Erfahrung / Behandlung - teilweise sehr starke Allergien bei Kindern

Hallo zusammen,

ich versuchs hier auch mal bei Euch.

Ich hab das Allergieblutergebnis unseres 6jährigen Sohnes zugefaxt bekommen, um damit zum Allergologen zu gehen, da ich ihn nicht mittels Spritzen (subkutan) hyposensibilisieren lassen will und unsere KiÄ keine Alternativen anbietet bzw auf dem Gebiet keine Erfahrung hat.

Katzenschuppen 1,03 Rastklasse 2
Weizenmehl 0,78 Rastklasse 2
Erdnuß 3,01 Rastklasse 2
Sojabohne 0,86 Rastklasse 2
Lieschgras 2,7 Rastklasse 2
Roggen 1,71 Rastklasse 2
Birke >100 Rastklasse 6
Beifuß 2,71 Rastklasse 2

Referenzbereich ist bei allen bis 0,35 U/ml

Termin bei der Kinderärztin hab ich erst kommende Woche, wegen der Lunge (er hat allergisches Asthma und im Winter auch recht oft Probleme mit der Lunge und braucht Salbuthamol und Sansthmax).

Wer hat denn Erfahrung mit solchen Werten? Und heißt das jetzt für ihn Weizenmehl ist tabu? Am meisten Angst macht mir die Birke, wir wußten schon daß er recht stark reagiert, Pricktest ist auch schon sehr stark angeschalgen, den Sommer über hat er eigentlich durchgehend Cetrizin-Tabeltten genommen (eine halbe abends und über nen längeren Zeitraum auch eine halbe am morgen, weil es einfach nicht anders gegangen ist). Die Allergie hat er schon den dritten Sommer jetzt bzw. wissen wir seit er 3 ist, daß er Heuschnupfen hat, Erdnuss hat damals noch minimal reagiert beim Pricktest.

Wer hat Erfahrung mit solchen Werten und kann mir berichten was bei Euren Kindern die Hyposensibilisierung gebracht hat bzw. kann mir auch von alternativen Heilmethoden berichten, die unterstützend geholfen haben.

Zum Lunge "freimachen" waren wir im Sommer schon ein paar mal beim Osteopathen/Heilpraktiker. Dort lassen wir jetzt auch eine Stuhlprobe untersuchen um zu sehen, wies mit der Darmflora ausschaut (wir haben eigenständig in den letzten Jahren schon eine Symbiosenlenkung mittels Symbioflor durchgeführt und ich schiebe die "gesünderen" Winter darauf).

Vielen Dank.

LG
fluffy

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Hallo fluffy,

ich kann dir leider nicht wirklich weiterhelfen, aber wenn du eine Reha mit deinem Sohn machen möchtest, melde dich in der Alpenklinik Santa Maria an...Dort war ich mit meinem Sohn ( Bronchitis, Atemwegserkrankung ) und dort waren sehr viele Kinder mit Allergien und dort gibt es sehr gute Therapeuten und viele Fachvorträge...

Vielleicht ist das ja etwas für euch ??

LG #winke und alles Gute für deinen Schatz

2

Ehrlich gesagt sind die Blutwerte vollkommen egal wenn Dein Kind keine Reaktion zeigt!
Ich bin laut Bluttest gegen Dinger allergisch die mir absolut keine Probleme machen. DIe massiven Probleme machen dafür Allergene die man im Blut nicht findet #augen

Eine Reha zur Schulung und Stärkung hätte ich Dir auch empfohlen! Wir waren im Seehospiz Norderney und es war sehr gut. Außerdem hat er 1-2 x/Jahr nen Termin in der örtlichen Kinder-Asthmaambulanz.

Cetirizin gebe ich meinem Sohn garnicht. 1. halte ich von dieser Dauerbehandlung mit Ceterizin / Fenistil usw. nix und 2. hilft bei ihm an Chemie nur Aerius. Bei Bedarf bekommt er DHU-Heuschnupfentabletten oder (wenn nur lokal) Euphrasia-AT und Schwarzteekompressen (da schwört das Kind drauf...).

Mein Sohn hat von November 12 bis Juni 13 täglich mit Budesonid inhaliert da er einen ganz massiven Anfall hatte und wir erst nach der heftigen Pollenphase absetzen wollten. Damit ging es ihm recht gut. Ob / wann wir diesen WInter starten wird abhängig von seiner Lunge entschieden.

Eine Hypo lehne ich ab, bin selbst geschädigt davon und auch unsere Klinik will erstmal in Ruhe beobachten was genau welche Probleme macht (Pollenflugkalender usw.).

Vor 1,5 Jahren war er bei der Bioresonanz und seitdem ist seine Neurodermitis weg, er hat 5kg zugenommen (hatte eine Schweinefleischunverträglichkeit) und die allergische Konjunktivitis hatte er in 1,5 Jahren auch nur ca 3-5 Tage insgesamt (vorher ganz massiv).

