Hallo !
Meine Freundin hat mich etwas ins Grübeln gebracht, von wegen besonders mathebegabt und so.
Mein Sohn ist im Oktober 4 geworden und hat seit etwa einem halben Jahr ein besonderes Interesse für Zahlen. Er zählt ständig oder sagt einem die Hausnummern an.
Inzwischen zählt er mind. bis 24 (ich weiß, keine besondere Leistung) - weiter hat er keine Lust, kann es aber bis 30 auf jeden Fall.
Grund für die 24 ist der Weihnachtskalender gewesen , der halt nur bis 24 geht. Da wusste er jeden Tag genau, welcher Tag als nächstes kommt, auch früh, nach dem Aufwachen sagte er das sofort und hat das jeweilige Fenster auch sofort gefunden. Daher erkennt er nun auch die Zahlen bis 24 als Zahlenbild.
Er kann auch rückwärts zählen (hab´s bisher nur von der 10 probiert).
Etwas rechnen klappt auch. z.B. 3-3 = 0 (ohne Finger abzählen). Oder fragen, in wieviel Jahren er 7 wird.
Da wir oft Würfelspiele spielen erkennt er auch auf Anhieb das Würfelbild und kann auch bis 10 zwei Würfel zusammenrechnen (ohne zählen - z.B. 3 und 6 = 9).
Außerdem scheint er ein Mengenverständnis zu haben, wenn ich ihn z.B. frage ob 75 oder 67 mehr ist, weiß er es.
Da er eine Zwillingsschwester hat, bei der das bei weitem nicht der Fall ist, danke ich ja auch, daß er da auf jeden Fall nicht blöde ist, aber andererseits glaube ich nicht dran, daß das so ungewöhnlich ist.
Meine Freundin meinte, daß ich das unbedingt im Auge behalten soll bzw. besonders fördern.
Ich denke aber eher, daß er eben gerade jetzt eben nur das Interesse dafür hat, was sich evtl. wieder relativieren wird.
Außerdem haben Beide einen großen Bruder, der dieses Jahr zu Schule gekomme ist, von dem sie sich viel abschauen können.
Denn wenn ich den Kleinen mit dem großen vergleiche, kann der Kleine um einiges mehr als der Große in dem Alter und auch der ist schon ganz fix im Kopf.
Ach - ja - ich hab mal im Netz geschaut, wie das mit dem Zahlenverständnis in den verschiedenen Altersstufen aussieht - demnach wäre er ja auf dem Stand eines Vorschulkindes. Ich finde aber, daß die Anforderungen da recht niedrig angesetzt sind.
Wie sieht das bei Euch so aus ?
Danke
Ines
Rechnen mit 4 Jahren
Bei meinen beiden war das immer sehr phasenhaft. Mal waren Zahlen ganz spannend, da haben sie dann auch viel innerhalb kurzer Zeit gelernt und waren sicherlich auch mal weiter, als der Durchschnitt.
Dann ebte das Interesse aber wieder ab, andere Dinge waren spannender und irgendwann waren die Leistungen wieder durchschnittlich.
Wenn er gerne zählt / rechnet, würde ich es schon unterstützen, solange er selber möchte. Es gibt ja jede Menge Vorschulheftchen, Lükheftchen, Sudokus...
lg
Hallo !
Danke für Deine Antwort.
So sehe ich das eigentlich auch, es sind halt Phasen, in denen die Kinder große Sprünge machen. Das Mädel hat´s z.B. mehr mit Buchstaben.
Einen Lük-Kasten habe wir auch, den nutzt er auch gerne, hat aber nicht so große Geduld.
Und Sudoku - geht gar nicht. Dazu müsste er ja einen Stift in die Hand nehmen - und das mag er gar nicht. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, ob er das schon verstehen würde. Vielleicht probiere ich´s mal aus.
Im Moment stelle ich ihm immer mal so kleine Rechenaufgaben oder wir würfeln eben. Das reicht ihm sicher auch aus. Mehr fordern tut er jedenfalls nicht, dafür ist er zu bequem, wie sein großer Bruder.
Ines
Das waren ja auch nur spontane Beispiele. Allerdings finde ich es geschickter, wenn man das Interesse ein wenig vom reinen Schulstoff ablenkt, denn sonst greift man nur dem Stoff vor und das Kind langweilt sich dann im Unterricht - damit können zu viele LehrerInnen leider nicht gut umgehen. In Mathe ist das aber eher schwierig.
