Anstrengend oder normal? Fünfjährige

Hallo,

boah meine Fünfjährige ist derzeit total anstrengend. Immerzu braucht sie Action. Wirklich permanent Unterhaltung. Wenn die gegeben ist, ist sie die liebste Person weit und breit.

Sobald sie aufhört wird sie schnell zickig, ungeduldig, motzig.

Sie kann sich aber auch zurückziehen und alleine spielen, braucht das auch. Aber ich weiß manchmal nicht wann und wie, so schwierig derzeit das rauszufinden, das richtige Maß. Ich frage mich halt auch, wie ich teilweise mit Situationen umgehn soll und ob die noch normal sind. Gestern nach Sandmännchen z.Bsp. wollte sie noch weiter fernsehen, dann hab ich nein gesagt und sie hat dann richtig rumgeschrien (kenn ich nicht von ihr). Ich hab ganz ruhig reagiert und es ins Spielerische gebracht und wir haben viel gelacht und es war ok. Aber dann hat sie gar nicht mehr aufgehört mich immer mehr herauszufordern und ich wollte sie ruhiger werden lassen durch Ablenkung, aber irgendwie ist es mir nicht recht gelungen. Ich denke sie war auch sehr müde und deshalb noch aufgekratzt. Ich war gestern echt überfragt und eigentlich will ich ja nicht schimpfen. Letzendlich hab ich das aber :-(
wie bringt ihr eure Kinder in solchen Situationen ruunter? Sowas ist mir auch total neu und bin deshalb bissl überfragt.

Und wie sind eure Fünfjährigen so? Wollen die auch ständig Beschäftigung?

Lg, mein2008

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Meine Tochter wird erst vier, aber ich bekomme sie ganz gut mit vorlesen runter.

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Hallo,

das mit dem Alleine Beschäftigen kann man üben.

Mein Großer mag das auch nicht und zieht Bespaßung vor. Dennoch baue ich auch Phasen ein, in denen er alleine etwas tun muss. Ich erkläre es ihm, sage ihm die Dauer und mache danach was mit ihm. Geht mal besser, mal weniger gut.

Wenn meiner auf Krawall gebürstet ist, kündige ich ihm an, dass ich gleich sauer werde und es Streit gibt, wenn er nicht aufhört. Macht er trotzdem weiter und ärgert mich, verfracht ich ihn auch mal auf sein Zimmer - vor allem, weil er immer mal wieder haut und tritt und ich das natürlich gar nicht dulde. Seine Wut muss ich dann aushalten - kommt zurzeit allerdings selten vor.

Ich schimpfe auch nicht gerne, aber wenn es mal sein muss, dann muss es sein. Hinterher reden wir und versöhnen uns.

Alles Liebe, der Mops

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Hi,

bei uns ist es momentan ganz ähnlich. Unser sonst so vernünftiges, umgängliches und immer total braves Kind ist fast permanent auf Contra programmiert. Sie verlangt zwar nicht ständig Beschäftigung, aber sie möchte sich neue Freiräume erschaffen.

Ich denke, es liegt am Alter. Im Kiga ist sie jetzt eine von den Großen, bei uns ist die Schulanmeldung schon gelaufen und jetzt steht einfach eine Phase an, in der sie sich neu positionieren wollen. Testen, wie weit man gehen kann, was man alleine schafft und eben auch provozieren und diskutieren bis zum Geht-nicht-mehr. Eigentlich nicht anders als mit 2, aber eben doch 'ne ganze Ecke anstrengender.

Manchmal gelingt es mir, ruhig zu bleiben und nicht drauf einzusteigen. Allerdings auch nicht immer - ist tagesformabhängig, bei uns beiden. Ich versuche schon, ihr auch neue Freiheiten zu geben, allerdings erwarte ich im Gegenzug, dass sie sich dann auch dem entsprechend verhält. Sprich: Wenn sie sich mit Gebrülle und Gezicke wie ein bockiges Kleinkind verhält, kann sie eben auch nur Dinge tun, die Kleinkinder machen.

Vielleicht empfinde ich es aber auch nur so anstrengend, weil ich gerade besonders darauf achten muss, konsequent zu sein. Und mich ständig mit meinem Mann absprechen. Neuderdings versucht sie nämlich auch mal, uns gegeneinander auszuspielen, das hatten wir vorher auch noch nicht. Aber letztlich denke ich, ist das alles ganz normal. Einfach Nerven behalten und durch.

LG
Littlecat

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Danke!!!#liebdrueck

das hast du gut gesagt!

