Hallo an alle,
ich muss erstmal ein wenig ausholen, sorry, falls es etwas länger wird.
Mein jüngster Sohn (im Juli 3 geworden), geht seit Aug letzten Jahres in den Kiga. Dort gibt es altershomogene Gruppen, d.h. alle Kinder eines Einschulungsjahrganges sind in einer Gruppe. Zu den Sommerferien ziehen die Gruppen in den "nächsthöheren" Gruppenraum um, sodass jedes Kind immer ein Jahr im jeweiligen Raum verbringt. (hoffe, das war jetzt verständlich erklärt...)
Mein Kind ist aufgrund seines Geburtstags ein Kannkind, ist aber aus verschiedenen Gründen nach den Sommerferien mit umgezogen. Er war somit der jüngste dort. Von Anfang an in der neuen Gruppe hat er sich nicht wohlgefühlt und integriert. Er hat den Morgenkreis verweigert, wollte immer mit den Kleinen statt mit seiner Gruppe essen etc. In dieser Zeit kam es auch ein paar Mal vor, dass er andere Kinder gebissen hat. Ende September haben wir alle zusammen (Kind, Eltern, Erzieher) entschieden, dass mein Sohn zurück in seine alte Gruppe zu den Kleinen zieht. Er ist jetzt dort der älteste, fühlt sich aber pudelwohl. Von Beißvorfällen habe ich seitdem nichts mehr gehört.
Soweit so gut. Nun hat mich heute morgen die Kiga-Leiterin angesprochen, dass sich Eltern eines Kindes aus seiner alten (großen) Gruppe massiv bei Erzieherinnen und Leiterin über meinen Sohn beschwert haben. Das eigene Kind habe Angst in den Kiga zu gehen, weil es ständig von meinem gebissen würde. Anscheinend waren die Anschuldigungen auch ziemlich unter der Gürtellinie; bei meinem Kind würde im Kopf etwas nicht stimmen; die Familie ist asozial (ohne uns zu kennen!) etc.
Ich muss dazu sagen, dass ich die andere Familie nicht kenne (höchstens mal im Flur begegnet, aber ohne ein Gesicht/Name zuordnen zu können). Ich kann mich auch nicht erinnern, den Namen des Kindes im Zusammenhang mit Bissen meines Kindes gehört zu haben.
Die Kiga-Leiterin hat mir signalisiert, dass sie die Reaktion der Eltern ziemlich überzogen findet. Nichtsdestotrotz findet nächste Woche ein Gespräch dieser Eltern mit Leiterin und Erzieherinnen aus beiden Gruppen statt. Man stellt es mir frei, ob ich daran teilnehmen möchte oder nicht. Ich bin nun hin- und hergerissen, denn eigentlich mag ich nicht zulassen, dass man mein Kind oder meine Familie beleidigt, andererseits will ich mich nicht rechtfertigen müssen und den anderen Eltern noch eine Plattform für ihre Anschuldigungen bieten.
Ich habe es übrigens immer so gehalten, dass ich die zugehörigen Eltern der "Beißopfer" bei nächster Gelegenheit angesprochen und mich im Namen meines Sohnes entschuldigt habe. Wir reden hier von insgesamt vier oder fünf Vorfällen, von denen ich weiß.
Mich würden mal eure Meinungen zu der Geschichte interessieren und wie ihr euch zukünftig verhalten würdet. Und natürlich ob ihr an dem Gespräch (müsste extra später zur Arbeit gehen) teilnehmen würdet.
Danke und liebe Grüße
Ines
Ärger im Kiga mit anderen Eltern
Hm, also wenn dein Sohn nicht mehr zu der "großen" Gruppe gehört, warum sollte er das andere Kind dann beißen? Vielleicht stimmt es ja auch, aber das ist noch lange kein Grund, sich gleich bei der Leitung im Ton zu vergreifen!
DAS würde ich bei diesem Gespräch klarstellen und dann gehen!
Die Kinder sind nicht den ganzen Tag nur in ihrer Gruppe. Ist ein halboffenes Konzept...
