Ab wann haben eure Kinder richtig nach "Regeln" gespielt?

Hallo zusammen,

meine Frage steht ja schon oben.

Meine Tochter wird im April 3 Jahre alt und hat auch einiges an Spielen im Schrank, aber nach Regeln spielt sie eigentlich nicht. Zumindest nicht nach Regeln, die ich in irgendeiner Form verstehe.... #schwitz

Beispiele gefällig? (Regeln sind immer bekannt und ich spiele auch mit, wenn sie es möchte)

Mein erster Obstgarten: Sie baut alles alleine auf, aber maximal nach dem dritten, vierten Würfeln und "pflücken" geht es ihr zu langsam und sie pflückt, worauf sie grade Lust hat. Oder der Rabe hat großen Hunger und isst plötzlich auf einen Schlag alles auf.

Tier auf Tier: Wird mit Begeisterung gestapelt und zum freien Spiel genutzt. Gerne ordnet sie auch die Tierkarten den entsprechenden Tieren zu.

Memory: Sie sucht sich aus den offenen Karten Paare aus, meistens legt sie aber mit Hingabe alle Karten zu einem großen bunten Bild zusammen. Umdrehen und suchen (auch mit stark reduzierter Kartenzahl) interessiert sie nicht.

Domino: Sie verteilt selbstständig die Steine (mit Bildmotiven), aber sobald ich etwas anlegen möchte, "darf" ich das nicht, ziehen soll man nicht, dann werden plötzlich alle Steine umgedreht, etc. Irgendwann baut sie damit dann ein Gehege für ihre Schleichtiere und spielt hingebungsvoll damit.

Versteht mich nicht falsch: Sie spielt ja, ich bin auch zufrieden, wenn sie sich ausdauernd damit beschäftigen kann, aber sie spielt eben nicht nach den vorgesehenen Regeln, sondern nach ihren eigenen, bzw. nutzt das Spielmaterial eher für freies Spiel. Mir ist schon klar, dass sie auch irgendwann nach Regeln spielen wird.

Ich bin einfach neugierig, wann eure Kinder anfingen, so "richtig" nach Regeln zu spielen?

Und Zusatzfrage: Können eure Kinder "richtig" würfeln? Dieser Dreh aus dem Handgelenk scheint für meine Tochter wahnsinnig schwer zu sein. Meistens sucht sie sich die gewünschte Würfelseite aus und legt den Würfel dann hin. #rofl

Bin gespannt auf eure Antworten!
Liebe Grüße
Pingumom

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Das richtig gute Spielen nach Regeln begann bei uns mit dem 3. Geburtstag.

Meine Tochter ist jetzt 3,5 Jahre alt und spielt nur noch nach Regeln - auch schon Spiele ab 4.

Ich finde, dass dein Kind mit 2 noch zu jung ist, um regeln zu verstehen und mitzumachen - konzentriertes Spielen ist anstrengend.
Lass ihr Zeit!
Sie braucht das freie Spiel noch.

Und bei Memory habe ich auch erst anders begonnen - nur etwa 5 Paare offen hinlegen und suchen - was passt zusammen.

2

Hallo!

Nö, ich mach mir da auch keinen Stress mit.

Ich biete ihr Spiele an, manche sind von Anfang an hoch im Kurs und werden immer wieder aus dem Schrank gekramt, manche interessieren sie nicht die Bohne und verstauben (ein Angelspiel z.B., da schmeißt sie nur die Fische in ihrer Kinderküche in die Bratpfanne #rofl)

Es ist nur manchmal anstrengend. Gestern wollte sie uuuuuuunbedingt Domino mit mir spielen, aber wir kamen einfach nicht auf einen Nenner. Ich wollte mich ja auch wohl von ihr anleiten lassen und nach ihren Regeln spielen, aber die waren ihr wohl selber nicht ganz klar oder sie konnte sie zulmindest nicht hinreichend in Worte fassen... #gruebel

LG

3

Hallo,

von Anfang an. Wir haben etwa mit 2,5 mit Gesellschaftsspielen angefangen.

Wir spielen oftmals eine Runde und dann spielt er so mit den Figuren weiter.

Allerdings haben wir zu Anfang auch nur die Kinderspiele gespielt. Das erste war Obstgarten, dann Mensch-ärgere-dich-nicht mit Farbwürfel.

Lg wirbelwinds.mama

4

Hallo.

Bei uns fing das mit 2 schon an.
Aber ich hab auch immer klargestellt, dass VOR dem Spiel die Regeln besprochen werden.
Mittendrin gabs keine Spielregeländerungen. Wenn das nicht akzeptiert wurde, hab ich abgebrochen. Klingt ein wenig streng. Aber war es garnicht wirklich.

Grad so Spiele wie Quips, Colorama, Obstgarten etc. haben ja kaum Regeln. Da war es auch nicht schwer sich dran zu halten.

