ich bin mit meinen Nerven langsam am Ende

Ich kann langsam nicht mehr. Mein Sohn (3, 5Jahre) bringt mich an meine Grenzen.
Er hört überhaupt nicht. Wenn er was machen soll was ihm nicht passt, dann fallen Wörter wie Kacki, Arschloch oder blöde Mama. Ich sage ihm dann, dass wir solche Wörter nicht hören möchten. Er entschuldigt sich und keine 2Minuten später sagt er es wieder.
Jeden Abend haben wir Theater, vor 22Uhr ist an Schlaf nicht zu denken, mit und ohne Mittagschlaf. Er kommt ständig aus seinem Zimmer. Eigentlich ist er aber total müde. Kann manchmal die Augen kaum offen halten. Wir haben es mit Hörspielen versucht, Geschichten vorlesen etc. Selbst wenn man sich zu ihm legt und man denkt er schläft, dann steht er kurze Zeit später im Wohnzimmer. Morgens gegen 7Uhr ist er knatschig. Ich kann reden und sagen was ich möchte, es interessiert ihn nicht. Haben ea mit Belohnung in Stickerform probiert. Mit wegnehmen des Spielzeuges wenn er beim dritten Mal nicht hört. Ich weiß nicht mehr weiter. Er macht mich so wütend an manchen Tagen.

Hab schon überlegt zu einer Elternberatungsstelle zu gehen. Aber informieren die das Jugendamt? Mag nicht das da nachher jemand kommt und denkt wir sind Rabeneltern.

Habt ihr einen Rat oder macht gerade das selbe durch?

Liebe Grüße
Steffi

1

warum sollte jemand denken, ihr seid rabeneltern?

und nein- es steht keiner ungefragt bei euch vor der tür, weil ihr eine beratungsstelle aufsucht. und selsbt wenn ihr dort gemeinsam mit der beratungsstelle zum schluß kommt, daß euch zusätzliche hilfe gut tun würde (die dann vom jugendamt bezahlt werden würde), denkt noch lange niemand, daß dies aufgrund von rabenelternverhalten so sei:)

also: wenn du denkst, du könntest unterstützung gebrauchen, dann geh sie dir holen!

grundsätzlich: keine machtkämpfe austragen, dei hast du schon verloren bevor sie beginnen

wenn dei nsohn etwas tun soll, was er nicht will, dann kann er das doof, kacki oder sonstwie finden. dein augenmerk sollte sein, daß er es dennoch macht.
schaut, wie ihr lösungen finden könnt um unangenehme dinge angenehmer zu machen (ich mag z.B. putzen nicht. jetzt könnte ich es mir noch unangenehmer machen als es eh schon ist oder ich schaue, wie ich mit hörbüchern, musik,... es mir versüßen kann und wie ich mich am ende belohnen kann, wenn ich es geschafft habe (wir erwachsenen machen das ständig: einen kaffee, ne zigarette, ein feierabendbier, "danach gönn ich mir aber mal,....")

eine andere baustelle ist die bekundung von unmut. was DARF dein sohn denn sagen, wenn er sich ärgert, wenn er genervt ist, wenn er wütend ist?
denn offenbar hat er im moment keine akzeptierten alternativen, wenn er immer wieder auf die nicht akzeptierten zurückgreift.

bleib entspannt, versuche nachzuvollziehen, daß er nicht jede aufgabe mit freude macht und sucht lösungen dafür, wie er seinen gefühlen ausdruck verliehen darf

und ansonsten: natürlich dann hilfe hoilen, wenn du denkst, du brauchst sie

wenn dein kind nachhilfe braucht wirst du sie ihm gewähren und nicht denken, daß du versagt hättest, wenn dein kind einen husten hat, wirst du einen arzt aufsuchen und nicht überlegen, man könnte dich als rabenmutter betrachten und wenn du im moment unterstützung/ hilfe/ anregung in erziehungsfragen brauchst, dann istdsa ebenso völlig in ordnung

2

Hallo!
Eine Erziehungsberatungsstelle ist dafür da, die Eltern zu unterstützen, BEVOR es schwerwiegende Probleme gibt. Es kommt mit Sicherheit nicht jemand vom Jugendamt weil dein Sohn Einschlafschwierigkeiten hat. Das Jugendamt wird darüber auch gar nicht informiert!
Schwierigkeiten in der Erziehung sind eigentlich normal und wenn man sich Unterstützung holt, bevor irgendetwas eskaliert oder man keine Kraft mehr hat, ist das ein Zeichen vom Kompetenz.

