Meine Tochter ist 3,5 Jahre...seit sie ein halbes Jahr alt ist nuckelt sie zum einschlafen bzw. wenn sie müde wird an der Zunge und dreht mit ihrem Finger in den Haaren...ersteres ist jetzt nicht weiter so schlimm...zweiteres schon...denn sie hat regelrecht kahle stellen am Kopf weil ihr die Haare beim eindrehen ausreißen und abbrechen...einmal hat sie sich den Finger so in den Haaren eingedreht, dass dieser blau wurde...mit müh und Not konnte ich ihn befreien...anfangs hab ich die Haare abgeschoren und von der Familie ärger bekommen weil sie rumläuft wie ein junge...viel schlimmer finde ich aber jetzt die kahlen stellen zwischen den längeren Haaren die ich zu verstecken versuche...aber sie hat allgemein sehr dünne und zerbrechliche langsam wachsende Haare...wie auch immer ich bekomm es ihr nicht abgewöhnt...erst dachte ich das wächst sich raus...dann hab ich geschimpft...dann versucht ihr zu erklären wie unschön es ist und wie weh es mir tut zu sehen dass sie sich die Haare ausreißt...ich weiß nicht was ich machen kann um ihr das ab zu gewöhnen...und nen Psychologen bzw. -Therapeut der sich mit kleinkindern auskennt hab ich noch nicht gefunden...sie weiß leider auf die frage warum sie das macht auch keine Antwort...
verhaltensproblem wo professionelle Hilfe finden...
der einfachste weg bei allen schwierigkeiten führt über den kinderarzt, der hat in der regel die ansprechpartner der region parat.
Ja hatte ich auch gedacht...meine Kinderärztin ist zwar auf ihrem Gebiet echt gut....aber Sachen die nicht mit Medikamente behandelt werden können will sie nicht wahrhaben...heißt so Sachen wo nen Logopäde, ein physio- od. ergotherapeut benötigt werden sind für sie Erfindungen der moderne und bedürfen eig. keiner Behandlung sondern verwachsen sich von selbst...wenn man da nicht Eigeninitiative ergreift macht sie erst viel zu spät etwas...
oh, das ist ja doof.
dann würde ich vielleicht mal beim jugendamt anfragen, welche beratungsstellen es da gäbe.
Wir haben auf Anraten unseres Kinderarztes einen Kinderpsychologen um Rat gefragt.
Nach 4 Wochen hatten wir einen ersten Termin, nach vier Monaten hatten wir eine Diagnose und die Therapie begann.
Lt KiA wäre zwar das SPZ das richtige gewesen, aber die vergeben nur einen Termin pro Quartal. Bis wir eine Diagnose hätten, wäre damit EIN JAHR vergangen...
Hallo!
Ihr geht doch in einem Kindergarten, oder? Die haben in der Regel alle Adresse (Psychologen, Therapeuten, Erziehungsberatungsstelle) da. Ansonsten Telefonbuch aufschlagen, im Internet googeln oder beim Jugendamt anrufen. Wenn du bei den Stellen direkt anrufst und dein "Problem" schilderst, können die sehr gut einschätzen, ob du bei ihnen richtig bist, bzw. die auch an eine andere Stelle verweisen.
Finde es gut, dass du Hilfe holen willst.
Ich wünsche euch alles Gute,
mondlicht
Ich würde ihr weiterhin einen Kurzhaarschnitt (kein "Abscheren", das klingt ja nach Sträfling ...) verpassen. Was ist denn wichtiger, die Meinung der Familie oder das Kind?
"dann hab ich geschimpft..."
Keine Lösung.
"dann versucht ihr zu erklären wie unschön es ist"
wird eine 3,5jährige zu Recht nicht interessieren
" und wie weh es mir tut zu sehen dass sie sich die Haare ausreißt"
Emotionale Erpressung. Sie soll sich IHRE Haare nicht ausreißen, weil es DIR wehtut? Das merkst Du doch selbst, dass das nicht hinhaut.
Meine Tochter hat sich in dem Alter auch die Haare eingedreht (wenn auch ohne die Folge kahler Stellen), das hat sich tatsächlich von selber gegeben.
Mach kein Drama daraus. Offensichtlich ist das für sie etwas Tröstliches wie Nuckeln, Teddy oder sonstwas. Gib ihr möglichst viel Zuneigung und Geborgenheit. Kann es sein, dass sie (bei laut VK zwei kleineren Geschwistern) etwas zu kurz kommt im Moment?
Schwer zu sagen wie sie das sieht
...meiner Meinung nach nicht...es gibt täglich Zeiten in denen sie mich oder meinen Mann für sich alleine hat...ein kurzhaarschnitt will sie selbst nicht mehr, weil ihr im Kindergarten gesagt wurde von einem älteren jungen “sie sei kein Mädchen, sie hätte ja keine langen Haare“...da sie es ebend auch macht seit sie 6 Monate alt ist denke ich auch nicht das es mit den Geschwistern zusammen hängt...und ja es fing sicher damit an, dass sie es zur Beruhigung gemacht hat und vielleicht auch noch macht...sie hatte nie nen Schnuller haben wollen oder nen kuscheltier, da war dieses verhalten wohl ein angenehmer Ersatz...aber nen Schnuller kann man abgewöhnen und schadet an sich auch nicht....mich beunruhigt ebend das sie sich selbst “verletzt“...hab schon versucht ihr alternativen zu zeigen...streicheln statt drehen oder so...klappte nicht...vorhin meinte sie sie macht das weil sie ihre blonden Haare nicht mag und braune haben möchte...aber das war wohl nur weil sie mir halt was antworten wollte...ich komm ebend alleine nicht weiter und will nicht warten bis es sich verwächst...auch wenn es vielleicht noch normales verhalten ist, es schadet ihr und das schau ich mir nicht länger an...
Hallo,
nur so als Idee: wie wäre es mit einer Puppe die lange blonde Haare hat?
Ist es ihr nur wichtig, die Haare einzudrehen, oder ist tatsächlich das sich weh tun der Hauptanreiz? Wie dir schon geraten wurde müsste dein KIA Adressen in der Nähe wissen.
VG
B
Zu irgendwas braucht sie diese Rituale ja. Hast Du eine Idee, welche "Ersatzbefrieidigung" Du ihr anbieten kannst?
Ein Kuscheltier, eine Puppe, die sie tröstet, beschützt...etc.?
Ist es möglich, dass sie durch die kleinen Geschwister nicht so viel Zuwendung bekommt, wie sie bräuchte?