Trotzdem haben sie natürlich deutlich weniger Kontakt, als wenn sie in der gleichen Gruppe wären.
Wie gesagt, ich hatte den Namen des Kindes bis dato nie gehört...
Danke für Deine Meinung!
Gruß
Ines
Es kann ja auch gut sein, dass dein Sohn wieder gebissen hat.
Aber wie sich die anderen Eltern beschwert haben, würde ich nicht auf mir sitzen lassen, das hat rein gar nichts mit der Sachlage zu tun (die würde ich auch beißen - rhetorisch natürlich )
Hmm schwierige Situation ..
Wie alt ist denn der andere Junge?
Es ist natürlich seeeehr einfach über wen herzuziehen wenn man dem nicht ggü.steht
Ich hoffe einfach mal das wenn man n vernünftiges Gespräch führt das die so ne Aussagen nicht gemacht hätten
Ich würde das Gespräch mit den Eltern suchen erstmal ohne Kinder falls es doch etwas hitziger wird.
Ich würd klar stellen das du das Beißverhalten thematisiert hast und ja nun was unternommen wurde und es jetzt nicht mehr vorkommt.
Es ist nicht sehr erwachsen und reif jemand anderen so zu betiteln wie die es mit deinem kleinen und euch getan haben.
Hallo,
der andere Junge ist etwas älter als meiner, genau weiß ich es nicht.
Ich kann natürlich schlecht garantieren, dass es nicht mehr vorkommt. Wir haben natürlich auch zu Hause mit ihm gesprochen und er zählt auch immer auf "hauen, beißen, schubsen ist blöd". Hat er wohl von der Erziherin gelernt
Die Kinder wären bei dem Gespräch eh nicht dabei. "Nur" Eltern, Erzieherinnen und Leiterin. Ich gestehe, dass ich so sauer bin, dass ich befürchte, im Gespräch ausfallend zu werden . Das ist jetzt mein drittes Kind in dieser Einrichtung und es gab nie Probleme! Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir Rückendeckung von Erzieherin und Leiterin haben.
Gruß
Ines
Immer das Ziel was erreicht werden will im Blick halten und da wäre es kontraproduktiv wenn man dann im klärenden Gespräch zu emotional wird....Versuche wirklich auf der sachlichen ebende zu bleiben
Bei dem Gespräch Werden die anderen Eltern also dabei sein.
Als ersten Satz würd ich schon sagen "hallo ich finds positiv das ich endlich weiß wer da ein Problem mit meinem Sohn hat, ich hätte es gut gefunden wenn sie direkt das Gespräch gesucht hàtten weil ich es nicht gut find hinter vorbehaltender Hand rum zuwettern"
Ich drück die Daumen das es n gutes Gespräch wird.
Ruhig Blut du bist reifer du schaffst das
Guten Morgen,
ich habe eine Sache nicht richtig verstanden: Wann hat dein Sohn das andere Kind gebissen? Vor seinem Gruppenwechsel oder danach?
Keine Ahnung, ich wusste gar nicht, dass er ihn überhaupt gebissen hat.
Leiterin hat mir bestätigt, dass.es schon länger her sein muss, weil das andere Kind jetzt zwei Wochen im Urlaub war und ich von den Erzieherinnen auch von keinem Vorfall mehr gehört hatte.
Es muss also noch vor dem Wechsel gewesen sein.
LG
Warum hat das Kind dann Angst vor Deinem Sohn und traut sich nicht mehr in den Kindergarten, wenn sie gar nicht mehr in einer Gruppe sind?
Gute Frage ich würde wohl hin um mir das selbst anzuhören, zu den Entschuldigungen von dir, was muss dein Sohn tun wenn er beißt? Entschuldigt er sich auch? Oder muss e rnichts machen?
Ich bin ja nicht dabei, wenn er das macht. Ich gehe davon aus, dass er sich entschuldigen muss und Kühli holen geht oder sowas in der Art (so habe ich es mal bei einem anderen Vorfall miterlebt).
