Kindergartenwechsel ja oder nein?

Hallo ihr Lieben,

ich habe zur Zeit einen großen Konflikt mit den Erzieherinnen meiner Tochter (3,5).
Seit sie in den Kiga geht ist sie auf einmal nicht mehr trocken...was ich mir mit ihrer Trotzphase erkläre. Jedesmal wenn man sie fragt ob sie aufs Klo gehn möchte will sie nicht, stattdessen geht sie lieber von alleine an einem von ihr selbstbestimmten Zeitpunkt . Nach dem Motto "Ich kann das alleine..." das klappt zuhause meist auch ziemlich gut wenn man sie lässt. Nur im Kiga eben nicht...

Nun hatten wir vor den Ferien das erste Gespräch mit den Erzieherinnen wo man mir nahegelegt hat das meine Tochter behindert sei. Sie würde in einer anderen Welt leben, könne sich nicht integrieren, man fragte mich bei welchen Ärzten ich bisher gewesen sei und stellte deren Urteil in Frage,...die Mängelliste über mein Kind war derart lang das ich erstmal total erschlagen dasaß (schlackernde Arme, Hüfte, Füße, Spachentwicklung). Man hat mir sogar eine Broschüre von der Behindertenhilfe mitgegeben. Auch erzählte man mir das man sie im Kiga alle 30min aufs Klo setzen müsse damit alles gut geht.
Nachdem ich das alles verdaut hatte vereinbarte ich also Arzttermine, bei einem neuen Kinderorthopäden und beim Kinderarzt. Sie hat einen 20% verdrehtes Hüftgelenk was sich von alleine verwächst.
Laut den Ärzten ist -immer noch- alles in Ordnung. Ich denke zwar noch immer über Logopädische Unterstützung nach wobei sie sprachlich (meiner Meinung nach) nur leicht zurückhängt. Ich habe auch den Rat von befreundeten fachlich versierten Menschen gesucht und auch diese teilen meine Ansicht das die Kindergärtnerinnen sich mit ihren ausführlichen "Beobachtungen" übernommen haben. Man hat mir dringend geraten den Kiga zu wechseln und mein Bauchgefühl sagt dasselbe.

Nun habe ich den Kiga mit den neuesten ärztlichen Diagnosen und meiner eigenen Meinung konfrontiert wo man mir den Satz "ich habe aber schon 30Jahre Berufserfahrung und wir haben hier schließlich den Vergleich zu anderen Kindern" entgegnete.
Inzwischen ist mein Vertrauen zu den betreuenden Kindergärtnerinnen gänzlich dahin. Ich mache mir ständig Gedanken darüber ob sie meine Tochter integrieren und fördern oder ob sie sie nur von weitem beobachten und Aufzeichnungen über sie machen.
Zuhause kenne ich sie nicht so und mein Mann ist aus Bequemlichkeit gegen einen Wechsel da unsere andere Tochter in denselben Kiga geht (in eine andere Gruppe). Da es ein offener Kiga ist frage ich mich auch ob dies überhaupt die richtige Form für meine Tochter ist die sich ja angeblich so schwer damit tut Kontakt mit anderen Kids zu suchen.

Hat irgendwer von euch einen Rat für mich? Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich zweifle schon an meinem Verstand!

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Hallo,

welche Alternativen hast du in deiner Umgebung?
Gab es bei deiner ersten Tochter auch schon Konflikte im Kiga, wie schätzt du das Personal generell ein?
Ich arbeite mit Menschen mit Behinderung und es gibt viele Eltern die die Einschränkungen ihrer Kinder nicht sehen, aber auch genauso viele die immer zu viel therapieren wollen.
Ich würde mein Kind in einem SPZ oder HTZ durchchecken lassen. Dort arbeiten Experten unterschiedlicher Bereiche zusammen. Wenn was auffällig ist wird es erkannt, in jedem Fall muss man sich keine Gedanken mehr machen ob man etwas versäumt hat!
Dann würde ich denen die Erlaubnis geben mit dem Kiga zu sprechen....entweder sie sind der selben Meinung oder die Erzieherinnen bekommen vom Experten gesagt das sie übertreiben.

