Bitte um Eure Meinung: Krippe bis 4 vs. Kindergarten ab 3

Liebe Mamis,

Ich stehe vor einer Entscheidung, bei der ich einfach nicht weiter komme, da ich auch gar nicht so richtig weiß, anhand welcher Kriterien ich entscheiden soll. Daher möchte ich Euch gern um Denkanstöße bitten.
Unser Sohn ist 2 1/4 und geht in die Krippe. Er ist dort in einer Kleinkindgruppe in der bis zum 4. Lebensjahr bleiben kann. Bevor wir dies wussten hatten wir uns aber schon vorsorglich für den Kindergarten angemeldet. Nun fragen wir uns, ob wir im September bleiben oder wechseln sollen. Die Kita-Leitung möchte natürlich dass die Kinder bleiben.
Ich habe mal versucht ein paar Argumente pro und Contra Krippe zusammen getragen, aber da ich den Ablauf im Kindergarten nicht gut kenne, fällt es mir sehr schwer zu vergleichen.
Pro: er ist bereits gut eingewöhnt und fühlt sich wohl, kennt Personal und Kinder gut, guter Personalschlüssel
Contra: Krippe arbeitet nach dem Emmi Pickler Prinzip (Kinder können meist machen was sie gerade möchten, es wird wenig Programm vorgegeben), keine altersgemischte Gruppe ( 10 Kinder im Alter von 2 Jahren), höhere Kosten.

Aber anhand dieser Argumente fällt es mir schwer eine Entscheidung zu bekommen.
Die Elternschaft ist hier auch sehr unterschiedlich. Einige wollen unbedingt bleiben, einige unbedingt wechseln.
Mein Sohn ist derzeit ein eher ruhiger, aber mitten in der Trotzphase. Er kann sich gut alleine beschäftigen, ist gern in Bewegung und schaut sich auch gern viel (bislang zum Glück keinen Blödsinn) von Größeren ab.

Habt Ihr Tipps für mich, wie ich hier zu einer Entscheidung im Sinne meines Sohnes kommen kann? Ich fühle mich damit ehrlich gesagt etwas überfordert.

Viele Grüße
Wannabemami

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Ich würde ihn in den Kindergarten geben...zumal wie Du schreibst in der Krippe nicht wirklich viel gefördert wird...im Kindergarten ist er auch mit mehr gleichaltrigen zusammen, muss sich durchsetzen, muss auch mal einstecken und wichtig...muss sich an Regeln halten etc und sich auf neue Menschen und Situationen einstellen.
Also ich kann es nicht wirklich begründen, ich würde ihn in den Kindergarten geben.

2

Hallo,

das "Pro" ist in meinen Augen kein wirklich entscheidender Faktor, weil er sich im Kindergarten ebenso einleben wird - und ja auch muss, wenn auch ein Jahr später.

Ich würde ihn ebenfalls in den Kindergarten geben.

LG,
delfinchen

3

Hallo,

ich würd ihn auch in den Kindergarten geben.

Ich war froh als wir wegen Umzug den Kindergarten wechseln konnten. Im alten Kindergarten war "Krippe mindestens bis das Kind verlässlich trocken ist". #zitter Die Krippenkinder waren da auch immer etwas aussen vor. Ausflüge, Aktionen oder ähnliches gabs da nicht.

Sein Kindergarten ist eine altersgemischte Gruppe von 2-6 Jahre. Da wird auch etwas mit den Kindern gemacht. Und ganz individuell gefördert.

Lg wirbelwinds.mama

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Hi,

an deiner Stelle würde ich mir den neuen Kindergarten erstmal näher anschauen. Mach einen Termin, sprich mit der Leiterin evtl. auch über genau dieser Sorgen, schau dir die Atmosphäre und den Umgang dort an. Wäre ja blöd, wenn du dich für den Kiga entscheidest und dann merkst, dass du damit lieber noch ein Jahr gewartet hättest. Es ist meiner Meinung nach auch davon abhängig ob dein Sohn in der Krippe unterfordert ist. Wenn es für ihn passt, dann spräche auch nichts dagegen ihn erst mit knapp 4 in den Kiga zu geben.
Bei uns ist es so, dass es eine Krippengruppe in der Kita gibt. Da ist mein Sohn (im Nov. 3 geworden) jetzt noch drin bis August und im September wechselt, dann eine ganze Gruppe von Kindern, die bis dahin 3 sind in die Kiga-Gruppe. Also es wechselt quasi nur die Erzieherin aber die Kinder bleiben zusammen. Ist aber auch kein Thema, denn es kennen sich da ja alle weil wir eh ein halboffenes Konzept haben und die Großen aus der Krippe da schon teilweise mit einbezogen werden.

