hallo allerseits,
ich stecke gerade in einer schwierigen problematik fest und weiß nicht so recht, wie ich am besten "eingreifen" bzw. unterstützen oder raten soll.
meine beiden kinder sind 3 (mädchen) und 5 (junge) jahre alt, 21 monate altersunterschied. sie gehen zusammen in den kindergarten, auch in eine gruppe und das klappt super. jeder geht seinen eigenen weg, manchmal spielen sie auch zusammen, aber generell ist die kleine mehr mit den mädchen und der große mehr mit den gleichaltrigen jungen zusammen. hier zuhause streiten die beiden oft und sind bei weitem nicht immer ein herz und eine seele. geschwister eben. so viel dazu.
jetzt lag heute eine geburtstagseinladung im fach vom großen und die kleine kam mir beim abholen freudestrahlend entgegen "wir sind zum geburtstag von y eingeladen!". naja, als ich die einladung gelesen habe, sehe ich, dass nicht beide eingeladen sind, sondern nur der große bruder. das kind y (mädchen) ist vom alter her wie mein großer, meine kleine spielt aber im kindergarten mehr mit y. dementsprechend ist meine kleine natürlich jetzt ganz traurig und am boden zerstört, weil y sie nicht eingeladen hat.
meine reaktion war jetzt, dass ich meine kleine getröstet habe und ihr versprochen hab, dass wir an dem tag einfach was schönes zu zweit unternehmen, während der große dann beim geburtstag ist... soweit so gut.
jetzt war die kleine aber so traurig, dass der große bruder (sehr mitfühlend und wirklich ein toller großer bruder, der seine schwester eben sehr lieb hat) meinte, dass er lieber nicht zum geburtstag gehen will, wenn seine schwester dann so traurig ist. er will nicht, dass seine schwester deswegen weinen muss und traurig ist und morgen sagt er y bescheid, dass er nicht kommen will. denn y ist ja schließlich genauso die freundin von seiner schwester.
so, jetzt mein problem an der sache: ich finde es ja toll, wie lieb sich meine beiden haben und dass der große so empathisch ist. er verzichtet lieber auf einen tollen kindergeburtstag (und ich weiß, wie gerne er da eigentlich hingehen würde), als seine kleine schwester so traurig zurückzulassen. unterstütze ich seine entscheidung und sein soziales verhalten? oder versuche ich ihn noch umzustimmen? denn die beiden können ja auch einfach getrennt was machen. die kleine wird sicher auch mal alleine zu einem geburtstag eingeladen und wenn der geburtstag nächste woche vorbei ist, ist sicher auch der kummer vergessen.
an sich würde ich mich da ja gerne raushalten, aber die beiden kommen eben immer zu mir und fragen um rat...
wie handhabt ihr das mit gemeinsamen freunden der kinder? bisher hatten wir das noch nie. entweder waren eben beide eingeladen oder bei einzelnen einladungen war es dann wirklich nur der freund von einem meiner kinder und das andere hatte einfach nicht viel mit dem geburtstagskind zu tun...
Geburtstagseinladung - Geschwisterproblematik
Hallo!
Ich sehe es wie meine Vorschreiberin, ich würde mein großes Kind ermutigen zu dem Geb. zu gehen.
Ich habe letztes Jahr zum Geb. meiner Tochter von einem befreundeten Zwillingspärchen auch "nur" das Mädchen eingeladen. Obwohl sie in eine andere Gruppe wie meine Tochter geht und obwohl der Bruder in der gleichen Gruppe wie meine Tochter ist.
Ganz einfach weils ein Mädchengeb. war und ich wußte das der Junge sich dann im Zimmer meines Sohnes verkrümeln würde.
Ich finde jedes Kind sollte sich abgrenzen können. Tröste Deine Tochter, aber bleibe standhaft. Nicht das sie dann die "ich-bin-so-klein-die-Welt-ist-gemein-Karte" ausspielt.