Bevor du wechselst musst du abwägen wo gehen eventl. Freunde in den Kiga, Fahrzeiten etc.
Aber wenn du vorher mit der Einrichtung zufrieden warst würde ich jetzt keinen Schnellschuß machen.

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Es gibt hier im Ort noch zwei andere Kindergärten die alle nicht weit weg sind.

Mit dem Personal im Kiga habe ich bisher fast nur gute Erfahrungen gemacht, allerdings bestehen da große Unterschiede...die Erzieherinnen meiner mittleren Tochter sind anders gepolt und meine andere Tochter ist eben auch eher weit für ihr Alter und konnte sich bisher in dem Kiga frei entfalten. Bis auf ein paar Beschwerden über die kleine Anstifterin hatten wir bisher keine großen Themen mit den Erziehern.

Als im September dann unsere Jüngste in den Kiga gekommen ist kam sie in eine andere Gruppe deren Erzieherinnen von Anfang an recht "kleinkariert" schienen. "Ne andere Brotdose, bitte nur noch die Jacke mit Reißverschluss, andere Schuhe kaufen, etc.."
Über einen Gruppenwechsel hatte ich zwar zunächst auch nachgedacht, da der Kiga jetzt aber auf ganz "offen" von teiloffen umstellt sehe ich darin keinen großen Sinn.

Meine beste Freundin ist Heil- und Erziehungspflegerin...ich habe sie um ihre ehrliche Meinung gebeten und sie ist inzwischen der Meinung das ich mich über die Erzieherinnen beschweren sollte da sie anstatt das Kind zu integrieren eine derartige "Mängelliste" auf mich abwälzen.

Ich habe für Februar einen Termin in einem SPZ, auch wenn mein gesamtes Umfeld sich sicher ist das die uns wieder nach Hause schicken werden.

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Hey,

voll gut, daß du einen Termin im SPZ hast.

Von der Ferne können wir dir hier sicher nicht sagen, wie es ist.
Aber im SPZ bekommst du dann die Gewißheit. Und entweder sie finden Auffälligkeiten (was ich nicht hoffe) und man kann dann daran arbeiten oder sie finden nichts und du brauchst dir keine Sorgen machen.

Wenn das Ergebnis da ist, würd ich es dann vom Verhalten der Erzieherinnen abhängig machen, ob ich tatsächlich wechseln würde.

Alles Gute

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Hallo!

Meine Güte, das ist mal harter Tobak!! Meiner Meinung nach ist der KiGa hier weit über seine Kompetenzen hinaus geschossen. Man kann ja auf einzelne Auffälligkeiten sprechen, aber Diagnosen werden von Ärzten erstellt, die Dir ja bescheinigen, dass Dein Kind nicht behindert ist.

Ich persönlich würde auch zum Wechseln tendieren. Kinder stecken das in der Regel ganz gut weg (aus meiner pers. Erfahrung zumindest, kommt natürlich auf's Kind an).

Wie alt ist denn die Große? Und wäre es eine Option auch sie wechseln zu lassen? Schliesslich hat sie es mit den gleichen Leuten zu tun und wenn das Vertrauen zu diesen weg ist...?!?!?

Hast Du den Befund Deines Arztes schriftlich bekommen? Sozusagen ein Attest über die KiGa-fähigkeit Deiner Tochter?

Liebe Grüße #liebdrueck
Kerstin

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Hallo Kerstin

Ich ärgere mich heute so sehr darüber weil ich eben das Gefühl habe das die mir die Diagnosen von den Ärzten gar nicht abkaufen. Sie pochen auf Berufserfahrung dabei hab ich schon mehr als eine Meinung eingeholt. Beim letzten Orthopäden mussten wir die Kleine festhalten und das war total traumatisch für sie und das alles nur wegen deren Ansichten!
Der Orthopäde wollte mir dann auch gar kein Attest ausstellen weil er der Meinung ist das das den Kiga überhaupt nichts angeht und das diese auch keine Diagnosen zu stellen hätten.

