Wie lernt er auf eine schöne Art alleine einzuschlafen?

Achja: er ist jetzt fast 4.

Ich stand bei unserer Tochter mit 2 1/2 vor dem gleichen Problem. Eine Weile brauchte sie mich zum einschlafen, doch dann war es schnell routine / Gewohnheit und mich hat es, ehrlich gesagt, genervt so lange am bett zu sitzen. Zumal ich das Gefühl hatte, dass sie nur wach bleibt, um zu gucken, ob ich noch da bin.

ABER ich konnte sie auch nicht brüllen lassen oder x mal aufstehen lassen. Wir haben es dann auf die sanfte methode probiert und es hat toll geklappt:

Ich bin alle paar Abende im Laufe von ca zehn Tagen immer weiter weggerückt. Zuerst nur auf dem Bett sitzen, dann neben dem Bett sitzen, dann auf dem teppich mitten im Zimmer etc

Am schwersten war der Schritt aus dem Zimmer raus. Ich habe an dem Abend mit ihr zusammen einen Stuhl vor die Tür gestellt und ihr erklärt, dass ich da gleich sitze wärend sie einschläft. Am ersten Abend hat sie oft nachgefragt und ich habe konsequent immer nur den kopf reingesteckt, so dass sie mich sieht und gute nacht gesagt.

Schon bald saß ich entspannt im Wohnzimmer und habe nur ab und an gute nacht gerufen.

Komplett ohne stress und Tränen. Vor allem schläft sie seither deutlich schneller ein!

Vielleicht ist das ja auch eine Idee für euch. viel glück!

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass er müde genug ist und sich ansich (außer das mit dem Nuckel?) nichts verändert hat.

Mein Sohn ist zwar erst 2,5 Jahre, aber wir haben auch schon viele Phasen hinter uns und ja, wenn es mal die Phase war, dass wir nicht gehen durften, kam er auch ganz schlecht runter.

In dem Fall ist es ja so, wie bei euch, dass eine persönliche Grenze überschritten wird. D.h. du hast am Abend noch andere Interessen, Pflichten usw. und ich denke, dass kannst du ihm mit seinen 4 Jahren sicherlich schon gut vermitteln.

D.h. du könntest sowas sagen wie "... ich bringe dich abends gerne ins Bett, aber so wie es im Moment läuft, strengt es mich sehr an. Ich möchte, dass wir versuchen, dass wir 2 Bücher angucken, kuscheln und dann gehe ich. Ich bin immer da, wenn du mich rufst, komme ich, aber ich will, dass du liegen bleibst. Ich will abends noch andere Dinge zu tun".

Das ist jetzt mal ein grober Vorschlag. Sowas in der Art habe ich vor Kurzem erst zu meinem Sohn gesagt (2 Wochen lang war es echt schwierig). Erst dachte ich, er wird ständig rufen, was auch so war, aber das ließ schnell nach und im Moment läufts wieder rund.

Ich halte nichts von Belohnungssystemen, egal in welchem Zusammenhang.

Hallo,
ja, kenne ich.
Ich kuschele lange und ausgiebig mit meinem Sohn, "verabschiede" mich aber im "Wachzustand". Ich lasse die Tür einen Spalt offen, und das Licht im Flur an, sadass immer etwas Licht in sein Zimmer fällt. Außerdem tut es ihm gut, wenn er noch leise Geräusche hört, dann hat er nicht das Gefühl, so alleine zu sein.
Er fragt mich auch immer, ob er mich noch 1x rufen darf, ich hab immer gesagt: klar darfst du. Anfangs musste ich ganz schön oft hoch, habe mich aber dann nicht mehr bei ihn gelegt, sondernseinen Kopf gestreichelt, ihm gesagt, dass ich ja da bin und ihn durchs Phone höre. Er soll jetzt einschlafen, er käme ja schon gleich wieder bei mich ins Bett, das wäre ja nicht mehr lange (er kommt jede Nacht zu mir). Irgendwann hat es sich gegeben. Er frägt zwar immer noch, ob er mich rufen darf, ob auch ja das Phone an ist....aber er ruft gar nicht mehr und schläft alleine ein.
Vielleicht konnte ich dir mit unserem Ablauf etwas helfen, vielleicht wendest du diese Dinge aber ja auch alle schon an.
LG

schau mit ihm Farben oder Betthimmel oder Deko an, die das Bett kuscheliger machen-- hast Du Dein Stillkissen noch? Leuchtsterne? Motiv-Nachtlicht? Motiv-Kuscheldecke? --wünscht er sich ein bestimmtes Kuscheltier?

