Hallo
was wären Eure Gründe Kinder "doch noch nicht" in den Kindergarten zu schicken? Meine einen klassischen Kindergarten ab 3, halbtags. was wären Gründe, die Kinder für Euch noch " als zu unreif" gelten lassen würden?
Danke
jurbs
Gründe für Kindergarten "später"?
Gründe keine. Mein Sohn ist selbst langsamer als die anderen Kinder, er hat eine leichte Entwicklungsverzögerung. Der Kindergarten (auch nur bis 13 Uhr) hat ihm gut getan und ich denke das er sich im Kiga schneller weiterentwickelt hat als es daheim möglich gewesen wäre.
Für die Erzieherinnen ist es sicher nicht ganz einfach, ein Kind zu haben, welches nicht ganz altersgemäß ist, aber sie haben bestimmt darin schon Erfahrung.
Lg
wie alt war er denn beim Start und in was ist er verzögert?
warum denkst Du das der KIndergarten ihm hilft?
Ich halte den Kiga für Kinder ab drei wichtig. Wir werden allerdings ab nächstem Jahr unser Kind zu Hause lassen (war jetzt knapp 1 Jahr im Kiga). Wir sind hier mit den Betreuungsansichten nicht zufrieden.
Wir sind nicht bereit für eine Betreuung zu zahlen, die wir nicht nutzen, da unser Kind sonst zum 2stündigen Schlafen gedrängt wird.
warum mit 3 und nicht früher oder später? was kann in Deinen Augen ein 3 jähriges Kind "schon"?
wird Dein Kind dann mit 4 wieder gehen aber woanders oder wie?
Unser Kind war mit 3 Jahren bereit und reif für den Kiga. Wir hatten sie ein gutes halbes Jahr in Gesprächen, mit Büchern und Vorbildern vorbereitet. Sie blieb auch gleich den ersten Tag 2 Stunden alleine dort.
Wenn wir wieder im Westen wohnen kommt sie wieder in den Kiga.
Hallo,
Junior kam mit 3 3/4 in den Kindergarten. Kindergartenstart ist in unserer Gegend immer zum Schulstart im September und die Anmeldung erfolgt im Februar des gleichen Jahres. So hätte ich Junior zum 2.Geburtstag anmelden müssen um einen Platz im September bzw. für Feb. des folge Jahres anmelden müssen, nee da waren wir noch nicht soweit. So hätte er dann auch vier Kindergartenjahre vor sich gehabt und ich denke drei Jahre reichen vollkommen. Hier bei uns melden viele ihre Kinder erst spät für den Kindergarten an.
LG Reina
was konnte er mit 3 3/4 denn mehr als mit 2 3/4 was für den Kindergarten wichtig war?
Also für mich wichtig war:
- Er war zuverlässig trocken.
- Er konnte sich selbstständig anziehen.
- Er konnte seine Gedanken/Gefühle verbal vor Fremden äußern
- Er konnte sich von Fremden trösten sicher lassen
- Er konnte sich gut von mir trennen
- Ihm waren die ersten Gesellschaftsspiele bekannt
- Er strebte in die Welt hinaus
- Er ging von sich aus auf andere Kinder zu und bemühte sich um sie/Freundschaften
Der Kindergarten hatte jetzt das was er brauchte. Was soll ein Kind von U3 in einer Gruppe von über 20 Kindern mit einer Altersspanne von bis zu 6/7 Jahren bei einer Erzieherin und einer Kinderpflegerin?
Ach so, ich bin keine Hausfrau und arbeite wieder seit Junior 7 Wochen alt ist.
LG
Mmh, wenn eine Entwicklungsverzögerung vorliegt, aber trotzdem klar ist, dass das Kind in einen Regelkindergarten gehen kann, würde ich das immer versuchen, wenn der Kindergarten sich darauf auch einstellt.
Mein Sohn ist mit unter 3 normal in den KiGa gekommen, motorisch war er ein bisschen hinten dran, hat aber einfach spielerisch von den anderen Kindern gelernt.
Und gerade jetzt haben viele KiGas ja U 3-Gruppen und sind auch besser darauf eingestellt, mit Kindern umzugehen, die vielleicht noch etwas mehr Zeit brauchen.