Ich hole nun nächste Woche beim Kinderarzt nochmal ein Attest ab (Kosten 10€) und die neuen Schuhe für meine Maus haben mich 60€ und eine Welttournee durch Schuhgeschäfte gekostet, mit Klettverschluss für schmale Füße (das Kind ist so zierlich). So wie der Kiga es wünscht eben. :(

Meine andere Tochter ist 5 und kommt im Sommer schon in die Schule, ich kann sie unmöglich da rausnehmen da sie auch ihren festen Freundeskreis hat. Bei der Kleinen könnte ich mir das noch vorstellen.

Das Attest über die Kiga Fähigkeit musste ich vor dem ersten Kiga Tag ja vorlegen. Nun hole ich eben noch ein ausführlicheres unter Berücksichtigung der zahlreichen Kritikpunkte des Kindergartens.
Man wollte mir noch nicht mal glauben das meine Tochter richtig kauen kann weil sie ihr Frühstück im Kiga immer verschmät. Meine Kids frühstücken immer bevor sie das Haus verlassen und dann schreibt man mir nun vor das ne Laugenstange ja besser wäre als ein Brot damit sie kauen lernt.

Liebe Grüße zurück
:-*

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Ich habe mit jedem Kind je 1 die Kita gewechselt weil ich unzufrieden war. Und es wurde jedes Mal besser. Ich finde nichts schlimmer als ein schlechtes Gefühl zu haben was die Betreuung des Kindes betrifft. Natürlich habe ich vorher immer das Gespräch gesucht. Aber wenn es nicht besser wird war die Kündigung in beiden Fällen der beste Weg. Ich habe hier aber auch eine große Auswahl an Kitas.

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Hallo kajulju

Ich bin heute von der Kiga Leitung angesprochen worden. Wahrscheinlich wegen meiner Diskussion mit der Erzieherin heute morgen.
Der Kiga arbeitet wohl seit Jahren eng mit einer bestimmten Dame vom SPZ zusammen. Nun hat man mir vorgeschlagen diese Frau zu einem Hospitationstag einzuladen um die sozialen Defizite meiner Tochter im Kiga besser darstellen zu können. Anscheinend befürchtet man das bei meinem Einzeltermin im SPZ nichts bei rum kommt.

Irgendwie hätte ich gern ein unvoreingenommenes Gutachten ohne die Erzieherinnen. Mich stört auch, dass ich eine Schweigepflichtsentbindung unterzeichnen muss und somit quasi als Letzte erfahre was oder was nicht Sache ist. Das Vertrauen in die Erzieherinnen ist weg.

Es hat mir heute morgen zum ersten Mal leid getan meine Tochter in diesem Kiga lassen zu müssen. Ich hoffe nur das meine Ängste sich nicht auch noch auf Marie übertragen.

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Ich würde immer meinem KiA vertrauen.Wenn er SPZ empfiehlt würde ich hingehen aber nicht auf Zuruf einer Erzieherin hin.Und zum wechseln kann ich nur sagen,dass es mir wichtig ist ein gutes Gefühl zu haben und den Erziehern zu vertrauen. Wenn das nicht mehr gegeben ist würde ich wechseln.

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Hallo!

Ganz ehrlich - ich würde wechseln! Dein Kind steckt sowas von in einer Schublade und wenn man da was finden will, dann tun sie das auch. Am Ende hat sie eine Wahrnehmungsstörung und bekommt Sensorische Integration (Ergotherapie) - das passt auf so ziemlich alles. Ich finde es ein starkes Stück, dass die Erzieherin von Behinderung spricht und sogar Flyer oder Broschüren verteilt. Also mal ganz ehrlich - eine Behinderung wäre doch bei irgendeiner Vorsorgeuntersuchung aufgefallen.

Auch dass sie deine Hinweise auf ärztliche Diagnosen und Untersuchungen so abbügelt und in Frage stellt, finde ich gelinde gesagt anmaßend. Dass man einen Bericht als Kindergarten haben möchte, dass ist okay - aber mit dem Totschlagargument zu kommen - "ich mach das schon 30JAhre ich habe den Volldurchblick"... (wo ist denn der Kotzurbini...) In eurem Fall würde ich auf Atteste bei den Ärzten bestehen, auch wenn sie was kosten - denn sonst hast du einfach keine Argumente.

