Krippe, Eingewöhnung läuft komisch :-(

Hallo, wir haben ab 03.03 mit der Eingewöhnung in einer Krippe angefangen. Mein Sohn ist 2 und ein sehr aktives Kerlchen.

Ich will nicht schimpfen, ich möchte nur eure Meinung hören weil ich mir das einfach etwas anders vorgestellt habe. Vielleicht bin ich aber auch nur falsch davor.

Die erste Woche durften wir nur 1 Stunde täglich bleiben. Die ersten 3 Tage waren etliche Erzieher krank und ich bin mit meinem Kleinen durch die Kinderstätte gelaufen damit er sich alles angucken kann.

Die Kita ist schon etwas größer, hat offene Gruppen (6 Stück + Hort), die Kinder dürfen also überall hin. Ich bin also die ganze Zeit hinter ihm hergerannt, für uns hatte ja keiner Zeit.

Am Donnerstag kam den ein Erzieherin dazu, die auch für meinen Sohn und die Eingewöhnung zuständig war. Alles war gut, ich sollte auf der Couch bleiben und sie hat sich gekümmert und ist die ganze Zeit mit ihm rumgeflitzt.

Diese Woche dürfen wir für 1,5 Stunden bleiben, immer vorm essen müssen wir gehen.

Nun ist die "zuständige Erzieherin" an den nächsten beiden Tagen nicht da. Gerade bekam ich einen Anruf das es vielleicht besser ist wenn ich do und fr nicht komme weil wieder Personal krank ist und sie ja auch nicht da wäre. Denn müßte ich mich wieder um ihn kümmern und das würde die Eingewöhnung ja zurückwerfen.

Ich muß dazu sagen das mein Sohn ganz scharf auf den KIGA ist. Er freut sich wie irre, hat jedesmal gebrüllt wenn wir nach Hause sollten weil er noch spielen wollte. Ich durfte 2 mal für eine halbe Stunde gehen und auch das hat supßer geklappt. Es gab in der Hinsicht also garkeine Probleme.

Das Problem ist wohl eher das mein Sohn so aktiv ist. Er ist immer in Gange und es muß schon permanent einer gucken was er so macht. Er rast zu Treppen, zur großen Rutsche u.s.w.

Aber irgendwie finde ich es echt schade das er immer nur so kurz bleiben darf und nun die nächsten beiden Tagen wieder zu Hause bleiben soll. Es gibt ja Kinder die vielleicht ängstlicher auf neues reagieren. Das man da die Eingewöhnug langsam machen muß ist klar. Das trifft für unseren Jungen aber nun garnicht zu.

Mit meiner Arbeit hab ich Gott sei Dank noch etwas Zeit, also drängt uns keiner. Andererseits bezahle ich ja ab 01.03. schon Vollzeit (8 Stunden täglich) mit Essen.

Ich bin ja auch bereit da zu bleiben, ich will meinen Sohn ja nicht abwimmeln (nicht das das jetzt einer schreibt).

Was meint ihr denn dazu???

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Schwer etwas zu raten. Du kannst nur nochmal das Gespräch mit der Erzieherin suchen.
Übrigens finde ich das gemeinsame Essen, einen schönen Tagesabschluss. Das hat bei uns damals super geklappt.

Hat er denn schon einen Bezug zu den Erzieherinnen aufgebaut? Wieviele sind da bei euch in der Gruppe? Mit dem offenen Konzept, kenne ich mich nicht so aus...

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Hallo, ja, Bezug hat er auf jeden Fall schon.

Er hat mir ganz klasse tschüß gesagt und denn bin ich ja für eine halbe Stunde fort. War alles garkein Problem !
Hauptsacher er kann spielen und gerade bei dem tollen Wetter ist natürlich Spielplatz angesagt.
In der Gruppe sind eigentlich 3 Erzieher und noch Praktikanten. Momentan ist dort leider der Krankenstand sehr hoch aber eigentlich darf mein Sohn doch nicht darunter leiden. Wenn ich jetzt schon bald wieder arbeiten würde müßten die das ja auch gebacken bekommen, oder???

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Hallo,

also bei uns war es so das ich morgens meine Tochter brachte, sie dort frühstückte und danach verabschiedete ich mich und sie ging winkend in den Garten und ich verschwand für 2 Stunden. Das klappte prima vom ersten Tag an so und deshalb Hat sie in der 2. woche auch dort gegessen und ich holte sie nach dem essen ab. In der 3. Woche machte sie dort auch ihren Mittagsschlaf und man rief mich an wenn sie wach wurde. Damit war unsere Eingewöhnung abgeschlossen.
Bei meinem Sohn der schon fast 3 war als er hinkam hatten wir einige Schnuppernachmittage und nach den Sommerferien ing er in die KiTa. Auch kein problem.