Warum möchtest Du Dein Kind erst später in den KiGa bringen?
geht mir gar nicht um Entwicklunsgverzögerungen o.ä., sondern darum "was muss ein Kind können, dass es ein positiver Start ist"
es gibt doch Kinder, die sind trocken, andere nicht. welche, die reden wie ein Buch, andere kaum was. manche sind sehr offen, andere schüchtern. manche können sich allein aus und anziehen, andere nicht. manche können allein rutschen, andere nicht. manche können Fahrrad fahren, andere nicht Laufrad. manche können allein ................................................ uns mich interessiert was erfahrene Kindergarteneltern als elementar ansehen und am besten noch warum.
Ich denke, das kommt stark auf die Kita an. Bei uns nehmen die meisten Kitas die Kinder ab ein oder zwei Jahren auf, da erwartet natürlich niemand, dass die Kinder trocken sind oder sprechen können.
Bei meiner sehr schüchternen Tochter war mir wichtig, dass sie in eine kleine Kita mit gutem Betreuungssschlüssel und festen, kleinen Gruppen kommt.
Kinder machen doch gerade im Kiga große Fortschritte, was die Selbständigkeit angeht, "zu unreif" würde für mich da gar keinen Sinn machen als Argument. Ist ja keine Schule, wo sie stillsitzen und eine vorgegebene Leistung erbringen müssen.
Da meine beiden schon mit etwas über einem Jahr bei der Tagesmutter waren, kann ich mir gerade gar nicht vorstellen, was ein (nicht gerade schwerstkrankes) dreijähiges Kind vom Kitabesuch abhalten sollte.
Hallo,
Mein Großer ist 3 und kommt wohl nächsten September evtl. Schon April in den KiGa. Also auch spät mit 4.
Für mich ist es wichtig, dass sich mein Kind sprachlich ausdrücken kann und von sich aus den Wunsch hat die Welt zu erkunden. Wobei es Eintichtungen gibt in denen auch schon kleine Kinder profitieren, die noch nicht so weit sind- hier leider nicht der Fall also darf er noch zu Hause bleiben.
Was unterscheidest du da was die Einrichtung kann?
Zum Beispiel ob es eine Eingewöhnung gibt , wie klein die Gruppen sind, natürlich auch so Dinge wie: wie gut gehen die Betreuer mit dem Kind um? Haben sie immer ein Auge auf die Kinder? Ist das Konzept offen? Bei offenem Konzept wäre es mir wichtig, dass das Kind, sein Anliegen der Erzieherin im Nebenraum unmissverständlich klar machen kann auch wenn diese den Sachverhalt nicht gesehen hat,...
keine an Seite des Kindes.
Sehr wohl aber an der Seite des Kindergartens. Ich sage nicht, dass jeder Kindergarten in Deutschland den Bedürfnissen meine Kindes gerecht wird.
was muss der Kindergarten denn spezielles Können um Deinem Kind gerecht zu werden?
Also bei userer Kita war wichtig, da sie einen guten Betreuungsschlüssel haben, das sie ein Konzept haben, daas sie nciht nur den ganzen Tag abgammeln, daas sie selber kochen, das mut die Ezieher symphatisch sind. Usw.
Hallo,
ich hab meine beiden Großen auch erst mit 3 in den Kindergarten gegeben.
Den Großen eher deshalb, weil alle seine Freunde auch mit 3 gestartet sind und weil morgens so niemand zum verabreden mehr da war.
Zu dem Zeitpunkt hat er noch nicht viel gesprochen und schon gar nicht mit jedem . Er ist allerdings vom Start an alleine und ohne mich dageblieben. Er war noch nicht trocken aber ich war mir sicher, dass er das Vertrauen zu mir hatte, dass ich ihn auf jeden Fall wieder abhole und nicht abschiebe. Er war und ist gerne unter Kindern und Kindergarten war nie ein Problem.
Die Mittlere ist im August mit 3 gestartet. Sie quatscht wie ein Buch, war zu dem Zeitpunkt trocken und durch die vielen Verabredungen mit Freunden (ihres Bruders und auch von ihr), haben wir gemerkt, dass sie gehen will. Auch sie ist so gefestigt, dass sie weiss, dass ich sie mittags auf jeden Fall wieder abhole. Auch ihre Eingewöhnung gab es nicht, da sie sofort und ohne Probleme dageblieben ist.
Gerade dieses Vertrauen fehlt mir bei vielen Krippeneingewöhnungen oder Gruppeneingewöhnungen von jüngeren Kindern.
