Hallo
persönlich finde ich es sehr wichtig das mein großer der in zwölf Tagen sechs Jahre alt wird einen Anfängerschwimmkurs mit macht. Natürlich haben wir als Eltern es schon oft im Schwimmbad mit ihm probiert, aber er schlingt entweder Arme oder Beine um uns (trotz Schwimmflügeln und/oder Brett) so das man sich noch nicht mal kurz von ihm lösen kann.
Er kommt erst nächstes Jahr in die Schule, aber ich will auch nicht, das er dann im Schwimmunterricht einer der wenigen ist, der es nicht kann und sich vielleicht nicht ins Wasser traut.
Naja, er ist schüchtern und sagt zu mir, das er den Kurs nicht mit machen möchte. Und ich muss ihn jetzt eigentlich anmelden weil die Plätze sonst weg sind und bei uns "auf dem Land" gibts erst nächstes Jahr wieder einen Kurs direkt hier im Ort
Hab mir schon gedacht, wenn wir Eltern nicht dabei sind zum festklammern und er seine Angst überwinden muss, das er dann merkt, das es ja doch klappt. Und ein Nebenbeieffekt ist auch noch, das er wieder mal bisschen mehr Selbstbewusstsein bekommt, weil er was schafft? Bin überzeugt, das er das wirklich hinbekommen kann!
Was meint ihr? Anmelden oder?
LG
Melanie mit Nico und Alissa
Schwimmkurs - nur, er will nicht?
Natürlich, ein Schulkind sollte schwimmen können.
Ich denke, es wird ihm leichter fallen als du aktuell glaubst.
Lg
Danke!
Mein Gefühl sagt auch: ANMELDEN!
Dann mach ich das jetzt mal
LG
Melanie
Wir haben unseren Sohn letztes Jahr angemeldet (er war da gerade 5 geworden) und mussten abbrechen, er hat völlig verweigert und hatte panische Angst. Er traute sich gar nicht ins Wasser...
Wir werden jetzt einen erneuten Versuch starten und ich melde ihn erneut an, wobei es diesmal ein Kurs mit Elternteil ist, kleine Gruppe, Kurs über die VHS.
Unser Sohn vertraut Fremden im Wasser nicht. Im Sommer im Freibad hat er beim Üben mit mir aber tolle Fortschritte gemacht, auch erste Schwimmzüge ohne Schwimmhilfe, so das wir zuversichtlich sind, das es klappt.
LG
Hallo,
geht er denn gerne ins Schwimmbad? Ist er nur so klammerig, wenn er schwimmen probieren soll?
Könnt ihr ihn vielleicht damit anspornen, dass ihr 3x die Woche mit ihm ins Bad geht, er davon 15 Minuten anständig schwimmen übt und ihr dann danach macht, worauf er Lust hat?
So hab ich meinen dazu gekriegt, sich richtig anzustrengen. Auf Schwimmkurs hat er nämlich auch keine Lust. Und mir ist mein Geld zu schade, als dass er am Ende nicht richtig mitmacht. Da probieren wir es lieber so. Würde ich vermutlich an Eurer Stelle auch so machen.
LG
Für dreimal die Woche schwimmen gehen haben wir keine Zeit. Ich hab noch ne kleine mit grade zwei Jahren. Arbeite bald halbtags (momentan 400 Euro) und mein Mann ist mindestens alle zwei Wochen Mo-Fr. auf Aussenmontage. Und wir haben es wirklich schon ganz oft probiert. Sobald er sich vom Boden unter den Füßen (im Wasser) lösen soll klammert er. Am Beckenrand festhaltend oder im stehenden Bereich wo er eben nicht die Füsse hochheben soll/muss gefällt es ihm super.
LG
Melanie
Hallo Melanie,
wenn ich das richtig lese, gehen die Kinder alleine ins Wasser und die Eltern sind nicht in SIcht?
Ich erzähle dir mal kurz von unseren letzten Wochen:
Unsere Grosse (wird 5) ist seit einigen Wochen im Schwimmkurs. SIe sollte ursprünglich in eine Gruppe mit 2 Freundinnen kommen.
Beim ersten Mal "durfte" ich die ersten Minuten noch zuschauen.
Doch nach dem ersten Mal haben die vom Schwimmbad alles umgeschmissen.
Beim 2. Mal war auf einmal ein anderer Schwimmlehrer und andere Kinder da. aber wohl nur bei mir.
Sie hat stolz erzählt, was sie schon gemacht hat etc.
Beiim 3. Mal war auf einmal wieder die Lehrerin vom 1. Mal und wieder andere Kinder da (in der Konstellation bleibt es jetzt wohl).
