Hallo!
Louis wird 5 und wir sind gerade in einer super tollen Phase angekommen Grenzen austesten und grundsätzlich dagegen sein...
Eigentlich klappt es mit Ermahnungen + Androhung/Aufzeigen der Konsequenzen gut. Ich ermahne, beim 2 mal kommt ein Zusatz ( z.B. wenn Du xy nochmal machst, dann gehen wir nach hause) und beim 3. mal wird es dann auch gemacht. Heute war es beim Minigolf eine totale Katastrophe Beim 3. mal ermahnen haben wir einen tobenden Louis vom Platz getragen. Als es dann auch noch das vorgesehende Eis nicht gab war die Hölle los
Jetzt fehlt mir aber eine logische Konsequenz oder eine Möglichkeit folgende Siutationen zu umgehen:
Egal ob er in den Kiga muss + ich zur Arbeit, wir zum Spielplatz oder einkaufen gehen wollen/müssen: Pipi machen - NEIN! Ausziehen - NEIN! Zähne putzen - NEIN! Anziehen - NEIN!
10 mal wegrennen, sich steif machen, unterm Tisch verstecken Alles gut zureden, versuchen ihn "mit Gewalt" umzuziehen etc. bringt mich nicht weiter Klar, wenn es um Verabredungen geht, kann ich ihm die einfach streichen. Aber Arbeit/Kiga/einkaufen muss sein. Und es kann ja auch irgendwo nicht sein, dass ein 5 Jähriger bestimmt was gemacht wird
Her mit Euren Tips
LG, Jenny (die hofft, dass diese Phase schnell vorbei geht)
5 Jahre alt und der eigene Wille....
Hm... Unser Sohn ist 4 und wenn ich ihm ständig Dinge verbiete oder androhe, klappt hier gar nichts.
Beschreib doch mal die Situation beim Minigolf genauer. Unser Sohn war dort letztens sehr gefrustet, weil es nicht klappte, wie er es gerne gehabt hätte. Ihn dann dort wegzutragen und das Eis zu streichen fände ich zu viel des Guten.
Morgens muss unser Sohn auch bestimmte Dinge tun, weil ich zur Arbeit muss, aber wenn es nicht zwingend notwendig ist, dann warte ich eben. Auf die Toilette zwinge ich ihn nie. E merkt doch, wenn er muss.
Ohne dich und deinen Sohn zu kennen würde ich trotzdem raten, ein wenig entspannter zu sein, auch mal 5e gerade sein zu lassen und ihn mehr selbst entscheiden lassen. Er ist 5! Vielleicht mag er statt mit zum einkaufen ja lieber zu einem Freund gehen? Statt erst umziehen und dann Zähne putzen erst Zähne putzen und dann umziehen?
Je kreativer ich bin, umso besser klappt es hier.
Lg
Zum Minigolf:
Der Tag ist gut gestartet, bis das Thema Anziehen etc. kam. Terror hoch zehn. Wahrscheinlich hätten wir das Minigolf einfach ausfallen lassen sollen Es war eigentlich gar kein Spielen möglich... Er hat mit Papa angefangen. Aber dann hinsetzten und abwechseln ging gar nicht. Bei der 2 Bahn wollte er weder sich was erklären noch helfen lassen. Immer wieder quer über die Bahn, Bälle lieber in die Löcher schmeißen wollen etc. .. Hab mehrmals gesagt, dass wenn das nicht klappt wir eben gehen.... Als Louis dann bei Bahn 5 mitten im Hindernis (Sandmuschel) saß, war das Maß voll. Dass er dann am Kiosk vor Ort nicht auch noch ein Eis zur Belohnung bekommen hat sollte klar sein.
Zum Einkaufen:
Er hätte gestern ja mit Papa zu hause bleiben können (ist er dann auch), aber er wollte ja mit. Trotzdem beim Anziehen dieses Theater.
Morgens anziehen:
Wir stehen in der Woche um 6 Uhr (er wach meist alleine auf) auf und verlassen um 7:15 das Haus. Da ist zeitlich kein großer Puffer. Ob er sich erst anzieht und dann die Zähne putzt oder eben anders rum ist mir egal - hauptsache er macht was....
Pipi machen:
Louis würde den ganzen Tag einhalten und kein Pipi machen. Das ist ihm einfach lästig. Also muss man ihn regelmäßig schicken. Er schläft von 19:30 bis 6 Uhr, da sollte er morgens bevor wir zum Kiga gehen doch mal zur Toilette
LG
Zum Minigolf: mit einem fünfjährigen kann man noch nicht wirklich spielen. Lass ihn doch einfach machen, mir ist völlig egal, wie mein Sohn spielt.
Zum einkaufen: ich wäre dann los, ohne ihn.
Zum morgen: ist ihm klar, was er machen soll? Hilfst du ihm?
Zum Pipi machen: nein, ich schicke mein Kind nicht, er geht, wenn er muss. Wieso kann er nicht im Kiga gehen?
Hallo,
mein Großer (wird im November 6) ist mit dieser Phase weitestgehend durch - hoffe ich zumindest. Und ja, es hat Nerven gekostet.
Das Theater beim Umziehen am Morgen hatten wir auch. Sehr "hilfreich" war die Lektion, im Schlafanzug in den Kindergarten gebracht zu werden. Wer sich nicht aus- und anziehen will, muss eben im Schlafanzug das Haus verlassen. Klar hatten wir seine Sachen mitgenommen, die er sich im Kindergarten dann auch in Windeseile ganz ohne Diskussionen alleine angezogen hat. Aber es war ihm sooo peinlich und seitdem hat sich das morgendliche Theater erledigt.
LG sonnenbluemchen
Ach ja - und ganz wichtig in dieser Phase ist liebevolle Konsequenz!
Naja, das "liebevolle" vermisse ich allerdings bei der Aktion mit Schlafanzug im Kindergarten.
Hallo Jenny,
meine Tochter (bald 4 ) hat auch immer wieder solche Phasen. Sie kann mich damit dermaßen auf die Palme bringen und das weiß sie auch.
Es endet oft damit, dass ich rausgehe, weil ich so sauer bin und sie dann heulend hinter mir her läuft, schreit, haut...
Nach dem "Anfall" versuche ich immer mit ihr darüber zu reden, zu sagen, wie ich mich dabei fühle, zu formulieren, wie sie sich wohl gefühlt hat.... Und ich frage sie, wie wir es anders hinkriegen könnten, weil wir doch beide keinen Streit wollen. Die Einsicht nach so einem guten Gespräch hält zumindest 1-2 Tage...
LG