Ich finde man merkt, ob die Kinder so in sich ruhen, dass sie eine Trennung auf Zeit von den Eltern verkraften und mit der Masse an Kindern klarkommen.
Ich bin absolut kein Freund von früher Fremdbetreuung, wenn diese nicht notwendig ist. Meine Kinder gehen auch nur max. 3 h am Tag, der Große dieses Jahr als Vorschulkind noch zusätzlich 2 h an einem Nachmittag, da dann besondere Projekte stattfinden.Vielleicht liegt es auch daran, dass ich von unserem Kindergarten bzw. den Möglichkeiten dort nicht zu 100% überzeugt bin und mehr erwarten würde.
Auch der Kleine wird frühstens mit 3 gehen. Dann hat er noch 3 Monate mit seiner Schwester bevor diese in die Schule kommt. Den Start seiner Schwester hatten wir durch die Schwangerschaft und seine Geburt noch mal um 3 Monate verschoben, eigentlich wäre sie einen Monat vor ihrem 3. Geburtstag gestartet.
Ich habe die Zeit morgens mit den Kindern immer genossen und viel unternommen. Und auch heute fällt mal ein Tag Kindergarten aus, wenn wir keine Lust haben, ausschlafen oder einfach unterwegs sind. Der Ernst beginnt mit der Schule noch früh genug.
Meine Kinder sind übrigens weder zurück in ihrem Sozialverhalten und noch in ihrer sonstigen Entwicklung.
Der Große hat sein Sprachdefizit nicht im Kindergarten aufgeholt sondern vielmehr durch intensive Beschäftigung mit uns.
Wann willst Du Deine Kinder schicken?
LG
Alexandra
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort - gibt mir zu denken
meine Buben sind gut 2 1/2 und sollen eigentlich jetzt demnächst in den Kindergarten. Ich wollte immer mit 3, aber unter dem Kindergartenjahr gibt es hier eigentlich keine Plätze, also mit 2 1/2 oder 3 1/2 im September und wir haben sie eben mal angemeldet - ist ja eh nicht sicher ob man überhaupt Plätze bekommt.
Durch Zufall (neue Leitung) kann ein Kindergarten noch 2013 ein paar Kinder aufnehmen und so wurde wir gefragt ob wir diesen Oktober/November noch kommen wollen. Buben werden im Februar 3. Der Kindergarten ist ab 3, darf aber Kinder ab 2 3/4 aufnehmen, weil man ein viertel Jahr eh Eingewöhnung etc rechnet. denen isses recht kleinere Kinder zu haben, weil jedes U3 Kind fürs ganze Jahr als 1 1/2 Kinder zählt, sprich bei Zwillingen ein Kind weniger da ist bei gleicher Besetzung da ist.
Passt eigentlich ganz gut, da ich im Januar wieder anfange zu arbeiten (Elternzeit der kleinen Schwester vorbei) und wir wieder switchen und mein Mann (aktuell Vollzeit) dann vor allem daheim ist und einen Tag meine Eltern abdecken (und ich ihnen ungern 3 Kinder ganztags aufhalse, so wären es 1 ganztags und 3 am Mittag) ....
tja - entschieden haben wir das im Mai (hat wochen gedauert und viele Gespräche gekostet) und ich muss sagen ich dachte bis jetzt wären die kleinen Lauser "weiter". Wenn ich mir Kindergartenkinder anschaue kommen sie mir viel reifer vor. schwer in Worte zu fassen .... und dazu kommt, dass sie beide keinerlei Tendenzen zum Trocken werden zeigen (was ich gar nicht schlimm finde, Jungs sind statistisch eh erst über 3 dazu fähig und in meinem Bekanntenkreis gehts überall deutlich mehr schief als dass es klappen würde) und die Sprache ist jetzt nicht der Hammer. sie haben einen irren Wortschatz und erzählen einem was vom Schwarzgelben Baumsteigerfrosch und dem Amazonensittich, von Sonderrechten beim Krankentranspo(r)twagen und können diverse Bücher aufwendig nachplappern .... aber nicht wirklich in grammatikalisch korrekten Sätzen. Es explodiert zwar gerade alles und jeden Tag lernen sie was dazu und die Sätze werden immer länger und komplexer und ab und an schleicht sich ein ICH ein, aber mein großer kann bis heute seinen Namen nicht sagen und nennt sich konsequent DU. Und wenn er super aufgeregt ist redet er so schnell und nuschelig, dass ich (die ihn sehr gut versteht eigentlich) manchmal nicht mal das Thema verstehe ..... außerdem sind meine Lauser und Rabauken bei Fremden dermaßen schüchtern - letzte Woche beim Zahnarzt wurde der Mund keinen Millimeter geöffnet ....
