Schwimmkurs - blödes Tauchen

Hallo,

mein fast 6 jähriger macht gerade einen Schwimmkurs mit dem Ziel, das Seepferdchen zu bekommen. Diese "Auszeichnung" möchte er auch unbedingt. Leider gehört dazu, einen Ring durch Tauchen hoch zu holen. Und das ist das Problem. Er hasst Tauchen und hat auch Angst davor. Ich mache da keinen Stress. Er möchte aber irgendwie doch schaffen... Er sagte vorhin, sein Kopf möchte, aber sein Körper nicht ;-) Wie kann ich ihm nur helfen und die Angst nehmen?

LG Tini

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Hallo,

dürfen die Kinder eine Schwimmbrille tragen ? Damit tun sich viele leichter und die kosten nicht die Welt.

LG
Tanja

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Nein. Leider nicht.

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Meine große Tochter (8, 3. Klasse) hatte dieses Jahr Schulschwimmen. In der Einführungsveranstaltung sagten die Schwimmlehrer, dass das Ablegen einer Schwimmstufe meist am Tauchen scheitert...

Das scheint also ein weit verbreitetes Phänomen zu sein. Problem ist nur: Es gehört zum sicheren Schwimmen UNBEDINGT dazu. Denn passiert etwas Unvorhergesehenes (Wellengang, Störung durch andere, Unsichtbares im Wasser), kommt es oft zur "Tauchsituation". Die Kinder müssen das also unbedingt beherrschen.

Deswegen gilt die allgemeine Empfehlung: So oft es geht, das Gesicht des Kindes "harmlos" mit Wasser in Kontak bringen (z.B. beim Haare waschen VOR der Seife Wasser über das Gesicht laufen lassen, viel Wasser)...

Was mich bei der Einführungsveranstaltung echt entsetzt hat, war, dass viele Eltern von 3.-Klässlern (!!!) über diese Empfehlung gelacht haben, sich lustig gemacht haben und erzählt haben, ihre Kinder würden ihnen wohl einen Vogel zeigen...

Ich würde dir das aber genau SO empfehlen. Zeig ihm (auf Dauer, über die Zeit), dass das nichts Schlimmes ist.

Dass keine Taucherbrille verwendet werden darf, ist genau der Tatsache geschuldet, dass damit eine UNERWARTETE Tauchsituation simuliert werden soll (die meistens OHNE Taucherbrille stattfindet), ist also von den Lehrern nur richtig und konsequent!

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Hallo,

"Dass keine Taucherbrille verwendet werden darf, ist genau der Tatsache geschuldet, dass damit eine UNERWARTETE Tauchsituation simuliert werden soll (die meistens OHNE Taucherbrille stattfindet), ist also von den Lehrern nur richtig und konsequent!"
Am Anfang gibt es für das schwimmen doch auch Hilfsmittel. Konsequent wäre also am Anfang des Tauenlernens Hilfsmittel zu erlauben.
In der Prüfung haben Hilfsmittel nichts zu suchen aber beim lernen sollte differenziert auf die Kinder eingegangen werden.

Meine Tochter hat früher komplett verweigert, wenn auch nur angedeutet wurde es kommt ein Wassertropfen in ihr Gesicht. Dank Taucherbrille wird es regelmäßig verdächtig still im Badezimmer. Sie taucht dann für ca 10 Sekunden komplett unter.

Sie hat sich inzwischen auch schon 1 mal getraut ohne Schwimmbrille zu tauchen.

Wenn Kinder etwas lernen sollen, ist es besser man holt sie da ab wo sie gerade sind.

Gruß Karin

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Ich sehe das ein wenig anders als du... (ist aber meine persönliche Meinung #liebdrueck)

Die Schwimmhilfen sind darauf ausgelegt, dass sie nach und nach (und zwar so schnell wie möglich und so langsam wie nötig) reduziert werden.

Ein Kind, das sich gar nicht ins Wasser traut, wird erst einmal mit allem ausgestattet, was es so gibt (Poolnudel, Armhilfen, Gurt). Merkt es dann, dass es funktioniert, wird ganz fix die Poolnudel weggenommen. Dann kommt eine Armhilfe, die zweite, die dritte weg und am Ende werden die Polser am Gurt Stück für Stück weggenommen.

Das ist auch der Grund dafür, dass in Schwimmkursen keine Schwimmreifen benutzt werden (mal abgesehen von der Ergonomie). Die kann man nämlich nicht Stück für Stück wegnehmen - genauso wenig wie Schwimmbrillen.

Deshalb sind die nicht erlaubt! Und das Ziel eines KURSES (nicht des heimischen Badewassertrainings) ist das Ablegen des Seepferdchens. Und das sieht nun einmal keine Hilfsmittel vor.

