Hallo zusammen,
meine Tochter ist seit Juli im Kindergarten es gefällt ihr sehr gut. Es ist ein halber Waldkindergarten, das bedeutet das an drei bis vier Tagen in der Woche die Kinder ausschließlich im Wald und an den anderen Tagen im Haus. Im richtigen Waldkindi war leider kein Platz mehr. Wir sind bisher auch zufrieden, meine Tochter geht gern in den Wald, ins Haus möchte sie jedoch nicht so gerne.
Jetzt ist es so das ich seit neustem Tagesmutter (bin auch zusätzlich noch ausgebildete Tanzpädagogin) bin und in den Kigaferien fand es meine Tochter echt toll mit den ganzen Kindern zu spielen, wir sind den Vormittag über auch immer draußen, dann kochen wir alle (außer das kleine Baby ) und essen zusammen, dann schlafen die kleinen, solange bastel ich mit den "Großen" die nicht schlafen oder wir spielen und lesen zusammen oder wir tanzen ein bisschen. Dann gehen alle Tageskinder und am späten Nachmittag kommt an drei Tagen noch ein siebenjähriger für zwei Stunden.
(Tagesablauf zum Nachvollziehen)
Zusätzlich kommt noch dazu das mein Mann immer dann in die Arbeit muss wenn meine Tochter vom Kiga kommt und erst heimkommt wenn sie schläft. Sie sehen sich dann unter der Woche sehr wenig, das finden wir schade.
Ich würde gerne meine Tochter immer an den ein bis zwei Wochentagen zu Hause behalten und sie nur an den Waldtagen in den Kindergarten schicken. Zuviel wird mir das nicht.
Ich denke das sie bei mir auch nicht zu kurz kommt an sozialen Kontakten und Aktivitäten wenn sie ein bis zwei Tage in der Woche statt in den Kindi zu gehen zu Hause bleibt. Ich weiß nur nicht ob das den Rhytmus mit dem Kindi stört, mit der Erzieherin habe ich bisher nicht darüber gesprochen, ich wollte erstmal drüber nachdenken.
Was haltet ihr davon? Bitte sagt mir doch eure Pros und Kontras!
Danke
Salma mit 3 Jahre und 17 Monate
Nicht jeden Tag in den Kindergarten?
Huhu
hört sich doch toll an !!!!
Das einzige Kontra was mir einfallen würde , wäre das sie vielleicht ncht so dolle Freundinnen finden könnte , da die Freundinnen ja regelmässig alleine im Kiga sind und sich dann andere Spielgefährten suchen . War zumindestens bei meinem Sohn so , der sehr selten in den Kiga gegangen ist da er sehr viel krank war .
Wenn sie aber ein Mädel mit vielen Kontakte ist , was mein Sohn leider nicht war , wäre das auch kein Punkt .
LG Bettina mit Ninchen 3J . die gerade im Kiga eingewöhnt wird
Hallo,
bei meiner Großen "damals" ist das kein Problem gewesen. Sie hatte immer einen Vormittag in der Woche einen Schwimmkurs der fortlaufend war. Sie war bestimmt 1,5-2 Jahre Dienstags nicht im Kindergarten.
Jetzt im Kindergarten meiner Kleinen würde das denke ich nicht besonders gut "ankommen" . Eine Mutter dort hat ihre Kinder immer erst Mittags gebracht weil sie erst von Mittag an bis spät Abends arbeiten muss und der Kindergarten besteht jetzt darauf das die Kinder gleich Morgens gebracht werden da es sonst den Ablauf stört. Ich kann verstehen das es den Ablauf stört kann aber auch die Mutter verstehen die nicht möchte das ihre Kinder den gesamten Tag im Kindergarten verbringen müssen.
Ich denke Du musst das mit den dem Kindergarten klären.
LG dore
Hallo,
ich persönlich finde es nicht gut.
Das Konzept dieses Kiga basiert auf diesem Wechsel zwischen Wald- und Haustagen.
Du kannst dein Kind ja später in der Schule auch nicht an den Tagen zuhause lassen, am denen Fächer unterrichtet werden, die du für "nicht so wichtig" erachtest.
