Zu laut im Kiga - Ohrenstöpsel?

Guten morgen,
mein Sohn klagt schon die ganze Zeit, dass er so ungern in den Kiga geht, weil es ihm dort zu laut ist (er ist eh recht geräuschempfindlich). Jetzt dachte ich mir, ob es vielleicht eine Lösung ist, ihm Ohrenstöpsel anzubieten?

Was meint Ihr? Jemand Erfahrung damit?

Unser Kiga hat aufgrund einer Umbauaktion kleinere Gruppenräume in Containern und es ist wirklich sehr laut (Kindergeschrei).

Aber dann denk ich mir wieder, dass er dann ja wichtige Sachen auch nicht richtig hört/versteht, wenn er Stöpsel drin hat?

Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben.

Danke!

LG u schönes WE!!

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Hallo,

du schreibst, dein Sohn sei eh sehr geräuschempfindlich. Hast du das beim KiA schon mal erwähnt? Es könnte, muss aber auf keinen Fall sein, dass eine Hörstörung vorliegt.

Die Ohrstöpsel sind m.M.n. nicht die Lösung. Sprich es im KiGa an. Vielleicht können die dort für mehr Ruhe sorgen oder aber deinem Sohn eine Rückzugsmöglichkeit anbieten, falls es ihm zu laut wird.

LG
Pepper

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Danke!
Das Problem ist, es gibt KEINE Rückzugsmöglichkeit :-(. Es ist alles so eng und knapp bemessen. Kleiner Gruppenraum, 24 Kinder - davon viele klitzekleine 3-jährige........

Es gibt noch ein Kind, dem es viel zu laut ist und von dem ich weiß. Die anderen habe ich noch nicht gefragt, aber selbst die Erzieherinnen jammern.....

Beim KiA habe ich es noch nicht angesprochen, weil mein Sohn sehr gut hört (das kleinste Flüstern). Was für Störungen gibt es denn bei Lärmempfindlichkeit? Ich dachte immer, es ist noch im angemessenen Bereich, beispielsweise auch beim Fußball: Wenn die Kids in der Halle schreien und klatschen wie verrückt, wenn ein Tor gefallen ist oder so. Es ist schon recht laut, bis jetzt hab ich mir da noch gar keine Gedanken gemacht #kratz

Liebe Grüße

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Ein Besuch bei einem Facharzt wäre da sinnvoller. Erst einmal soll der Kinderarzt sich das anschauen und dann euch zum Pädadiologen weiterüberweisen.
Solche selbstgebastelten Sachen gehen schief. Du schadest deinem Sohn damit. Hier steckt ja etwas dahinter. Das ist ja nicht normal so. Irgendetwas ist da ja. Was willst du dann in der Schule machen?
Falls so etwas wie AVWS der Grund ist, gibt es dann für Kinder spezielle Ohrstöpsel, die das Leben etwas erleichtern können. Die bekommt man aber nicht einfach so im Supermarkt.

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Hallo,
danke für Deine Antwort! Ich hab schon auf eine andere Antwort geschrieben, vielleicht magst Du Dir das nochmal durchlesen?

Aber vermutlich nehme ich mir den Rat zu Herzen und frage beim KiA mal nach. Besser einmal zuviel, also einmal zu wenig :-)

Liebe Grüße!!

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Hallo Du,
also unsere Tochter mag es auch nicht wenn es längere Zeit zu laut ist. Sie hat aber nachweislich KEINE Hörstörung. Ich finde es schon heftig eine Kindergartengruppe in solchen Containern unterzubringen! Wurde die Hörbelastung für Kinder und Personal da schon gemessen? Das macht Sinn um festzustellen, daß es nicht die zulässige Grenze überschreitet! Wie lange soll der Zustand mit den Containern denn dauern? Da würde ich ansetzten und Gespräche mit den Erziehern führen, ggf mit der Leitung. Wenn es selbst den Erziehern zu laut ist sollte es für ein 5jähriges Kind deutlich zu laut sein......

Kannst Du ihn ne Weile zu Hause lassen? Oder musst Du arbeiten? Ich würde immer wieder - sweit möglich - KiGafreie Tage einbauen um die Geräuschbelastung niedriger zu halten und ihn ggf einfach früher abholen. Längerdauernde zu hoher Geräuschpegel ist in vielerlei Hinsicht schädlich. Das Ganze hat meines Erachtens auch nix mit normaler KiGa-Lautstärke zu tun wenn die Kinder auf kleinstem Raum in einem Container sind..........

