Störkinder in der Gruppe, alle leiden, was tun?

Hallo zusammen!
Leider haben wir in unserer Gruppe momentan ein paar Störkinder..die einfach nicht hören, Stress machen, etc...Deswegen wurde jetzt schon ein geplanter Ausflug gestrichen, worunter die "lieben" Kinder jetzt natürlich leiden....

Das der komplette Ausflug jetzt gestrichen wurde, finde ich doof und unfair den anderen Kindern gegenüber, aber mein Vorschlag, nur die "bösen" Kinder nicht mitzulassen, wurde abgeblockt, weil sonst deren Eltern auf die Barrikaden gehen würden..

Habt Ihr einen Vorschlag, wie wir das Problem in den Griff bekommen?

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Der Vorschlag "die störenden" Kinder nicht mitzunehmen ist echt mies.

Das wäre systematische Ausgrenzung, dadurch würde es auch nicht besser werden.

Meine Idee:

Eltern mit einbeziehen als Ausflugsbegleitung. So hat es unser Kindergarten beim letzten Wandertag gehandhabt. Den Eltern war freigestellt mitzukommen oder nicht.

So ist der Betreuungsschlüssel bzw. die Menge an Aufsichtspersonen wesentlich höher.

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Warum ist das mies?

Den Kindern wurde mehrfach mitgeteilt, wenn sie ihre Einstellung nicht ändern, der Ausflug abgeblasen wird.

Das hat sie nicht interessiert und in der Schule wird es ja auch so ablaufen...Ausflüge für diejenigen gestrichen, die sich total daneben benehmen, es gibt Klassenkonferenzen, Klassenbucheinträge etc....

In der Schule geht es ja auch, warum dann nicht im KiGa damit anfangen...vielleicht lernen die Kinder ja dann, ihr Verhalten zu ändern, wenn sie sehen, dass die anderen zum Ausflug dürfen, nur sie nicht!

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Weil dadurch das Problem nicht behoben wird - lediglich verschoben.

Weil sie dadurch noch mehr in die Außenseiterrolle gedrängt werden.

Weil es Kindergartenkinder sind (ich weiß ja nicht in welcher Altersklasse, aber selbst 5jährige sind je nach dem noch nicht verständig genug eine solch weitreichende Konsequenz nachvollziehen zu können und entsprechend vorrausschauend handeln zu können).

Wie auch immer, ich würde es dem Kindergartenpersonal überlassen (habe bisher noch nicht lesen können ob du auf die Frage der anderen Userin, bezüglich deiner Situation in diesem Fall, geantwortet hast). In der Regel finden ja auch Elterngespräche statt zwischen dem Kindergartenpersonal und den Eltern. Besonders wenn es sich um besondere Kinder bzw. verhaltensauffällige Kinder handelt.

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Hallo,
heißt "unsere Gruppe" und "wie wir das Problem in den Griff bekommen", dass du die Erzieherin bist? Falls nicht, würde ich mich entspannt zurücklehnen und die Sache den Profis überlassen. Die haben das nämlich gelernt - das zeigt auch die Ablehnung des Vorschlags, die bösen Kinder auszuschließen. Ich verstehe nicht viel von Gruppendynamik und Pädagogik (weil ich es nicht gelernt habe), würde aber denken, dass man solche Prozesse mit allen Kindern klären muss.

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Nein, bin keine Erzieherin, nur Elternrat. Und unsere Mädels sind halt überfragt, was sie noch tun sollen....Denn die Absage des Ausfluges war den "bösen" Kindern total egal und erst heute morgen musste ich sogar dazwischen gehen, als ich mein Kind abgegeben habe, weil sich zwei "geprügelt" haben.

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"Eure Mädels" sind also mit ihrem Latein am Ende?

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster in dem ich sage: Das weitere Vorgehen müsste eigentlich jeder ausgelernten Betreuungsfachkraft mit staatlicher Anerkennung und jeder Kindergartenleitung mit Jahren an Erfahrung vollkommen klar sein.

Mal ehrlich, selbst ich, obwohl ich seit vielen Jahren aus diesem Berufszweig raus bin, weiß wie ich vorgehen würde und welche Schritte sinnvoll und logisch sind.

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naja - dass ein ganzer Ausflug wegen ein paar Kindern abgesagt wird ist natürlich doof und traurig.

Allerdings wirst du nicht viel tun können denn auch "böse" Kinder haben ein Recht auf einen Kindergartenplatz.