Ich entschuldige mich immer nochmal bei den Eltern um zu signalisieren, dass ich es weiß und auch mit ihm zu Hause nochmal besprochen habe und es mir nicht "egal" ist.
Gruß
Ines
Ok, stimmt wenn man nicht dabei ist klären es dann sicher die Erzieher. Ich würde zu dem Gespräch mitgehen und anhören was ist, auf Beleidigungen nicht herablassen und ruhig bleiben, wenn man ausrastet heißt es hintenrum nur wenn die Mutter sich nicht im Griff hat usw.
HI,
1. geh unbedingt mit Deinem Mann hin, Frauen sind da leider zu oft zu emotionsgeladen
2. Das Kinder beißen ist normal und wenn der Kiga jetzt keine Vorfälle mehr gemeldet hat, würde es mich doch wundern, wenn wirklich was dran ist, denn im Normalfall gehen betroffene Eltern zur Erzieherin und die kommen dann auf Dich zu, wenn das Beißen z.B. unbemerkt war.
3. Sprich noch im Vorfeld mit der Erzieherin, was jetzt noch vorgefallen ist.
4. Es gibt Kinder, die sind von sich aus "Beißer" anscheinend ohne Grund. Aber oft, wenn man hinterfragt bieten andere Kinder oft genug einen Grund solchen Attacken, auch wenn sie nicht schön sind.
Lisa
Hallo Lisa,
mein Mann müsste sich extra freinehmen, habe auch schon dran gedacht, zumal der Termin an meinem Geburtstag ist... er hat aber grad erst einen neuen Job angefangen, da ist das schwierig.
Ich habe ja noch zwei größere Kinder, beide hatten diese Beißphase nicht, jedoch war mein großer Sohn auch mal eine Zeitlang "Opfer". Nie wäre ich auf die Idee gekommen, da so ein Riesending draus zu machen.
Das andere Kind ist wohl das erste, ich vermute, den Eltern ist nicht bewusst, dass Beißen relativ normal ist.
Mein Kleiner spricht noch nicht so toll, was aber auch schon viel besser geworden ist. Ich denke mal, dass er in manchen Situationen sich nicht anders zu helfen wusste als zu beißen. Ein anderes Kind hätte einfach gesagt, was Sache ist. Ist natürlich kein Trost aber zumindest eine nachvollziehbare Erklärung, finde ich.
Seine Erzieherin werde ich mir nachher noch schnappen und befragen, was jetzt der konkrete Anlass war.
Danke Dir!
LG
Ines
Hast Du jemanden anderes, wer mitkommen kann? Mutter, Freundin....?
Alleine würde ich da NIEMALS auftauchen! Die können Dich da nämlich fix und fertig machen und alles unterstellen.
Wenn Dein Sohn noch nicht so redet, solltet ihr das als Ursachenproblem sehen. Viele Kinder, die sich mit Worten nicht artikulieren können, nehmen das Beißen aus Ausweg. Kenne das leider auch von meinem Sohn aber zum Glück war es echt eine Ausnahme.
Ich weiß jetzt nicht wie alt Dein Kind ist aber seid ihr schon beim Logopäden gewesen? Je früher man so etwas anpackt, um so schneller ist das Sprachproblem in der Regeln behoben.
Lisa
P.S. Meine Tochter war in Logopädischer Behandlung....ab dem 3. Lebensjahr.
Hmmmm, also wenn Dein Kind doch jetzt in der anderen Gruppe ist, ist es doch ok. Und wenn es jetzt besser ist, dann ist es auch ok. Ich verstehe den Aufriss nicht.
Ich würde sicher hingehen, dass Du das Bild der "asozialen" Familie nimmst. Nur deshalb...sonst würde ich mich zurückhalten und das Thema der Leiterin und Erzieherin überlassen.
Was will denn die andere Familie damit erreichen????? Das verstehe ich nicht.
