Unzufrieden mit Kita-Gruppe

Hallo,
bin auf der Suche nach Ideen was man in folgendem Fall tun könnte:

Unsere Kinder (4 u. 7) gehen in die gleiche Kita-Gruppe. Das ist eine Gruppe inkl. Schulkind-Betreuung, so dass der Sohn morgens alleine dort ist und ab dem Mittag die Schwester nach der Schule dazukommt. Ich arbeite Vollzeit.
Wir sind seit 1 Jahr in dieser Kita, wir waren vorher in einem anderen Ort in einer Wahnsinns-tollen-Kita, von daher haben wir beste Kita-Erfahrungen und wissen, was möglich ist ...

So: Aufgefallen ist uns schon recht schnell: Es wird fast nicht gebastelt, und wann dann nur von den grossen Festtagen, meist nur irgendwelche phantasielosen Schablonen die ausgeschnitten werden und dann von der Erzieherinn selbst schön am Fenster aufgehängt werden. Keine Anregungen für die Kinder, fast nur Freispiel, oder Ausmalen von immer den gleichen Vorlagen....

Leider gibt es keine einzige Kita in der Nähe, die meine Arbeitszeiten abdeckt, so dass ich auf diese angewiesen bin

Wir haben mehrere Gruppen und ich dachte bisher, das sei eben der "Standard" und ich muss eben abends noch viel mehr mit den Kindern machen ..

So und nun habe ich erfahren, in der gleiche Kita gibt es 2 Gruppen die absolut kreativ und phantasievoll mit den Kindern arbeiten, sehr herzlich mit den Kindern umgehen (auch daran hapert es bei uns) !!!!!

In diesen beiden besagten Gruppen wird tolle pädagogische Arbeit geleistet, selbst meine Tochter sagt: ich möchte auch gerne so schöne Sachen machen wie in dieser Gruppe.

Lange Rede - kurzer Sinn: 1 Jahr habe ich gewartet und jetzt reicht es.

Und ich bin geschockt, dass die Kita-Leitung sowas duldet.

Die Leiterin ist kurz vor dem Ruhestand und jegliche Anregungen prallen bei ihr ab.

Habe mich extra in den Elternbeirat der Gruppe wählen lassen, in der Hoffnung auf ein paar gute Gespräch mit den Erzieherinnen bzw. der Leitung, vielleicht etwas umlenken zu können (öfter basteln, mehr in den Wald - die Kita liegt am Waldrand, wär doch ideal ...!). Aber jeder Versuch wird abgewürgt, bei den Elternbeiratstreffen sind Erzieherinnen grundsätzlich nicht dabei. So entsteht erst gar kein Gespräch.

Kann ich von der Leitung verlangen/fordern, dass mein Sohn in eine der beiden tollen Gruppen wechseln darf ? damit er noch Input bekommt die letzten 2 Jahre vor Einschulung ?
Bei meiner Tochter wär es nicht wichtig, sie ist sowieso in der Schule und nach dem Mittag ist überall nur Freispielzeit. Das wär dann egal.

Wie könnte man das begründen ?
Es ist halt auch die Angst da, wenn er wechseln würde, dass es meine Tochter dann zu Spüren bekäme in der alten Gruppe ..

Was kann man tun ?
Seit ich im Elternbeirat bin, haben mich schon vermehrt Eltern darauf angesprochen!
Kann man statt einem Gruppenwechsel verlangen, dass sich die Qualität bessert ?
Wenn einige Eltern der schlechten Gruppe sich als "Widerstand" formieren ?

Unser gemeinsamer Gedanke ist:
Wir alle in dieser Kita zahlen den gleichen monatlichen Beitrag, erhalten aber alle unterschiedliche Qualität ! Die einen hatten Gllück und die Kinder werden toll betreuut, andere hatten bei Anmeldung die A-Karte gezogen und die Kinder werden nur verwahrt.
Es muss doch möglich sein, in der gleichen Kita gleiche Qualität einzufordern !!!
Aber wie ? über welche Wege muss man gehen ? Über den Träger ? Die Stadt ?

sorry für das unendlich lange Post, aber ich weiss nicht mehr was tun. #zitterbzw. wir alle aus dieser Gruppe wissen es nicht.

danke #winke

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Wichtig wäre, dass du bei solchen Sachen sehr diplomatisch und lösungsorientiert vorgehst. So, wie ihr das im Moment seht und scheinbar angeht, KANN das nur nach hinten losgehen...

