Wo habt ihr eure Kinder ab 3 untergebracht? Mein Sohn wechselt ab Sommer in eine große Gruppe mit 25 Kindern und dort arbeiten 3 Erzieherinnen.Die Einrichtung ist 4-gruppig und es wird offen gearbeitet.Das heißt die Kinder können frei wählen, wo sie spielen wollen.Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Zur Zeit ist er in der gleichen Kita in der kleinen Gruppe und kennt somit auch die anderen Kinder und Gruppen.
Große Gruppen/altersgemischt Kita
Meiner ist 15 Monate und seit Sept in der Kita. Dort sind die Gruppen auch gemischt jetzt schon. So muss er eben nicht wechseln das fand ich super und klappt auch super. er ging noch nie unter in der Gruppe oder so. Jetzt ist ja grad Ferien und ich merke das er die Kinder wicklich vermisst. Waren gestern im Möbelhaus und dort ist ein Spielraum mit Betreuung aber erst ab 3. Er ist aber sofort rein zu den großen und wollte spielen. Ging ja leider nicht.
Ich habe mir auch Kitas angesehen wo die Kleinen getrennt wurden und das fand ich total doof. Irgendwie nach dem Motto ach mascht ihr mal rum (so sah es dort auch aus). Daher haben wir uns bewusst für die gemischte Gruppe entschlossen.
Dort gibt es ein halboffenes Konzept und ich finde es super.
Meine Große geht seit sie 3 Jahre ist in den Waldkindergarten. Dot gibt es eine große Gruppe mit 40 Kindern von 3 - 6, 6 Erzieher und 2 FSJler. Es gehen natürlich nicht immer alle mit, aber jeden Tag mindestens 4 Leute. Die Kinder wählen sich jeden Tag neu ein, auf welchen der beiden angebotenen Waldplätze sie gehen (bzw, mit welchen Erziehern sie mitgehen). Dadurch gibt es Kindermischung und Erziehermischung.
Es hat am Anfang eine Weile gedauert, bis sie das Konzept durchschaut hat. SIe kommt sehr gut damit klar und die Wahlfreiheit tut ihr gut. Erforderflich war eine etwas längere Eingewöhnung, da sie sich ja mit ziemlich 50 neuen Personen arrangieren musste.
Meine Erfahrung in unserem Kiga: super. Altersdurchmischung ist klasse, ich sehe jeden Tag, wie sich andere Spielgruppen bilden und die unterschiedlichen Alterklassen voneinander lernen. Das offene Konzept ist ebenfalls super, weil du dadurch nicht auf einen Erzieher eingeschossen bist und sich die Gruppenzusammenstellung auch dauernd ändert. Die Kinder müssen sich entscheiden, ob sie lieber mit der besten Freudin mitgehen oder mit dem Erzieher, der heute mit ihnen webt. Wenn einer in der heutigen Gruppe nicht klarkommt, dann sucht er sich am anderen Tag neue Kinder und ist nicht an seine Gruppe gebunden. Das gefällt mir sehr.
unsere Jungs (2/11) gehen seit November in einen Kindergarten mit offenem Konzept (Kinder 2 3/4 - Schulstart), 34 Kindern auf 4 oder 5 Erzieherinnen. Ich war sehr speptisch, aber wurde sehr positiv überrascht. klappt super.
Hallo,
es kommt immer auf das Kind an.
Mein Großer war in einer altersgemischten Gruppe (22 Kinder, 2 Erzieher, 1 Praktikant), es gab 4 Gruppen in gleicher Konstellation. Die Einrichtung arbeitet mit offenem Konzept.
Ein offenes Konzept ist aus meiner Sicht NICHT für jedes Kind geeignet. Es klingt zwar erstmal toll, dass die Kinder selbst entscheiden ... Es gibt aber auch Kinder, die sind damit aber eher überfordert bzw. brauchen mehr Führung.
Für meinen Sohn war das Konzept total ungeeignet. Er spielte 2 Jahre lang entweder auf dem Bauteppich, sah sich Bücher an oder war eben draussen auf dem Spielplatz. Gebastelt hat er in diesen 2 Jahren genau 2 Laternen und eine Maske. Gemalt hat er 3 Bilder.
Er musste dann irgendwann zur Ergo, weil von Stiftehaltung oder mit der Schere schneiden nichts zu erkennen war. Dort platzte dann der Knoten und er fing an Spass am Basteln zu bekommen. Das hätte man sich aber bei entsprechender Förderung / Forderung im Kindergarten sparen können. Zuhause habe ich ihn quasi auch "zwingen" müssen ...