Liebe Grüße,
Chris mit Frieda Lina 5 1/2 Jahre

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ich würde mit der Erzieherin darüber reden. ich stelle mir das als unbequem vor. allerdings kann ich dein kind verstehen. meiner mag auch keine menschenansammlungen und die dazu gehörige Lautstärke. Kinderturnen war für ihn daher eher eine Tortur. einen vollen Spielplatz macht ihn kein spaß, er hängt dann neben uns. im anderen spielplatz, wo 10 mal so viel platz und 10 mal so wenige kinder gibt, kann er dagegen frei spielen.

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Hallo!

Mein Sohn war vor ca. einem halben Jahr geräuschempfindlich. Er hatte dann von Oma und Opa einen Gehörschutz bekommen. Der funktioniert richtig und ist extra für Kinder und auch nicht so teuer. Mein Sohn hat ihn oft während unserer Umbauarbeiten (neues Bad mit Bohren, Stemmen und so) getragen. Auf Dauer schwitzen damit natürlich seine Ohren, aber vielleicht ist es etwas für ihn, wenn es mal wieder sehr laut in dem Container ist. Er kann ihn ja zwischendurch auch immer wieder absetzen. Für mich ist die Lautstärke, die im Kindergarten herrscht, ehrlich gesagt, auch manchmal eine Zumutung. Ich denke die Kinder sollten mehr rausgehen dürfen.

Lg

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Ich glaube, wenn meine Kinder nicht mehr in den Kindergarten hätten gehen wollen, weil es ihnen zu laut ist, hätte ich mit den Erzieherinnen bzw. der Kindergartenleitung gesprochen und um Lösungsvorschläge gebeten.

Bei uns im Kindergarten wurden kürzlich Lärmschutzdecken eingezogen, weil es ja soooo unerträglich laut sei (laut Erzieherinnen). Der Kindergarten wurde aber vorher 40 Jahre schon OHNE Lärmschutzdecken betrieben - da frage ich mich doch, was da nun wohl sich verändert hat... Die Kinderstimmen an sich sind ja wohl kaum lauter geworden als vor 40 Jahren.

Es ist wohl eher so, dass Kinder heute nur noch wenig Rücksicht nehmen können und dass insgesamt wenig Wert auf das Einhalten von Regeln (z.B. Lautstärken-Grenzen) in Kindergärten gelegt wird. Hätte man Kinder mehr dafür sensibilisiert, dass man auch mit weniger Lautstärke viel Spaß gemeinsam haben kann, damit sich alle wohl fühlen, wäre das sicher ein wertvoller Beitrag zu einem verträglichen Sozialverhalten gewesen, denke ich.

Es gibt doch so Lautstärken-Ampeln - vielleicht wäre das mal eine Anregung für die Gruppe, damit auch Kinder wie dein Sohn sich wohl fühlen können.

LG
cori

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Hallo!

Mein Sohn war auch lange recht lärmempfindlich - obwohl er selbst im Spiel doch sehr laut wird ;-) Wenn also viele Kinder rumgeschrien haben (Kindergarten), wir später im Kino waren, Zirkus oder sonstwas, war ihm das alles immer viel zu laut. Aber so blöd es klingt, - man muss sich an solche Situationen genau so gewöhnen wie an vieles andere. Klar, man MUSS nicht ins Kino oder in den Zirkus (...), aber den Kindergarten und andere Versammlungen muss man ja eben doch aushalten.

Ohrenstöpsel fände ich die denkbar schlechteste "Hilfe", die man ihm anbieten könnte. Zum Einen - wie du schon selber sagtest, - kriegt er dann mit Sicherheit vieles nicht mit, weswegen er eigentlich in den Kindergarten geht, zum Anderen hätte ich die Befürchtung, dass er sich damit dann komplett abkapseln würde, - er kann ja dann gar keine Unterhaltung mehr mit einem Kind führen.
Außerdem löst das sein Problem mit der lauten Umgebung ja nicht. Er KANN somit nicht lernen, damit klarzukommen. Wenn man ihm jetzt die Möglichkeit nimmt, dies zu lernen, was passiert dann in der Schule? Auch da kann es mitunter recht laut werden. Und da fallen Ohrenstöpsel dann ja weg ;-)

So hart es auch klingen mag, dass er damit klarkommen muss (und ich kann das total nachvollziehen, weil ich auch ein leises, flüsterndes Kind war, dass Unruhe gehasst hat), entspricht es wohl der Wahrheit.

Dennoch würde ich die Erzieher mal um ein Gespräch bitten. Gewöhnlich wird es ja nur dann so laut, wenn die Kinder nicht beschäftigt sind, - sprich: grade kein Programm angeboten wird und die Kids selbst rumtollen. Eventuell kann man da ja dann doch noch ein wenig intervenieren.

Lg.Nina