Hallo,
meine 4 jährige Tochter leidet leider unter ADHS und manchmal ist es wirklich schwieirig weshalb ich mir ein paar Tipps erhoffe.
Leider macht sie Fehler immer und immer wieder.
Z.B. hat sie eine Maus von ihrem Bruder einfach aus seinem Zimmer freigelassen und trotz grossem Erklären Ärger und vielen Tränen hat sie es doch immer wieder gemacht. Ähnlich auch beim Hundefutter mit denen sie die Hunde gemästet hat oder ähnlichem.
Ergo (wir müssen alles abschliessen und wegräumen)
Abends schläft sie trotz gleicher Abläufe und Rituale sehr schwer ein, bleibt nicht im Bett und macht Unfug in den anderen Zimmern (Dekoration wegnehmen und verstecken, Tapete abreissen.
(Wir haben schon eine Belohnungsschnecke eingeführt für das Abends im Bett bleiben aber die hat nur am Anfang gewirkt, dann geht sie zur Ergotherapie, zum Kinderturnen und zur Sensomotorik)
Da bin ich im Moment ratlos. Ich kann sie ja nicht in ihrem Zimmer einschliessen. Und die Tapete kann ich auch nicht sichern.
Habt ihr einen Tipp?
Danke schonmal.
ADHs Kind lernt nicht aus Fehlern was tun?
Vor dem 6-7 Geburtstag ist das alles Kaffesatzleserrei.
Und kleine Tiere und Hundefutter gehören nicht in die Erreichbarkeit von kleinen Kindern. Sorgt dafür das sie an die Mäuse nicht mehr drann kommt und packt das Hundefutter weg. Das würden viele anderre Kinder auch versuchen. Das hat nichts mit ADS zu tun.
das haben wir ja inzwischen aber ich finde es furchtbar wirklich alles in Sicherheit zu bringen und alle Räume abschließen zu müssen.
Das einmalige Verhalten würde mich auch nicht beunruhigen aber eben dieses immer und immer wieder dasselbe machen.
Das immer und immer wieder gehört aber zum Kindlichen Lernen dazu, es ist sogar enorm wichtig.
Das eine Kind ist da halt nicht so ausgeprägt das anderre dafür aber um so mehr.
Das ist einfach so. Sucht euch wirklich einen anderren Arzt oder besser noch, denn ich denke es hat nichts mit der Gesundheit zu tun. Eine Erziehungsberatung.
Das meine ich garnicht böse, manchmal brauch man einfach mal einen Blick von Außen. Ich denke ihr seid durch das ganze auch sehr verunsichert. Das merkt sie und testet dann noch mal gerade weil sie euch nicht einschätzen kann.
Cloti
ich dachte adhs kann man erst im schulalter diagnostizieren?
Hallo
die endgültige Diagnose kann erst kurz vor der Einschulung gestellt werden und ist ein lange Weg. Da wird das Kind ja auch sehr gründlich organisch untersucht und das sollte in eine Kinderklinik stattfinden.
Aber Verdachtsdiagnosen werdne auch schon ab 3 bis 4 Jahre gestellt, dann gibt es natürlich noch keine Medikamente sondern man fängt mit den Verhaltenstherapie für die Familie und das Kind an, dazu bekommt das Kind je nach Gemeinde noch Frühförderung. Und ganz wichtig die Eltern können eine Familiehilfe beantragen, die schaut dann wie sie den Familienhelfen kann und was sich im Familienleben ändern kann. Das ist es ideal wenn es schon einige Zeit vor der Schule anfängt da es oft monate oder Jahre dauert bis eine Verhaltenstherapie hilft Aber kein guter Arzt stellt die Diagnose und gibt keine Hilfen
leider leben wir in einer Kleinstadt in der die Möglichkeiten begrenzt sind.
Hier bei uns bekommen die ADHS Kinder nur Ergo und bei Bedarf Ritalin und da Ritalin bei 4 jährigen eben noch nicht angewendet wird (hätten wir auch nicht gegeben) wird sie eben nur mit Ergo unterstützt und mit Sensomotorik gefördert.
Eine Freundin hat ein 7 Jähriges ADHS Kind und er zeigt genau dieselben Verhaltensweisen wie meine Tochter. Auch er bekommt nur Ergo.
Spezielle Kliniken haben wir hier bei uns leider nicht.
Ein vierjähriges Kind möchte wahrscheinlich einfach nur mit der Maus spielen und das geht schlichtweg nicht, wenn die im Käfig steckt. Da ist die Neugier dann einfach zu groß.
