Hallo zusammen,
vielleicht hat eine von Euch Mama´s einen Tipp für mich.
Folgende Situation: Meine Kleine ist fast 4 Jahre alt. Sobald Sie morgens wach ist, ruft sie im Sekundentakt nach mir oder steht neben dem Bett und redet sofort auf mich ein. Leider ist das auf Dauer etwas anstrengend, gerade weil sie oft sehr früh wach ist. Sie möchte dann alle paar Minuten etwas anderes... Teddy vergessen, Hunger, Durst, Kasperletheater mit Teddy spielen....
Ich bin leider nicht sicher wie ich es schaffe ihr etwas mehr Geduld beizubringen und mir morgens mal 2 Minuten zu gönnen um zu mir zu kommen. Immer mit Geschrei (auch wenn es nicht böse gemeint ist) wach zu werden ist auf Dauer nicht so toll.
Habt Ihr Ideen für mich?
Viele Grüße
Tina
Morgens immer stressig
Das ist der Grund weshalb ich mir morgens einen Wecker stelle. So kann ich in aller Seelenruhe duschen und einen Kaffee trinken, bevor Junior über mich herfällt.
Du kannst sie vermutlich nicht dazu bringen, länger zu schlafen...aber Du kannst vor ihr aufstehen um so in Ruhe auf Betriebstemperatur zu kommen.
VG, Goldie
Gewohnheit ist Gewohnheit ... versuche, eine andere Gewohnheit am Morgen zu etablieren.
Mein Sohn hat Hörspiele bei sich im Zimmer und er war lange sehr sehr früh wach -- abgesehen vom Klogehen hat er akzeptiert, dass wir morgens noch ein bisschen Zeit brauchen und spielt oder hört in seinem Zimmer ... wir haben es ihm aber auch ganz klar gesagt: es ist noch zu früh -- geh noch ein bisschen spielen ...
oft haben wir abends schon was hingerichtet für den nächsten Morgen, -- das Hörbuch ... oder ein spiel etc..... -- er hat es akzeptiert -- die kleine auch -- aber ein großes Plus ist wirklich die Gewohnheit, weil es bei uns schon seit Monaten und Jahren morgens so ist, -- wir hatten anfangs wirklich öfter mal gesagt: geb uns noch ein paar Minuten ... udn das immer wieder -- und irgendwann wurde es zum Selbstläufer .... er verliert sich auch gerne in einem Hörspiel und da sind ja schnell mal ein paar Minuten oder länger vergangen....
Stell dir deinen Wecker einfach eine Std bevor die kleine aufwacht und Dusche Trink Kaffee etc. Mach dich in Ruhe salonfähig! Biete ihr an, morgens ein Hörspiel anzumachen, tip toi selbstständig zu machen oder Bücher ansehen. Sie ist mit vier alt genug um zu verstehen das man am morgen keinen Terror machen muss! Meinkleinster ist jünger und würde nicht auf die Idee kommen und morgens herumschreien oder ähnliches!das ist meiner Meinung Erziehungssache, ganz im ernst
Hi,
Erziehungssache ist gut. Ich hab' drei Kinder: die Große würde niemals auf die Idee kommen, morgens Terror zu machen, denn sie steht sehr gerne auf, freut sich auf den Tag und ist fröhlich. Mein Mittlerer ist ein ausgesprochener Morgenmuffel, hasst aufstehen, auch wenn er von selbst aufwacht, ihn überfordert die Aussicht auf den ganzen Tag und er SCHREIT jeden Morgen, jammert rum, ist schlecht gelaunt. Seit seinem ersten Lebenstag ist das so, und jetzt ist er 4. Mein Jüngster ist wie die Große, wacht morgens fröhlich auf und schreit nur, wenn der Mittlere ihn mit seiner Sch....laune ansteckt, indem er ihn ärgert.
Ich finde schon, dass das Verhalten in den ersten Morgenstunden Charaktersache ist und mit Erziehung nicht wirklich viel zu tun hat.