Aber mein Sohn liebte solche Spiele auch schon immer und freies Spielen macht er dafür kaum... Mit 2,5 Jahren konnten wir auf jeden Fall schon mit ihm UNO spielen. Und er zockt uns mittlerweile richtig ab #schwitz

LG,
Enelya

5

HI,

eigentlich immer. #schein

Am Anfang haben wir die Regeln dem Können der Kinder angepaßt....
Mensch-Ärger-DIch nicht nicht mit allen Spielfiguren, ohne rauswerfen, etc.

So kann man fast jedes Spiel dem Kind anpassen. Oder wenn einer mal schlecht verlieren konnte oder es ging zu langsam vorwärts, haben wir lustige Dinge eingebaut.
Derjenige der einen Apfel pflücken kann, muss einmal unterm Tisch krabbeln....so hatten alle Spaß und es wurde nicht langweilig.

LG
Lisa

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Hallo!
Das ist alles normal. Kleine Kinder spielen erst nach ihren eigenen Regeln, die sie sich durchaus auch immer wieder ändern können. Ich würde mich dem einfach anpassen und nicht auf die "echten" Regeln bestehen. Die Entwicklung kommt von ganz alleine.
Meine Söhne haben beide etwa mit 3,5 Jahren Interesse an Gesellschaftsspielen bekommen. Bei einigen Spielen haben sie die vorgegebenen Regeln sofort akzeptiert und sich dran gehalten (z.B. "Tempo kleine Schnecke" oder "Affenbande"), bei anderen haben sie eher nach eigenen "Regeln" gespielt (z.B. "Tier auf Tier").

LG Silvia

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sofort..........das habe ich gleich klargestellt.
Wir hatten das erste Spiel mit zwei Jahren (mein Mäuschen-Farbspiel).
Das Spiel dauert ja nun wirklich nicht lange und bei uns war von Anfang an klar, dass entweder nach Regel gespielt wird, oder aufgehört wird.
So hat sich unser Sohn sehr schnell dran gewöhnt, dass es bei Gesellschaftsspielen Regeln gibt, die einzuhalten sind.

Die Spiele (zumindest die guten) sind ja in der Regel passend fürs Alter konzipiert, so dass Kinder nicht überfordert sein sollten.

Allerdings habe ich kompliziertere Regeln anfangs weg gelassen . Da unser Sohn super gerne Spiele spielt und vieles geschenkt bekommen hat und er auch früh angefangen hat mit Zahlenwürfe zu spielen (mit drei haben wir das schon oft gemacht), waren manche Regeln einfach noch zu kompliziert für ihn. Dann habe ich ihm das etwas vereinfacht, aber die Regel, die vorher abgemacht war, die galt.

Ich denke es ist wichtig, dass Kinder früh lernen, dass es da Regeln gibt, die eingehalten werden müssen, wenn mehrere Menschen zusammen ein Spiel spielen.
Unser Sohn liebt es aber auch am Schluss, wenn wir fertig sind mit Spielen, nochmals selbst und alleine ein Spiel zu spielen und dann erfindet er Quatschregeln und findet die total lustig. Das darf er dann schon, nur nicht, wenn ich oder ein anderes Kind mit ihm spielt.

Obstgarten haben er und sein Freund auch schon mit ca 3,5 Jahren alleine gespielt. Das klappte ganz gut. (das Erste Obstgarten meine ich)

lg

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Juhuu.. Von Anfang an.. Klar hat sie anfangs auch quatsch gemacht, aber im großen und ganzen hat es gut geklappt... Außerdem gibt es ja bei den meisten Spielen für die Kleinen extra Regeln die leichter zu verstehen sind..

Lg..

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Wir haben von Haba einen Spiel von "Meine ersten Spiele" aus der Bücherei ausgeliehen, wo auch Regeln gibt (logisch) und ein Würfeln. Mein Sohn, 2 3/4 hat es sehr schnell kapiert und hatte ein riesen Spaß daran. An Regel halten war kein Problem für ihn. Klar, es ist einen "ersten Spiel ab 2.5 Jahre" aber es hat schon einen Brett, Würfel, Figuren usw. und auch einige Regeln. Ich war selber erstaunt, dass es so gut klappt und schon beim ersten Spiel.

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ach so, bei Memory, also ohne Würfel, klappt es auch sehr gut. Ich lege die Karten mit ihn zusammen ( so 10-15 Paare) geordnet, so dass es leichter ist und fange an, so dass er es sieht. Das geht ganz gut. Er kann sogar von alleine schon mal ein paar Paare entdecken, wenn sie kurz davor dran waren. Die Regeln sind hier auch kein Problem.

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Hallo,

eigentlich von Anfang an, also zum 2. geburtstag gabs "mein Erster Obstgarten" und das hat eingentlich gleich gut funtkioniert. Aber das heisst jetzt nicht dass er IMMER nach Regeln spielt, er spielt auch gerne mal alleine einfach so..

LG