Meine Kinder finden es auch ganz toll, wenn sie irgendwo sind, wo sie Tiere füttern dürfen. Sie können aber einfach noch nicht abschätzen, wie viel von welchem Futter welches Tier fressen darf. Woher sollen Kindergartenkinder dieses Wissen auch haben? Wenn ich mir die Hunde, die mir tagtäglich begegnen so ansehe, fehlt auch den meisten Erwachsenen dieses Wissen. Also würde ich Tierfutter nicht in ihrer Reichweite aufbewahren.
Wenn sie abends durch die Zimmer geistert und Unfug macht ist das natürlich nicht schön. Aber wo seid ihr dann? Wenn ihr sie nicht alleine lassen könnt, dann muss eben jemand auf sie aufpassen!
lg
wie schon gesagt man kann ja nicht alles ständig absichern und wegstellen.
Die Schlafräume sind in der oberen Etage und dabei stellen kann ich mich ja schlecht. Zumal sie in der Regel von 19:30 Bettgehzeit bis teilweise 21:30 oder 22 Uhr noch wach ist.
Hallo,
nun, wenn du bei ihr bleibst, schläft sie ja vielleicht schneller.
LG,
delfinchen
Hey!
Habe ich Tips? Ich versuchs mal:
1. Alles sichern, was geht - auch wenn es nervig ist. Immer vorrausschauend denken - meistens hat man doch vorher schon eine Ahnung was interessant für so kleine Rabauken ist. Außerdem Babyphon (vielleicht sogar mit Video) an, damit ihr sie hört, wenn sie abends rumrennt und etwas ausheckt.
2. Wenn sie unbeaufsichtigt nur Blödsinn anstellt, dann kann sie halt nicht alleine spielen und muss bei Mama die langweiligen Sachen mitmachen. Du schreibst - sie ist schon 4 und keine 2... ja schon, aber Privilegien von großen Kindern muss man sich auch verdienen und wenn sie noch nicht so weit ist, dann ist das Pech für sie.
3. Nicht immer alles durch die ADHS-Brille sehen - vieles ist einfach völlig normal für dieses Alter. Nur die vorgefertigte Sicht macht irgendwie ein Drama draus und man kann kaum noch entspannt mit so Sachen umgehen.
4. Nach anderen Dingen zum Auspowern suchen. Vielleicht braucht sie nicht so sehr die körperliche Anstrengung sondern auch die geistige Herausforderung (basteln, handwerken, experimentieren, Spiele spielen, Puzzeln usw.). Ich meine ihr seid ja schon sehr sportlich unterwegs - vielleicht geht ihr da mal noch andere Wege.
5. Nach anderen Ursachen als ADHS suchen. Und das ist der wichtigste Tip von allen. Recherchiere mal zu KISS/ KIDD. Ganz viele Kinder, die ein verschlepptes KISS haben (das nennt man dann KIDD) zeigen Auffälligkeiten, die man mit ADHS verwechseln kann.
http://www.kiss-kid.de/seiten/kidd_syndrom.html
Du wirst dich ganz bestimmt wiederfinden. Meine Große hatte das auch und nach der Behandlung hat es sich schlagartig verbessert. Wir waren mit etwas über 2 Jahren bei einer Osteopathin, die mehrere Blockaden gelöst hat - und danach hat sich meine Tochter total verbessert. Im Kindergarten ist schon längst keine Rede mehr von ihrer Unruhe und Zappeligkeit - der Begriff ADHS ist zwar nie gefallen, aber man hörte ja die Zwischentöne....
Du kannst mich gerne auch über die VK anschreiben, falls du noch mehr wissen magst.
C.
Vielen Dank für die Hilfreichen Tipps, ich werde mich gleich mal einlesen, danke
Habe es direkt mal überflogen
also Haltungs oder Bewegungsstörungen hat sie gar nicht. Eher im Gegenteil. Sie musste mit 2 schon in die Turngruppe für 4 jährige weil sie einfach unterfordert war. Sie ist sehr Muskulös und sehr sicher im Turnen. Leider kennst sie auch keine Angst.
Also Sport ist ihr Ding ( ´solange sie sich nicht an regeln halten muss)
Puzzeln, Malen, Basteln das mag sie nicht. Malen kann sie auch nicht und weigert sich es mal zu versuchen.
Ich denke da fehlt wieder die Geduld.
Aber immerhin hat sie vor kurzem angefangen Playmobil aufzubauen. Typisches spielen alleine, kannte ich sonst von ihr auch nicht.
Hatten deine Kinder auch Bewegungsstörungen ?
Hallo,
alles was ich von deinem Kind lese könnte ich auch von meiner Großen berichten. Ich weiß sehr gut wie unsagbar anstrengend das ist und wieviel Kraft das kostet 
Unsere Tochter bekam ständig von Außenstehenden und sogar Erziehern zwei Stempel aufgedrückt: Hochbegabung und ADHS. Ich habe mich immer vehement gegen diese Schubladen gewehrt - besonders im KiGa-Alter wo keines der beiden Sachen tatsächlich diagnostiziert werden KANN.