Es gibt sicher Kinder bei denen eine langsame eingewöhnung bessser ist aber man könnte das ja etwas individueller gestalten.

Bei beiden war es so das nach ein paar wochen der Alltag kam und sie morgens ein paar Tränen kullerten aber sie ließen sih schnell beruhigen. Ich habe festgestellt das es meiner Tochter gut tut wenn sie ganz früh da ist wenn noch nicht so viel gewusel da ist obwohl es ihr nacher nichts ausmacht. Hauptsache sie ist als erste da und hat noch alles für sich. :-)

Ich würde versuchen das mal anzusprechen ob man das nicht schon etwas weiter ausdehnen kann. Für eine Eingewöhnung finde ich es auch nicht sinnvoll 2 Tage auszusetzen plus 2 Tage WE. Vielleicht könnte man sich darauf einigen das er wenigstens bis nach dem essen bleiben kann. Wenn es probleme gibt könnten sich dich ja immer noch anrufen.

lg emilylucy

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Wenn es Probleme geben würde könnte ich diese schleppende Eingewöhnung ja verstehen. Dem ist aber garnicht der Fall.

Es liegt wohl leider eher an dem personellen Engpass.

Ich werde es mir nächste Woche anschauen und sonst werde ich mal mit den schnacken.

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Zahlt ihr schon für die Eingewöhnung? Wenn ja würde ich sagen, daß du ihn gern abgeben möchtest (für 1 Std. oder so). Kann ja später auch mal vorkommen, daß weniger Erzieherinnen durch Krankheit da sind.

Was anderes würde ich aber sagen, wenn Dein Sohn eher sensibel wäre. Aber das scheint ja nicht der Fall zu sein.

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Hallo, ja wir zahlen ab dem 01.03.

Krippenplätze sind hier Vollzeitplätze für 8 Stunden täglich.

Das er nicht gleich 8 Stunden bleibt, war mir klar. Die werde ich auch erst nutzen wenn ich wieder arbeite. Bezahlen muß ich aber trotzdem voll.

Irgendwie ist es doch nicht richtig, oder ???

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Hallo,

nachdem dein Sohn scheinbar schon bereit wäre, länger zu bleiben und ihr schon für die volle Zeit zahlt, würde ich das dringend ansprechen.

Wir haben im Eingewöhnungsmonat ca 1/3 des normalen Preises gezahlt. Kenne es auch nur so.

Lg

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Ich würde dringend ein Gespräch mit jemand Verantwortlichem führen. Denn dieses "künstlich in die Länge ziehen" ist Mist.

Was ich allerdings nicht verstehe ist:

"Er ist immer in Gange und es muß schon permanent einer gucken was er so macht."

Äh? #kratz Wie stellst du dir das denn NACH der Eingewöhnung vor?! Es kann nicht EIN Erzieher permanent hinter EINEM Kind herrennen!!! SCHON GAR NICHT im offenen Konzept!

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Da frag ich mich schon eher wie die sich das im Kiga vorstellen......

Dazu muß ich sagen:

Es ist alles etwas doof (bzw hoplahop) gelaufen. Ich hab ganz kurzfristig Ende Februar bescheid bekommen das in der Einrichtung ein Platz frei ist. Ich kenne die Einrichtung von meinem Großen, kenne auch die Erzieher teilweise, deshlab gab es wohl auch keine Begehung oder weitere Erklärungen.

Mein Großer ist aber schon 11. Damals gab es dieses offene Konzept noch nicht und es wurde mir auch nicht erzählt :-(. Das ist wohl auch gerade erst neu !

Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht das mein Kleiner sehr aktiv und neugierig ist. Im Gegenteil. Das habe ich gleich offen und ehrlich erzählt in einem Vorgespräch das wir bei uns zu Hause hatten.

Mir wurde aber auch nicht gesagt das es ein Problem deshalb geben könnte, immerhin haben die Ihn ja nun auch schon etwas mitbekommen in den letzten Tagen. Das Problem heißt immer nur Krankenausfälle.

Ich denke (hoffe) mal die die da eine Möglichkeit sehen wie die das in Griff bekommen. Vielleicht wird er ja auch ruhiger wenn die erste Neugierde gestillt ist.

Oder wenn es nicht klappt hoffe ich das die mir das ehrlich sagen.

Sonst weiß ich das auch nicht....

allerdings war ich ja auch in anderen Kitas wegen Voranmeldung. Die meisten haben ja dieses offene Konzept und irgendwie kommen die ja alle damit klar.

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Hallo,

so was ist genau der Grund, warum ich diese ach so beliebten offenen Konzepte nicht toll finde, schon gar nicht für U3s.

