Kindergartenauswahl... was beachten?

Hallo liebe Mamas und Papas!!

Meine Tochter soll ab Semptember in den Kindergarten! Nun mach ich mich im Internet ein bisschen schlau,wann die Anmeldungen sind und ob es so nen Tag der offenen Tür gibt.

Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben,was man so bei nem Kindergarten beachten sollte? Was stellt man da so für Fragen?

Oder schaut man bei nem Tag der offenen Tür wie das Kind sich fühlt, wie die Erzieherinnen sich so geben? Oder zeigen sie sich am Tag der offenen Tür immer von der besten Seite und soll man besser einen Termin ausmachen,wo man sich den KiGa in Ruhe anschauen kann?

Was ist das Würzburger Modell? Kann mir das jemand erklären?

Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben,denn wir sind die ersten in Familie wo das Kind in den KiGa kommt.. Sind noch völlig planlos!! #schein

Liebe Grüße
Melina

1

Hallo Melina,

wie das mit den Schnuppertagen so ist, das macht wohl jeder Kiga anders. Bei unserem ist es so, dass man irgendwann mittendrin mal ein Anmeldegespräch mit der Leiterin hat, dann (wenn der Platz einem zugeteilt wurde) ein Aufnahmegespräch mit den zwei Bezugserzieherinnen der Gruppe.

Als meine Tochter erst gut 2 Jahre alt war, ist sie immer mal am Kiga vorbeigelaufen und wollte so gerne auf das tolle Außengelände. Da haben wir einfach mal gefragt als die Kinder draußen waren und durften mehrfach mitspielen. Das fand ich schonmal toll. Dann gab es kurz bevor sie drei wurde ein Sommerfest wo die zukünftigen neuen Kinder auch schon eingeladen wurden. Das war auch schön.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass wir den Kiga aus unterschiedlichen Blickwinkeln vorher schonmal gesehen haben, bevor es mit der eigentlich Eingewöhnung los ging.

Man sollte sich vorher selber genau fragen, was man sich wünscht. Ist einem die Religionspädagogik wichtig, sind es die Naturerlebnistage, sind es spezielle Förderangebote wie Musik/Logopädie...? Und dann ist ja generell in Erfahrung zu bringen was für ein Konzept der Kiga hat: sind es offene Gruppen, wenn ja, was heißt das genau (z.B. gemeinsamer Morgenkreis, dann freies Spiel im ganzen Kiga, zum Abschluss Treffen in der Stammgruppe...da gibt es viele Möglichkeiten, d.h. auch ein offenes Konzept sollte eine erkennbare Struktur haben), vielleicht sind es auch geschlossene Gruppen (wie ist das dann, wenn zwischen Kind und Erzieherin in der Gruppe keine Sympathie aufkommt, kann man dann die Gruppe wechseln, wie ist die Zuständigkeit zwischen den Erzieherinnen geregelt).

Eine der wichtigsten Fragen ist die der Flexibilität: wie lange im Voraus muss man sich entscheiden, wenn man Mittag anmelden will / die Zeit verlängern muss / ...wie problematisch ist es, wenn man zu spät kommt (bei manchen Kigas quasi unmöglich, die Erzieherinnen machen Feierabend, bei manchen ohne Probleme, dann geht das Kind mit in die weiterführende Betreeung bis man kommt - natürlich ist sowas eine Notfallregelung aber gerade die muss man ja klären).

Dann kann man fragen, wie viel man sich als Eltern einbringen muss oder sollte (Gartengestaltungsaktionen, Kuchenbacken, Basarverkauf, Förderverein, Vorlesestunden...).

Und auch ganz wichtig: wie läuft die Eingewöhnung ab. Dabei vorher für sich selber klären, wie man es möchte (z.B. war meine Bedingung: ohne Tränen, ich gehe nicht, wenn sie weint....andere haben vielleicht die Bedingung: muss in 2 Wochen klappen, weil dann die Arbeit anfängt...oder die Frage: wann rufen die Erzieherinnen an, wenn ein Kind weint, also wie lange versuchen sie es so zu trösten und wie will man das als Mutter haben).

Dann kann man fragen, wie die Arbeit dokumentiert wird, wie oft es Elternsprechtage gibt, welche weiteren Tests mit den Kindern gemacht werden, ob der Zahnarzt kommt oder auch der Pastor etc.

Von der Ausstattung an sich braucht man sich eher weniger Sorgen zu machen. Kinder achten ja nicht auf den neusten Trend oder die modernsten Spielgeräte ;-) Eher wie oft Angebote gemacht werden (z.B Basteln, Kerzen gestalten, Farben mischen...manche haben täglich sowas, manche nicht). Wichtiger für mich war ein schönes Außengelände (unseres ist riesengroß mit Bäumen und Klettermöglichkeiten, Gras und Sand, einfach ganz toll....manche haben nur wenig Platz und wenig Natur, da kann man dann fragen, wie oft evtl. Waldausflüge gemacht werden).