Unser Kleiner ist auch in den Kindergarten gekommen als Kann Kind (im September 3). Ein großes Problem war bei uns, dass unser Kind viel den Großen (6 Jährigen) alles nachgemacht hat.....allerdings sehr unkontrolliert. Bei uns ging es um Schubsen und blöde Wörter (dessen Bedeutung er gar nicht kennt) zu anderen Kindern sagen. Das ist echt anstrengend...und kannten wir von der Krippe gar nicht. Wir haben viel darüber geredet.
Natürlich macht man sich Sorgen....weil auch unser kleiner Mann außerhalb des Spielplatzes dann geschubst und geschimpft hat....was er vorm Kindergarten nie gemacht hat.
Die Erzieherinnen meinten dann, darüber reden (haben wir mit Geduld gemacht bzw. machen wir noch immer) und viel wichtiger!!!! fand ich die Aussage. Die Kinder müssen alle erst Ihren Platz finden, dass ist schwer, gerade für die 3 Jährigen. Beißen, Schubsen, Hauen und Machtkämpfe sind für uns nicht schön aber gehören dazu und das ist normal!!!!! Die Fähigkeiten sich anders auszudrücken müssen sie erst lernen.
Also schäme Dich nicht für Dein Kind (ich glaube das Gefühl hatte ich immer mal, wenn ich sowas gesehen haben)...ich würde versuchen Selbstbewusst dahinzugehen und mich nicht zu rechtfertigen und den Erzieherinnen das Wort zu lassen.....die wissen schon, was in solchen Situationen zu tun ist.
Interessant fand ich den Artikel von Urbia über Jungs....:0))))).War gestern auf der ersten Seite....
Vielleicht mal lesen...mich hat es ein bisserl zum Nachdenken gebracht, denn wir haben auch so nen kleinen Lümmel der Blödsinn gut findet und gern nachmacht, der auch schon geschubst und gehauen hat und es mir irre peinlich war...und wir natürlich auch reagiert haben aber es nicht immer was geholfen hat.
Danke Dir!
Ja, so recht verstanden habe ich das Ziel des Gesprächs auch nicht. Vielleicht wollen sie, dass ich ihm einen Maulkorb umbinde...
Ne, im Ernst, natürlich ist mir das peinlich, wenn er sowas macht. Aber wir haben schon oft mit ihm drüber geredet. Letztens wurde er selbst mal gebissen und hat gemerkt, wie weh das tut.
Mein Kleiner hat ja zwei große Geschwister, da muss er sich zu Hause schon ganz schön behaupten.
Selbstbewusstsein ist sicher das wichtigste bei dem Gespräch. Meistens krieg ich das ganz gut hin. Drück mir die Daumen!
LG
Ines
Das mache ich!
Mir war es auch ganz oft peinlich und wir haben auch viel darüber geredet, Bücher gelesen (sehr wirksam) und natürlich auch geschimpft.
Unser Kleiner bewundert meinem Neffen (6) bis zum geht nicht mehr...übernimmt viele schöne Dinge aber eben auch die nicht so schönen...mit Stöckern kämpfen und sich auch mal körperlich wehren....mit dem Kindergarten ist das alles viel schlimmer geworden...was wir vorher gut im Griff hatten...Gott sei Dank haben wir tolle Erzieher die die Eltern auch auf den Boden zurückholen und immer wieder versichern, dass das mit dem Alter nicht schön aber normal ist. Das man reagieren sollte aber es immer noch normal ist!
Mir hat das gut getan.
Weiß auch nicht, was Eltern mit so einem Gespräch erreichen wollen????? Wenn dann redet man doch mal direkt mit den Eltern.
Und hoffentlich kommen die Eltern auch mal in so eine schöne Situation:0)!
Viel Glück!
Hallo,
ehrlich gesagt sehe ich das größte Fehlverhalten bei der Kindergartenleitung.
Da kommt eine Mutter und beschwert sich bei der Kindergartenleitung wegen fünfmaligem Beißen (nicht schön, aber kein Drama, zumindest sollte es aus der Sicht von ausgebildeten Erzieherinnen keines sein).
Die Erzieherinnen sagen der Kindergartenleitung "es waren nur 5 Beißaktionen, jetzt sind die Kinder ja in verschiedenen Gruppen, die Mutter des gebissenen Kindes übertreibt total" - und die Kindergartenleitung hat nichts Besseres zu tun, eine große Gesprächsrunde einzuberufen?
