Bin verzweifelt - Sohn 6 Jahre alt traut sich nichts zu!

Hallo,

ich weis langsam nicht mehr was ich mit meinem Sohn machen soll. Er wurde von der Schule zurückgestellt weil ich ja schon länger merke dass er einfach länger braucht um sich auf neue Situationen einzustellen. Bei ihm ist es einfach so dass er an nichts Gefallen findet. Alles neue wird erst mal boykottiert.

Ich nenn euch mal ein paar Beispiele:
-Beim Augenarzt verweigert er das Mitmachen
-Beim Skikurs macht er nach zwei Tagen nicht mehr mit
-In der Schuleinschreibung oder beim Dok egal mit wem er reden soll - er verschränkt die Arme vorm Körper und zieht den Kopf ein. Redet kein Wort.

-Im Kiga macht er nur am Schlusskreis mit wenn es ein Spiel ist das ihm gefällt
-Tja gestern der erste Schwimmkurs: Er verweigert. Seid Tagen erklärt er mir, er HASST den Schwimmkurs obwohl er noch nie dort war. Ich rede ihm gut zu, erklär ihm dass es wichtig ist dass er schwimmen kann usw usw. Mein Mann fährt also rüber und es ist alles ok bis der Schwimmlehrer sagt er müsse jetzt mitkommen. Von einer Sekunde zur anderen schreit er los: Mammiii!!! Ich will zu meiner Mamiiiii!!! (Wäre ich dabei gewesen hätte er nach seinem Papi geschrien) Tja Mann und Sohn sitzen dann 45 Minuten auf der Bank und schauen den anderen 29 zu. Viel kleinere Kinder die in der Lage sind ihre Beine ins Wasser zu halten - nur mein Sohn mit 6 Jahren mal wieder nicht.
Versteht mich nicht falsch mir ist schon klar dass nicht jedes Kind überall mitmachen kann/will aber er will einfach NIRGENDS mitmachen.

Er verweigert sich einfach total.
Da hilft dann weder schimpfen noch gutes zureden.

Mein Mann war dann gestern mal wieder soweit dass er meint die würden ihn nächstes Jahr auf die Sonderschule schicken weil einfach kein Lehrer der Welt die Zeit hat unserem Sohn alles schön zu reden bis er sich mal auf was neues einlassen kann.

Wenn ich das im Kiga anspreche bekomme ich nur zur Antwort er braucht halt einfach seine Zeit. Er wäre ein ganz normal entwickeltes Kind. Ich weis einfach nicht was ich machen kann damit er ein bisschen offener und zugänglicher wird.

Ich hab die halbe Nacht nicht geschlafen weil ich einfach der Meinung bin dass er irgendeine Art Förderung braucht, aber keiner teilt meine Meinung.

Sorry fürs lange #bla#bla aber mich belastet das einfach sehr.

Lg Katja

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das ist komplex - aber ein Aspekt, den ich auf jeden Fall verstärkt nachgehen würde, wäre, dass ich viel macht, das er sich zutraut mit Überredung, es dann aber spaß macht, -- so dass er lernt, dass es tolle Sachen sind, wenn er sich drauf einlässt. --

wie mein sohn:
- er wollte nie auf Rutschen bis er nach meiner Überredung doch mal gerutscht ist, und mega spaß hatte
- das selbe bei der wasserrutsche im Schwimmbad
- oder reiten
- kamelreiten vor der zirkusvorstellung
- mit Papas Bohrmaschine bohren (da war der Krach das Thema)
- auf die schmale Speichertreppe (oben wars ganz toll)

das waren alles dinge, die er erst gesagt hat: ich will nicht -- ich trau mich nicht oder geblockt hat ... und zwar lange .... --- und als ich gesagt habe, er kann mir vertrauen, probiers mal, fing er das lachen an und kriegte nicht mehr genug.

versuche viele kleine DInge im Alltag zu finden, die eben ganz toll sind, sobald er sich überreden lässt... --- ist vielleicht keine leichte Aufgabe, --aber ganz viel positive Erlebnisse bestärken ihn vielleicht .....

lg
Tanja

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Tja, das geht leider mit Dominik nicht. Er lässt sich nicht überreden. Wenn er sagt NEIN ist das NEIN! Er blockt dann völlig ab. Ich seh ihm dann auch an dass er mir nicht mehr zuhört wenn ich mit ihm rede.

