
Mach Dir nicht zu viele Gedanken. Meist sind es die Mamas die das viel enger und schlimmer sehen, als die Kinder selbst!!
Alles Gute für Euch!
LG Katy
Hallo,
wechselt denn kein anderes Kind aus ihrer U3-Gruppe mit ihr?
Wird sie die Kleinste sein oder gibt es noch jüngere Kinder?
Zum Thema Schnuller: nutze deinen Urlaub nicht zur Entwöhnung, das ist nur ein Kampf für euch alle. Natürlich, vorbereiten, das wäre sinnvoll, dass ihr z. B. vereinbart, mit dem Start in der neuen Gruppe bleibt der Schnuller zuhaus auch tagsüber weg.
Bei meiner Tochter hing der Schnuller sicht-, aber unerreichbar an einem Haken im KiGa, daheim kam er in ein Schächtelchen auf den Schrank.
Lg