Lg
Deine Tochter sollte das einfach verkraften. Sie wird in ihrem Leben noch häufiger Enttäuschungen erleben müssen. Es ist lieb von deinem Sohn, wenn er aus Rücksicht auf seine Schwester auf die Party verzichten will, aber wenn man jedesmal auf etwas verzichten will, damit jemand anderes nicht traurig ist, kann man garnichts mehr machen. Er sollte hingehen und deine Tochter wird bald auch eingeladen und dann wird dein junge zu hause bleiben müssen, weil er nicht eingeladen ist.
naja, wie schon geschrieben... das hatten wir ja auch schon, dass der eine eingeladen war und der andere nicht. also mal nur der bruder, mal nur die schwester. aber da war es wirklich so, dass es klar war, dass das eingeladene kind wirklich mehr mit dem geburtstagskind zu tun hatte. jetzt ist der fall ja so, dass das kind y eigentlich viel mehr die freundin von meiner tochter ist und mein sohn eigentlich nicht so viel mit dem kind zu tun hat. ich muss zugeben, dass ich meine tochter da einfach sehr gut verstehen kann. ich wär auch sehr gekränkt, wenn meine freundin geburtstag feiert und nicht mich einläd, sondern nur meinen mann (obwohl die mit ihm nicht viel zu tun hat, ausser dass die beiden eben der selbe jahrgang sind). ist ein blödes beispiel, ich weiß, aber ich kanns gerade nicht besser erklären.
Oder hat die Mutter schon vielleicht einfach den verkehrten Namen geschrieben? Kann ja auch sein. Ansonsten muss man das einfach akzeptieren.
Früher war es immer so, das ich die Kinder, wo ich eingeladen wurde und hingehen musste, auch wenn ich bei diversen Kindern gar nicht hinwollte, diese auch zurück einladen musste. Dafür durfte ich andere Kinder, die ich einladen wollte, wegen denen nicht einladen oder nur, wenn ich die anderen auch einlade. Man muß es einfach akzeptieren was die Kinder wollen. Es ist halt der Geburtstag der Kinder.
Rede mit deinem Sohn. Erkläre ihm, dass es ziemlich unhöflich ist eine Einladung grundlos abzulehnen, außerdem wäre das Geburtstagskind wohl recht traurig.
Und erkläre ihm, dass auch die kleine Schwester lernen muss, dass sie nicht überall dabei sein kann.
Und dann macht ihr es wie anfänglich geplant. Der Große geht auf den Geburtstag und die Kleine machts sich mit dir einen netten Nachmittag. Abends haben sich dann beide etwas zu erzählen
.
Getrennte Einladungen wird es immer öfter geben, je älter die Kinder werden. Irgendwann muss deine Kleine da durch (und der Große auch, denn sicherlich wird auch mal nur die Kleine eingeladen). Man kann, logischerweise, nicht immer alle Geschwisterkinder miteinladen, auch wenn sie vielleicht im Kiga dann doch hin und wieder miteinander spielen, einfach weil es schnell zu viele Kinder werden. Irgendwo muss man Abstriche machen.
die kleine hat das ja schon gelernt. die waren ja schon mehrfach getrennt eingeladen und auch ohne problem. vielleicht ist mein problem auch nicht so klar rausgekommen im text... kind y ist im kindergarten hauptsächlich mit meiner tochter befreundet und spielt nur sehr selten mit meinem sohn. deswegen kann die kleine es nicht verstehen, warum er eingeladen ist und sie nicht, was ich gut nachvollziehen kann...
Jetzt habe ich auf den falschen Beitrag geantwortet, ich kopiers dir hier noch mal rein:
Wahrscheinlich hängt dein Mädl viel mehr am Geburtstagskind als umgekehrt.
Es ist doch ganz oft so, dass die größeren Kiga-Kinder zwar ganz nett mit den Kleinen spielen, sie aber nie als (enge) Freunde bezeichnen würden. Die Kleinen wiederum vergöttern die Großen oft geradezu.
Und Enttäuschungen wegen Geburtstagseinladungen wird es immer wieder geben, aber man kann nun mal nie alle einladen. 5-8 Kinder (so viele werden meist eingeladen) sind eben schnell zusammen, ein paar muss man immer enttäuschen... Und die Entscheidungen der Kinder, wen sie einladen wollen, sind für Erwachsene nicht immer nachvollziebar. Vielleicht wollte das Mädchen einfach keine 3jährige dabeihaben?
Am besten nimmst du es nicht persönlich und denkst gar nicht weiter drüber nach. Dann merken deine Kinder auch am schnellsten, dass es wirklich etwas ganz Normales ist und sich die Auffregung nicht lohnt.
Hallo,
Also ich kenn das so von unseren zwei auch nicht . Meine zwei spielen auch im Kindergarten immer mal miteinandern ahben auch gemeinsame Freunde , tortzdem gab es hier noch nie tränen wenn einer Eingeladen ist und der andere nicht .