Ich würde es auch auf jeden Fall ablehnen, dass da ohne ein Vorgespräch eine "Dame vom SPZ" kommt. Definitiv. Wenn das auf eine seriöse Diagnostik hinausläuft, dann wird das zumindest bei uns anders gehandhabt. Es finden dann im Verlauf auch Termine im Kindergarten statt. Aber es wird eben ganzheitlich geschaut - also auch zuhause.

Ich möchte dir ganz gerne von meiner Großen erzählen. Sie kam mit 22 Monaten in den Kindergarten. Nach kurzer Zeit bekam ich immer wieder zu hören, wie unruhig und zappelig sie wäre. Ich hörte sofort die ADHS-Schublade klappern und war alarmiert. Da wir aber sonst einen guten Draht zu den Erzieherinnen hatten, konnten wir uns gut austauschen. Ich habe meine Tochter dann auch mal im Kindergartenalltag beobachten können und war ehrlich schockiert. Sie war wirklich ganz anders als zuhause. Total verhuscht und überdreht. In einem Entwicklungsgespräch wurde uns nahegelegt, dass unsere Tochter Frühförderung bekommen sollte. Da haben wir dann eine Diagnostik mitgemacht, auch wenn ich der Meinung war, dass es nicht nötig wäre.
Gleichzeitig habe ich viel recherchiert und selber noch andere Dinge in Angriff genommen. Wir haben sie schließlich noch bei einer Osteopathin vorgestellt und behandeln lassen - wegen eines verschleppten KISS-Syndromes. Außerdem vermute ich, dass sie hochsensibel ist - viele Verhaltensweisen erklären sich dadurch.

Na jedenfalls, die Heilpädagogin kam zum Erstgespräch zu uns nach hause, hat uns sehr viel erklärt und sich unsere Tochter angeschaut und kennengelernt. Da die Auffälligkeiten hauptsächlich im Kindergarten auftraten, haben wir vereinbahrt, dass die Termine im Kindergarten stattfinden. Zwischendurch gab es einen Termin um den Zwischenstand zu erläutern und um einen Elternfragebogen auszufüllen. Nach 6 oder 8 Terminen gab es ein sehr ausführliches Gespräch und wir haben einen 3-seitigen Bericht erhalten - der ergab, dass meine Tochter in den meisten Bereichen weiter war als sie sein musste, aber sie ist eben ein sensibles Kind. Therapiebedarf bestand jedoch keiner. Soooo. Für mich war da klar - damit hat es sich. Als dann eine der Erzieherinnen trotzdem meinte, dass meine Tochter doch Ergotherapie brauche würde, habe ich das strikt abgelehnt (hatte ich ja schließlich auch schwarz auf weiß, dass kein Therapiebedarf bestand). Ich bin außerdem selber Ergo und auch wenn man als Mutter nicht immer objektiv sein kann - das konnte und kann ich schon beurteilen.

Eine Erzieherin hat sich dann ausführlich mit dem Thema Hochsensibilität beschäftigt und das war sehr toll - denn dadurch hat unsere Tochter wirklich die Förderung bekommen, die sie brauchte. Also auch genug Möglichkeiten zu lernen, wie sie mit belastenden Situationen (Krach und viel Trouble machen sie zappelig) besser umgehen kann.

Ich hatte immer das Gefühl, dass meine Tochter den Erzieherinnen am Herzen liegt und sie sich ihre Gedanken machen, weil sie das Beste für sie wollen. Von daher stand es bei uns nie zur Debatte, dass wir wechseln. Bei dem, was du schreibst, erkenne ich das jedenfalls gar nicht.

C.