Einige Schwimmschulen erlauben aus "psychologischen" Gründen den leeren Gurt zur Prüfung (die Schwimmer fühlen sich dann sicherer). Schon das ist in meinen Augen hochgradig fahrlässig. Denn diese Kinder (die ja dann ein Seepferdchen haben) KÖNNEN GAR NICHT 25 m ohne Hilfe schwimmen, obwohl sie das bescheinigt bekommen haben. Sie brauchen den Gurt!

Deswegen lautet die Empfehlung ja, VON ANFANG AN immer wieder Wasser "mit Absicht" übers Gesicht laufen zu lassen. Und das ist auch das bevorzugte Training in Schwimmschulen. Erst einmal mit dem Mund zum Wasser und blubbern. Dann mal Wasser ins Gesicht spritzen (sich selbst). Dann Wasserspiele mit gegenseitigem Spritzen. Dann mal mit dem Kopf untertauchen. Dann mal Augen dabei offen lassen usw usf.

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Meine Tochter war auch sehr ängstlich im Wasser. Das Seepferdchen hatte sie zwar schon mit 4, aber sie musste dafür auch nicht wirklich tauchen (beckentiefes Wasser, da genügt es sich hinzuhocken). Sie wollte ist letztes Jahr im Sommer mit 7 das Bronze-Zeichen machen, es scheiterte aber am Tauchen. Sie hat es bis heute noch nicht wieder probiert, kann mittlerweile aber tauchen. Im Sommer ist sie auch das erste Mal gerutscht, vor einigen Wochen vom Einer gesprungen und gestern vom Dreier. Ich würde sagen, dass der Knoten jetzt geplatzt ist. Im Grunde ganz von alleine, denn es hat sie niemand gedrängt. Lass deinem Sohn noch die Zeit.

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Dann hat sie aber nicht wirklich ihr Seepferdchen bestanden!

Es muss ein Ring aus schultertiefn Wasser hochgetaucht werden.
In guten Schwimmkursen (kein Crashkurse) wird eine ausführliche Wassergewöhnung gemacht und da lernen die Kinder das Tauchen.

Lg Basket

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Hallo

dann würde ich daran arbeiten denn das Seepferdchen Abzeichen hat sie nicht geschafft. Der Ring muss aus Schultertiefem Wasser hochgetaucht werden.

lg

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Hallo!

Bei uns war es das Gleiche, allerdings war meine Tochter 4, als sie im letzten Sommer den Kurs gemacht hat. Sie hat allerdings schon beim Sprung vom Beckenrand gestreikt, und letztlich hat sie den Kurs auch nicht zu Ende gebracht. Leider schaffe ich es allerdings auch nicht, regelmäßig mit ihr schwimmen zu gehen, darum denke ich darüber nach, ob sie das Schwimmen nicht besser in einem Verein lernt, wo sie eben keinen festgelegten Zeitrahmen hat.

LG

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Hi.

Ich habe schon gehört, dass das Tauchen besser klappt wenn die Kinder z.B. ein Schleich Tier statt des Tauchringes hoch holen müssen.

Bei meinen Kindern im Schwimmmkurs waren auch Kinder die nicht tauchen mochten. Irgendwann hat es dann aber geklappt. Unser Schwimmlehrer hat das ganze ohne Druck und mir viel Geduld geschafft.

Viele Grüße
Franni

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mmh, bei uns gibts extra wassergewöhnungskurse für Kinder die angst vorm tauchen haben, bzw angst den kopf unter Wasser zu halten.
Denn laut Meinung der Schwimmlehrer ist das Vorraussetzung, damit ein Kind überhaupt einen schwimmkurs machen sollte.
Aber bei euch ist es ja schon zu spät:-)
Ne, also ich würde es mal mit einer tollen schwimmbrille versuchen! Normalerweise finden sie das dann total toll und können auch unter Wasser sehen. Dann haben die meisten Kinder viel weniger angst vorm tauchen...

lg

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Hi,

ich habe während meines Studiums selbst Seepferdchenkurse gegeben und das Tauchen immer mit Spielen und so “nebenbei“ geübt. Wie läuft das denn bei Euch? Ansonsten würde ich es zu Hause in der Badewanne ohne Schaum trainieren. Wenn er da den Kopf problemlos komplett unter Wasser taucht, hilft das auch.
LG

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In der Badewanne haben wir es auch schon versucht. Es will einfach nich klappen.

Bei uns steht, er muss den Ring aus brusttiefen Wasser holen. Das schafft er jetzt beim Üben mit viel Geschick auch ohne GANZ unterzutauchen. Der Kopf ist dann halb unter Wasser. Zählt das auch?

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Hallo

dann versucht mal in der Badewanne zuhause zu tauchen. Ganz ohen Trubel aussen rum.

Ich würde da jetzt ganz viel üben und zwar spielerisch.

lg