Letztendlich bekam ich hier den Hinweis mich einmal mit "Hochsensibilität" auseinander zu setzen. Ich dachte erst: "wieder eine neue Schublade" 
. Doch als ich anfing darüber zu lesen bin ich fast vom Stuhl gekippt. Das alles charakterisierte meine Tochter zu 100 Prozent.
Seit ich das weiß und auch die Erzieher im KiGa sich darin belesen haben läuft es viel besser. Von den ganzen ADHS-Anwandlungen ist nur noch wenig übrig.
Hochsensibilität ist keine Krankheit sondern schlichtweg eine genetische Veranlagung. Und es ist laut Experten die "Diagnose" die die häufigsten ADHS-Diagnosen und Verdachtsfälle revidiert. Das Auftreten ist einfach unglaublich ähnlich.
Gerade das Schlafen erinnert mich so an uns. Doch seit ich weiß, dass sie eigentlich schlafen will aber aufgrund der HS nicht kann geht es mir besser (Hochsensible haben einen permanent erhöhten Stresshormonspiegel im Blut was ein Herunterkommen unglaublich schwierig macht).
Unsere Tochter wird immer anders sein als die "Norm". Aber sie ist nicht krank!!!
Man muss nur lernen damit umzugehen und zu leben.
Lies dich da mal ein. Vielleicht findest du dein Kind wieder.
Bis eine eindeutige Diagnose im Schulalter von einem echten Experten gestellt wird tu deinem Kind den Gefallen und steck sie nicht in diese Schublade. Einmal drin ist es unglaublich schwer da wieder rauszukommen und wenn's blöd läuft kannst du deinem Kind damit echt alles verbauen. Denk bitte darüber nach denn DAS ist definitiv nicht zugunsten deines Kindes.
Viele liebe Grüße
Ina 
Vielen Dank für den Tipp da werde ich mich gleich mal reinlesen.
Aber mal davon ab was mich sehr verwundert oder mir auffällt ist das ADHS hier so verteufelt wird als wäre es eine schlimme Krankheit.
Mal angenommen sie hätte diese Hochsensibilität oder Wahrnehmungsstörungen oder eben ADHS.
Ist es nicht eigentlich egal was davon? Diese Bilder haben doch alle Genetische Ursachen und man muss die Kinder einfach nur etwas anders handhaben bzw sie sind einfach schwieriger.
Ich habe mich ja nie an ADHS festgebissen, es ist für mich einfach ein Ausdruck dafür das sie eben etwas anders ist als andere Kinder und ich mich diesbezüglich belese was für Möglichkeiten ich im Umgang mit ihr habe.
Bisher habe ich für sie auch keine Nachteile gesehen eher im Gegenteil. Hätte der Arzt nichts diagnostiziert würde sie jetzt keine Ergo bekommen und hätte keine Integrationskraft im Kindergarten was sehr nachteilig wäre.
Auch in unserer Schule werden ADHS Kinder besonders gefördert und anders behandelt. Nicht Negativ sondern hilfreich anders.
Darum verstehe ich nicht so ganz das allgemein alle aufschreien ADHS bloss nicht. Kommt ein wenig so rüber als wäre es eine schlimme Krankheit.
Das wollte ich nur allgemein mal loswerden und jetzt lese ich mal was Hochsensibilität ist.
Danke
"Bis eine eindeutige Diagnose im Schulalter von einem echten Experten gestellt wird tu deinem Kind den Gefallen und steck sie nicht in diese Schublade. Einmal drin ist es unglaublich schwer da wieder rauszukommen und wenn's blöd läuft kannst du deinem Kind damit echt alles verbauen. Denk bitte darüber nach denn DAS ist definitiv nicht zugunsten deines Kindes."
Genau darum geht es mir auch.
Natürlich liegt es im Bereich des Möglichen, dass sich der Verdacht bestätigt, wahrscheinlicher aber ist, dass wegen einer vorschnell getroffenen Diagnose etwas Wichtiges übersehen wird.
LG,
delfinchen
(Schön, dass es euch besser geht 
)
Hallo
ich habe 2 ADHS Kinder und ja mein Sohn hat die Diagnose auch mit 4 Jahren bekommen weil er so auffällig war.Wir haben sie 1 Jahr später während einer Reha nochmals überprüfen lassen.
Allerdings würde ich an deiner Stelle noch folgende Bereiche checken lassen:
-Ortoptist
-Pädaudiologe
-sensomotirsche Wahrnehmungsstörung
-EEG
-Labor
-mehrere Spielsit.
hattet ihr ein Elterntraining spez. für ADHS Kinder ???
lg
Danke für den Hinweis. Leider bin ich total eingeschränkt weil ich nicht mobil bin und wir bei uns keine Fachärzte haben. Bei wem lässt man denn die von dir aufgeführten Dinge überprüfen ?