Aufgabe der Kindergartenleitung wäre es gewesen, den "Beschwerer-Eltern" zu sagen, dass Beißen vorkommen kann (auch öfter) und dass ihre unverschämten Unterstellungen (nicht richtig im Kopf, asozial) strafrechtlich verfolgt werden können und dass sie (die Beschwerer-Eltern) mal schön die Füße still halten sollten (natürlich sachlich und professionell formuliert).
Aber nein, die Kindergartenleitung tratscht die Inhalte eines vertraulichen Gesprächs auch noch fröhlich weiter, obwohl die Vorwürfe gegen dein Kind und eure Familie (erwiesenermaßen behaupte ich jetzt mal) haltlos sind.
Im Kindergarten ist es Aufgabe der Erzieherinnen, zu verhindern, dass dein Kind beißt. Und wenn ein Kind auffällig oft beißt (was ich bei 5x Beißen nicht so sehe), dann ist es Aufgabe der Erzieherinnen, die Eltern darüber zu informieren (über die Auffälligkeit) und zusammen mit den Eltern eine Lösung für dieses Problem zu finden.
Den Eltern der gebissenen Kinder steht nur die Information "wir kümmern uns darum - natürlich hat das Konsequenzen für das Beißerkind" o.ä. zu.
Zu deiner Frage:
aus Wut und Rachegelüsten würde ich auf der einen Seite wohl gerne an diesem Gespräch teilnehmen, um diese Verleumdereltern rhetorisch an die Wand zu nageln (mit Verleumdungsklage drohen z.B.).
Auf der anderen Seite wäre es zeit- und energiesparender, sich auf haltlose Vorwürfe gar nicht erst einzulassen. Es ist Aufgabe des Kindergartens, sich mit "massiven Beschwerden" von Eltern, die aber sogar aus Sicht des Kindergartens unbegründet sind, auseinander zu setzen.
Wäre dein Kind verhaltensauffällig, wäre ein Gespräch zwischen dir und den Erzieherinnen (und Leitung) angesagt, aber sicher nicht ein Gespräch mit den Eltern der gebissenen Kinder.
LG,
J.
Danke für Deine Antwort!
Erstmal möchte ich klarstellen, dass mein Kind nicht fünfmal das besagte Kind gebissen hat, sondern dass es ca, fünf Vorfälle mit unterschiedlichen Opfern gab. Dass das Beschwerkind gebissen wurde, war mir gar nicht bekannt. Das macht die ganze Sache ja noch bekloppter...
Die Leiterin hat mir gegenüber zugegeben und auch mit den entsprechenden Erziehern thematisiert, dass der Name meines Kindes nicht hätte genannt werden dürfen. Ich finde das jetzt grundsätzlich gar nicht so dramatisch, aber nun ist eben das Kind in den Brunnen gefallen.
Genau die Überlegungen bzgl hingehen oder nicht, die Du beschreibst, habe ich eben auch. Ich gehe aber davon aus, dass die anderen Eltern mein Nichterscheinen zu ihren Gunsten interpretieren würden. Und Verleumdungsklage oder so androhen macht natürlich nur Sinn, wenn man die Vorwürfe auch selbst mitbekommt. Ich denke, ich werde hingehen und die Guten mal sachlich und wohlwollend formuliert in den Senkel stellen. Da die Familie Migrationshintergrund hat (glaube ich), gehe ich davon aus rhetorisch überlegen zu sein. (Das ist keineswegs diskriminierend gemeint )Du merkst, ich fange an, mich auf das Gespräch zu freuen
LG
Ines
"Erstmal möchte ich klarstellen, dass mein Kind nicht fünfmal das besagte Kind gebissen hat, sondern dass es ca, fünf Vorfälle mit unterschiedlichen Opfern gab."