Meine Tochter findet diese Punkte-verbinden-Aufgaben auch ganz toll, die gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Ist aber dem Malen wieder sehr nah.
Vielleicht wäre "Kniffel" genau das richtige Spiel für ihn? Oder ein Puzzle-Ball? Bei den größeren sind auf der Rückseite Zahlen aufgedruckt.
lg
Meine Tochter ist ein halbes Jahr älter und mach das auch. Sie kennt auch alle Anfangsbuchstaben. Ich finde das für Kinder mit älteren Geschwistern eher ganz normal weil sie doch viel nebenbei mitbekommen (mein großer Sohn ist in der 2. Klasse). In der Schule relativiert sich das doch eh alles wieder. Warte doch einfach ab wie sich das entwickelt.
LG
Danke Dri für Deine Antwort.
Ich denke auch, daß größere Geschwister - sofern der Abstand nicht sehr groß ist, da viel ausmachen. Dadurch spielt er eben auch Spiele mit, die man sonst einem 4-jährigen gar nicht zugetraut hat.
Wobei ich auch einen großen Unterschied zwischen ihm und seiner Schwester sehe. Ein bisschen Veranlagung wird da sicher auch eine Rolle spielen.
Sie hat´s es dafür eben mehr mit Buchstaben und hört schon teilweise ganz gut raus, welche Buchstaben in den Wörten so drin sind.
Das sind alles Sachen, die wir vom Großen erst viel später gewohnt waren. Wenn ich dran denke, wei schlecht er noch in dem Alter gezählt hat (er hat grundsätzlich und konsequent die 6 vergessen, später die 16 und noch später immer die 23) ....
Ines
Hallo
Unser Sohn wird im Februar 5 und fing früh an, sich für Zahlen zu interessieren... Bereits im September 2012 wollte er unbedingt bis 100 zählen können, hat bis auf die jeweiligen Zehner auch alles selbst gezählt... Als wir in dem Jahr in den Urlaub gefahren sind, "nervte" er damit jeden, egal, ob der es hören wollte oder nicht... Als ihm Zählen bis 100 zu langweilig wurde, zählte er rückwärts, brauchte zwar an einigen Stellen etwas Hilfe, aber er konnte es größtenteils....
Wir haben da nichts speziell gefördert, sondern nur auf seine Fragen geantwortet.... Irgendwann ließ sein Interesse daran auch wieder nach und er erwähnte Zahlen/Zählen nicht mehr....
Jetzt ist es seit ca 2 Wochen so, dass es Dinge zusammenzählt... Wenn er uns was erzählt, kommt hinterher oft "Und 4 und 5 sind 9, richtig?"
Es ist also bei unserem Sohn auch immer phasenweise, dass er sich dafür interessiert... Einen Grund, ihn da zu fördern, sehe ich allerdings nicht... Er hat halt momentan Interesse dran, das wird aber auch wieder nachlassen.... Auch unser Hausarzt sieht keinen Grund, ihn da zu fördern... Die Schule kommt schnell genug, da soll er doch lieber noch Kind sein dürfen...
Unsere Tochter (wird nächste Woche 4) hat übrigens überhaupt kein Interesse an Zahlen, sie kann zwar bis 10 zählen, findet es aber lustiger, die Zahlen völlig durcheinander zu bringen und sich anschließend schlapp zu lachen.... In meinen Augen auch noch in Ordnung.... Auch für sie beginnt irgendwann die Zeit, wo sie sich mit Zahlen befassen muss, aber bis dahin darf sie Kind sein...
LG
Danke auch DIr für Deine Antwort.
So sehe ich es ja im Grunde auch. Ich kenne solche Phasen auch schon vom Großen, der recht früh die Buchstaben kannte. Das hat sich später wieder etwas verloren.
Meine Freundin meinte eben nur, daß sie sich etwas ärgert, daß sie bei ihrem Großen, der inzwischen als hochbegabt getestet wurde, darauf nicht so geachtet hat und sich, wenn sie es gewusst hätte, eine andere Schule für ihn gesucht hätte.
Aber solange sonst nicht´s weiter auffällt und der Kindergarten auch nicht´s sagt, sehe ich auch keinen Grund, da besonders was zu unternehmen, als ihm das Futter zu geben, was er gerade so verlangt.
Ines
Hallo!