LG
Mavie
Hallo Tina,
mein Großer war auch so ein Kandidat - sobald er wach war MUSSTE Mama sofort auch mit aufstehen - Papa war egal, der konnte weiterschnorcheln. Ich kann nur sagen, bei uns hat es sich allmählich "ausgewachsen". Jetzt ist er 5,5 Jahre und schläft gerne selbst etwas länger (also bis 7.30 Uhr - vorher war es gerne auch schon 5.30 Uhr, so dass vor ihm aufstehen einfach nicht möglich war ).
Was bei einer Freundin auch gut half war eine Uhr, die durch Farblicht anzeigte, wann Tag und wann Schlafenszeit ist. So lange das Schlaflicht an war, durften die Eltern nicht geweckt werden ... Bei ihr hat es gut funktioniert (bei uns ging nicht, da der Große mit im Elternbett war).
VG
B
Unter der Woche wenn ich zur Arbeit muss, steh ich bewusst 20 min vor Junior auf. Ich möchte in Ruhe im Badezimmer hantieren und meinen ersten Kaffee inhalieren (eigetnlich würde ich ihn am liebsten intravenös mir zuführen.. aber ist glaub ich ugnesund) Danach kann die Sinflut kommen. Sprich mein Sohn
Unsere Maus ruft auch - ich rufe dann zurück, dass sie kommen darf. Dann kommt sie in unser Bett gekrabbelt und wir kuscheln uns wach.
Anschließend ist die Regel, dass kein Erwachsener spielt, bevor man nicht in ruhe eine Tasse Kaffee getrunken hat. Das klappt super. Sie liest dann so lange, kuschelt oder spielt in ihrem Zimmer.
Ich finde es ok als Eltern auch mal darauf zu verweisen, dass man kurz Ruhe braucht.
Nun, wir haben hier seit einiger Zeit den umgekehrten Fall, der genauso stressig ist (unter der Woche).
Unsere Tochter würde gerne - so wie am WE - immer bis 7:45 - 8:00 oder gar länger schlafen.
Das hat zur Folge, dass ich sie jeden morgen wecken muss und dann geht der "Stress" los: nein ich will noch im Bett kuscheln, ich will nicht in den KiGa, ich will mich nicht anziehen, ich will nicht frühstücken (wir zwingen Sie nicht dazu!), ich will noch dies, ich will noch das und schon gar nicht das was ich soll und was sein muss. Und das ganze bis zum aus der Haustüre gehen, danach ist eitel Sonnenschein.
Ich hab mir jetzt angewöhnt, bewusst so früh aufzustehen, das ich erst mal in Ruhe wach werden und Frühstück und KiGaBrotzeit vorbereiten kann und dann wecke ich sie, mit der Ankündigung, das sie noch so lange kuscheln/aufwachen darf bis ich im Bad fertig bin. Komme ich aus dem Bad, dann sagt sie mir, ob und was sie frühstücken möchte (ihre Milch trinkt sie immer) und ich bereite das vor, während sie -neuerdings wirklich ohne extra Ansage - aufsteht. Dann wird gemeinsam gefrühstückt, danach noch mal ein inzwischen sehr kurzer "Kampf" ums anziehen, Zähneputzen und Ausgehfertig machen und schon kann es losgehen.
Es wird von Tag zu Tag besser.
Ausserdem versuchen wir, die abendliche Zubettgehzeit gerade etwas nach vorne zu verlagern um damit eine etwas frühere Aufstehzeit zu erreichen. Das ist nicht so einfach, weil sie mittags im KiGa noch schläft und das auch braucht und daher abends nicht so früh müde ist. Wenn sie am WE länger schläft, dann fällt der Mittagsschlaf aus. Insgesamt schläft sie aber über den Tag ca. 10,5 - 11h und daran ändert sich auch schon lange nichts.
Wie wäre es, wenn ihr sie abends etwas länger wach halten würdet. Das muss man aber langfristig angehen, immer nur ein paar Minuten später und das über einige Wochen langsam steigern.
So machen wir das gerade auch mit dem früher schlafen gehen.
Man muss manchmal alte Gewohnheiten durchbrechen. Das ist natürlich nicht immer so "einfach" und kostet Kraft.
LG