Danke für deine Antwort.

Lg

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Die Frage ist ja, warum er bockt. Angst zu versagen, Trotz? Äußert er eigene Interessen? Und wenn ja, bleibt er dann mit Freude dabei? Was sagen Kindergarten und Kinderarzt? Mit welcher Begründung / Diagnose ist er zurückgestellt worden?

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Ich tippe auf Angst zu versagen. Kindergarten ist der Meinung er sei ein ganz normal entwickeltes Kind. Nicht jeder kann mit dem Kopf durch die Wand hör ich dann. Mit Kia hab ich jetzt telefoniert und er schreibt mir ein Rezept für Ergo aus. Irgendwo muss ich ja anfangen....

Lg

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Hallo,

also eine wirklich gute Antwort hab ich für dich nicht...
Meine Tochter ist bei manchen Dingen ähnlich, manche Sachen traut sie sich nicht und verweigert sie dann. Wenn sie sich dann doch traut, dann klappt es meist gut und macht ihr Spaß und sie merkt, das nix schlimmes dran ist.

Mir stellte sich beim Lesen des Beitrags die Frage: Soll er die Sachen nur auf eure Initiative hin machen, oder sagt er selbst "Ich will zum schwimmen", traut sich dann aber nicht?
Gibt es Sachen, die er selbst machen möchte?
Vielleicht sind ihm Gruppen mit 30 Kindern zu groß?

Meine Tochter macht gerade einen Kampfkatzenkurs http://www.kampfkatzen.com/ , gestern waren wir zum vierten Mal dort ... beim 2. und 3. Mal hat sie vorher noch gemeckert, das es dort so wahnsinnig anstrengend ist, gestern war sie mit großer Begeisterung dort und ich merke, wie sehr sie davon profitiert und es auch ihr Selbstvertrauen stärkt. Vielleicht wäre sowas eine Idee?

Ich denke, es wäre gut, etwas zu finden, was er selbst machen möchte und wo er auch dabei bleibt ... gibt es so etwas?

LG Antonia

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Nein von selber wollte er den Schwimmkurs nicht machen. Er will aber NIE etwas von sich aus machen.

Vor zwei Jahren hab ich ihn zur Turnstunde angemeldet. Er wollte erst überhaupt nicht hin - dann hatten wir so Hoch und Tiefs. Mal hatts ihm voll Spass gemacht - dann wollte er Wochen wieder überhaupt nicht hin.

Das einzige was er mal vor ein paar Wochen geäußert hat war das Fussballspielen. Da gehen wir nun zum Probetraining mal hin. Wobei ich auch nicht daran glaube das er da mitmacht. Er lässt sich einfach ungern sagen was er wann zu tun hat.

Lg

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Hallo.
Ein Sohn ist ähnlich. Er musste aber jetzt zur Schule (Juli 2007 geboren). Einfach weil wir uns einig waren das er in 1 Jahr nicht großartig anders wäre. Er wollte nicht, findets jetzt aber super, auch hat er sich vom ersten Schultag an ganz anders benommen.

Wieso muss er nen Schwimmkurs machen? Zwing ihm das nicht auf. Schwimmkurs wollte meiner auch nicht machen, brauch er auch nicht. Er hat im Urlaub mit uns schwimmen gelernt - ohne kurs wo massig Kinder dabei sind.

Vielleicht sind es ihm zu viele andere Kinder? Meiner mag das nicht, hat deswegen auch mit Fußball aufgehört - es war ihm einfach zu viel - zu laut.

Lg Andrea

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Naja, es gibt verschiedene Möglichkeiten, warum er bockt...

- er hat keinen bock
- ihr seid nicht streng genug dahinter her und er weiß wie er mit seiner Laune durch kommt
- wenn er Ängst hat und deswegen bockt wäre professionelle Hilfe wohl besser (Reittherapie, etc.)

Habt ihr schon mal überlegt, ihn total langweilig daheim zu lassen, das er Lust entwickelt was zu unternehmen?
schönes Wetter...kein Programm machen...zu Hause auf dem Sofa anhängen, nicht spielen, gar nichts machen!!!!
Und wenn er ankommt, das ihm langweilig ist, sagen, das Ihr Lust auf dem Spielplatz hättet, rutschen....