Ich habe die Krise bekommen und dachte "jetzt will sie nicht mehr und nun???".
Sie kam wieder stolz zu mir und hat erzählt und erzählt.
Muss dazu sagen, dass unsere Maus auch ehr schüchtern ist UND der Schwimmkurs in einem anderen Land (wir wohnen auf der Grenze und erziehen 2sprachig) in ihrer "schwachen" Sprache stattfindet.
Vorab hat sie öfter gesagt, dass sie deswegen nicht da hin will.
Und nun klappt es so gut, obwohl sie niemanden kannte, ich nicht mit rein gehe und sie in ihrer schwachen Sprache sprechen muss.
Das wird schon werden. Die Kiddies machen oft mehr als man so denkt, wenn man nicht dabei ist.
fernweh123 mit grosser Maus (fast 5) und Zwergi (fast 4 Monate)
Hallo
und danke für das du deine Erfahrung geschrieben hast!
Ich könnte es mir ganz gut auch so vorstellen.
Im KiGa ist er ja ähnlich. Bei uns zuhause und mit uns unterwegs schüchtern und die Erzieherinnen meinen, er würde alleine vor der Gruppe Texte erzählen und Lieder singen...
LG
Melanie
na das klingt doch vielversprechend.
Ich finde schwimmen können auch enorm wichtig.
Und wenn es nach ein paar Malen wirklich, aber dann auch absolut nicht geht, könntet ihr eben immer noch warten.
Aber warte mal ab. Das wird schon *daumendrück*
fernweh123
Ja, mit 6 sollte man es langsam lernen.
Aber mal ehrlich - er läßt euch noch nicht mal los!!! Das klappt nie im Leben, ihn über seinen Kopf hinweg da irgendwo reinzuschmeißen.
Mein Sohn kann es auch nicht (seit Juli 6 ) ist für Nov. angemeldet, ist dann sein 2. Kurs, der erste war mit 4 Jahren, viel zu zeitig, war dann eher Wassergewöhnung.
Mein Sohn hat auch nciht so viel Selbstvertrauen und oft muß man ihn bißchen schubsen.
Er kommt übermorgen in die Schule und hat sich in den letzten Monaten wahnsinnig entwickelt - ich kann die also Hoffnung machen! Er hat viel an Selbstvertrauen gewonnen (ohne großes Zutun von uns).
Also an deiner Stelle würde ich wenns geht öfter ins Hallenbad gehen, er muß euch doch mal loslassen, wenn er Schwimmflügel dran hat.
Und wenn er sich irgendwann mal alleine im Wasser bewegt, kann man weitersehen.
Oder ihr leistet euch mal einen privaten Schwimmlehrer für ein paar Stunden, der ganz alleine für deinen Sohn da ist, vielleicht geht da mal was.
Aber so ein Klammerkind würde ich nicht im Schwimmkurs anmelden. Auch Kinder, die die Krise kriegen sobald der Kopf mit wasser in Berührung kommt, sind in einem Schwimmkurs noch überfordert.
LG und alles Gute
ks
Ich würde ihn auf jedenfall anmelden.
Bei so einem Schwimmkurs sind immer nur wenig Kinder und die Lehrer kennen sich normalerweise mit jeder "Art" von Kindern aus.
Meiner war auch extrem ängstlich und hat sich immer total an uns geklammert wenn wir ins Schwimmbad gegangen sind. Als er 3 war hab ich dann einen Eltern-Kind-Wassergewöhnungskurs mit ihm gemacht und es hat rein gar nichts gebracht. Auch am Ende des Kurses war er genaus ängstlich wie vorher. Mit 4 hab ich ihn dann zu einem Kurs ohne Eltern angemeldet und es war am Anfang furchtbar. Er hat nur geweint und hatte richtig Panik. Aber die Lehrerin war toll und hat ihn sanft gedrängt. Mittlerweile schwimmt er gerne und ist in der letzten Stunde sogar teilweise ganz alleine geschwommen.
Wenn ich allerdings gemerkt hätte, dass es nicht besser wird mit der Panik, hätte ich den Kurs abgebrochen. Es ist mir auch ziemlich schwer gefallen das am Anfang durchzuziehen, aber ich bin froh, dass ich es gemacht hab.
Ich hätte gerade bei so einem ängstlichen und schüchternem Kind Angst, dass es in der Schule total untergeht und dann nicht wirklich schwimmen lernt und ich finde schwimmen ist total wichtig.
Hallo
dankeschön für die Antwort!
Hab gerade schon die Anmeldungs-E-mail weg geschickt.
