Sohn soll die Kiga-Gruppe wechseln, was würdet ihr machen?

Hallo!

Puh, ich habe eben beim Abholen von der Erzieherin meines Sohnes eine traurige Nachricht bekommen: zum neuen Kindergartenjahr soll mein Sohn aus organisatorischen Gründen die Gruppe wechseln. Und nun bin ich sehr sehr ratlos...

Er geht erst seit letztem September in diese Einrichtung, nachdem der erste Kindergarten so gar nicht geklappt hat. Ich habe damals schon lange hin und her überlegt, ob wir ihm diesen Wechsel zumuten wollen. Die Aussicht auf 2 volle Kindergartenjahre in der aktuellen KITA haben uns dann für den neuen Kindergarten entscheiden lassen.

Unser 2. Sohn fängt ab September auch an, halbtags wie der große Bruder auch. Jetzt könnten beide in dieselbe Gruppe gehen, aber sie würden wohl sehr aneinander kleben, wenn auch für den Großen die Situation völlig neu ist (mal wieder).

Dazu kommen nun noch mehrere Dinge:

Der Kindergarten zieht um, das bedeutet für mich einen 10 Minuten längeren Fahrtweg von dann minimum 30 Minuten einfache Fahrt. Sprich, ich bin täglich 2 Stunden nur für den Kindergarten unterwegs.

Dann bin ich aktuell schwanger mit Nr.3, der ET ist ende September, also genau dann, wenn der Kindergarten wieder losgegangen ist und der kleine eventuell noch mitten in der Eingewöhnung steckt.

Dann folgt nächstes Jahr die Umstellung auf die Grundschule für unseren Großen. Wenn es nach meinem Mann geht, dann die örtliche GS 10 Minuten zu Fuß von unserem Haus.
Dann schaffe ich es nicht mehr, den kleinen in den anderen Kindergarten zu bringen und pünktlich wieder abzuholen; plus Baby und Haushalt und Mittagessen etc. stelle ich mir das furchtbar stressig vor.

So, eigentlich möchte ich den Kindergarten gar nicht wechseln, den Kindern gefällt es dort super, die Erzieherinnen sind toll, ich liebe das Konzept, da Waldorf KIGA...

Ich wüsste auch gar nicht, in welche Kindergarten sie dann gehen sollten???

Klar, einen in der Nähe macht Sinn, aber die nächstgelegenen sind einfach nichts!

Im alten Kindergarten bin ich ziemlich mit der Leitung aneinandergeraten, wir sind uns zum Schluss gegenseitig auf den Keks gegangen und waren sicherlich gleichermaßen froh, dass man nun getrennter Wege geht. Da wieder aufzulaufen wäre mit vielen Problemchen belastet und es gab auch etliche Gründe, wieso wir von dort weg wollten.

Ich muss auf jeden Fall nachher mit meinem Mann reden, aber bis dahin würde ich mich sehr über eure Sichtweisen freuen, so als Gedankenanregung für mich!

Falls Fragen sind, fragt :-)

LG

1

ich kann dir nur sagen, dass Gruppenwechsel wenn man es richtig macht total nebenher und locker flockig geht (bei Kindergärten, die offene Gruppen haben) --

Nora war von Okt-Juli in der einen Gruppe und wechselte nach den Sommerferien in die neue ...

wir habens einfach "laufen lassen" -- Garderobe neu -- in neuer Gruppe abgegeben -- dann war alles frei .... Abschluß-Stuhlkreis dann in der neuen Gruppe ...

es ging ganz von alleine, dass sie mehr und mehr in der neuen gruppe geblieben ist -- nur anfangs ist sie immer erstmal rüber ... --

der grosse bruder ist übrigens in der neuen gruppe gewesen -- die zwei hängen überhaupt nicht aufeinander... da macht jeder sein ding....

wie du das dann im jahr drauf mit grundschule machst, kannst du dir dann überlegen -- das geht schon (übrigens, wenn es nur 10 minuten sind, dann geht dein erstklässler alleine zu fuss - da brauchst du dich gar nicht mehr um wege kümmern - es gibt verlässliche grundzeiten bis 13h -- oder auch kindergarten bis 14h oder mittags usw.... --- das geht alles .... auch mit baby -- oder ihr kombiniert mit einer freundin, die fährt...).

viele mütter müssen mittagessen vorbereiten -- wirklich kochen tut fast keine mama mehr, die arbeitet oder zwei kinder hin+her-zufahren hat, -- das ist schon morgens oder am abend vorher gemacht, gerade mit 3 kids wirst du andere zeiten haben -- ...

lg
tanja

2

Danke für deine Antwort! Nur ganz so einfach wird das bei uns nicht gehen, denke ich.