In unserem tollen Kindergarten ging das auch mal mehrere Jahre hintereinander so...

Beispiel: Eine Gruppe hatte einen Kühlschrank, den mal eine Erzieherin aus ihrem Privatbestand mitgebracht hat. Die Kinder dieser Gruppe durften ihre Brote dort reinlegen (für nachmittags). Das bekamen Eltern aus anderen Gruppen mit und sie "protestierten". Sie wollen AUCH einen Kühlschrank. Gleiches Recht für alle. Das war aber nicht umsetzbar, weder von der Anschaffung her noch vom Unterhalt her.

Ergebnis: Der private Kühlschrank wurde abgeschafft und KEINER durfte mehr Brote kühlen.

Genau genommen ist das IMMER das Ergebnis in solchen Konfliktsituationen. Nein, man wird dir nicht erlauben (wenn man clever genug ist), die Gruppe zu wechseln. Dann wollen das nämlich alle. Gleiches Recht für alle!

Von daher solltet ihr als Eltern lieber überlegen, wie ihr die Situation verbessern könnt - im POSITIVEN Sinne! Wenn es den Erziehern an Motivation und Engagement fehlt, werdet ihr das nicht verbessern, indem ihr "draufhaut". Vielmehr solltet ihr Interesse wecken und Wege aufzeigen.

Zum Beispiel könnte ja jede Woche, alle zwei Wochen oder einmal im Monat ein "Basteltag" oder ein "Mottotag" stattfinden, der von (mindestens) einem Elternteil unterstützt wird. So kommt "frischer" Wind in die Gruppe und die Gesamtsituation verbessert sich (vielleicht). Ein Versuch ist es jedenfalls wert. Der andere Weg wird nichts bringen meiner Erfahrung nach!

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Hallo,
du hast Recht - absolut.
Wir versuchen diesen Weg im Grunde schon seit letztem Sommer.
Holzhammer-Methode bringt ja nichts.

So durch nette Gespräche beim Abholen der Kinder, da sind die Erzieherinnen meist empfänglicher da um die Zeit wenn ich komme schon der Grossteil der Kids weg sind.
Da ist es ruhiger, hab mal so paar Ideen angebracht, immer nur dosiert und so nebenher, soll ja nicht als Angriff verstanden werden.

Aber da heisst es dann einfach: Waldtage hatten wir früher schon gemacht, ja, das könnten wir wieder in Angriff nehmen - und Thema erledigt.
Genauso bei anderen Ideen - oh ja, das Interesse scheint da zu sein, aber dann ist das Thema wieder tot.

Hab auch meinen Kids gesagt die sollen doch einfach mal fragen, ob die nicht auch so ne tolle Fensterdeko machen könnten wie die Gruppe x oder y (weil meine Tochter fragte, warum machen wir sowas nciht) etc ... einfach mal so direkt fragen, wie es eben die Art von Kindi-Kindern ist.

Es ist einfach schwer, weil die Erzieherinnen immer nett und freundlich sind zu uns Eltern, und man hat schon das Gefühl, das Interesse wäre da.
Aber es wird NIE NICHTS umgesetzt !!! Entweder geht es vom Personal nicht, oder die Zeit passt grad nicht, es wäre zu teuer, oder passt grad halt einfach nicht ... tausend Gründe, warum nicht.

Und die Leitung hat eh kein Interesse an einer Änderung.

Nicht einfach.

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Hast du mal überlegt, über den Träger zu gehen, wenn die Leitung nicht reagiert?

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das überlegen wir gerade.
eventuell sogar über die Stadt.
Habe gestern erfahren, dass Kinder aus dem Gemeinderat in den tollen Gruppen sind.

