Hallo
Mein Sohn ist bald 2,5 Jahre alt und geht drei mal die Woche 2,5 Stunden in eine Spielgruppe.
Heute habe ich die Erzieherin gefragt ,wie er denn mit den anderen Kindern zurecht kommt und sie meinte eigentlich gut,aber er würde oftmals lieber den anderen nur zuschauen als mit zu machen. Er sei eher ein Beobachter und dass er leicht überfordert ist.
Mir ist es auch schon aufgefallen,wenn wir z.B. auf dem Spielplatz waren, dass alle anderen Kinder in ihr Spiel vertieft sind und er lieber zuschaut ,was die anderen machen als selbst zu spielen.
Nun mache ich mir Sorgen deswegen, ob ihm das später Probleme bereiten könnte in Gruppen klar zu kommen.
Ich schreibe extra hier in Kindergartenalter Forum ,weil mich interessiert ,ob eure Kinder in diesem Alter auch so ein Verhalten gezeigt haben und ob sich das mit dem älter werden wieder gegeben hat.
LG Anja
passiver Beobachter
Hallo!
Also mein Sohn hat das immer gemacht!
Er hat ganz normal auf dem Spielplatz gespielt und so bald andere Kinder kamen hat er nur noch zugekuckt!
Das ging ziemlich lange so... Er war furchbar schüchtern .
Jetzt ist er 4 jahre alt und seit etwa einem jahr spielt er auch mit ???? das kam im Kindergarten auf einmal von alleine .
Vielleicht ist dein kleiner auch schüchtern ?
Lg
Melli
Mene tochter ging mit 2,5 in den kindi und anfangs hat sie auch nur beobachtet und mit keinem gesprochen. Heute ist 4,5 Jahre und immer noch etwas schüchtern, aber im Kindergarten spielt sie, redet und hat auch vielefreunde. Mach dir keine Gedanken, das wird schon.
Lg Steffy
Die Erzieherin meinte ,sie habe nicht das Gefühl ,dass er schüchtern sei . Er geht auch seit dem ersten Tag ohne Probleme in diese Kindergruppe. Sie meinte ,dass es eher was mit der Wahrnehmung zu tun hat, dass er irgendwie überfordert sei.
Vielleicht sollte ich sie nochmal darauf ansprechen ,wie sie das genau gemeint hat.
Das ist doch völlig altersgemäßes Verhalten. Wirklich miteinander spielen die Kinder erst später.
Ich meine auch gar nicht ,dass miteinander spielen.
Ich habe nur das Gefühl, dass andere Kinder einfach ihr Ding machen ,während mein Sohn dadurch dass die anderen Kinder um ihn rum sind ganz gehemmt ist.
Aber vielleicht täusche ich mich auch und sein Ding ist es einfach zu beobachten.
Auch nicht schlimm. Meine Große hat in dem Alter auch eher bei mir auf dem Schoß gesessen und zugeschaut. Jetzt ist sie sieben und prima integriert in ihrer Klasse.
Ich würde mir noch keine Sorgen machen. Zum einen ist Dein Sohn noch klein und zum anderen ist die Spielgruppe nur drei Mal die Woche.
Als meine Tochter mit 2 3/4 im U3 Kindergarten anfing hat sie auch eher nur beobachtet - vor allem, wenn sie mal bei "den Großen" waren. Da gibt es aber wirklich viel zu gucken! Und der Geräuschpegel ist auch nicht ohne!
Als sie mit drei in die größere Gruppe kam, war sie auch zu Anfang stiller Beobachter. Ich finde das ganz natürlich. Hat sich nach ein paar Wochen gelegt.
Inzw wird sie vier und ist ein ziemlicher Wirbelwind. Von schüchtern keine Spur. Sie ist ziemlich tonangebend in der Gruppe, nimmt aber laut den Erzieherinnen die Bedürfnisse der anderen absolut wahr und kümmert sich. Auch nimmt sie erstaunlich viel auf, was um sie herum passiert, wenn sie spielt - vielleicht, weil sie zu Anfang gelernt hat zu beobachten
Hallo,
mein Sohn kam mit 2 Jahren in den Kindergarten (vormittags, 3 Stunden) und hat auch in den ersten Wochen lieber beobachtet.