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#bitte - und weiterhin gute Nerven! #winke

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Was genau empfindest du am "Schimpfen" so negativ, dass du es unbedingt vermeiden willst? Ich meine, es ging dir doch gegen den Strich, dass deine Tochter so aufdrehte (zu einer Zeit, zu der sie eigentlich langsam Richtung Bett sollte) und dein Geschrei nervte dich auch. Was ist dann daran falsch, ihr das auch deutlich zu machen???#kratz

Schimpfen bedeutet ja nicht, dass du sie an die Wand brüllst. Und ich finde es nicht schlimm, Kinder auch mal damit zu konfrontieren, dass auch die Geduld bei Eltern, Erzieherinnen und Lehrern mal irgendwann zu Ende ist.

Ich bringe meine Kinder dann ganz einfach runter, indem ich sage, dass jetzt Schluss ist und sie ihr Gezeter bitte schön in ihrem Zimmer fortführen können, dann aber wegen Zeitverzögerung beim Insbettgehen und Fertigmachen fürs Bett das abendliche Lesen entsprechend kürzer ausfällt oder eben entfällt - je nachdem wie lang ihr Geschrei noch andauert. Meist sind sie dann sehr schnell wieder geerdet ;-)

... was aber nicht heißt, dass bei uns in der Abendstunde nicht mal die Situation eskaliert (zumal es zwei Kinder sind, die sich zur Aufgabe gemacht haben, abends einander im Bad auch immer noch ein bisschen zu ärgern).

Zum Thema "sie braucht immer Action, sonst ist sie unausstehlich" kann ich nur sagen: Lass sie! Sie muss lernen, sich in solchen "langweiligen" Situationen auch mal selbst zu regulieren und aus ihrer Langeweile Beschäftigungen zu entwickeln. Sonst werden die nächsten 10 Jahre ja der Horror für dich UND für sie... Lass sie einfach! Beschäftige dich in einem normalen Maße mit ihr, aber verlang auch immer wieder von ihr, sich zu (von dir) bestimmten Zeiten selbst zu beschäftigen!

LG
cori

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Ist bei uns auch so. Es gibt aber Strategien:
Vermeidungstaktik - Situationen, die leicht eskalieren, umgehen.
Niemals Fernsehen vor dem Schlafengehen. Das führt bei uns immer zu Streit und der oben beschriebenen Situation.
Zeitpläne aufstellen. Das macht Kinder oft ruhiger.
Ordentlich schimpfen, wenns zu schlimm wird (ist keine Strategie, aber Konsequenz). Meine kommen manchmal nur dadurch wieder runter, wenn sie so aufgedreht sind.

Und oft: einfach wild sein lassen! Ein Hindernislauf durchs Wohnzimmer ist doch eine feine Sache!

Zu deiner Frage: Meine Kinder waren/sind völlig unterschiedlich als Fünfjährige. Der eine braucht immer noch ständig was zu tun, der andere ist froh, wenn er in Ruhe Perlen auffädeln kann (was aber nicht heißt, dass nicht im nächsten Moment ein wilder Kampf mit Laserschwertern ausbrechen kann).

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Hallo Du,
ja die Energie ist mit 5 Jahren echt sooooooo groß.......das hab ich auch schon festgestellt. Auch meine Tochter braucht sehr viel "Action", Anregung, Forderung. Sie ist auch vor 20.30 Uhr nicht müde genug zum einschlafen #schwitz

Ich mache es abends so, daß sie Aufgaben hat. Sie kocht mit mir das Abendessen und nachher hilft sie beim aufräumen etc, dann braucht sie ziemlich lange im Bad mit Schlafanzug anziehen, waschen und Zähneputzen und anschliessend bringt sie ihre Puppen ins Bett......., so daß sie gut und gerne bis kurz nach 20 Uhr beschäftigt ist. Dann reden wir noch eine Weile über ihre Gedanken ( " Was sind eigentlich Hormone?" "Warum gibt es Menschen, die kein Zuhause haben?" etc etc ) lesen noch eine Runde und dann schläft sie gut ein. Bei uns helfen auch gut so Vorschulhefte mit Schreibübungen etc. Die liebt sie neuerdings und sitzt dann hochkonzentriert am Tisch und macht die Aufgaben.

Wenn ich merke, daß ich zu müde und schneller gereizt bin spreche ich mit ihr darüber und erkläre ihr freundlich warum ich da Ruhe brauche und gebe ihr Dinge, Aufgaben mit denen sie sich da beschäftigen kann. Das klappt gut. Auch basteln und malen geht gut am Abend. Ich stelle ihr dann auch da kleine "Aufgaben": Bastel mir doch mal einen Igel oder male mir doch mal eine Katze etc etc
Geht sowas bei euch?