Wie verhält er sich, wenn er mit Freunden zusammen ist...Indoorspielplatz etc. Hat er dann auch Null Bock?

Lisa

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Hi,

einen richtigen Tipp habe ich nicht, nur was mir aufgefallen ist, dass ihr euch schon in einem Teufelskreislauf befindet. Du schreibst ja selbst, dass du vermutest, dass er beim Fußball auch nicht mitmachen wird, also wird er diese Vermutung von dir wohl bestätigen. Ich kann mir vorstellen, dass ihr einen gewissen Druck aufbaut (was sich so mit den Jahren eingeschlichen hat), dem er sich durch´s nicht-mitmachen wiedersetzt.

Was ich immer wieder schade finde, ist, dass die "Schuld" (weiß grad kein besseres Wort) beim Kind gesucht wird und dass das Kind sich ändern muss bzw. durch Förderung geändert wird.

Was soll er denn ändern? Er soll mehr Spaß und Lust an/auf etwas haben. Meinst du, dass bekommt er durch Förderung? Es wäre nur weiterer Druck.

Irgendwann im Laufe der Jahre ist was schief gelaufen, was hier keine von uns ergründen kann, nur ihr.

Mein Tipp an dich wäre lediglich ihm vor dem anstehenden Fußballtraining nicht zu briefen. Kein "aber schön mitmachen" oder ähnliches.

Achso. Irgendwo hast du geantwortet, dass du vermutest, es wäre Versagensangst. Hast du mal mit ihm gesprochen? Ihn gefragt? Wenn es so ist, ist es ebenfalls eure Aufgabe, ihm diese zu nehmen.

Lg

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Ich weis nicht was schief gelaufen sein könnte.

Eigentlich war/ist er schon immer so gewesen. Bei den U-Untersuchungen beim Dok, beim Augenarzt, beim Skikurs, bei der Schuleinschreibung - sobald er merkt das von ihm was verlangt wird, macht er dicht.

Es gibt einfach gewisse Dinge die er tun MUSS, auch wenn er grad keinen Bock drauf hat. Es wird die Lehrer in der Schule nicht interessieren ob Dominik grade Lust auf Mathe hat. Da MUSS er mitmachen. Verstehst du wie ich das meine??

Ich habe ihn gefragt warum er auf den Schwimmkurs keine Lust hat. Am Sonntag - nachdem er mir wieder mitgeteilt hat er HASSE den Schwimmkurs. Zur Antwort bekomm ich: "Einfach so". Ich will keinen Schwimmkurs machen. Basta. Auf meine Antwort er solle es doch einfach erstmal versuchen kommt gar keine Antwort mehr. Ich hab ihm versucht die Angst zu nehmen, aber irgendwie hört er mir nicht zu....

Ich glaube eifnach das die Ergo ihn vielleicht ein wenig aufbaut. Wozu gibt es denn diese Sachen wenn sie deiner Meinung nach sinnlos sind??

ich komm alleine mit der Situation einfach nicht mehr klar.

Lg

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Für mich hat eine Ergo irgendwie immer was mit "Bewegungstherapie" zu tun, also für Kinder, die grob oder feinmotorisch hinterher hinken.

Zum anderen habe ich bei meinem Neffen gesehen, dass die _beste_ Ergo nichts bringt, wenn es zu Hause nicht stimmt. Damit meine ich jetzt nicht euch. Mir geht es einfach nur darum, dass ich eine Ergo nicht für sinnvoll erachte, um das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen aufzubauen. Es kann für Strategien um auf Menschen zuzugehen, sinnvoll sein, aber das kommt ja dann nicht von innen.

Wie hast du dich damals gefühlt, als er bei den U-Untersuchungen nicht mitmachen wollte. Waren alle Untersuchungen schwierig?

Mein Sohn ist auch kein Draufgänger und wird es nie werden. War/Bin ich auch nicht. Aber ich lasse ihm die Zeit, die er braucht, um warm zu werden. Das kann schonmal dauern, andere Mütter sind da oft anders, wie ich feststellen musste.

