Krippe: Führt sich auf - Haut, nimmt Mützen ab, bockt etc..

Hallo.

Unsere Maus, wird am 01. Mai 2 Jahre alt.

Sie ist ein sehr temperamentvolles Kind mit Dickkopf :-D.
Wenn sie ihren Willen nicht kriegt bockt sie und sie probiert sehr gerne und oft aus, wie weit sie gehen kann.
Bei uns wird etwas zweimal gesagt, ansonsten muss sie sich mal setzten oder auch mal in ihr Zimmer je nachdem.
Außerdem ist sie sehr sensibel dafür wie präsent jemand ist oder ob sie jetzt mal was anstellen kann (klingt komisch - ist aber so)

Sie geht seit 21. Januar in die Krippe, dort habe ich schon unzählige Male zu hören bekommen, dass sie sich aufführt und jetzt hat sie heute das Mittagessen verweigert und sich wohl gegen alles gewehrt hat und Sachen rumgeschmissen etc..
Sie haut wohl auch immer mal wieder hin - ist mir auf dem Spieli auch schon aufgefallen, aber da habe ich sie sofort aus der Situation genommen und ihr erklärt. Außerdem nimmt sie in der Krippe anderen Kindern die Mütze weg - hääää??

Bei uns in der Krippe wird vieles aufs Elternhaus zurückgeführt, weiß ich auch von anderen Eltern.

Was sagt ihr denn dazu? Sollte ich NOCH strenger sein? Oder sind wir nicht streng genug?

Danke für eure Antworten!!

LG

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Huhu,

Ryan ist momentan auch gern so und der wird nächste Woche 2, geht aber erst im August in die Krippe.

Ich glaub eher an eine Phase als an Erziehungsprobleme. Meine Großen waren auch so, die kamen normal in den Kita mit 3 bzw 3,5 Jahren, da hab ich erst gedacht die schmeißen die wieder raus bis ich dann immer zu hören bekam wie lieb die sind.

Lg

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Das lässt ja hoffen...

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Ich kann dich beruhigen! Viele Kinder in dem Alter werden zu kleinen Terrorbienen. Sie entdecken ihre eigenen Bedürfnisse und ihren eigenen Willen. Sie testen ihre Grenzen aus. Das ist eine schwierige, aber auch sehr wichtige Phase.Google mal Autonomiephase.

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Hi,

das einzige, was ich eventuell problematisch finde, ist eure Krippe.

>>...in die Krippe, dort habe ich schon unzählige Male zu hören bekommen, dass sie sich aufführt...<<
>>Bei uns in der Krippe wird vieles aufs Elternhaus zurückgeführt...<<

klingt, als würde man dich dafür verantwortlich machen, was dort läuft. Den Schuh würde ich mir nicht anziehen (lassen)!
Wie gehen die dort mit den Kindern um? Warum ist es ein Problem, das Mittagessen zu verweigern? Warum eskaliert es dann?

>>Außerdem ist sie sehr sensibel dafür wie präsent jemand ist oder ob sie jetzt mal was anstellen kann (klingt komisch - ist aber so)<<

Das glaube ich dir sofort. :-p
Und sie zeigt offenbar recht deutlich, wie präsent man in der Krippe ist.

Grundsätzlich finde ich, einer fast 2jährigen steht es zu, auf Krawall aus zu sein. Das spricht aus meiner Sicht eher für eine gesunde Entwicklung als für ein Erziehungsproblem. Wenn ihr zuhause gut klar kommt, ist das doch o.k.

Wenn die Krippe ein Problem hat, soll sie es in der Krippe lösen. allerdings hätte ich da ein kritisches Auge drauf, wie sie das machen!

LG Helga

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Ja genau ....die Erzieher sind mal wieder unfähig. Nur am Rande und zur Erinnerung: Eine kita ist eine familienaergaenzende Einrichtung, keine familienersetzende! Der einfluss der Familie beträgt etwa 80%. Den Rest teilen sich Einrichtungen ,Freundeskreis etc. Klar sollte man auch hinschauen , ob was in der kita falsch läuft, sich aber auch als Eltern reflektieren. Und nein, probleme in der kita mit dem Kind ist nicht nur Sache der kita, sondern genauso sache der Eltern !

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>>Der einfluss der Familie beträgt etwa 80%. Den Rest teilen sich Einrichtungen ,Freundeskreis etc.<<

Einfluss auf was?
Darauf, wie sich ein Kind entwickelt und welcher Erwachsene letztlich daraus wird?
Da bin ich bei dir.

Hier geht es aber um ein noch-nicht-ganz-2jähriges Kind, das sich altersangemessen daneben benimmt!

Ja, ich erwarte tatsächlich von ausgebildeten ErzieherInnen, das sie mit solchen Herausforderungen souverän umgehen. Sich darüber "unzählige Male" bei den Eltern zu beklagen und dabei die Verantwortung für das, was in der Krippe läuft, an die Familie weiter zu reichen, ist unprofessionell.

Sicher können sich in der KiTa Probleme zeigen, die aus der Familie kommen. Aber auch dann würden sich fähige ErzieherInnen anders verhalten: Ein offenes und konstruktives Gespräch suchen und sagen was Sache ist, bzw. was sie denken, dass Sache ist.

Vielleicht ist der Punkt ganz einfach der, dass ich denke, essenverweigernde, sachenschmeißende, hauende, mützenklauende kleine K***brocken sind keine "Probleme in der KiTa" sondern das tägliche Brot von Krippen-ErzieherInnen.

LG Helga

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Kinder probieren sich aus. Aber normalerweise probieren sie die richtig wilden Aktionen im Elternhaus aus - wo sie sich sicher fühlen - und nicht in der Kita.

Wenn Deine Maus in der Kita so ein "Feger" ist, dann würde ich schon mal hinschauen, woran es liegen könnte.

Ob Du zu streng oder nicht streng genug mit ihr umgehst, kann man nach Deinen paar Sätzen hier überhaupt nicht beurteilen. Wichtig ist, dass Du auf sie eingehst, sie aber auch lernt, dass es Situationen gibt, in denen sie sich unterordnen muss. Sie ins Zimmer zu schicken finde ich persönlich nicht gut, denn damit lehnst Du ihre ganze Person ab und nicht nur ihr Verhalten. Jedes Wegschicken ist ein Beziehungsabbruch.

Das heisst nicht, dass Du Dir alles gefallen lassen solltest, aber gerade bei so einem kleinen Würmchen sollte auch mitten in einem Wutanfall immer die MÖglichkeit bestehen, sich in Mamas Arme zu flüchten.

Wenn ein Kind viel Rabatz macht, dann geht es nicht nur um den eigenen Willen, sondern auch darum, dass es sich nicht wohl fühlt in seiner Haut. Viel Wut - viel Unwohlsein. Das sollte man nicht vergessen.

Last but not least: Wenn sie zuschlägt, schau drauf, warum sie es tut. Wenn Du den Grund herausgefunden hast, dann zeig ihr, was sie stattdessen tun soll. Das bringt wesentlich mehr als ein tausendfaches Nein.

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#pro#pro#pro
Da spare ich mir meine Antwort.

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Das ist nicht dein Problem, das ist Problem des Kindergartens. Du brauchst zuhause nichts ändern.

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Deine Tochter ist eine ganz normale 2-jährige und eure Kita sollte eigentlich damit umgehen können.