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Habe nicht gesagt, dass sie keinen Anspruch darauf haben, im KiGa zu sein...ich bin nur der Meinung, es dürfen nur die bestraft werden ( Ausflug gestrichen), die Mist bauen und nicht die ganze Gruppe. Was ist daran falsch?

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Gar nicht, sowas ist Sache des Kindergartens. Dann müssen die Kinder auseinander gebracht werden.

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Wie gross ist die Gruppe und wieviele Störkinder gibt es da? Und wie viele ErzieherInnen?

Mich wundert doch etwas, das sman einen Ausflug aus diesen Gründen absagen musste...

Mein Grosser war auch in einer "schwierigen" Gruppe - und AUsflüge wurden deswegen nicht abgesagt. Noch nicht mal der "grosse Ausflug" - 3 Tage mit 2 Übernachtungen.
Scheint also doch möglich zu sein... ohne "Unschuldige" zu bestrafen und "Böse" auszugrenzen.

LG,
Lyss

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Boah....

Ich glaub ich les nicht recht: Störkinder???

Was hälst du davon: Alle Störkinder und Störmenschen in einen Keller sperren und den Schlüssel wegwerfen. Dann haben die "lieben" Menschen ihre Ruhe.

Unfassbar!!!

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Das muss aber ein groooooßer Keller sein ;-)

Wenn jeder, der grade nicht regelkonform läuft, ausgeschlossen wird/ ausgegrenzt wird/ abgestempelt wird... statt zu schauen welche Hilfen passen könnten zum jeweiligen individuellen Menschen.

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Die Bezeichnung ändert nichts an den Tatsachen.

Man könnte sie natürlich politisch korrekt "von unfähigen Eltern nicht erzogene Kinder" oder "durch psychische Störungen beeinträchtigte und daher sozial inkompetente Kinder" nennen, aber wenn diese Kinder so schwierig sind, dass sie einen Ausflug mit der Gruppe unmöglich machen, sollte sich die Kindergartenleitung schon überlegen, wie man trotzdem Ausflüge durchführen kann.

Entweder kommen dann die Eltern dieser Kinder mit, oder sie organisieren einen Betreuer, der ihre KInder auf dem Ausflug unter Kontrolle hält, oder diese Kinder bleiben eben zu Hause.

Wäre es Dir recht, wenn die "von unfähigen Eltern nicht erzogenen Kinder" und die "durch psychische Störungen beeinträchtigten und daher sozial inkompetenten Kinder", die nicht auf Ausflüge mitgenommen werden können, dazu führen, dass Deinen Kindern die Ausflüge gestrichen werden?

Dann erklär' denen mal, dass sie gefälligst daran mitzuwirken haben, dass diese Kinder integriert werden, und dass sie deswegen nunmal leider ein paar Abstriche machen müssen, was Kindergartenausflüge angeht. Mich würde interessieren, inwiefern sie das einsehen...

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Ganz ehrlich? Ich wünsche dir, dass dein Kind sich auch mal "nicht regelkonform" verhält, damit du merkst, wie sinnlos und dumm dein Vorschlag ist.
Jedes Kind ist eben anders und man sollte eher versuchen, die schwierigen Kinder zu integrieren.

In der Grundschule gibt es übrigens auch nicht mal eben schnell eine klassenkonferenz, Einträge oder Ausschlüsse. Vorher versuchen wir, das Problem anders zu lösen.

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Sinnlos und dumm? Okay...Deine Meinung...

Und mein Kind baut auch mal Mist oder lässt sich in der Gruppe anstecken mit Unsinn...

aber Grundsachen wie andere nicht schlagen, nicht spucken, niemanden verbal mit A..oder schlimmerembeschimpfen und auf die Erzieherin hören, wenn sie was sagt, sitzen bei ihr..

Entschuldigung!

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Entschuldigung? Wofür?

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Ein Anfang wäre die "störenden" Kinder nicht als "Problem" zu sehen.
SOlche Eltern wie du machen es "StlrkinderEltern" echt schwer Fuß zu fassn.

Gut, dass die Erzieher das genau so sehen!

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Stimmt, so funktioniert unsere Gesellschaft.. Was unbequem ist, wird ausgegrenzt.....
So sollte es aber nicht sein....
Du kannst die Erz. Fragen, was du tun kannst, damit der Ausflug trotzdem statt findet...
Nachfragen, was sie macht, um das Gruppengefüge zu verbessern... Ihr sagen, dass es tatsächlich Mist ist, aus diesem Grund einen Ausflug abzublasen... Denn jetzt sind die Kunder sogar noch negativ bestätigt und im Fokus aller gelandet... Nicht clever...

Denk um.....