Nun zum eigentlichen Thema...
Sagt dein Sohn, warum er nachts immer wieder aufsteht? Hat er Angst vor irgendetwas, möchte er nichts verpassen o.ä.?
Habt ihr ein immer wiederkehrendes Abendritual?
Bestrafen würde ich ihn nicht, denn das ändert an der Situation wenig. Was hat denn sein Spielzeug mit der Einschlafsituation zu tun?
Mein kleiner Sohn konnte auch eine Zeit lang schlecht einschlafen. Er hat immer und immer wieder gerufen und uns nicht weggelassen. Es stellte sich heraus, dass er Angst vor Wölfen hatte. Seitdem er ein helleres Nachtlicht und zusätzlich eine Art batteriebetriebene Schreibtischlampe hat, schläft er wieder durch. Bis wir ins Bett gehen, ist zudem im Flur das Licht an und seine Tür ganz geöffnet. Unser großer Sohn hätte auch im Kindergartenalter so nicht schlafen können. Er braucht es fast ganz dunkel.
Versucht vielleicht herauszufinden, was der Grund für das ständige Aufstehen ist. Überlegt dann ein schönes Abendritual, das ihr dann jeden Abend macht. Steht er danach auf, würde ich ihn ohne viel "Theater", immer und immer wieder ins Bett bringen. Also nicht viel diskutieren, noch eine Geschichte anbieten, nochmal singen etc. Sondern einfach ruhig und liebevoll und mit einem Küsschen, aber eben kurz und knapp.

Es ist gut, wenn du dir Hilfe holen möchtest, denn dann kannst du die Tipps direkt umsetzen und nach dem nächsten Gesprächstermin bei Bedarf anpassen.
LG Silvia

3

Wie lange am Stück habt Ihr es denn schon ohne Mittagsschlaf versucht?

Meine haben ab 2,5 J. keinen Mittagsdchlaf mehr gemacht u. abends waren sie um 19 Uhr total müde....eingeschlafen sind sie innerhalb weniger Minuten.

Ist natürl. anfangs stressig ohne Mittagsschlaf in dem Alter ,aber es klappte super.

LG Loonis

4

Unsere Maus ist auch 2,5 Jahre alt. Sie bettelt meist mittags nach einem schläfchen. Wenn wir etwas vor haben schafft sie es aber auch mal ohne. Was ich sagen wollte, sowas kann man nicht vom alter abhängig machen. Da ist jedes kind anders.

5

Nein ,vom Alter kann man das sicher nicht abhängig machen.
ABER ...wir haben halt gemerkt,dass unsere Zwei mittags oftmals länger brauchten um überhaupt einzuschlafen...dann hatten wir abends auch Probleme mit dem Einschlafen.
Somit brauchten d.Kids mittags nicht mehr unbedingt ihr Schläfchen u. wir haben ihn
weggelassen.Abends klappte es dann super.

Einfach mal ausprobieren...

LG Loonis

6

Wir haben immer den gleichen Ablauf am Abend. Abendbrot essen, ruhig noch was spielen dann machen wir ihn bettfertig- er sucht sich ein Hörspiel aus und wir kuscheln noch.

ich denke er hat Angst was zu verpassen und möchte einfach in unserer Nähe sein. Hab ich grundsätzlich ja kein Problem mit,allerdings ist der Abend die einzige Zeit mit meinem Mann und die möchte man ja auch mal anders nutzen am Bett zu sitzen.

Er schläft auch immer mit Licht ein. Eine Zeit lang wollte er nicht in seinem Bett schlafen und schlief dann auf dem Boden. Haben ihm extra eine Matratze gekauft. Hält alles ein paar Tage an und dann ist es uninteressant.

Wenn ich ihn frage, ob er schlecht träumt und deshalb nicht schlafen mag, dann verneint er das. Er hat auch keine Angst sagt er.

Heute ging es ohne "Theater" weil er bis 21:15Uhr bei mir im Wohnzimmer kuscheln durfte. Hab ihn dann hingelegt und er schlief dann.

Ich werd es vielleicht erstmal mit einem Kuscheltier probieren. diesem darf er dann alles sagen wenn er verärgert ist.