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Hallo,

@Caramaus Die Kosten für eine Heilpädagogin muss man sicher selbst tragen oder? War das sehr kostspielig? Warst du mit deiner Tochter auch bei dem SPZ?
Überdreht kommt mir meine Tochter nämlich auch vor im Kiga, sie spricht dort oft grinsend durch die Zähne. Dadurch ist sie natürlich schlechter verständlich...
Ich kann mir bei uns nicht vorstellen das die Erzieherinnen sich mit Erkenntnissen von Entwicklungsfachleuten beschäftigen würden.

Inzwischen hat sich ergeben das ich bereits ab März/April einen Kiga Platz in der Einrichtung neben dem alten Kiga bekommen könnte.
Man befürchtet allerdings das ich nochmal auf die Idee kommen könnte zu wechseln und hat mir von vornherein gesagt das die Gemeindeverwaltung mir nur dieses eine Mal genehmigt zu wechseln. Auch nur weil ich meine Tochter sonst Zuhause behalten würde...
Sollte ich nochmals auf die Idee kommen wechseln zu wollen, würde man mir innerhalb unseres Wohnortes bzw auch Nachbarort keinen Platz mehr geben.

Ich hab zwar nicht vor dann nochmal zu wechseln aber -ist das so üblich? Die Leiterin des neuen Kigas befürchtet sehr das mir dort auch etwas nicht passen könnte.

Obendrein gerate ich nun in Erklärungsnot bei meiner anderen Tochter die nicht verstehen kann warum ihre kleine Schwester den Kiga wechselt und sie nicht.

Habt ihr ne Idee wie ich das am Besten erkläre?

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Hallo!

Nein, die Kosten mussten wir nicht tragen. Frühförderung läuft über die Stadt und ist kostenlos - es ist eine Maßnahme, um Kinder recht frühzeitig zu unterstützen und ihnen einen gleichwertigen Start zu ermöglichen.

Dass sich eure Erzieherinnen nicht mit den Ergebnissen von den Fachleuten beschäftigen (würden) finde ich traurig. Normalerweise sollten neben der Therapie bestimmte Dinge einfach weiterverfolgt und beachtet werden. Aber das passt schon zu dem Rest, den du so beschrieben hast.

Zu dem anderen Thema - ich habe keine Ahnung ob das so üblich ist. Wahrscheinlich muss die Leiterin dich darauf hinweisen, wie das Verfahren ist und es ist gar nicht weiter persönlich gemeint. Ich würde da einfach ganz klar mit offenen Karten spielen und sagen, wo das Problem liegt. Ansonsten tauschen sich die Kitas nachher aus und du stehst als die komische Trulla da, die nur immer was zu meckern hatte und ihr "behindertes" Kind nicht fördern will...

Und was deine größere Tochter angeht, würde ich ihr einfach die Wahrheit sagen: dass deine Kleine in der anderen Kita besser aufgehoben ist, weil sie in ihrer Gruppe eben Probleme hatte und sich nicht wohl gefühlt hat, da ein Gruppenwechsel in der Kita nicht möglich war, habt ihr euch eben einen anderen Kindergarten gesucht.

C.

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Auch wenn die Erz.bei deinem Kind Auffälligkeiten festgestellt haben, war deren Vorgehensweise dir gegenüber anmaßend! Ich hätte da auch kein Vertrauen mehr! Daher würde ich dir raten, sie als Absicherung testen zu lassen und wenn dann alles okay ist, weitere Maßnahmen verweigern. Sollte sich dein Bauchgefühl nicht verbessern, dann würde ich dir einen Wechsel empfehlen.

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Hallo!

Wenn die ältere Schwester sowieso im Sommer in die Schule wechselt und das offene Konzept die Kleine ggf. auch überfordert, dann wäre das doch der ideale Anlass für einen Wechsel. Dann müsst ihr sowieso ein Kind in die Schule und eines in den Kiga bringen, und offene Kitas sind schon eher was für Kinder die leicht Kontakte knüpfen.

So ganz falsch liegen die Erzieherinnen ja gar nicht, wenn der Kinderorthopäde was festgestellt hat, das sich noch verwächst, und das sprachliche ist Dir ja auch schon aufgefallen, aber sicher hätte man das etwas diplomatischer rüber bringen können. Und das man Dir nicht einfach glaubt, dass Du beim Arzt warst, sondern Atteste will, das finde ich sehr befremdlich.