Wie hast du ihm versucht seine Angst zu nehmen? Oder versuchst du ihn einfach nur zu überreden?

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hmm, da kommen mir erstmal zwei Fragen. Erstens, was sagt der Kinderarzt?
Ich meine wenn das Kind von der Schule zurückgestellt ist, dann gibt es doch schon einen Grund dass man annehmen muss, dass es vielleicht irgendeinen Förderbedarf gibt.
Falls er gar nicht drauf eingeht, vielleicht mal wechseln! Man kann doch zumindest mal eine Eingangsdiagnostik Frühförderung/Ergo machen, das gibt zumindest ein bisschen Aufschluss. (unser Sohn ist auch so ähnlich, aber noch jünger, hat die Diagnostik gerade hinter sich und wird nun Ergo bekommen).
Der zweite und vielleicht noch wichtigere Punkt, der mir einfällt ist, wie verhaltet Ihr Euch?
Ich denke an ein Kind, dessen Mama die ganze Zeit stöhnt, dass das Kind keine Lust zu nichts hat und egal, was es an Hobbies probiert, immer nur ablehnt.
Dieses Kind war dann auch einmal bei mir (ich unterrichte ein Instrument für Kiga-Kinder) zu einer Probestunde und hat sich total verweigert. Was mir aber sofort aufgefallen ist, dass die Mama (sie durfte natürlich da bleiben), überhaupt nicht mitgemacht hat. Sie war die ganze Zeit im Handy vertieft. Ist ihr sicher nicht aufgefallen udn nicht böse gemeint, aber mal ehrlich, WIR sind die Vorbilder für unsere Kinder und wenn WIR den Spaß an Aktivitäten (was auch immer! ) nicht vermitteln, woher sollen es unsere Kinder können?
Im übrigen sind einige von Dir genannte Dinge aber auch Sachen, da müssen ängstliche oder schüchterne Kinder nicht drauf eingehen. Wer lässt sich schon gerne vom Arzt untersuchen und redet mit ihm und auch das mit dem Schwimmkurs......
Da wäre interessant, wie oft Ihr mit ihm schwimmen geht und was ihr im Vorfeld unternommen habt diesbezüglich!
Ich stelle immer wieder fest, dass gerade Kinder, die so reagieren, viel Vorbereitung brauchen. Unser Kind ist für nächstes Frühjahr zum Schwimmkurs angemeldet, das weiß er auch. Und genau deswegen gehen wir fast jede Woche schwimmen (nein, wir gehen ohnehin gerne schwimmen) und der Bademeister, der den Schwimmkurs machen wird, spricht immer mal mit mir und dann auch ein Wörtchen mit unserem Sohn, seit fast einem halben Jahr und nun hat er letzte Woche zum ersten Mal was zum Bademeister gesagt. Ich bereite ihn, in Absprache mit dem Schwimmlehrer, so gut es geht spielerisch und mit viel Spaß auf den schwimmkurs vor und ja, das ist Arbeit! Aber er ist eben kein Kind, das man einfach wohin stecken kann, er braucht viel viel Vorbereitung.
Vor dem ersten Fußballtraining, zu dem ER wollte, hatte er so eine Panik, dass er aus lauter Angst nicht hin wollte, obwohl er eigentlich unbedingt Fußball spielen wollte. Also haben wir tagelang Kinderbücher zum Thema gelesen und ich habe mit ihm Youtube Filmchen über Minikicker geschaut und nun liebt er das Training und war sogar alleine (also mit Eltern von seinem Freund, ohne uns meine ich) beim Spiel am Wochenende, obwohl er erst seit September spielt.
Lg und alles Gute!

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Huhu Katja,

mein Großer ist auch ein bischen so.

Als erstes fällt mir ein: Warum lasst ihr ihn Kurse machen, die er nicht möchte?
Skikurs, Schwimmkurs?

Mein Großer macht so gut wie nix.
Meine Mittlere geht in die Kurrende, macht Zumba...und, und, und... weil sie das will.
Vorschläge kann man ja machen, aber wenn er nicht möchte ist gut.