mach es ihm zu allererst schön und gemütlich, dass er sich auch ohne Dich richtig wohlfühlen kann ... auch mit Farben, auch wenn er nachts nicht viel davon sieht ...

bestärke positiv und gib das Kuschel mit auf den Weg -- vielleicht akzeptiert er das als Brücke?

lg
Tanja

Hallo, wir haben ein Belohnungssystem eingeführt, weil unsere Tochter auch mit 3 immer noch Mama oder Papa zum Einschlafen brauchte und es manchmal seeeeehr lange gedauert hat...
Und zwar haben wir zusammen einen Schlafkalender gebastelt. Mit 10 Kreisen, wo sie zur Belohnung Klebepunkte aufkleben durfte. Die Belohnung nach 10 Mal alleine einschlafen war der Besuch bei Oma (Der ja sowieso regelmäßig stattfindet).
Das war Anreiz genug
Insgesamt hatten wir nur 2 Schlafkalender und jetzt klappt es meistens super.

Wir lesen ein Buch, kuscheln ein bisschen und dann bringe ich die kleine Schwester ins Bett im Zimmer nebenan. Tür auf, etwas Licht und ihre Schleichpferde und 5 Minuten später ist Ruhe.
Sie sagt zwar oft, dass ich wiederkommen soll, wenn die Kleine schläft, aber so lange schafft sie es nie, obwohl sie im Bett noch spielen darf.
Alles Gute für entspannte Abende :)
LG

Hihi,
Also bei uns hat es wie folgt geklappt;
-ein kleines Nachtlicht von cars als geschenk, weil er als großes Kind schon allein in seinem Bett einschläft
-jeden Abend darf er ein Hörbuch hören
-wenn er mag darf er auch allein noch ein Buch anschauen

Unser Kind ist zwei Jahre nur in unserem Ehebett eingeschlafen,mein Mann musste daneben liegen.

Seit zwei Monaten klappt es jetzt mit dem allein in seinem Bett einschlafen, hat komischerweise von Anfang an funktioniert. Vielleicht war es einfach die richtige zeit dafür.

Glg Jazzmin

Hallo.
Können bzw. wollen Deine Beiden ggf. in einem Zimmer schlafen?

Ansonsten würde ich ihm erklären, wie anstrengend das zu Bett bringen momentan für Dich ist und ihm deutlich sagen, dass Du das so nicht mehr möchtest.
Je nach Ausdrucksfähigkeit kann er ja vielleicht schon eigene Vorschläge machen, ansonsten musst Du Dir was überlegen und dann auch dabei bleiben.

Viel Erfolg!

Hallo!

Meine Kinder sind 7 und 2 und seit dem Abstillen funktioniert(e) es mit der Begleitung in den Schlaf nicht mehr. Sie schlafen dann einfach nicht - sie quatschen mich voll, finden es super, dass ich daneben sitze und wollen irgendwann wieder aufstehen.
Also musste mit dem Abstillen ein neues Ritual her.

Wir haben es so gelöst, dass ich im Kinderzimmer ein kleines Licht brennen lasse und beide Kinder (sie teilen sich ein Zimmer) noch Bücher im Bett anschauen dürfen. Dabei schlafen sie ein, dann gehe ich hin und mache das Licht aus.
Da wir (zumindest mit der Kleinen) vor dem Schlafengehen auch vorlesen bzw. Bücher angucken, verlängert das ihr gewohntes Ritual und erleichtert den Übergang, so mein Eindruck.

Vielleicht kannst Du Dein Kind auch etwas aussuchen lassen, womit sie glaubt, die 'Trennung' von Euch zu überstehen?
Vielleicht das Geschenk, das die Schnullerfee gebracht hat? Bei meinem Großen war das damals ein Pixibuch, das hat er überall mit hin geschleppt, so 'ne Art Talisman.

Viele Grüße!