Geister, Diebe, Gespenster

Hallo Kedii,

das scheint am Alter zu liegen. Unser Großer (5,5) träumt zur Zeit auch genau die gleichen Themen und lässt sich auch nicht abbringen davon, dass es keine Geister gibt. Sämtliche Erklärungsversuche scheiterten bislang .... Ich glaub, das muss man aussitzen.

VG
B

hi, -- dann lest doch auch mal Bücher mit "lieben" Geistern oder welche, wo eben total abseits vom echten Leben sind und gut ausgehen?

Das kleine Gespenst, - Benjamin Blümchen im Schloß, -- Kokosnuss hat doch auch eine Vampir und Geistergeschichte?, -- casper gibts als buch, -- Es gibt Ronja, - Räuber Grabsch, Hotzenplotz ... -- alles Geschichten, die gut ausgehen ...

Die Diebe-zuhause-Geschichte würd ich aber eher mit der Realität erklären, denn echte Räuber gibt es nicht viele -- und wenn dann gibts bei euch nichts zu holen, sondern in der Bank oder so eher ... oder eben in Geschichten, -- in Wirklichkeit macht das heute keiner mehr, das war früher .... aber sowas passierte frühersehr eigentlich nur in Großen Städten und sehr sehr selten ....oder mit passendem Ziel .... -- abends die Türen zu schliessen zur vorsicht, okay ... aber überdramatisieren würd ich das jetzt auch nicht... Die Sache so realistisch anzugehen ist unsere Art - und funktioniert bei unseren Kindern super .... ist halt typbedingt, -- das verträgt vielleicht nicht jedes Kind....

Ich sage meinem Sohn aber auch jeden Abend, was er träumen soll (ist so ein Spielchen bei uns). Ich erfinde dann eine schöne Szene, - oder Ausflug oder sache und sage, dass er das ja weiterträumen kann ...

lg
tanja

Hallo
Ich denke das Problem ist nicht, dass er in der Realität nicht verstanden hat, dass es keine Geister gibt, sondern, dass er davon träumt. Da äußern sich ja Ängste und die können einfach auch von ganz irrrealen Dingen da sein.

Ich habe viel mit traumatisierten Kindern gearbeitet. Da haben wir oft Traumfänger gebastelt, damit die bösen Träume hängen bleiben. Es hilft auch mit den Kindern dran zu arbeiten, dass man Träumen nicht hilflos ausgeliefert sein muss. Er kann versuchen im nächsten Traum den Geistern deutlich zu sagen, dass sie verschwinden sollen, sie mit einem Bannspruch aus den Träumen vertreiben vor dem einschlafen etc... das kann man auch üben.
Versuche sein Schlafzimmer übersichtlich zu gestalten und versuche ihm immer wieder zu vermitteln, dass in seinem Zimmer nichts und niemand Zutritt hat was schlecht oder böse ist.

Hat er ein kleines Nachtlicht, damit er schnell Orientierung hat, wenn er aufschreckt?

Es gibt z.B. von dm ein Gespensterverscheuchspray http://www.dm.de/de_homepage/saubaer_home/saubaer_ueberdiemarke/31844/baerenstarker_schutz.html - kann man aber auch einfach aus einem Parfumzerstäuber mit ein bißchen Lavendelöl oder ähnlichem machen. Damit hat er was in der Hand wo er was tun kann. Wobei ich ihm nicht sagen würde dass es Gespenster vertreibt (Du willst ihm ja klarmachen, dass es keine gibt!) sondern, dass das Spray die Luft frisch macht und daurch die schlechten Gefühle und Gedanken schneller weggehen, wenn man nachts mal schlecht geträumt hat.

Feste Rituale zum einschlafen und Bett gehen helfen auch.

LG