LG

2

Hi

Meine soll auch ab September im die kita ich hab mir nun 2 angesehen
Kita A hier im Ort
Kita B 4 km im Nachbarort

Wir haben uns für kita b entschieden.
Waren zuerst zum tag der offenen Tür und dann nochmals mal zum 6 augen Gespräch wo uns noch mal alles gezeigt und erklärt wurde.

Das aussengelände und andere Dinge haben auf mich einen viel sicheren Eindruck gemacht als bei kita A

Eingewöhnung findet bei beiden nach dem Berliner Modell statt.

Öffnungszeiten und Beiträge waren fast identisch.

Bei kita B passte es einfach vom Bauch Gefühl her besser

Lg

3

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

4

Meine Tochter kommt auch im September in den KiGa. Ich habe mir letzten Sommer (vor der Geburt von Nr. 2, da es mit 1 Kind stressfreier ist als mit 2en) die 4 nächstgelegenen KiGä angeschaut und habe seitdem bei jeder sich bietenden Gelegenheit andere Leute mit KiGa-Kindern über eben diese KiGä ausgefragt.
Der neueste und schönste schied schon nach der Besichtigung aus: 4 Gruppen mit offenem Konzept und sehr weitläufige Räumlichkeiten harmonieren aus meiner Sicht nicht mt meiner sehr schüchternen Tochter, die keinen Menschenansammlungen mag. Außerdem wirkte er sehr katholisch und das sind wir nicht. (Ein Ruheraum war z.B. als Meditationsraum gestaltet, mit einigen Kruzifixen u.ä. Paraphernalia.)
Der kleinste und nächstgelegene wurde in Gesprächen mit Eltern mehrfach als "Kinderverwahranstalt" bezeichnet, zudem schaffte es eine von zwei Erzieherinnen nicht einmal uns zu grüßen als wir zur Besichtigung dort waren (nachmittags, es waren ganze 6 Kinder anwesend, sie war also nicht akut überlastet).
Die anderen 2 geben sich nichts was die Entfernung, Räumlichkeiten oder Ersten Eindruck betrifft, aber der eine hat ein deutlich schöneres Außengelände, ist ein Montessori-KiGa und ich habe durchweg nur positives über ihn gehört. Dort wird meine Tochter nun angemeldet. Die verbale Platzzusage habe ich bereits.

5

Bauchgefühl!!!!
Das Konzept kann noch so toll sein, die Außenanlage noch so schön, die Räume besonders toll eingerichtet, alles nach den neusten psycho dingsbums ausgestattet.....

"Tag der offenen Tür" ist eine reine Verkaufsveranstsltung!!!!
Machen wir uns doch nichts vor, jeder kiga präsentiert sich von seiner schönsten Seite, die Mitarbeiter sind sooo freundlich, alles ist herausgeputzt....
Genauso, wenn du einen Einzeltermin vereinbarst.

Rede mit Freunden, denen du vertrauen kannst.
Schau dir beim " tag der offenen Tür" die Leute aus dem hintergrund an, nimm die Stimmung zwischen den Mitarbeitern wahr, wie verhalten sie sich wenn sie denken alleine zu sein....

Bauchgefühl!!!!!

lisa

6

wir haben damals geschaut, wie die bürozeiten vom kiga sind, evtl nen termin ausmachen, dann haben die auch für dich zeit und zeigen dir den kindergarten, erklären noch was dazu
beim anmeldung abegeben hat man dann noch mal nen enblick bekommen..und das ging ja so weiter bei uns, wir waren insgesamt 4 mal da wegen anmeldung und besichtigung
dann gabs nen elternabend für neue kindergarteneltern im juni, da wurde die gruppe mitgeteilt, man konnte mit den erziehern schon sprechen und nen schnuppertag wurde auch ausgemacht
beim schnuppertag (2 std) hab ich mich schon so ziemlich rausgehalten und es hat super geklappt
eingewöhnung brauchten wir gar keine..sie is gleich von anfang bis ende da geblieben..zwischendurch kamen mal tränen nach 2 wochen, die sind aber auch weg und selbst da wollte sie gerne hingehen

für uns war wichtig, dass die erzieher nen netten eindruck machen, mit grimmig guckenden personen kommt zoey nich so recht zurecht
dann das große außengelände, dass sie essen selber kochen, dass es spielzeugreduziert is und auch sonst, was mit den kindern alles gemacht wird fanden wir einfach klasse

7

Hallo,

ich würde einen Termin in mehreren Kindergärten vereinbaren.
Tag der Offenen Tür ist nicht der Alltag.