Wir hatten aber auch keine Wahl, was den Kitaplatz anging. Aus jetziger Sicht wäre ich gegen ein offenes Konzept.
VG
B
Hallo,
ich persönliche stehe dem offenen Konzept eher kritisch gegenüber und bin froh, dass unser Kiga "nur" teiloffen arbeitet. Meine beiden Jungs wären wahrscheinlich bei einem offenen Konzept unter gegangen bzw. hätten sich immer nur mit Autos und Bausteinen beschäftigt.
Unser Kiga hat altersgemischte Gruppen (von 2-6 Jahre) und das ist echt toll für die Kinder! Die Kleinen lernen schnell von den Großen (natürlich auch Blödsinn ) und die Großen kümmern sich richtig klasse um die Kleineren und helfen ihnen. Ich würde immer wieder altersgemischte Gruppen bevorzugen.
LG sonnenbluemchen
Mein Sohn ist eher der offene Typ und "Hans Dampf in allen Gassen."Ich bin nur etwas skeptisch, weil man bei der Anzahl der Kinder nicht alle erreicht und einige einfach so mitlaufen.Danke für eure Antworten!
von richtig offene kindergärten halte ich nicht viel und ich kenne auch keiner, der gute Erfahrung damit hat. Vor allem bei einer so große Einrichtung. In der Theorie klingt es recht gut, aber die Praxis sieht anders aus...
Meiner geht in der Krippengruppe (12 Kinder, 2 Erzieher, 1 Gruppe) eines Kindergartens. 2 Kindergartengruppen, nur teil offen. d.h. offen ist es nur im garten und beim freien spiel oder ab 15 Uhr, wenn nur noch wenige Kinder da sind. angebote, essen usw. werden alle in der gruppe gemacht
Hallo,
im Kindergarten meines Sohnes wurde dieses Jahr erstmals eine Gruppe für alle Kinder im ersten Kindergartenjahr (ab 2,5 Jahre) angeboten. Lucas war das erste Kind in der Gruppe, inzwischen sind sie neun Kinder bei zwei Erzieherinnen und einer Praktikantin - echter Luxus also Die Gruppe wird nun weiter aufgestockt bis es 15 Kinder sind.
Der Kindergarten arbeitet auch größtenteils offen, morgens und nachmittags sind Freispielzeiten in denen die Kinder aller Gruppen zusammen spielen können, das Mittagessen wird zusammen eingenommen. Die "Kleinen" bleiben allerdings bis nach dem Mittagessen in ihrer Gruppe und essen auch im Gruppenraum - sie sollen sich erst an den Kindergartenalltag gewöhnen und in Ruhe ankommen.
Lucas geht bis halb vier in den Kindergarten, spielt also nach dem Mittagessen zusammen mit den Kindern anderer Gruppen außerhalb seiner Gruppe. Ich hatte am Anfang Bedenken weil die Kinder teils doppelt so alt sind wie er und natürlich auch körperlich um einiges größer. Aber ich muss sagen es läuft gut - die Großen achten auf die Kleinen und helfen ihnen, Lucas hat auch schon ein paar Mal Basteleien und Bilder mitgebracht die große Kinder für ihn gemalt/gebastelt haben. Seit kurzem dürfen die Kleinen vormittags als "Besuchskinder" in die anderen Gruppen gehen und Lucas geht ganz alleine für ein oder zwei Stunden in andere Gruppen - er liebt das weil es dort andere Spielsachen gibt. Beim Waldtag war er der Kleinste, aber auch das lief super.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit unserem "halboffenen" Konzept. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht, spätestens nach einem Jahr wechseln die Kleinen in die Regelgruppen. Da seine jetzige Gruppe ganz neu ist sind die Kinder sehr eng miteinander verbunden und ich hoffe er fühlt sich dann in der neuen Gruppe auch wohl.
Wenn dein Sohn jetzt schon in der Einrichtung ist sehe ich da gar keine Probleme. In der Krippe meines Sohnes wurde es so gehandhabt, dass die Kinder langsam nach und nach in den angeschlossenen Kindergarten integriert wurden - sie waren erst mal zum Mittagessen bei den Großen, dann mal ein paar Stunden zum Spielen usw. Das hat mir sehr gut gefallen und die Kinder haben das alle gut mitgemacht. Ich hatte aus diesem Grund überlegt ihn in dieser Einrichtung zu lassen, allerdings ist sie im Nachbarort und mir war es dann wichtiger, dass er mit seinen zukünftigen Schulkameraden in den Kindergarten geht, also hier im Ort.
Liebe Grüße und deinem Sohn viel Spaß im Kindergarten
Tatjana