Meine Kleiner versteht das genauso wie der grosse . Beide wurden schon häufig auf Geburstagen eingeladen und ich unternehm dann auch nicht extra was besonderes mit dem anderen Kind . Ich denk das Kinder auch mal lernen müssen das sie halt nicht überall mit Mischne können. Auch wenn hier Freunde von meinen grossen kommt Spielt die Kleine nicht immer mit ihnen .
Ich würde an deiner Stelle meinen Sohn sagen das er bitte gehen soll sonst ist Y Ja auch traurig das er nicht kommt , sie wird sich dabei ja schon was gedacht haben ihn einzuladen .
Lg Martina
irgendwann kommt eben die Phase, wo man unterstützen soll, dass sich die wege trennen -
bei uns die gleiche Situation: großer bald 6 - die kleine 3,5 Jahre alt. -- bis vor kurzen gabs viel zusammen -- spielverabredungen waren mit beiden und mama usw....
aber es ist einfach nunmal so, dass es jetzt anfängt und immer mehr wird, dass die beiden getrennt leben und verabredungen wahrnehmen können und sollen --
kinder spielen eben unter gleichaltrigen, - und wenn man nur 5 kinder einladen darf, dann eben die gleichaltrigen freunde und nicht die kleineren Geschwister -- da braucht man auch nicht mit alternativspaßprogramm und was besonderem gegensteuern, -- sonder vielleicht an dem tag was ausmachen mit einer gleichaltigen freundin, mit der sie dann mal alleine spielen kann?
bei uns hat es ein paar mal gedauert, bis beide verstanden haben, dass mal der eine hier und der andere da mit dem freund spielt und nicht immer alle im doppelpack kommen können ...
mach das einfach öfter die nächste zeit, -- diese eine einladung war nur der anfang von einem prozess, der eh bald grad ansteht....
ich hab schon einiges dazu geschrieben und jetzt hat sich die situation ja auch aufgeklärt... war ein missverständnis.
es ging nicht generell darum, dass die beiden auch getrennt was machen (denn die waren ja auch schon getrennt auf geburtstagen eingeladen ohne probleme) sondern es ging um diese konkrete situation, wo meine tochter von ihrer freundin nicht eingeladen wurde, aber mein sohn schon, obwohl er kaum mit dem geburtstagskind zu tun hat. ich hab zwei sehr selbstständige kinder, die normalerweise kein problem damit haben getrennt zu verabredungen usw. zu gehen. aber das war definitiv ungerecht in den augen meiner tochter (und für uns erwachsene auch vollkommen unverständlich) und da fand ich es einfach toll von meinem sohn, dass er da so empathisch reagiert hat und nicht nur seinen eigenen spass und vorteil im blick hatte.
Hallo,
weißt Du, da ich nicht in der Situation stecke und es von außen betrachte, finde ich, daß es alles nicht so dramatisch ist und das Kind, welches nicht eingeladen ist, lernen muß, daß nicht immer alles mit dem Geschwisterkind zusammen passiert. Ich fände es auch schade, wenn der Große jetzt nicht gehen würde, ist zwar lieb gemeint, aber das Geburtstagskind hat sich nunmal seine Freunde ausgesucht, die es einladen möchte.
Die Idee, daß Du an dem Tag etwas tolles mit der Kleinen Kind machst ist doch klasse. Du solltest den Großen darin bestärken, hinzugehen und sich darauf zu freuen, die Kleine aber darin bestärken, daß der Große das Recht hat, auch mal etwas ohne Schwester zu machen.
LG
Beim Lesen der Überschrift dachte ich noch: "Was soll es da für ein Problem geben?! Der, der eingeladen ist, geht, der andere bleibt zu Hause. Punkt!"
ABER DAS ist ja eine süße Geschichte!
Ich an deiner Stelle würde den Großen nochmal beiseite nehmen und ihn loben, dass er so an seine Schwester denkt und sie lieb hat. Aber er muss nicht auf den Geburtstag verzichten, zumal ihr ja schon eine Lösung gefunden habt (Mutter-Tochter-Tag) und sich die Kleine darauf ja auch schon freut! Also geht jeder "seinen" Weg und alle haben was davon.
Ich denke, da dein Großer ja sehr vernünftig scheint, wird er das verstehen und dann auch beruhigt zum Geburtstag gehen können.