Könnte mir es halt auch vorstellen, das er in der Gruppe mit anderen Kindern ohne Eltern sich vielleicht doch eher überwindet. Und mir ist es auch SEHR wichtig, das er schwimmen kann!
LG
Melanie
Schwimmen mag zwar wichtig sein aber wenn das Kind so Angst hat und nicht will ist es meiner Meinung noch nicht bereit
Ich persönliche denke es kann er einen sehr negativen Effekt haben und es wäre schade wenn dein Sohn am Ende fast schon eine Phobie hätte
Hallo
ich erlebe das halt anders. Bin mir wirklich fast sicher, das er nur ein klein bisserl Druck bräuchte die wir als Eltern halt einfach nicht geben können! Vielleicht dann auch der Gruppenzwang denn er wird sicher viele der anderen Teilnehmer kennen...
Er hat ja keine Angst vorm Wasser.
Weisst du wie mein Mann schwimmen gelernt hat? Der Bademeister im Ort seiner Oma hat ihn einfach ins Wasser geschubst. Ist natürlich schon lange her und der hätte ihn auch gleich wieder rausgefischt, wenn es nicht geklappt hätte. Aber er hat einfach auch die Überwindung gebraucht.
Kommt nur halt ziemlich blöd, wenn wir als Eltern ihn reinschubsen Und ist wahrscheinlich wenig vertrauensfördernd...
LG
Melanie
Naja ich habe selbst in Kind das bei Wasser wo es stehen konnte kein Problem hatte aber war der Boden weg war es ein Drama
Ich hab sie dann auch in einem Schwimmkurs angemeldet und wie DAS gelaufen ist willst du nicht wissen
Ende vom Lied war das sie über 1 Jahr garnicht mehr ins Wasser wollte,weder Meer,See noch Pool
Dann war sie so 5,5 und hat von sich selbst gesagt sie will es jetzt lernen und dann hat es problemlos geklappt
Jedes Kind ist anders das ist klar aber wie es dann wirklich ist kann man nicht vorhersehen
Mein sohn ist da echt ein wenig seltsam. Wir waren ein paar mal Am Badesee, da war ein teil mit Sand aufgefüllt.. der kleine war das absolut glücklichste kind das man weit und breit gesehn hat, ist ins Wasser gesprungen, hat sich auf den Bauch fallen lassen.. gepaddelt wie ein hund (ich denke er hatte noch kontakt zum boden)
aber sobald er den Kontakt zum boden verliert wird er absolut panisch. Wie du beschreibst, klammert er sich auch an mich fest und es gibt keine Chance dass dieses Kind loslässt, und erst da merkt man wieviel Kraft in so einem kleinen Körper tatsächlich steckt.
Nichts destotrtoz werde ich meinen sohn im Schwimmkurs anmelden. Ich lerne es erst jetzt mit 28. Bzw mir hat immer das nötige Selbstvertrauen gefehlt, dass ich es packe zu einer schwimminsel zu schwimmen. Kein Rand, ich panik (ich weiß woher das bei meinem sohn kommt!)
ich würde ihm diese Erfahrung gerne ersparen und auch diese peinlichkeit. In der Schule hatte ich immer 6en kassiert irgendwann ging ich nicht mehr zum schwimmen!
Wünsch dir alles gute beim Schwimmkurs!
Und finde es immer wieder erstaunlich wie wir uns verändern, wenn wir dann eigene Kinder haben!
LG
Melanei
Danke dir :) ich mache keine Schwimmkurs. Ich stürz mich einfach in die Fluten. Die Technik ist gut, aber das Vertrauen in mich fehlt. Und das lern ich eben nur, wenn ich meine angst überwinde (wobei die Angst einfach abzusaufen, wohl nicht zu unterschätzen ist!) Dennoch... ich hab mich über den Sommer dramatisch verbesser.
Als ich das erste mal zu dieser verdammten Insel geschwommen bin, musste ich mich immer wieder auf den Rücken drehen, und die Panik die in mir hochstieg nieder ringen. Und weiter machen. beim dritten Besuch, bin ich einfach losgeschwommen. zumindest war da schon keine Panik mehr!
Hmm, ich war schon als Kindergartenkind gerne im Wasser - solange ich festen Boden unter den Füßen hatte.
Schwimmen lernte ich im Schwimmunterricht der Grundschule, nachdem ich die ersten paar Unterrichtsstunden immer nur im Nichtschwimmerbereich plantschte oder mit Brett bzw. Gürtel übte.
Eines Tages machte es klick, ich kapierte es endlich... und ab da war es kein Ding mehr, 2 Unterrichtsstunden später machte ich mein Seepferdchen und dann nach einiger Zeit den Freischwimmer.