Den Termin beim SPZ würde ich aber auch noch wahrnehmen.

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Hallo hasipferdi

Ich habe mich gestern entschlossen definitiv zu wechseln. Als ich die Kids vom Kiga abgeholt hab hatte ich Angst das die Kleine nicht hört und das dies dann auch noch von den Erziehern bewertet werden könnte. Wahrscheinlich ist das totaler Quatsch...trotzdem ist da was kaputt. Die Erzieherinnen bereiten mir inzwischen schlaflose Nächte, das Thema verfolgt mich.

Der letzte Orthopäde war genauso kompetent wie der Erste. Das wird von den Erzieherinnen angezweifelt da sie sich sicher sind das meine Tochter mit 3 Jahren Einlagen bräuchte. So war das wohl damals bei dem eigenen Kind der einen Erzieherin. Meine Tochter kann einwandfrei laufen, ein Fuß geht ca 1cm nach innen. Ich bin nicht sicher ob sie die Diagnosen beider Ärzte anzweifeln oder mir erst gar nicht glauben das ich bei dem zweiten Arzt war.

Bei uns steht die nächste U Untersuchung bald an wo Sprache, Motorik, Hör- und Sehvermögen getestet werden. Eigentlich hätte der Kiga die Sache doch wirklich dem Arzt überlassen können.

Ich werde mich heute erstmal wegen der Kündigungsfrist erkundigen.

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Genau das gleiche haben wir im Moment auch!!!!Das Elterngespräch war mitte November-da war mein Sohn gerade 10(!)Wochen im Kindergarten!!Mir wurde gesagt,er schaut den Erzieherinen nicht in die Augen!-er kann nicht mit der Schere schneiden!-und mit anderen Kindern würde er auch nicht spielen!!So-und das alles an einem Freitag-also ein schönes Wochenende #gruebelMir wurde auch empfohlen ihn in einem Luftballonhaus vorzustellen(Lebenshilfe)zur Kindlichen Früherkennung.Ich bin allerdings von Facharzt zu Facharzt gerannt,habe dort alles untersuchen lassen!Alle Ärzte haben gefragt,was der Kindergarten will-es ist alles in Ordnung!!!

Freitag habe ich dann mal gefragt,wie er sich macht:die wirklich patzige Antwort der Erzieherin:ES WIRD NICHT BESSER:-[
Ich habe jetzt morgen ein Termin mit der Leitung-die mir hoffentlich helfen kann!!

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Ich habe mich bereits mit Ärzten und Psychologen darüber ausgetauscht und alle betonen wie seltsam es doch sei, dass man nach einer so kurzen Eingewöhnungszeit ein Kind so bewertet. Außerdem frage ich mich wie man sich nur derartig auf Probleme konzentrieren kann.

Aus Sicht der Erzieher tun sie "ihre Pflicht" uns das mitzuteilen -sonst würden sie sich strafbar machen. Vielleicht sucht man deswegen verstärkt nach Problemen? Meiner Meinung nach finden da einige Kompetenzüberschreitungen statt. Die können mir gerne Fragen stellen zu Untersuchungen oder wie sich das Kind zuhause denn verhält. Das man sich dann aber auch noch über die Diagnosen von Ärzten hinwegsetzen will das kann nicht normal sein. Habe heute erfahren das in unserem Ort ein Kiga existiert der grundsätzlich die Meinung eines bestimmten Arztes nicht annimmt...da er ja nie was finden würde. Seufz..

Inzwischen kann ich Mütter verstehen die ihre Kinder nicht mehr in den Kiga tun. Früher wäre mir das ein Rätsel gewesen.

Ich wünsche dir viel Erfolg für das Gespräch mit der Leitung!

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Hallo mir fällt gerade noch was ein, was mir mein Kinderarzt erzählte:

Kindergärten bekommen einen anderen Betreuungsschlüssel, wenn sie Förderkinder oder "behinderte" Kinder betreuen. Manchmal schießen Erzieherinnen auch deshalb ein bisschen übers Ziel hinaus...

C.