Liebe Grüße,
Chris mit Frieda Lina 5 1/2 Jahre

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wenn meine 5jährige ungeduldig, motzig, meckerig, zickig und anstrengend ist, dann hat sie nicht zu viel energie, sondern ist hundemüde.

deine tochter wird dich in den nächsten jahren noch sehr oft herausfordern, und auch oft gezielt so lange, bis du "platzt". sie will wissen, wie ihr miteinander steht, wo die grenze ist, was sie sich noch erlauben kann, was nicht mehr. das muss bei mama ausgetestet werden und bei papa auch noch mal und bei den erziehern und...

gerade wenn du ein typ bist, der versucht, immer ruhig zu bleiben, muss sie dich ein bisschen mehr anpieksen.

ich sage meiner tochter sehr deutlich, wann es mir reicht (und ja, auch mal in einem unfreundlichen tonfall, wenn ich abgenervt bin), biete ihr aber jederzeit an, sie in den arm zu nehmen. das klappt ganz gut.

ansonsten steht in den anderen antworten ja schon sehr viel gutes drin.

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Hallo,
ich hab auch so ein Exemplar zu Hause. Wir waren heute in der Stadt, da ich noch Tannenwedel besorgen musste. Es war so ätzend! Echt! Ich war dann auch irgendwann sooo schlecht gelaunt, weil mein Sohn die ganze Zeit was zu motzen hatte. So schade! Na, es ist nicht alles nach seiner Nase gelaufen, dabei hat er echt auch was von dem Nachmittag gehabt.

Wir haben am Anfang eine Bratwurst auf dem Markt gegessen, haben beim Aufbauen vom Weihnachtsmarkt etwas zugeguckt und er durfte diesmal die Deko für unseren Adventskranz aussuchen.

Man sollte meinen: Toll, damit sollte er glücklich und zufrieden sein!!! Aber nein, gerade das Gegenteil. 10 Minuten nach der Wurst fing er das mosern an, dass er fast verhungere, im Geschäft war es ihm nach 1 Minute zu langweilig und beim Laufen haben ihm die Beine wehgetan....

Wir waren 2 Stunden in der Stadt! Ist ja wohl nicht zu lange! Vor allem, weil es bestimmt 1 Stunde war, in der er gefordert und schön beschäftigt war!

Tja, am Ende waren wir noch wo was essen, weil der Bub ja soooo Hunger hatte: Nach 3 Bissen war er satt! Dann war ich echt sauer.

Naja, der Tag war ein Schuss in Ofen und ich mach mir nun auch Gedanken, ob er nicht zu verwöhnt worden ist - wenn er nicht mal kurze Zeit das machen kann ohne motzen, was ich halt mal machen muss.......

Vor allem sind wir alle 3 Monate mal in der Stadt, da dachte ich, ihm gefällt es, mal was anderes zu sehen.

Du hörst, ich bin immer noch sehr frustriert und da kam mir dein Thread gerade recht ;-).

Du siehst, Du bist nicht allein. Ich hoffe, es liegt am Alter und nicht daran, dass wir die Kids zu sehr verwöhnt haben :-(. Vermutlich habe ich zuviel darauf geachtet, dass Sohnemann immer Spaß hat. Der Schuss ist nach hinten losgegangen und jetzt lässt er mich vermutlich nie mehr was für mich machen #heul#zitter#aerger:-[

Liebe Grüße!!

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Hallo!!!

Letzteres glaube ich nicht, ich denke und hoffe einfach, dass das nur so Phasen sind! Im Grunde fängt das mit den Phasen ja im Babyalter schon an und wenn man zurückblickt, hat es ja nie aufgehört!!!

Ich hab mir seit gestern sehr viele Gedanken gemacht und mache nun Deals mit meiner Tochter. Schließlich ist sie auch ein Wesen mit Bedürfnissen und man kann mit ihr reden! Das hat gestern so gut geklappt! Mal sehen wie es heut wird!

Wünsche dir starke Nerven und hoffe du bist nicht so sehr geknickt!!!

LG!

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Hallo, das hört sich ganz nach meinem Sohn an. Ihm kann man gerade auch nichts recht machen und geht gegen alles gegen an. Von meiner Freundin die große, war in dem Alter auch anstrengend. Hat wohl auch viel mit dem grossem Neubeginn "Schule"zu tun. LG

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Hallo!

Meine ist aber erst fünf geworden, Anfang November. Schule steht also erst in zwei Jahren an!

Dennoch- die Erzieherin meinte gestern auch, es sei nun was anderes, wenn die Kinder fünf Jahre alt sind!