Kann Kind vorzeitig einschulen

Hallo,

Wer hat sein Kind vorzeitig eingeschult? Und wie kamen eure Kinder mit?
Würde mich über Antworten freuen .

Kg athar

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Hallo,

keiner wird dir sagen können, wie es werden wird. Ich arbeite an einer Schule und die Kinder, die als Kannkinder kamen, betreue ich in 90% der Fälle. Eben weil die meisten Kinder zwar mitkommen, aber sozial und emotional doch deutlich zurück sind und viel mehr Aufmerksamkeit benötigen .

Mein Kleiner ist ein Augustkind und könnte daher mit knapp 6 eingeschult werden, wir wissen aber schon jetzt, dass er ganz normal mit knapp 7 hingehen wird . Sitzenbleiben gibt es hier nicht, daher lieber spät, als zu früh und ein entmutigtes Kind nach 5 Monaten.

Dies ist aber nur meine Erfahrung, ne Freudib war ein kann Kind und hat grad ihr Abi gemacht, sie sagt, es war immer gut, sie fand es nur völlig blöd immer so jung zu sein, nix zu dürfen und nach dem Abi mit 17 immer noch nicht erwachsen zu sein.

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Hallo,

ich habe mein Kann-Kind nicht vorzeitig eingeschult. Er geht jetzt seit September, kommt problemlos mit und ist einer der Besten seiner Klasse und das ohne große Anstrengungen.

vg, m.

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Hallo!

Bei meiner Tochter stellt sich die Frage nicht, sie wird auch so eine der jüngsten in ihrer Klasse (3 Wochen vor dem Stichtag geboren), wäre sie allerdings kurz (bei ihr würde ich sagen bis zu 2 Monaten) nach dem Stichtag geboren, würde ich sie vermutlich vorzeitig einschulen lassen. Sie ist in ihrer Entwicklung insgesamt sehr weit und würde am liebsten Jetzt schon in die Schule gehen. Abgesehen davon ist sie recht groß (ein kleines, zierliches Kind würde ich da eher später einschulen).
Aber es kommt sehr stark aufs Kind an. Eine solche Entscheidung würde ich in allen Einzelheiten in erster Linie mit den Erzieherinnen im Kindergarten durchdiskutieren und auf keinen Fall vorschnell fällen. Und es gehören auf jeden Fall eine Menge Faktoren dazu, die beachtet werden müssen. Das Hauptproblem bei den meisten Kindern wird aber vermutlich die emotionale Reife sein. Auch wenn die Kinder von den intellektuellen und von den motorischen Fähigkeiten her schulreif sind, sind sie es oft vom Verhalten her nicht. Und damit werden sie gerne zum Außenseiter in der Klasse. Das wollte ich meinen Kindern ersparen.

LG

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Mein Sohn ist hier ein MUSS-Kind fürs nächste Jahr, er wird zu den Jüngsten gehören, da er 6 Wochen vor Stichtag Geburtstag hat.

Wir hätten ihn zurückstellen lassen können, haben uns aber entschieden ihn regulär mit dann gerade 6 einzuschulen.
Wie es laufen wird, weiß ich natürlich noch nicht.

Erzähl doch mal ein bißchen mehr. Wann hat Dein Kind Geburtstag? Weit weg vom Stichtag? Was sagt der KiGa? Wie war der Test bei der Anmeldung an der Grundschule?

Grüße
ballroomy

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Mein Sohn ist am 19 Okt. Geboren. 19 Tage nach Stichtag. Er möchte unbedingt zur schule. Er ist für sein Alter relativ groß. Wird älter eingeschätzt.

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Wir haben es nicht gemacht, den eingnungstest hat sie zwar super bestanden und als musskind haetten wir keine Möglichkeit gehabt sie zurück zustellen, aber so haben wir uns dagegen entgegen entschieden, weil sie halt immer die jüngste waere und in der ersten klasse schon so ein leistungsdruck ist und oft schon 6 stunden in der woche, 4 stunden gibt es nur einmal die woche. Ausserden haben uns lehrer abgeraten, da die kleinen zwar super am anfang mitkommen, aber dann beim abi Probleme bekommen.

