Hallo,
ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch. In den letzten Wochen ist unser Sohn, 3,5 Jahre, öfter absichtlich laut. Er brüllt so laut er kann statt es normal zu sagen, z. B. wenn er etwas mit mir spielen möchte. Er fragt nicht einfach, ob ich mitspiele, sondern er schreit mich so laut es geht an. Bisher hab ich immer gesagt, dass ich nicht angeschrien werden möchte und erst mit ihm spiele, wenn er leise fragt. Macht er auch meistens, aber 2 Minuten später brüllt er wieder.
Oder wir gehen draußen spazieren, er singt so laut er kann. Bittet man ihn leiser zu singen ignoriert er das und singt weiterhin richtig laut.
So langsam nervt es mich gewaltig, dass er sich nicht in einer normalen Lautstärke unterhalten vermag, obwohl er gut hört.
Aber irgendwie fällt mir auch keine logische und durchführbare Konsequenz ein. Wenn er draußen wegläuft, muss er halt an die Hand. Zieht er sich morgens nicht an, geht es im Schlafanzug in den Kindergarten. Aber was bitte mache ich, wenn er absichtlich so laut ist, wie er nur kann?
Ideen?
Danke!
Logische Konsequenz für absichtliches Lautsein?
Ich würde mir eher die Frage stellen, WARUM er so laut redet, bevor ich über Sanktionen nachdenken würde. Hat er Wasser hinter dem Trommelfell oder zu viel Ohrenschmalz im Gehörgang? Hält er sich ständig in so lauten Räumen auf, dass er ständig laut reden muss, um sich Gehör verschaffen zu können?
lg
wenn es nichts medizinisches ist (hat auch keine erkältung momentan?) dann ist die logische reaktion auf ein gebrülltes spiele angebot ein geflüstertes: "hä??? ich kann dich nicht verstehen???!" das geht ne zeitlang so und dann probiert er es leise 
draußen beim singen ... schwerer. du hast schon ganz doll ohrenweh? umdrehen und heimgehen wenn er gern spazieren geht. vielleicht ist ihm langweilig und er protestiert so - was anbieten, zb hüpfen wenn man xy sieht, kleeblatt suchen, ich seh ich seh was du nicht siehst, ...
Hallo,
wie ich aus Deinem Bericht lese, geht er in den Kindergarten.
"Absichtliches Lautsein"? 
Davon ausgehend, dass organisch alles abgeklärt und für gesund befunden ist: Hospitier doch einfach mal einen Vormittag im KiGa. Und dann überleg Dir, wie Kinder sich dort verständigen und durchsetzen können (gewaltlos).
Die meisten Kinder sprechen in der Kindergartenzeit sehr laut, weil sie es lernen, sich dort so einigermaßen durchsetzen zu können. Die merken das gar nicht mehr.
Konsequenzen? 
Er ist 3,5 Jahre alt - lass ihn singen. Lass in rufen. Natürlich kann man den Kindern zu Hause immer mal wieder sagen, dass man sie auch in normaler Lautstärke versteht. Aber insgesamt "verwächst" sich das Ganze sowieso irgendwann wieder.
Die "lauten" Kinder sind mir persönlich immer noch lieber, als solche, die die ganze Zeit vor sich hin flüstern und man nie mitkriegt, was sie eigentlich wollen.
LG
Stimmt ja im Prinzip . Aber ich möchte nicht ständig angeschrien werden. Ich will ihn ja auch nicht fürchterlich bestrafen, aber er soll halt irgendwie lernen, dass man sich auch in angemessener Lautstärke mit uns unterhalten kann, ohne gleich zu brüllen.
Im KiGa war ich letzten Monat noch. Da kann er plötzlich normal sprechen...
Medizinische Gründe gibt es wohl nicht, waren schon beim HNO mit ihm.
Im Kindergarten ist es zwar was lauter, aber DA ist er laut Erzieherinnen nicht laut. Wir reagieren hier auch immer sofort, wenn er etwas sagt, ein Ignoriert-werden kann es auch eigentlich nicht sein....
Die Idee mit dem Flüstern muss ich mal ausprobieren 
. Langeweile... hmm, möglicherweise. 
Hallo,
ich kann immer ganz schlecht verstehen, was jemand von mir will, wenn er schreit anstatt zu sprechen.
Und dann frage ich solange nach, bis das Gewünscht nochmal in normaler Lautstärke wiederholt wird.
LG
Hi,
habe ich Ausnahmekinder, bei denen klare und deutliche Ansagen funktionieren?
Wenn er so laut reden will, dann macht doch mit und redet auch laut...schreit....
vielleicht merkt er dann, das es in den ohren weh tut? Besonders beim Wecken
lisa
Im Grunde würde ich mir BEVOR ich über Konsequenzen nachdenke, erst einmal schwer überlegen, was denn der Grund für dieses "komische" Verhalten sein kann. Denn so wirklich normal ist es ja nicht und vorgemacht hat es ihm ja auch wohl keiner, oder?
1. Physische Ursachen: Also ab zum Facharzt und alles abklären. Wenn dein Kleiner schlecht hört, wie soll er dann seine eigene Stimme richtig "dosieren"? Ich kenne dieses Phänomen noch von meiner Oma, die im Alter dann fast völlig taub geworden ist. Sie konnte zwar reden, aber mit der Lautstärke ging es auf und ab.
2. Kann es vielleicht sein, dass dein Kind (vielleicht in der Vergangenheit oder auch noch heute?) festgestellt hat, dass du auf normal laut gesprochene Anweisungen/Bitten nicht reagiert hast und dann auf das Brüllen gesprungen bist? In dem Fall hast du deinem Kind dieses Fehlverhalten eintrainiert und musst ihm nun zeigen, dass es falsch ist mit logischerweise genau dem entgegengesetztem Verhalten.
Hallo,
wir haben das auch grad mit unserer 3 3/4 jährigen. Laut singend durch die Gegend rennen und auch zu Hause immer wieder das laute Geschrei.
Sie hat zwar grad ne Erkältung, da das aber schon länger geht und auch organisch alles ok ist, denke ich das ist ne "Phase".
Bei uns hilft neben dem "ich verstehe Dich nicht, wenn Du so schreist" ein Spiel daraus zu machen. Ich flüstere dann eine Weile "Geheimnisse" und sie steigt relativ schnell darauf ein und flüstert ebenfalls.
Im KiGa gib es eine Klangschale, die jedes Kind schlagen darf, wenn es ihm zu laut wird oder ihm etwas gerade überhaupt nicht gefällt. Dort regelt sich die Lautstärke so meist von selbst.
Hab schon überlegt, so was auch zu Hause einzuführen.
Ich weiß aber auch wie schwierig es ist, leise zu sprechen, ich bin auch eher laut. Ich komme aus einer relativ großen Familie und wenn da alle zusammen waren, hatte immer der Recht, der am lautesten war.
Also ein bisschen ist das wohl auch genetisch bei uns (meint mein Mann )
LG
Sofern er nicht wirklich schlecht hört schieb ihn doch mal innerhalb der Wohnung durch die nächste Tür und sag ihm dann du dann ihn immer noch hören kannst bei der Lautstärke
!