Ach so! DAS hatte ich tatsächlich falsch verstanden. Also wurde das "Beschwerde-Kind" höchstens einmal gebissen oder die Erzieherinnen haben das sonstige Beißen nicht mitbekommen bzw. dich nicht informiert (wenn es denn ein "sonstiges Beißen" gab).
"Dass das Beschwerkind gebissen wurde, war mir gar nicht bekannt. Das macht die ganze Sache ja noch bekloppter..."
Wirklich bekloppt - aber eben auch bekloppt von der Leitung, unter diesen Umständen so ein großes Trara zu machen und die Beschwerer-Eltern nicht einfach abzubügeln, anstatt dich noch gegen die Beschwerereltern aufzuhetzen.
"Die Leiterin hat mir gegenüber zugegeben und auch mit den entsprechenden Erziehern thematisiert, dass der Name meines Kindes nicht hätte genannt werden dürfen. "
Stimmt, das geht gar nicht. Ich dachte, diese Info hätten die Beschwerer-Eltern von ihrem eigenen Kind (weil ich dachte, dieses Kind wäre gebissen worden).
" Ich finde das jetzt grundsätzlich gar nicht so dramatisch"
Ich auch insofern nicht, weil ja solche Infos von den Kindern weitergegeben werden können, auch wenn die Erzieherinnen sich an den Datenschutz halten. In Anbetracht der Tatsache, in welcher Situation du dich jetzt befindest, frage ich mich aber schon, wie indiskret die Erzieherinnen UND die Leitung bei euch sind.
Ich frage mich wirklich, warum die Leitung dir brühwarm erzählt hat, dass eine Familie über dich "asozial" und über dein Kind "nicht richtig im Kopf" denkt, wenn es doch nicht stimmt und es für dich eigentlich keinen Handlungsbedarf gibt (außer natürlich nach Bekanntwerden dieser Vorwürfe gegebenenfalls gegen diese Vorwürfe vorzugehen, aber nicht, dass du dein Kind besser erziehst o.ä.)
Finde ich sehr dubios und unprofessionell von dieser Kindergartenleitung.
"Du merkst, ich fange an, mich auf das Gespräch zu freuen "
Ja, würde mir zum einen (wie gesagt) auch so gehen.
Auf der anderen Seite habe ich je älter ich werde um so weniger Lust, meine Energie für so unnötige Konflikte (die ja erst durch das Fehlverhalten der Erzieher und der Kindergartenleitung entstanden sind) zu verschwenden.
Hat wohl was mit einer Art "altersmilde" zu tun
Du hingegen scheinst die Energie für so ein Gespräch zu haben, also zieh es durch - ich würde allerdings auch irgendjemanden mitnehmen, der später bezeugen kann, was besprochen wurde.
LG,
J.
hey,
sind die kinder jetzt noch gemeinsam in einer gruppe?
wenn es eine gesprächsrunde gibt, in der es um das angebliche verhalten meines kindes geht, dann bin ich natürlich dabei... aber nicht alleine. mindestens mein mann ist dabei, wenn nicht noch jemand. warum? weil ich gerne sehen und hören will, welchen die "beschwerer" anschlagen, wenn sie auge in auge mit mir sitzen.
abgesehen davon frage ich mich schon, warum die leitung in dem zusammenhang weitergibt, dass die beschwerdeführer angeblich sagen, dass die familie asozial und das kind nicht richtig im kopf sei.
dennoch, ich würde an der runde teilnehmen, aber keine rechenschaft abgeben. im gegenteil - für die aufsichtspflicht im kindergarten ist der kindergarten zuständig. anders ist es, wenn das kind das andere kind in der freizeit im beisein der eltern beißt.
hingehen, lächeln, zuhören und im schlimmsten fall ein "ich nehme ihre wahrnehmung zur kenntnis" vor die füße klatschen. auf keinen fall streiten oder auf das selbe niveau begeben - dort fühlen sich solche personen, die auf krawall gebürstet sind, nämlich wohl und schlagen dich dort mit ihrer erfahrung. ein "ich nehme es zur kenntnis" ist ein schön formuliertes "leck mich am a****", gegen das kommen sie am wenigsten an.
lg