Hallo
wenn ihr die Ärzte nicht nah genug habt,gibt es zum Beispiel auch die MÖglichkeit versch. Sachen stat. zu überprüfen.
Ansonsten müsstest du mal googeln die nächste größere Stadt und die Ärzte.
lg
Tipps - ja.
Mal angenommen ein FACHARZT für solche Krankheit stellt fest, dass es sich tatsächlich um eine ADHS....ich gebe einen Beispiel mit Taubheit...
mich würde bei einem tauben Kind interessieren, wie ICH damit umzugehen habe und wie ICH dem Kind helfen kann.
Ergotherapie und I-kraft, lles schön und gut und richtig aber das wichtigste wäre mir - was passiert mit mir, wenn ich mit solcher Diagnose konfrontiert bin. solche Probleme hat nicht nur das Kind aber du selbst, da unser Leben in einer Interaktion geschieht und deine Fehl-Haltungen wiederum das Verhalten des Kindes beeinflussen.
Ich finde es mutig, dass du aufgrund einer Aussage eines Kinderarztes gleich von einer ADHS sprichst - dies bei einem 4-jährigen Kind. J
Ja, am Ende könnte (konjuktiv) es stimmen, selbst dann gehört das Kind meiner Meinung nach zu Fachleuten, die dir in einem interdisziplinärem Team helfen - dir und dem Kind
Sie ist 4!!!!!!!Natürlich wiederholt sie Fehler...wahrscheinlich tut ihr die Maus leid und sie denkt die Hunde hätten Hunger.Dann muss man eben das Futter wegstellen und den Mäusekäfig abschließen.Tut mir leid dass ist nicht ihr sondern euer Fehler.
Leider kann ich den link nicht kopieren daher habe ich dir mal folgenden Artikel kopiert und hoffe er läßt dich über das Thema ADHS etwas nachdenken:
Der amerikanische Psychiater Leon Eisenberg gilt als der Erfinder des psychiatrischen Krankheitsbilds Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätssyndrom, kurz ADHS – im Volksmund auch Zappelphilipp-Syndrom genannt. Mit diesem Etikett werden Kinder und Jugendliche pathologisiert, die in der Schule durch unruhiges, impulsives Verhalten auffallen. In der Regel wird dann von Psychiatern das Stimulanz Methylphenidat (Handelsname Ritalin) verschrieben, welches von Spöttern auch als “Koks mit Kinderfreigabe” bezeichnet wird.
Kritiker unterstellen schon seit langer Zeit, ADHS wäre eine erfundene Krankheit.
Kurz vor seinem Tod gestand Eisenberg dem Medizinjournalisten Jörg Blech, daß AHDS ein Paradebeispiel für eine fabrizierte Erkrankung sei, wie die FAZ berichtet. Ferner stellt die FAZ fest, daß psychische Krankheiten keine Krankheiten, sondern ein Deutungsmuster seien: Als psychisch krank würde definiert, was gegen bestimmte Regeln verstoße und von Normen abweiche. Diese Normen wären nicht ein für alle Mal fest-gelegt, sie könnten sich verändern.
Damit ist nun die konservative FAZ zu einer Meinung gelangt, die der libertäre Psychiater und Psychiatriekritiker Thomas Szasz schon lange war. Szasz meint, es gäbe psychische Krankheiten gar nicht im eigentlichen Sinne, sondern nur als Metapher für unerwünschtes Verhalten.
Im Deutschlandradio gab Blech ein Interview, in dem er über seinen Besuch bei Eisenberg berichtet. Eisenberg kämpfte einst darum, ADHS als angebliche Hirnstörung in das DSM – die Bibel der Psychiatrie – aufzunehmen. Doch Eisenberg habe seine Meinung geändert. Er sei jetzt der Meinung, Kinderpsychiater müssten viel gründlicher die psychosozialen Gründe ermitteln, die zu Verhaltensauffälligkeiten führen könnten.
Doch die Modediagnose AHDS ist vor allem eines: Ein riesen Geschäft für die Pharma-industrie. Laut Spiegel seien die Verschreibungen von Ritalin von 34 Kilogramm im Jahre 1993, auf Jahr 1760 Kilogramm im Jahr 2011 angestiegen.
ist ja nett gemeint aber eine medikamentöse Behandlung steht sie sowieso nicht zur Debatte
Es geht ja nicht nur um die medikamentöse Behandlung sondern auch darum ihr Verhalten mit der Diagnose ADHS zu "rechtfertigen"