Meine Tochter ist etwas älter als dein Sohn, Sie macht das auch schon eine ganze Weile so, rechnet im Zehnerraum, wie weit sie zählen kann, weiß ich gar nicht so genau, sicher allerdings bis 30. Im Sommer hatte ich ihr ein Lük-Kasten-Set für Vorschüler gekauft (Mini-Lük mit je einem Heft Rechnen und Lesen). Da sie erst gerade 4 geworden war, hatte ich noch ein Heft für 4jährige dazugekauft - das hätte ich mir sparen können (O-Ton: "Das ist ja Baby-einfach!"). Die Übungen für 5jährige hat die Kleine damals schon spielend gemeistert - sowohl die Rechenaufgaben als auch die Leseaufgaben.
Auch im Kindergarten orientiert sich unsere Kleine nur an dem einen Vorschüler in ihrer Gruppe, sie spielt zwar auch mit anderen Kindern, wenn sie etwas erzählt, sind das Dinge, die sie mit dem Vorschüler und einer Erzieherin alleine gemacht hat. Neulich hatte ich sie gefragt, was sie am liebsten spielt, da meinte sie "Das Uno von der Anna" (Anna ist die Erzieherin, sie meint damit ein normales Uno-Spiel, also kein Uno Junior). "Mit wem spielst du das denn?" - "Mit dem L. und der Anna!" - "Spielt sonst keiner mit?" - "Die anderen können das noch nicht!" Ich muss dazu sagen: Sie geht in eine recht kleine Gruppe mit 10 Kindern (einige I-Kindergarten), 2014 wird nur dieser besagte Junge eingeschult, 2015 kommen mit meiner Tochter noch 3 weitere Kinder in die Schule, von diesen Kindern ist sie die Jüngste. Meine größte Befürchtung ist nun, dass sich unsere Kleine im letzen Kindergartenjahr langweilt, zumal dann in ihrer Gruppe auch kein Kind mehr ist, mit dem sie sich intellektuell messen kann. Allerdings wird sie sicher nicht in der Gruppe bleiben, eventuell versuche ich sie in der dann neuen "Gartengruppe" (wie Waldkindergarten) unterzubringen, damit sie da noch einmal ein anders gerichtetes Input bekommt.
LG
<<<Wie sieht das bei Euch so aus ?>>>
Meine Tochter wird in 1 Monat 8 und Mathe fällt ihr schwer.
10+33 rechnet sie nicht auf Anhieb, da ihr vereinfachende Maßnahmen einfach nicht verständlich sind. Besonders fällt das auf, beim rechnen unter den nächsten Zehner.
Es bessert sich nach und nach, aber schnell oder besonders affin, ist sie nicht in Mathe.
Das ist aber auch nicht schlimm, dafür liest und schreibt sie toll, ist interessiert an Kunst, Sport und besonders Musik.
Sollte es Förderbedarf geben, stehen uns noch Tür und Tor offen, sowie kompetente Lehrer, die informieren, sobald es Probleme gibt.
Insofern: Was ist schon normal! Freu dich über dein zahleninteressiertes Kind und fertig.
Danke Dir für Deine Antwort.
Ich finde es völlig normal, daß man nicht überall gut sein kann - solange es im Alltag keine Probleme gibt, ist doch alles okay, finde ich.
Bei ihm ist dafür das Sprechen nicht so der Hit und auch Malen mag er und kann er gar nicht bzw. er probiert es kaum.
Ines
Hallo,
ich bin Grundschullehrerin und kann dir sagen, dass das zwar überdurchschnittlich ist, aber nicht darauf schließen lässt, dass er irgendwann einmal Mathe-Professor wird
Kinder in diesem Alter sind noch sehr interessengesteuert und konzentrieren sich stark auf das, was sie gerade interessiert. Manchmal fallen dann andere Dinge "hinten runter".
Du kannst vermutlich davon ausgehen, dass dein Kind in der Grundschule kein Matheproblem bekommen wird, denn was er mit 4 bereits kann, können manche mit 6 noch nicht.
Unser Sohn ist gerade 5 geworden und seine Interessen liegen auch mehr bei Zahlen und Größen. Er liest Zahlen bis 1000 richtig und weiß auch meist, welche größer oder kleiner ist. Er schreibt alle Ziffern und kann einfache Plus und Minusaufgaben lösen.
Im Gegensatz dazu malt er zb ganz ganz schlecht bzw hat null Interesse daran.
Vermutlich hat dein Sohn auch einen Bereich, der im Vergleich zu Gleichaltrigen hinterherhinkt.