Beim Arzt mitmachen: Ja das ist ärgerlich.
Allerdings habe ich meinem Sohn unterstellt, beim Sehtest nicht mitzumachen und er sah wirklich total schlecht.
Wenn du ihm das vorher erklärst, nützt auch nichts?
Und vielleicht beim Arzt vorher Bescheid sagen, das er so drauf ist, damit die sich dort vielleicht ein bischen drauf einstellen können?

Ich wünsch dir gute Nerven und alles Gute.
Ich fand/finde das Vorschulalter extrem nervig und fand, das mit Schulstart alles besser wurde. Meine Kids brauchen anscheinend dann mal ne neue Herausforderung.

Lg
Salo

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Hm, warum schicke ich ihn zum Schwimmkurs/Skikurs? Weil ich möchte dass er mit seinen Kiga-Freunden was unternehmen kann... weil ich finde das Schwimmen lernen wichtig ist. Skikurs haben wir eh abgebrochen - ob er nun Skifahren kann oder nicht ist egal, aber schwimmen sollte er schon lernen.

Wenn ich wüsste dass er sich von uns was zeigen/lernen lässt würd ichs mir vielleicht überlegen aber da will er ja auch nicht.

Es sind halt schon sooo viele Sachen vorgefallen an denen er sich verweigert. Auch die Sache mit dem Schlusskries im Kiga ist mir aufgefallen - und die Erzieherinen lassen ihn dann halt... er muss ja nicht mitmachen wenn er nicht will und das find ich irgendwo nicht ok. Wie gesagt er ist 6 und nächstes Jahr MUSS er zur Schule - ob er das nun gut findet oder nicht...

Lg

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Gibt es bei euch kein Schwimmunterricht in der Schule? So oder so ist es doch nicht wichtig das er JETZT Schwimmen lernt. Lass ihm doch Zeit bis ER den Wunsch äussert.

Mein Sohn ist auch nicht offen für neues und lehnt sehr viel erst mal ab. Sogar dann wenn er es vorher wollte. Ich lass ihn das aber nicht durchgehen. Wenn er etwas will muss er es auch eine Weile durchhalten. Beim Turnen und Fussball hat es geholfen das nicht ich, sondern jemand anders mit ihm hin gegangen ist. Seitdem macht er super mit, da ja Mamas Rockzipfel nicht dabei ist.

Die Regeln im Kindergarten bestimmen die Erzieherinnen, nciht du. Wenn sie sagen er muss nicht mitmachen dann ist das halt so.

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Hallo Katja!

Also erstmals kommt mir das sehr bekannt vor, denn mein 6 jähriger tut sich auch schwer mit neuen Situationen. Ich kann nicht sagen, ob ihr richtig auf seine Verweigerung reagiert und auch nicht, was für euch die richtige Lösung wäre. Ergotherapie wäre vielleicht hilfreich...da lernt man unter anderem genau das - wie man in unbekannten Stresssituationen reagieren kann. Mein Sohn ist generell von der schüchternen Sorte und hat vorallem früher mit großem Stress im Umgang mit neuen Situationen bzw. Menschen reagiert. Bei jedem Arzt hat er Schweißausbrüche bekommen, wenn ihn jemand angesprochen hat, dann war alles aus. Unsere Methode ist wahrscheinlich nicht für jeden ggeignet, aber wir merken ganz ganz große Fortschritte - er ist ein ganz normales Kind, das in der Schule aufzeigen kann und sich von sich aus zu Wort meldet. Wenn er etwas verweigert, fragen wir nach, weshalb. Erkennen wir, dass es aus Angst ist, dann motivieren wir ihn, gehen mit - aber Angst lassen wir nicht gelten. Ebenso sind wir sehr konsequent, er ist alt genug - wenn er uns nicht erklären kann, weshalb er etwas nicht mag, dann lassen wir es nicht gelten. Und auch wenn er es erklärt, ohne einmal ausprobieren, geben wir nicht nach. Er hat durch das Überwinden dieser Stresssituationen sehr sehr viel gelernt und viel an Selbstbewusstsein gewonnen. Er sagt selbst manchmal, es ist gut, wenn du mich zwingst Mama, denn allein traue ich mich manchmal nicht. Allerdings muss ich zugeben, dass mein Sohn diese totale Verweigerung niemals gemacht hat. Sowas kenne ich nicht.