Zum einen zieht der gesamte Kindergarten auf ein anderes Gelände in einen Neubau, den die Kinder noch nicht kennen.
Und dort wird seine jetzige Gruppe im OG sein, die neue Gruppe befindet sich dann im EG. Und es ist auch kein offenes Konzept. Zwar dürfen 3 bis 4 Kinder zum Spielen auf den Flur gehen, wenn sie mehr Platz brauchen, z.B. um Pferde zu spielen. Aber grundsätzlich treffen sich die Gruppen nur auf dem Außengelände.

Eventuell macht es Sinn, dass die Eingewöhnung noch vor den Sommerferien gemacht wird, aber ob das platzmäßig machbar ist, weiß ich nicht...

Und wegen Schule: ich werde meinen Sohn nicht schon als Erstklässler alleine gehen lassen, da ist der Weg nicht für geeignet.

Das Problem ist, wenn ich zum Kindergarten fahren muss, nachdem mein Sohn von der Schule kommt, muss er 1. schnell essen und 2. ebenfalls 1 Stunde Autofahren, die ihm dann an Freizeit fehlt. Hausaufgaben gibt es ja auch noch....

Ich bin übrigens Hausfrau und daher habe ich Zeit, jeden Tag zu kochen, und das mache ich in der Regel frisch. Ist gesünder und schmeckt besser! Ich habe auch zu den Zeiten mittags gekocht, als ich noch Kleinkind UND Baby daheim hatte, da wird das mit nur Baby erst recht klappen, denke ich jedenfalls.

LG

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Also 30 min Fahrtweg (mit dem Auto nehme ich an) nur zum Kiga wäre mir entschieden zu weit, wenn es nicht auf dem Weg zur Arbeit liegt. (Bei Dir ja nicht der Fall, da Du ja zuhause bist)
Viel schlimmer als für den Großen fände ich es allerdings für das Baby täglich 2 h (für nichts) im Auto verbringen zu müssen. Der Große könnte ja in der Zeit CD hören, lesen oder kopfrechnen üben oder so etwas halt (meiner würde bei 1 h Fahrzeit jedoch einschlafen).

Kannst Du nicht den Kleinen früher vom Kiga abholen sodaß Du den Großen auf dem Rückweg auflegen kannst??

Warum muß der Große eigentlich *schnell* essen?? Könnt Ihr nicht alle zusammen essen wenn auch der Kleine wieder da ist?

Ich würde mir einen anderen Kiga suchen. Auf den Stress (und Zeitverlust/Spritkosten) hätte ich keine Lust...

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Ja, du hast eigentlich völlig recht mit dem, was du sagst. Mein Verstand weiß das auch schon, nur das Herz hängt so sehr an dem Waldorfkindergarten :-(

Ich sehe halt, wie gut es den Kindern dort geht, und mit wie viel Herz die Erzieherinnen dort arbeiten, das ist etwas ganz besonderes. Ich kann mich schlecht mit weniger für meine Kinder zufrieden geben, aber die anderen Aspekte darf man ja auch nicht vernachlässigen.

Du hast auch recht, mit der Autofahrt fürs Baby ist das heftig. Da habe ich noch gar nicht so richtig nachgedacht bisher.

Schule ist erst 2015 bei uns aktuell, bis dahin wären beide Jungs KIGA- Kinder in einer 3/4 Tags Gruppe dann ab September. Die geht mind. bis 14 Uhr und ist mit Mittagsessen.
Die GS ist eine kleine Dorf- GS und daher ohne Betreuungsangebot, soweit ich weiß. Früher abholen wäre keine Option, das lenht der KIGA ab, weil es zu viel Unruhe in die Abläufe bringt. Das ist auch einer der Gründe für den bevorstehenden Gruppenwechsel des Großen, denn seine Gruppe wird eine Ganztagsgruppe werden und er geht nur halbtags bisher...

Ach man, ich finde das irgendwie so unfair... da hat man sich gerade eingelebt und dann wird alles durcheinander gebracht.

Ich weiß gar nicht, welche Entscheidung ich da treffen soll und hoffe sehr, dass es für die Kinder letztlich nicht so schwer wird und es wie so oft, mir als Mutter schlimmer vorkommt als es dann ist!

Aber die Vernunft sagt, dass das so alles nicht mehr passt für uns, Konzept hin oder her... traurig bin ich dennoch und ganz akzeptiert habe ich das auch noch nicht. Aber die Zeit drängt, die Anmeldungen müssen raus fürs nächste KITA JAhr.

Danke für deine Sicht der Dinge!

LG