Probleme in Gruppen klar zu kommen, hatte er nach der Anfangsphase im Kindergarten nicht mehr.
"Heute habe ich die Erzieherin gefragt ,wie er denn mit den anderen Kindern zurecht kommt und sie meinte eigentlich gut,aber er würde oftmals lieber den anderen nur zuschauen als mit zu machen."
Diese Erzieherin hätte dir mit Sicherheit gesagt, wenn das jetzige Verhalten deines Sohnes problematisch wäre.
Auch würde ich mir bei einem "Spielgruppen-Kind" heute keine Sorgen machen, wie es sich in einem halben Jahr (oder später) mal im Kindergarten bzw. in Gruppen verhalten wird. Man kann sich auch zu viele Sorgen machen
LG,
J.
Mein Kind hat manchmal auch nur da gestanden und geschaut, wie andere Kinder etwas gemacht haben. Er wusste nicht so recht, wie er auf ein Klettergerüst drauf kommen sollte. Dann hat er ganz lange zugeschaut wie s die anderen angegangen sind. Und dann hat er es selber gemacht.
Oder wenn er sich nicht eine Rutsche runter getraut hat. Dann hat er ganz lange zugeschaut. Bis er selber den Mut gefunden hat.
Ich war immer ganz froh darüber, dass er das so gemacht hat.
Hallo Anja,
unser Sohn macht das auch - eigentlich immer schon. Mittlerweile ist es nicht mehr immer - aber doch sehr oft noch.
Ich habe mir darüber bisher noch keine Gedanken gemacht. Selber bin ich ähnlich gestrickt und finde daran nichts negatives.
LG
Meine Tochter hatte das bis zum 3. Lebensjahr ganz massiv - schon von Baby an - sobald jemand anders für "Action" sorgte im Umfeld, geriet sie fast schon in sowas wie eine Schockstarre und beobachtete nur noch mit großen Augen, was um sie rum geschieht. Sie kam auf die Welt und hatte direkt die Augen auf und beobachtete uns alle, sogar die Hebamme hat sich gewundert und meinte, da geht schon richtig was ab in dem kleinen Köpfchen. Sie brauchte auch immer total viel Schlaf, um das Erlebte zu verarbeiten. In der Krabbelgruppe brauchte sie 1 1/2 Jahre, bis sie anfing, ganz vorsichtig erst, mitzuspielen.
Aber mit 3 Jahren plötzlich ist irgendwie der Knoten geplatzt, und seitdem braucht sie nicht mehr lang, bevor sie auch mitmischt, wenn andere Kinder um sie herum aktiv sind. Wobei sie anfangs in neuen Situationen immer noch erst genau guckt und beobachtet und dann entscheidet, ob sie mitmischt oder lieber am Rand bleibt. Leichter fällt es ihr, wenn ihr großer Bruder dabei ist, das gibt ihr Sicherheit.
hey,
in dem alter war mein großer (5) auch so. er war derjenigen, der sich nicht sofort ins getümmel gestürzt hat, sondern einmal die situation beobachtet hat und dann entschieden hat: mitmachen oder nicht. das ist völlig ok, finde ich. mein kleiner (3) ist da anders - mittendrin statt nur dabei.
der große ist immer noch ein sehr ruhiger, vom typ eher jemand, der einen sehr guten freund hat mit dem er alles macht, sich aber mit den anderen gut versteht. kein anführertyp. mit 2,5 jahren war er im kiga eher bei den betreuern und hat mit denen gespielt als mit gleichaltrigen.
da ich dein kind jetzt nicht kenne, kann ich dir natürlich keine prognosen erstellen. wenn du dir sorgen machst, besprich das doch mit der betreuerin im kindergarten - die haben da meist schon sehr gute erfahrungen und können auch sagen, ob es sich dabei um ein altersadäquates "raushalten" handelt, oder ob man ev. mit speziellen angeboten unterstützen sollte.
lg