das gibt mir alles zu denken. vermutlich sagt der KiGa - alles gut, das wird schon ... wir wickeln auch (aber was macht es mit einem Kind, wenn alle anderen trocken sind nur man selber nicht? zumal ich die gängigen Praktiken des Trockenwerdenmachens ablehne) .-.... ich frag mich was mit der Psyche passiert. wenn der Start jetzt nicht gut läuft, dass sie dann den KIndergarten nicht mögen, ggf die Schule nicht usw. dass sie Außenseiter werden, zu sehr Zwilling und zu wenig sozial offen, wenn sie ihre Schwäche den anderen Kindern gegenüber aggressiv entgegenstehen und zu Schlägern werden ........... ich hab Szenarien im Kopf, ganz schlimm.
und nein - ich bin absolut keine klammernde Mama. bestätigt mir jeder. Ich will dass sie ihren Weg gehen und freie, glückliche Menschen werden, die wissen, dass sie immer zu ihren Wurzeln, der Familie zurückkommen können. Mit Urvertrauen in diese schnelllebige, harte Welt.
Hallo,
ich bin auch nicht die Übermutter oder der Klammertyp, eher der unkonventionelle aber mein Sohn ist vom Typ her eher ruhig, was kein Nachteil ist aber er wird im Kindergarten laufend unterschätzt, weil er viele Dinge, die er kann, einfach nicht zeigt oder weil sich keiner die Zeit nimmt, sich mal gezielt mit ihm zu beschäftigen.
Es kommt meiner Meinung nach stark darauf an, wie viele kleine (Wickel-)kinder in einer Gruppe sind und wie altersmässig gemischt ist. Bei vielen Kleinen sind die Erzieherinnen doch oft und ausgiebig mit Wickeln beschäftigt....
Der Große war mit dreieinhalb von jetzt auf gleich trocken - der Reifegrad war da und ähnlich sehe ich es auch mit dem Kindergarten. Er hatte beschlossen, dass er keine Pampers mehr will und ist auf Toilette. Wir haben das dann ein paar Wochen Zuhause geübt, bis er auch im Kindergarten ohne Windel war. Im Kindergarten hatte er EasyUps bis dahin an, dass er hätte gehen können. Man war ganz überrascht, dass er dann trocken war, weil man mit ihm ja gar nicht geübt hätte.
Die Erzieherinnen meiner Tochter schätze ich als resolut und engagiert genug ein, dass sie mit den Kindern verlässlich und liebevoll das Trockenwerden üben würden.
Bei meinem Sohn: Zwei Muttis, die sich einen entspannten Halbtagsjob machen....(überspitzt gesagt)
Wenn Deine Jungs zu Hause noch zufrieden sind und Ihr das Gefühl habt, sie sind beschäftigt und ausgelastet, dann würde ich bis 3,5 Jahre warten.
Meiner Meinung nach sind alle die "Vorteile", die die Befürworter der frühen Fremdbetreuung anbringen, Sachen, die ein Kind erlernt, um in der Gruppe zu "überleben", die es aber eigentlich noch nicht braucht und später auch entsprechend schnell lernt und umsetzen kann.
Habt Ihr die Möglichkeit mal einen Probetag zu absolvieren? Da siehst Du doch, wie die beiden auf die Gruppe reagieren: Wie immer, wenn sie auf größere Gruppen treffen oder klammern sie? Davon würde ich meine Entscheidung abhängig machen.
Was macht Ihr, wenn die beiden doch länger zu Hause bleiben? Wir haben zu der Zeit eine betreute Eltern-Kind-Gruppe im Kindergarten einmal die Woche besucht, waren beim Turnen und beim Schwimmen.
Vielleicht könnt Ihr in ähnlichen Gruppen schon mal vortesten.
Meine alte Kindergärtnerin sagte zu mir beim Aufnahmegespräch: Ich finde es toll, dass Ihr dem Kerl die Zeit mit Euch gebt und sie so gestaltet, wie er es braucht. Viele Kinder sind zu oft und zu lange hier und zu wenig bei ihrer Familie. Die Bindung stimmt dann oft nicht.
Liebe Grüße.....