Zudem ist es für die Gruppendynamik ungünstig, wenn ein Kind regelmäßig an ein oder zwei Tagen in der Woche fehlt, noch dazu bei "Aktionen", die sich eklatant von den restlichen Tagen unterscheiden.
Allerdings würde ich nicht darauf hören, was andere finden - du wirst hier sicher auch viele Pros lesen. Wenn es der Kindergarten bei euch mitmacht, dann macht das, was am besten in euer gemeinsames Lebenskonzept passt. Und wenn es für euch am besten ist, dass eure Tochter zwei Tage nicht im Kindergarten sondern zuhause ist, dann geht diesen Weg und lasst euch nicht reinreden.
Ihr könntet das ja auch das erste Jahr so machen und eure Tochter dann im zweiten dann "regulär" 5 Tage in den Kindergarten schicken.
LG,
delfinchen
Danke dir, sicher hast du recht wenn du sagst wir sollen das machen was wir für richtig halten, so werden wir am Ende auch entscheiden. Ich frage hier nur nach um zu sehen ob ich vielleicht in die falsche Richtung denke. Wie jede Mama will ich ja das Beste für mein Kind und unsere Familie
Du kannst dein Kind am besten einschätzen wie sie auf diesen Wechsel reagiert und ob sie damit klar kommt.
Wir hatten mal ein Mädchen in der Kita deren Mutter ein sehr großes Projekt in unserrer Stadt betreute, die beiden lebten im Hotel. Ihren festen Wohnsitz hatten sie woanders. Das Mädchen war an drei Tagen in der Woche bei uns, an den anderren Tagen waren sie wieder am Festen Wohnort wo sie auch noch eine Kita besuchte.
Wir haben das als Kita möglich gemacht, die Frau hätte sonst ihr Kind nicht mitnehmen können und hätte eine Nanny einstellen müssen. Einen Vater gab es nicht.
Aber man hat der Kleinen schon angemerkt das es jetzt nicht das Ideale war. Sie ist bei uns nie so richtig angekommen. Sie wuste sich zu beschäftigen, hat nicht geweint und war zu uns Erwachsenen auch sehr aufgeschlossen. Aber den Kontakt zu den Kindern hat sie nie bekommen.
Gut, man kann natürlich nicht 100% ich sagen ob es anders "normal" gelaufen währe. Es gibt ja Kinder die mit Erwachsenen eher können als mit anderren Kindern und bei ihr kam natürlich noch einieges hinzu was ja bei euch nicht gegeben währe.
Wie schon gesagt das kannst du am besten abschätzen. Bedenke auch wenn es ihr im Haus nicht so gut gefällt, kommt sie ja dort mit den Kindern noch mal ganz ander in Kontakt als im Wald. Einfach durch das Umfeld ( Räume, Enge, Spielzeug, Lautstärke) das sind Erfahrungen die, finde ich, ein Kind auch machen sollte.
Wie gehen ich mit anderren um wenn es enger und lauter ist, wie komme ich auch da in Kontakt.
Das sie es bei dir zu Hause auf jedefall auch toll hat mit den Möglichkeiten, keine Frage, aber ich glaube das anderre täte ihrer Entwicklung auch gut.
Wünsche euch alles gute
Cloti
PS: Das klingt sehr schön was du deinen Tageskindern bietest^^
ich würde es auch nicht machen, aus genannten gründen:
kinder, die nicht regelmässig kommen, haben oft nicht so stabile freundschaften
die kita wird ihr konzept boykottiert sehen (wobei es da durchaus sein kann, dass sie trotzdem mit sich reden lassen, müsstest du halt klären)
wenn sie die ganze zeit bei dir ist, wird sie vom papa trotzdem nicht viel haben
sie ist dann nicht fisch und nicht fleisch, nirgendwo gehört sie so richtig dazu.
ich würde mir das für meine kinder nicht wünschen
möglicherweise wären auch die mütter von deinen tageskindern nicht unbedingt begeistert davon, wenn du dein eigenes kind immer dabei hast (ich trenne aus guten gründen beruflich und privat so strikt es geht)
Hallo.
Das erinnert mich ein bisschen an eine Phase in meiner Schulzeit (10. Klasse), in der ich nur an den Tagen in der Schule erschienen bin, an denen mir die Fächer genehm waren ...