Um eine Entscheidung treffen zu können, brauchst du also schon nen Eindruck von der neuen Einrichtung.

LG Julia

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Hi,

Also so lange der kindergarten ein guter ist, würde ich in jedem Fall wechseln. Ich finde, dass ab 3 so viel Entwicklung passiert, dass die Kinder von älteren auf jeden Fall profitieren und würde vermuten, es könnte in der Krippe evtl etwas eintönig werden...

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Das mit dem wenig Programm ist ja in der Krippe meist positiv ;-) max ist in einer Gruppe von 2-3 jährigen. Die haben hauptsächlich Freispiel, Morgenkreis und rausgehen als Programm. Freispielbegleitende Angebote gibt es auch, aber natürlich sehr einfache, dem Alter angepasste Angebote.

Ab 3 kommt er in die nächste Gruppe, in der natürlich mehr gefördert wird.
Allein deshalb würde ich mein Kind dann in den Kindergarten geben und nicht in der Krippe lassen. Wobei ich mich schon wundere, das ein 4- jähriger in der Krippe bleiben kann ;-)

Ich würde wechseln.

Lg Alex

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Hallo,

ich wäre auch ganz klar für KiGa.

Fast alle Kindergärten haben einen bestimmten Tagesablauf, was ich für die Kinder in diesem Alter sehr vorteilhaft halte.
Er kommt in Kontakt mit Älteren und lernt dadurch einiges u.a. auch an Sozialverhalten.
Er erhält altersspezifische Förderung.
Die Kinder dort spielen und beschäftigen sich ganz anders als in der Krippe, haben andere Spielsachen, werden auch anders gefordert und lernen dadurch sehr viel.
Häufig gibt es altersgerechte Ausflüge oder Besichtigungen.

Immer vorausgesetzt, es handelt sich um einen guten Kindergarten. An Deiner Stelle würde ich einfach mal schnuppern gehen - ist bei uns jederzeit willkommen.

Ich war heilfroh, als unser Mini ab seinem 3. Geburtstag endlich einen Kindergartenplatz hatte.
Er war nicht sehr lang in einer Krippe, hat sich dort sehr wohlgefühlt - aber irgendwann war er der Älteste, war bei allen Bemühungen dennoch unterfordert.
Die Umgewöhnung ging reibungslos und seitdem hat er bereits wieder große Fortschritte gemacht.

;-)

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#winke

Ich würde ihn in den Kindergarten geben.

Aus dem Grund:
Mein Sohn ist ein Januarkind...egal wo wir bisher waren (Spielgruppe, Kinderturnen oder jetzt in der Maxigruppe ohne Eltern) er ist bzw. war immer einer der Ältesten.

Dabei spielt und orientiert er sich aber lieber an Älteren.
Bisher haben immer die anderen Kinder hauptsächlich von ihm profitiert (vom Lernen her)...er von ihnen kaum bzw. nur in Punkto Rücksichtnahme...und das kann er daheim genauso, denn er hat ne kleine Schwester.

Jetzt kommt er im Feb. in den Kiga...und ist dort endlich mal der Jüngste!!!

Er darf auch mal das "Baby" sein...und von den Älteren lernen.
Er freut sich schon.

Ich würde das Kind in den Kiga geben, damit es nicht auch immer das Älteste ist.

LG
Eichkatzerl

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Bei uns in der Gegend wäre ein ganz anderer Faktor der Entscheidende. Ich weiß nicht, wie das bei euch aussieht...

Wenn man einen U3-Platz im Kindergarten angeboten bekommt, heißt das nicht, dass man ein Jahr später automatisch einen Ü3-Platz bekommt.

Ü3-Plätze sind bei uns inzwischen extrem rar. Wenn man einen U3-Platz ablehnt, kann es sehr gut sein, dass man im Jahr danach ohne KiGa-Platz da steht.

Lg Lia :-)