Alles geht durcheinander, auf Individuelles kann nicht eingegangen werden und keiner ist zuverlässig da und zuständig.

Meiner Meinung nach sparen die Träger mit den Offenen Konzepten Geld, weil sie weniger Personal benötigen. Wenn dann noch jemand krank wird, läuft alles auf Sparflamme. Gepriesen wird es natürlich, weil es ja so "modern" ist.

Mal ehrlich: Was ist für ein 2Jähriges besser? Eine Fülle an Möglichkeiten, dauernd wechselnde Personen jeden Tag etwas anderes?

Oder
Klare Strukturen, geregelte Abläufe und feste Bezugspersonen?

Also, ich wünsche euch, dass schnell irgendein Rhythmus reinkommt, bevor der Kleine frustriert oder überfordert ist.
Der Mops

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Es gibt ja so verschiedene Modelle, nach denen die Kitas und Krippen ihre Eingewöhnung praktizieren (z.B. das allseits bekannte "Berliner Modell"). Und da tun sich manche etwas schwer mit der individuellen Steigerungsgeschwindigkeit: wenn das Modell dann halt vorgibt, dass die Kinder anfangs nur soundso lange bleiben, dann sollen sie auch wirklich danach gehen usw.

In meinen Augen ist das engstirnig. Kinder sind doch eben sehr unterschiedlich: manche gewöhnen sich schneller ein und andere langsamer.

Sprich deine Bedenken bei der Kindergartenleitung an und bitte sie, einen Weg zu finden, dass die individuellen Gegebenheiten deines Sohns bei der Eingewöhnung berücksichtigt werden (also dass schneller eingewöhnt wird). Kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein, dass er jedesmal brüllend rausgetragen wird...

Meine Kinder sind beide relativ rasch nach dem Berliner Modell eingewöhnt worden, man hat das Tempo entsprechend gesteigert: nach einer Woche blieben die Kinder inkl. Mittagsschlaf dort. Allerdings muss ich sagen, dass es eine kleine Krippe (1 Gruppe, 12 Kinder) war, 3 Erzieherinnen, alles schnell vertraut. Bleibende Schäden konnte ich bis jetzt keine feststellen.

Lg
cori

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Hallo,

ich denke, du solltest mehr Druck machen und darauf bestehen, dass du länger weg kannst bzw dein Kleiner länger bleiben kann, auch zum Essen!

Eine Eingewöhnugn sollte immer individuell aufs Kind zugeschnitten sein, und wenn es eben in kurzer Zet klappt, ist doch prima! Besser als andersrum!

Bei uns wars so, dass wir ca. 4 Wochen veranschlagt hatten bei beiden Kindern, dann hätte ich zu arbeiten anfangen müssen. Meine Tochter war nach einer Woche durch, mein Sohn nach 2...haben die beiden quasi selbst entschieden und ich fand es super, dass so individuell darauf eingegangen wurde.

Normal ist dann auch nochmal ein knapper Monat veranschlagt für den Wechsel von Krippe zu KiGa....da ist meine Tochter einfach rüber und war dann halt ein KiGa-Kind...mal sehen wie es bei meinem Sohn laufen wird ;-)

LG Simone

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Hallo, klar da hast du meiner Meinung nach Recht.

Ich hab auch die ganze Nacht gegrübelt wie es weiter laufen soll und bin gerade total down.

Ehrlich gesagt glaube ich garnicht das es daran liegt das mein Sohn "noch nicht so weit ist". Das würde auch im Leben nicht stimmen!!!!

Ich denke eher das es wirklich das personelle Problem ist und weil es sich halt besser anhört sagen die zu mir das sie die Eingewöhnung langsam machen.

Warum sollte ich sonst heute und morgen zu Hause bleiben??? Weil keiner für meinen Jungen da ist und er nunmal etwas aktiver als die anderen Kids in dem alter ist.

Da könnte ich wohl auch etwas gegen sagen. Aber wenn ich drauf bestehe das er trotzdem hingeht und etwas passiert??? Das will ich ja auch nicht . Die können sich ja auch keine Betreuer aus den Rippen schneiden.

Ich habe mich so gefreut das mein Sohn endlich Kontakt zu gleichaltrigen hat, ich bald wieder mit der Arbeit anfangen kann und hier alles geregelt läuft. Und jetzt geht der Schuß hier völlig nach hinten los :-(

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Dann zeig jetzt schon deutlich, daß du dich darauf nicht einläßt. Später werden sie es dann nämlich wahrscheinlich probieren indem sie dich anrufen und sagen er wäre krank oder so. So hat man es nämlich gern bei uns in der Krippe gemacht. Nachdem ich dann mehrmals das Problem hatte, hab ich denen gesagt, wenn es wieder vorkommt (er war gesund und hatte ne Temperatur von 37,6 Grad - KiÄ hat auch blöd geguckt) werde ich den Verdienstausfall vom Monatsbeitrag abziehen. Am nächsten Tag war er ganz normal wieder da und es gab nie wieder einen Anruf!
Die versuchen halt so die Gruppen klein zu halten. Ist ja einfacher. Bei uns wurde es dann auch gemacht, daß die Kinder extrem lange geschlafen haben. Da wurde gar nicht auf meine Wünsche eingegangen. War aber zum Ende der Krippenzeit und deswegen hab ich es irgendwann aufgegeben.