... wenn ich dann mal so 2 bis 3 Mal die Woche erschienen bin, wurde ich schon gefragt, ob ich eine Gastkarte gelöst hätte ...
... sprich, ich schließe mich aus den schon erwähnten Gründen den Kontras an.
LG
Kenn ich. Ich hab mir am Anfang des Schuljahres immer die Fehlstundenquote ausgerechnet ab der 11. Klasse.
Wie ich das Abitur geschafft hab ist mir manchmal mit den Fehlstunden noch schleierhaft.
Wahrscheinlich wollten die nicht,. dass ich noch ein Jahr da bleibe und haben mich bestehen lassen.
Ich stimme den Kontras zu. Auch wenn ich euch verstehen kann.
Mir war es beim großen und ist es beim Kleinen immer wichtig, dass sie Beständigkeit haben.
Sprich: Immer zur gleichen Uhrzeit in den Kindergarten, auch wenn ich mal frei habe. Und nicht erst bisschen länger trödeln und noch hier und da tralala.
Wenn die Kinder in die Schule kommen gibt es das auch nicht und es dann zu verstehen warum wird für die Kinder schwierig.
Außerdem stört es den Ablauf im Kindergarten.
Unsere Kinder gehen auch immer zur gleichen Zeit ins Bett, auch in den Ferien. Das gibt ihnen Sicherheit und uns als Eltern ja auch.
LG
Huhu,
wir halten das auch so - allerdings bringe ich, wenn ich Ferien habe, die Kinder etwas später in den Kindergarten.
7:15 ist mir dann wirklich zu stressig früh .
Wir waren jetzt immer gegen 8:00 im Kindergarten, ab nächster Woche dann leider wieder schon um 7:15.
An einem Tag werde ich sie von meiner Mutter später bringen lassen, weil sie sonst 9 Stunden am Stück im Kindergarten wären und das finde ich für noch Dreijährige entschieden zu lang.
LG,
delfinchen
Ich habe drei Kinder, eins davon ist Schulkind. Ab und an einen Mama Tag und vom Kindi daheim bleiben find ich nicht schlimm. Haben wir auch gemacht. Allerdings hätte auch ich meine bedenken das Kind regelmäßig zu Hause zu lassen, damit es den Papa sieht. Wie schon erwähnt in der Schule geht das nicht. Unsere Kita hat Schließzeiten jedes Jahr ...Quasi wie Ferien in der Schule. Ich habe immer zugesehen das die Kinder da immer zu Hause bleiben können. Also keine Notkita oder Tamu in der Zeit in Anspruch genommen.
Hallo,
ich schließe mich der Kontra-Liste an.
Und hier bekommst du noch einen "Erfahrungsbericht". Mein Jüngster fehlt jede Woche an 2 Tagen komplett im Kindergarten. Das geht nicht anders, denn er hat an diesen Tagen Autismustherapie und die ist nicht gerade "um die Ecke".
Es stört natürlich nicht den Rhythmus im Kindergarten, aber nach und nach wird dein Kind geradezu ausgeschlossen. Mein Sohn hat natürlich noch den "Vorteil", dass er I-Kind ist und eine 1:1 Betreuung hat. Seine I-Kraft beschäftigt sich dann eben immer mit ihm. Aber so etwas hat deine Tochter nicht. Euer Kiga hat extra ein Konzept aus Wald- und Haustagen. Sie werden also auch unheimlich viele Spiele/Projekte machen, bei denen ein Teil im Haus und ein Teil im Wald stattfindet. Was soll dann deine Tochter machen?
Noch etwas aus der anderen "Richtung": So professionell kann garniemand sein, dass er sein eigenes Kind wie ein fremdes Kind behandelt. Ich denke ... oder befürchte, dass bei den "Kurzbesuchen" deiner Tochter bei dir als Tagesmutter deine anderen Kinder irgendwie auf der Strecke bleiben werden. Dein Kind wird es wahrscheinlich immer wieder schaffen, sich in den Mittelpunkt zu setzen. Wenn du sie immer und durchgängig noch betreuen würdest, wäre das etwas anderes. Dann würde sie ja das selbe erleben, wie die anderen Kinder. Das tut sie aber nicht.