Ob die wissen, dass es nicht überall so toll zugeht in der Kita ?

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HI,

den Versuch kannst Du machen, die Gruppe zu wechseln - aber verlangen#schwitz, glaube ich wohl eher nicht.

Und nicht einige Eltern sollten sollten sich als Widerstand darstellen sondern "alle" oder wenigstens 2/3 der Eltern.

Ich denke mal das ist in vielen Kigas so, das die Gruppenbetreuung von den Erzieherinnen abhängig ist. Die einen sind mit Leib & Seele dabei und die einen arbeiten halt "nur".

Ich würde eher versuchen, den Defizit entweder zu Hause aufzuarbeiten oder den Wechsel durch "mehr Freunde in dieser Gruppe" begründen.
Auf jedem Fall solltest Du SEHR diplomatisch sein, denn der Schuß kann schnell nach hinten los gehen.

Lisa

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hallo,
daher suche ich ja hier nach Ideen wie man das begründen könnte.
Das interessante bei der Elternschaft ist:
Eltern, die vorher in einer anderen Kita waren, sind alle entsetzt und wollen ihre Kinder rausholen.
Aber leider gibt es auch Eltern mit dem ersten Kind die keinerlei Kita-Erfahrung haben und die finden es ok, die meinen wohl das wäre normal.
Da heisst es : die gehen doch manchmal spazieren, oder mal im Sommer Eis essen in die Eisdiele um die Ecke, dass die Kinder aber manchmal wochenlang gar nichts tun, finden die auch nicht schlimm.
Die eine Mama sagt: mein Sohn erzählt mir nie was er morgens tut, deswegen weiss ich es nicht. aber er geht gerne in den Kindi, also ist es für mich ok.
Von daher werden nie alle mitmachen.
Eine Mama schaut schon nach einem Platz in einer anderen Kita, sie wird nciht mitmachen sagt sie, sie will von der Kita nichts mehr wissen. nur weg sozusagen.
Aber das weiss ja die Kita nicht, sobald sie nen Platz hat wird sie ihre Tochter rausnehmen und fertig.

Es waren ja schon einige alleine für sich bei der Kita-Leitung. Wurde alles abgeblockt und als Quatsch abgetan.

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es gibt ja auch keinen Wochenplan, an dem man sehen könnte, was mit den Kinder gemacht wird. Wir als Eltern haben einen keinen Einblick was passiert !
Auch das haben wir mal gefragt, ob es denn möglich sei, anzuführen was geplant ist.

Uns ärgert einfach: Alle zahlen gleich, aber die einen Gruppen sind um Welten besser. Und das darf nciht sein.

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Hi,

das Problem kenne ich nur zu gut. Zum Glück hat unser Kindergarten ein teiloffenes Konzept, so dass die Kinder sich an 2-3 Tagen pro Woche für eine andere Gruppe anmelden können. (Vielleicht kannst du sowas ja im Elternbeirat mal anregen...?)
Unser Sohn ergreift jede Gelegenheit aus seiner langweiligen Gruppe wegzukommen.

Grundlegend etwas ändern wird sich aber sicher niemals, die Erzieherinnen sind halt so, wie sie nunmal sind. Man kann weder Herzlichkeit noch Kreativität verordnen.
Ich hoffe auf Blitzschlag oder Schwangerschaft. Vielleicht tut sich dann nochmal etwas an der Verteilung der Gruppenleiterinnen...

Leicht resignierte Grüße!

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hallo, das mit der Schwangerschaft passt sogar.

In einer anderen Gruppe (die ist auch so la la ) sind zeitgleich beide Erzieherinnen schwanger. Ich hab dann gleich mal gesagt, da könnte man ja dann neu verteilen, damit nicht 2 neue Erzieherinnen in die gleiche Gruppe kommen (von wegen beiden ist ja Kita noch unbekannt, besser mischen etc ..). aber ne, unsere Gruppe ist ja so toll eingespielt ... bla bla ... schade ... #aerger

Da hätten evtl. beide Gruppen von neuen Erzieherinnen profitiert ...