Uns war wichtig, dass die Kinder gut betreut werden, also ein offenes Konzept, wo 70 Kinder quer durch den Kindergarten turnen und keiner so richtig weiß, wo sie sind und was sie wann machen, finde ich nicht so prickelnd.

Kindergärten, die sehr einseitig ausgerichtet sind, mag ich ebenfalls nicht. Wenn die Kinder z.B. 80% der Zeit im Wald unterwegs sind, wann basteln oder malen sie oder spielen Brettspiele? Das finde ich auch wichtig.
Waldorf-Kindergärten würde ich ebenfalls meiden, da ich mich mit dieser Ideologie nicht identifizieren kann.

Nicht so wichtig finde ich neue Ausstattung und ein tolles Außengelände.

Unser Kindergarten hat z.B. kein so tolles Außengelände. Sie gehen aber öfter auf den gegenüber liegenden Spielplatz, 1x pro Woche in den Wald und haben noch ein Grundstück mit Beeten und Obstbäumchen.

Der Kindergarten arbeitet nach dem Montessori-Konzept, allerdings nicht zu 100%, sondern in einem sinnvollen Rahmen. Da es eine Elterninitiative ist, kann man darauf Einfluss nehmen.

Aus dem Grund, und weil ich es nett finde, mit den anderen Eltern etwas zusammen zu machen, finde ich Elterninitiativen gut.
Wenn man allerdings lieber das Rundum-sorglos-sich-um-nichts-kümmern-müssen-Paket will, dann ist eine Elterninitiative nicht zu empfehlen. Da wird schon Einsatz verlangt.

Die Betreuungs- und Schließungszeiten sind natürlich ebenfalls wichtig. Wenn die nicht passen, werdet Ihr nicht glücklich mit dem Kindergarten.

Wir hatten damals auch den anderen Kindergarten im Dorf besichtigt.

Aber vom Bauchgefühl her, hat uns der Montessori-Kindergarten besser gefallen. Hier waren die Kinder auch herzlicher zu unserer Tochter als wir zu Besuch waren. (Aber, da kommt es wohl auch drauf an, an welche Kinder man gerade gerät. ;-)

Mittlerweile hat sich heraus gestellt, dass viele Eltern aus dem anderen Kindergarten, die jüngeren Geschwister lieber in unserem Kindergarten unterbringen möchten.
Also, wenn Ihr Bekannte in Eurer Nähe habt, die schon Kinder im Kindergarten haben, würde ich mich auch da umhören.

Mit diesen Eingewöhnungskonzepten kenne ich mich nicht aus.
Bei uns sollen die Eltern an zwei Tagen den Vormittag mit dem Kind verbringen. Dann sollte es erstmal zwei Stunden alleine da bleiben, was dann gesteigert wurde. (Bei unseren ziemlich schnell, weil beide null Probleme mit der Eingewöhnung hatten.) Bei Kindern, die sich schwer tun, wird das ganze individuell angepasst.

LG

Heike

8

Hallo Melina,

wichtig war für uns waren erstmal die Öffnungszeiten und die Erreichbarkeit.
Haben uns für einen Kindergarten hier im Stadtteil entschieden und nicht für einen in der Nähe der Arbeitsstellen.
Grund: Falls einer von uns Eltern mal kränkelt, muss man nicht trotzdem quer durch die Stadt, um das Kind wegzubringen.

Öffnungszeiten: Wir brauchten Öffnungszeiten ab 7 Uhr, ( 8 Uhr wäre zu spät, um dann noch rechtzeitig zur Arbeit zu kommen).

Auch das Konzept sollte zu euch passen.
Da solltet ihr vorher überlegen, was euch wichtig ist (Viel nach draußen gehen, kreatives "Arbeiten", evtl. religiöse Erziehung etc.)

Warmes Mittagessen halte ich für sehr hilfreich, da ich nicht erst noch kochen muss, nachdem ich den Kleinen abgeholt habe.

Das sind alles sehr pragmatische Gründe.

Dazu kommt dann aber auch der Eindruck, den die Einrichtung macht. Sowohl von der Ausstattung her, als auch vom Eindruck, den man von den Erzieherinnen und der Leitung hat.

Ich würde auf jeden Fall einen Termin vereinbaren, um den Kindergarten anzusehen.
Beim Tag der offenen Tür kann man sicher einen ersten Eindruck gewinnen, aber so richtig wird niemand Zeit für ausführliche Infos haben.

Viel Erfolg bei der Suche

Bini