Vielleicht ist Bioresonanz was für Euch? Oder homöopathische Medikamente?

LG,
Hermiene

3

Hallo,

Wir machen mit unserem Sohn eine NAET Behandlung beim Heilpraktiker/Ostheopath.
Mein Sohn wird bald 3 Jahre alt.
Er musste jetzt fast 2 Jahre lang Medikamente für die Bronchien nehmen. Seit Mai machen wir die Behandlung und seit Sommer ist er Medikamentenfrei.
Bisher finde ich es hilft gut. Ist aber sehr langwierig und teuer.

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Hallo!
Wir waren auch in Oberjoch in der Klinik Santa Maria. Die Reha dort hat meinem Sohn sehr geholfen.
Eine Reha kann dazu beitragen, dass das Kind allgemein "stabiler" ist und die zusätzlichen Infos geben den Eltern oft Sicherheit. Eine Allergie beseitigen kann die Reha aber auch nicht. Such dir einen guten Kinderallergologen auch vor Ort und lasse dich dort beraten. Vielleicht ist eine Desensibilisierung doch sinnvoll, um das Risiko von Asthma zu verringern.

Die Blutwerte alleine sind begrenzt aussagekräftig. Es kann durchaus sein, dass er im Bluttest auf eine der Pollenarten reagiert, der Körper aber keine klinischen Symptome zeigt. Hat dein Sohn denn auf alle im BLut getesteten Allergene auch im Prick-Test reagiert?

Mein Sohn reagiert laut Blutwerten auf Haselnüsse (RAST, glaube ich), aber bei einem Provokationstest im Krankenhaus hat ewr gar nicht reagiert und soll jetzt sogar regelmäßig kleine Mengen Haselnüsse essen, damit keine klinischen Symptome auftreten.

Aber...die Empfehlung haben wir vom Allergologen nach dem Test bekommen, das bedeutet nicht, dass ihr eurem Sohn unbedenklich alles geben solltet!!

Bei mir schrillen allerdings immer die Alarmglocken, wenn ich Erdnussallergie höre. Mein Sohn fing auch mit RAST 2 an, ohne jemals klinische Symptome zu haben. Es hieß, dass er keine Erdnüsse bekommen solle, aber Spuren egal wären. Bei einem weiteren Test ein Jahr später hatte er RAST 6 und beim Provokationstest auf verhältnismäßig geringe Mengen mit einem allergischen Schock reagiert (mehr als Spuren, aber eben auch deutlich weniger als eine Erdnuss). Wenn dein Sohn beim Pricktest auf Erdnuss mit Quaddeln reagiert hat, lass dich bitte bezüglich dieser Allergie genau beraten.

LG Silvia

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Guten Abend,

auch ich würde dir raten, eine Kinderreha zu beantragen bei der Deutschen Rentenversicherung.
Wir waren von Mitte September bis Mitte Oktober 5 Wochen auf Norderney im Seehospiz, ab 1.1. heissen die Seeklinik, und dort bekommst du tolle Elternschulungen zu den Themen, und dem allergischen Asthma wird es auch sehr gut bekommen!

Meine Tochter ist seit 9 Wochen ohne Bronchitis, ohne Mittelohrentzündung und ohne irgendwelche Medikamente. Das ist REKORD seit mindestens 2 Jahren!
Wir fahren so bald wie möglich wieder zur Reha!

Alles Gute!
Kristina

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Hallo Ihr Lieben,

zuerst mal vielen Dank für Eure Antworten.

An ne Kur hab ich bisher eigentlich noch nicht gedacht und die Ärztin hat auch noch nichts angesprochen.

Auf die Dauerbehandlung mit Cetericin hab ich eigentlich auch keine Lust, aber ich weiß nicht wie ich ihm sonst helfen kann, da es ihm ja trotz Cetericin teilweise nicht gut gegangen ist. Für mich ist das sehr schwer das alles nachzuvollziehen, da ich keine einzige Allergie hab und mein Mann nur leichten Heuschnupfen hat.

Den Sommer über hat er aber seine Asthmamittel nur 1x gebraucht, was auch schon recht gut war.

Hermine, kannst Du mir vielleicht sagen, wieso Du die Hypo ablehnst?

Bioresonanz muß ich mich noch einlesen, klassische Homöopathie ist auf alle Fälle ne Option, wenn man nen guten Homöopathen erwischt. Wir haben es vor 2,5 Jahren schon mal versucht, aber es ist leider in die Hose gegangen und die Homöopathin hat "sein" Mittel nicht gefunden.

Den letzten Prick-Test hatte er vor 2 Jahren und da hat auch alles (bis auf Weizenmehl) schon ausgeschlagen, das jetzt im Blut ausschlägt (Birke schlimmer als der "Kontrollpunkt" und Erdnuss ganz leicht).

Schönen Abend
fluffy