Oh Mann,
seit wir im September einen Erzieherwechsel haben, bekomme ich die Totalkrise. Mein Sohn (6) kommt dieses Jahr in die Schule.
Die Erzieherin übernahm die Gruppenleitung ab 1.09., wurde aber im Juni/ Juli schon eingearbeitet. Direkt nach Übernahme der Gruppe kam sie und sagte uns, dass sie Zweifel an der Schulfähigkeit unseres Sohnes hätte. Wir hatten mit der "alten" Erzieherin im Juli ein Abschlussgespräch und sie hatte gesagt "eigentlich jetzt schon schulfähig". Wir waren echt wie vor den Kopf gestoßen. Davor ist auch mit der Erzieherin nichts vorgefallen, dass man das als "Racheakt" oder so betrachten könnte.
Bei uns in der Gegend gibt es eine private, einzügige Grundschule, wo nun auch zwei der besten Freunde meines Sohnes hingehen. Dummerweise müssen da die Erzieher ein Gutachten schreiben, und unsere Erzieherin gab uns gleich zu verstehen, dass sie das nicht unterstützt, weil sie ja eine Einschulung nicht unterstützt. Daraufhin haben wir es mit der Bewerbung gelassen.
Ganz nachvollziehen konnten wir die Sache nicht. Wir haben dann die Rektorin unserer staatlichen Schule kontaktiert, sie wollte gerne ein Gutachten einer externen Stelle. Der zuständige Schulpsychologe hat unser Kind durchgetestet und war überrascht, dass es überhaupt Zweifel geben sollte. Somit war wenigstens der Weg in die staatliche Schule geebnet.
Unser tolle neue Erzieherin hatte mit verschiedenen seltsamen Aktionen inzwischen mit der Elternschaft einen Zwei-Fronten-Krieg begonnen (wobei wir da nicht beteiligt sind) und hat seit Januar "Burn Out". Allerdings hat sie vor unserer Erkrankung noch die Einschulungsgutachten geschrieben. Letzten Freitag war Einschreibung, da erzählt uns der Rektor, dass unser Kind mit "überdurchschnittlich gut" von Seiten des Kindergartens bewertet wurde. .
Natürlich freut mich das, aber ich verstehe nicht, wozu diese Welle im September? V.a. geht unser Kind nun sinnlos in eine GS, wo es eine bessere gegeben hätte, mit viel mehr Freunden.
Das muss man nicht verstehen, oder?
GLG
Miss Mary
Ich könnte unsere Erzieherin lynchen ....
Warum bist Du denn nicht zur Kindergartenleitung gegangen, wenn Dir die "Diagnose" der Erzieherin so gegen den Strich ging? Es kann ja nicht Wohl und Wehe von der Meinung einer einzelnen Person abhängen.
Ich bin auch nicht mit allen Erzieherinnen glücklich, die meine Tochter schon hatte oder gerade hat, aber wenn es zu bunt wird, dann setze ich mich dagegen zur Wehr.
Erzieherin und Gutachten, bei der Wortkombination schüttelt es mich.
Lg,
fina
Hallo,
ich wollte kein riesiges Fass aufmachen, wobei es mich nun total ärgert.
Man wusste ja im September auch noch nicht, was das für eine Gurke ist .... sowas stellt sich ja erst im Laufe der Zeit heraus.
Ich weiß nicht, ob sich die Kindergartenleitung (die mein Kind ja nicht kennt, da andere Gruppe) soweit aus dem Fenster gelehnt hätte, dass sie einer Kollegin, die ein Kind für nicht "schulreif" hält, rät, ein positives Gutachten zu schreiben.
Auf den Termin beim Schulpsychologen haben wir leider Monate gewartet, er wollte vor Februar nicht testen, da er meinte, dass Kinder ja oft binnen weniger Wochen totale Entwicklungsschübe machen.
GLG
Miss Mary
Dann nimm den Wisch, den Ihr jetzt ja habt, und werd nochmal bei der Privatschule vorstellig. Vielleicht springt jemand ab, ansonsten lässt Du Sohnemann halt auf die Warteliste setzen. Heute ziehen so viele Menschen um, vielleicht kann er ja schnell nachrücken.
Lg,
fina
hey,
im nachhinein ist man immer klüger, klar. dennoch hätte ich einen anderen weg gewählt. wenn die erzieherin ein "gutachten" bezüglich der schulfähigkeit schreiben hätte müssen, hätte ich es darauf ankommen lassen, mein kind angemeldet. somit hätte die erzieherin schwarz-auf-weiß niederschreiben müssen, aus welchen gründen mein kind als nicht schulfähig erachtet würde... und nebenbei hätte ich das gutachten eines außenstehenden (quasi "zweite meinung") machen lassen - und dies hätte ich so auch mit der schule meiner wahl kommuniziert.
wenn mir diese spezielle schule wichtig gewesen wäre, hätte ich es "nicht einfach gelassen".
lg
Ich würde mich an die Schule Deiner Wahl wenden, und von diesem Vorfall berichten. Oft sind (noch) Plätze (wieder) frei, weil die Wahl wg. Umzug u. ä. doch auf eine andere Schule gefallen ist.
Andrea