Wir haben auch bald die U8, dann spreche ich die Ärztin auch nochmal an. wenn sich dann nichts ändert wert ich mir Rat holen. Ich möchte ja nur, das er einen erholsamen Schlaf hat und wir ein paar Minuten Ruhe.

wir hatten es 1Woche ohne Mittagschlaf probiert. das war im Urlaub. Wir waren den ganzen Tag auf den Beinen. Kilometer weit laufen und baden etc. Aber auch dort schlief er nicht vor 21Uhr. Und wir Erwachsenen hatten schon mit der Müdigkeit zu kämpfen. er ist wie ein Duracell Häschen was sich zu Hause sofort auflädt. Man bekommt ihn nicht ausgepowert.

7

Für mich klingt das nach typischen klein Kind in den alter. Ok die Wörter sind miest. Aber wer weiß woher er sie hat . Und ich denke in den alter wissen die Zwerge nicht das es nicht ok ist. Eine Beratungsstelle kann helfen. Zur Not sag ein anderen Namen wenn du angst hast. Es wird aber sicher bald besser. Ist sicher ne Phase. Alles Gute und denk dran. Liebe Eltern auch das geht vorbei

8

Huhu,

DU bist nicht alleine. Meine ist 3,5 Jahre und eine richtige Zicke geworden. Hören tut sie gar nicht, ob in der Öffentlichkeit oder auch zu Hause. Kommt zwar immer drauf an, wie sie gerade drauf ist. Ist sie müde, wird es ja schlimmer.

Beim lesen viel mir auf. Das er wohl mehr eure Nähe sucht als das er selbst es nicht zugeben würde. Er kommt immer raus und sucht immer nach Ausreden. Meine schläft seit 4 Wochen in ihrem Zimmer und auch wir müssen sie utner verschiedenen Uhrzeiten holen. Aber ich bin in der Nähe, habe mir eine Besuchermatratze hingelegt und liegt da und warte das sie eingeschlafen ist. Die hält dann die Hand. Es ist okay, sie werden eh früh genug flügge und dann sehnt mann sich wieder dannach. Daher geniese ich das, ist mir dann auch egal was andere darüber denken. Kinder, die zu schnell aus dem Zimmer geschmissen worden sind. Weil sie stören, weil sich das gehört. Die kamen bis jetzt immer wieder zurück. Egal in welcher Generation das ist. Ob heute oder vor 30 Jahren. Es ist nur ein Urinstinkt und ich halte mich daran.

Elternberatungsstelle, kannst du machen. Du ruftst an und machst 3 Termine mit ihm aus. Die ersten sind erst ohne ihn, dann wenn es nötig ist holt er sie dazu.

Ich war schonf rüh dort und es hört sich schlimm an aber nö...dafür sind die ja da. Meine war gerade 1,5 Jahre alt. Und ich erst eine Schicksalschlag erleben müssen, das hat sie dann auch hautnah miterlebt und klar...dann wurde sie älter und wollte immer mehr alleine. Normal, halt.

Das Jugendamt nach meinem Wissen wird nicht eingeschaltet. Du könntest in Erwägung ziehen, falls es nicht anders geht. Das mann mit Frühförderung weiter macht. Das geht auch! Und muß nicht zwingend wegen Rückstand die Betreuung haben. Die macht die Früherkennungstelle. Wir bekommen die, weil sie z.B nicht reden will und sie ab nächstes Jahr 2014 ein Sprachheilkindergarten kommt.

Und denk dran: es ist nur eine Phase! Es wird ja besser. Meine tickt meistens nach vollem Jahr und halben Jahr aus...hört sich blöd an. Aber glaube dan machen sie mega Schub mit.

LG Josie

9

Jedes Kind hat sicherlich so eine Phase. Meine Mittlere hat immer heimlich im Bett gemalt oder die Zettel ganz klein gerissen. Die Kleinste +kam ständig raus und stand in der Wohnzimmertür. Als sie krank war durfte sie zu Papa ins Bett, das behielt sie dann schlappe 3 Monate bei. Ich habe Geduld, Konsequenz und Liebe gebraucht. Meine Kinder sind groß und erwachsen. Geh auf ihn ein-aber betadele nicht die Worte die er sagt, sondern sein Verhalten. Hör doch einfach drüber weg.