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Hallo!

Ich würde mich schon gezielt an die Kitaleitung wenden. Du bezahlst den vollen Preis für diesen Monat und eine Eingewöhnung sollte eigentlich so laufen, dass du Stück für Stück immer länger weg bleibst. Und wenn dein Kind das problemlos mitmacht, dann sollte das auch gefördert und nicht ausgebremst werden.

Für personelle Probleme kannst du und dein Kind Garnichts. Für längere personelle Ausfälle kann die Kita auch Springerpersonal anfordern.
Und ob dein Kind nun besonders mobil ist oder nicht tut hier nichts zur Sache, du hast einen Platz ab März, die Eingewöhnung läuft gut also bringst du dein Kind. Auf alles andere würde ich mich nicht einlassen, was soll denn sonst mal werden, wenn später mal wieder x Angestellte fehlen, musst du dann auch daheim bleiben?

LG, Nudelmaus

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Hallo, ja so werde ich es machen.

Die letzten beiden Tage bin ich nun tatsächlich zu Hause geblieben.

Gut, viel gebracht hätte es uns wahrscheinlich nicht wenn ich hingegangen wäre, denn hätte ich wieder die ganze Zeit hinter ihm her sein müssen weil kein andere da ist.

Das hätte meinen Sohn ja wohl auch wieder zurück geworfen. Wenn Mama wieder alles macht....

Ab Montag muß sich da auf jeden Fall etwas ändern. Ich werde Montag auch zur Leitung gehen und auch fragen wie die sich das mit der Bazahlung vorstellen. Ich bezahle auf keinen Fall einen ganzen Monat vollen Beitrag.

Ich hab es mal ausgerechnet. Wir waren seit 01.03. ganze 8,5 Stunden dort, wovon ich die ersten 3 Stunden die komplette Betreuung und Aufsicht für ihn übernommen habe weil keiner da war.

Essen gab es bisher auch an keinem Tag.

So geht es nicht.

Ich hatte am Donnerstag schon beim Amt für Schule, Kindertagesstätte u.s.w angerufen weil ich unbedingt die Kostenberechnung brauche. Dort habe ich den Fall denn gleich mal angesprochen. Die haben sich das zwar notiert, ich hab aber auch gesagt das ich erstmal mit der Leitung persönlich sprechen werde. Es soll ja nicht so aussehen als wenn ich petze.

Aber ich bezahle bestimmt nicht knapp 300 Euro für so eine Eingewöhnung.

LG

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Hallo ihr lieben ich hab auch totale Probleme mit der Eingewöhnung. Mein Sohn ist jetzt 17 Monate , wir gehen seit dem 01.04 in die kita und ich durfte erst am Donnerstag also am 08.05 das erste mal für 10 min mal raus gehen. Ich muss sagen das der kita erst seit dem 01.04 geöffnet hat und absolut alles neu ist somit auch die Erzieherinnen. Den ganzen April saß ich mit meine Sohn im der kita tägluch für 1, 5 Std. und spielte und Frühstückte mit ihm ohne das irgendjemand von ihm Notiz nahm. War für ihn quasi wie eine Spielegruppe die man für eine std besucht und wieder geht. Erst als ich vor einer Woche sagte das ich auch wieder arbeiten muss ( was auch schon von anfang an bekannt war !) Hat sich eine Erzieherin um ihn naja bemüht kann man nicht wirklich sagen , im dem sie zu ihm kam und sagte na Ben wollen wir was spielen? Er wollte natürlich nicht den die ganze zeit war ja die Mama dafür zuständig. Jetzt soll es plötzlich alles schnell gehen innerhalb einer Woche da bleiben essen schlafen und wickeln!!! Haben das heute versucht , Ben War von 9 bis elf Uhr da , als ich ihn abholte hatte er nichts gegessen und hatte die Hose voll. Die Aussage der Erzieherin er wäre wohl etwas stur und sie traute sich nicht ihn sauber zu machen da er so knatschig war?!

Ben hat so bitterlich geweint und ich meine nach 1, 5 Monten Eingewöhnung hat ihn noch keiner wirklich beachtet . Ich bin verzweifelt und denke über eine kita wechsel nach. Was meint ihr dazu? Danke