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"Ausserden haben uns lehrer abgeraten, da die kleinen zwar super am anfang mitkommen, aber dann beim abi Probleme bekommen."

Hallo,

erstens trifft das nicht pauschal auf alle vorzeitig eingeschulten Kinder zu. Und zweitens bekommen viele regulär eingeschulte Kinder "auf dem Weg zum Abi" oder während desselben ebenfalls Probleme.

Auch in diesem Kontext gibt es entsprechend nicht nur "schwarz-weiß", sondern es gilt, individuelle und wohl überlegte Entscheidungen zu treffen.

Viele Grüße,

Kathrin

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Ich habe es getan, vor 4 Jahren - ist immer bei den Klassenbesten dabei, ist super mit den (älteren) Mitschülern klar gekommen, geht jetzt zum Gymi, ich werde es wieder tun !!!

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Hallo.
Unser Sohn ist 7 Wochen vor der Einschulung 6 geworden, hier ein Muss Kind. Zurückstellen ging nicht. Er ist der Jüngste, der kleinste und der schmalste. Genauso ist er emotional eben nicht so weit wie so manch ein 7 Jähriger in seiner Klasse. Dennoch ist er ein guter Schüler, macht toll mit, hängt nicht hinterher und ist bei den Mädels sehr beliebt weil er ruhig und aufmerksam ist. Wäre er ein kann Kind gewesen wäre er im Kiga geblieben.

Aber wo so vieles ist es Kind abhängig. Ich würde es nicht tun.

Lg

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Hallo,

den meisten Kindern schadet es nicht, wenn sie als Kann-Kinder spät eingeschult werden. Langeweile im Kindergarten kriegt man mit genug Motivation von Seiten der Erzieherinnen meistens in den Griff.

Also, warum sollte man ein Kind früher einschulen und ein sehr geringes Risiko (psychische Schwierigkeiten durch ein Jahr Langeweile im Kindergarten) gegen ein relativ hohes Risiko (Überforderung in der Schule) eintauschen?

Was bringt es dem Kind ein Jahr früher zur Schule zu gehen? Ein Jahr früher Stress mit der weiterführenden Schule und Abi mit 17 und dann an jeder Ecke Schwierigkeiten, wenn man minderjährig in einer fremden Stadt studieren will.

LG

Heike

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Hallo Heike,

auch Deine Sichtweise/Meinung ist sehr pauschal und damit "schwarz-weiß". Wie bei so vielen gibt es auch bei diesem Thema kein "richtig oder falsch", sondern man muss individuell und für jedes Kind einzeln schauen, was aus Sicht aller Beteiligten (Eltern, Erzieher, Lehrer, Ärzte, Schulleitung, ...) das Beste ist.

Liebe Grüße,

Kathrin

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Mein Sohn war nur wenige Wochen vor dem
Stichtag sechs geworden und ist jetzt in der 4.Klasse.

Die Schwierigkeiten, die er hat,sind ADHS bedingt und haben nichts mit dem Alter zu tun.
Meine Juengste wird voraussichtlich schon mit 5,5 eingeschult werden. Ich halte das für sinnvoll wenn sie sich so weiter entwickelt.. sie ist gerade 4 und geht schon seit fast drei Jahren in den Kindergarten. ..irgendwann reicht es dann einfach.
Der Sohn meines Chefs ist auch mit 5 eingeschult worden und hatte eine normale Schullaufbahn.

Ich denke man muss das von Kind zu Kind individuell entscheiden..es muss auf mehreren Ebenen reif genug sein. Ich denke wenn es geistig, emotional und physisch bereit ist,dann ist eine Einschulung die richtige Entscheidung.

Manche Kinder sind es schon mit fünf andere erst mit sieben.
Und wenn es doch nicht klappt,dann wird die Schuleingangsphase halt von zwei auf drei Jahre verlängert , soll heißen das Kind macht das erste oder zweite Schuljahr zweimal.