LG
Davon, hier ein Mathe-Genie zu haben, bin ich auch nicht ausgegangen - meine Freundin hat mir nur etwas verunsichert, von wegen - das wäre total unnormal in dem Alter. Was sich ja inzwischen so nicht rausgestellt hat, wie ich gelesen habe.
Ich denke und hoffe aber auch, daß er so ein bisschen Zahlenverständnis haben wird, wenn´s dann in der Schule "ernst" wird und freue mich schonmal dran.
Wie Du schon sagst - dafür gibt es bei ihm einige andere Baustellen, wie auch das Malen und sprechen. Er hat noch seine Probleme mit der Grammatik und der Aussprache, da ist die Logopädin aber schon dran und ich hoffe, daß wir das bald in den Griff bekommen.
Danke also nochmal für Deine Antwort.
Ines
Hallo,
Mein Sohn hatte mal ne Phase wo er auch sehr viel intresse in zahlen hatte , auch kleine Rechenaufgaben gelöst hat . Mometan sind es wieder mehr Buchstaben .
Er macht auch seit er 4 ist gerne die Vorschulblöcke , die gibt es in verschieden Ausführungen , unter anderem auch von Duden ... mit zahlen , Buchstaben , Konzentration und und und ...
Lg Martina
huhu!
ich finde das nicht ungewöhnlich... ich würde sagen er sit normal pfiffig. halt nicht von der dümmsten sorte, aber das ist ja wohl auch gut so
meine konnten mit 4 (auf jeden fall zum 5. geburtstag) ihre ersten rechenoperationen.
mein großer saß wusste vor dem vorschuljahr einfache mal und plusaufgaben, aber das kleine einmaleins konne er bis ende 4 nud spärlich also nein, hochbegabt ist man noch lange nicht wenn man vor der schule ein bisschen rechnet. aber schaden tut es gwiss nicht. meine jungs sind beide in mathe ganz gut, wenn sie auch das auswendiglernen vom 1x1 nervt, verstehen tun sie das ganze immer ganz fix...
mein mädchen hat sich aufs schreiben verlegt, sie kommt erst in eineinhlab jahren zur schule, shcreibt abe schon frei alle namane um sie herum, ihre freundinnen, oma, opa, einfach worte nach denen sie immer wieder fragt oder die sie irgendwo abschreibt und auswendig lernt... mit einer rechenschwäche rechne ichbei ihr aber trotzdem nicht...
meine jungs haben sich im shreibe nschwerer getan... aber gut, dr eine ist linkshänder und mein mann und ich hatten auch immer nen tadel wegen schlechter schrift.. weniger wegen inhaltlichen fehlern... der eine geht jetzt in klasse 5 und es wid jetzt richtig viel besser, und erhat nur gute noten, aber hochbegabt ist ergewis nicht, fürs gymnasium hat es deutlcih nicht gereicht...
ich würde mich an deiner stelle einfachfreuen dass dein kind pfiffig ist und hoffen dass er in der GS gut zurecht kommt wenn es soweit ist. ich bin auch kein freund von früher einschulen.
aber ja, die anforderungen sind lachhaft... ende klasse 1 kamen sätze wie "xy kennt die geometrischen formen kreis, rechteck, quadrat, dreieck und findet sie in seiner umwelt wieder" haha - da dachte ich echt mich trifft der schlag... dass das überhaupt erwähnung findet finde ich schon schlimm... das heißt ja, dass das nicht selbstverständlich ist ENDE KLASSE 1 !! aber das thempo kommt noch... in klse 3 wunderst du ich dann wie der stoff durchgezogen wird...
daher bin ich froh sie nicht eher als kannkinder hingeschickt zu haben..
lg gussy
Hallo,
Mein Großer sprach erst nach dem 2. Geburtstag und begann dann zuzählen. Insgesamt hat er auf Zählen und rechnen immer Lust.
Besonderen Spass hat er, wenn er mit mir in die Schule darf (wenn die Kita mal zu hat z.B). Dann nehm ich ich mit zu den -. Klässlern und er könnte beim letzten mal mitrechnen und Zahlen schreiben üben. (Im November). Zu Hause schreibt er auch gern Zahlen und beschäftigt sich damit.
Ich fördere es nicht gezielt, wir haben Vorschulhefte oder Zeitschriften die er nutzt, wenn er grad Lust hat. Ich finde man merkt in dem Alter, welche Vorlieben sie haben, genau so aber, wo sie noch etwas mehr Zeit brauchen.
L.G