Sohn 20 Monate "zu alt" für U3 Betreuung???

Hallo Mädels,

Ich brauch mal Eure Meinung. Wir haben unerwartet noch im Nachrückverfahren einen Kitaplatz für dieses Jahr im August angeboten bekommen. Abgesehen davon, dass es aber ein 45 Std platz anstelle eines 35 Std Platzes ist, kommt noch hinzu, dass mein Sohn in eine Gruppe von 20 Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren soll, weil er angeblich "zu alt " für die U3 Betreuung sei. Es gibt noch eine kleine Gruppe mit U 3 Kindern. Er wird aber erst im Dezember 2, im August ist er also erst 20 monate und soll schon zu alt sein? Wenn wir nun noch ein Jahr mit dem kindergarten warten würden, dann wäre er noch nicht ganz drei und wahrscheinlich zu jung, um einen Ü 3 Platz zu bekommen. Was also tun? Kennt sich da jemand aus, wie das in NRW so läuft? Stehen unsere Chancen nächstes Jahr noch schlechter? Ich möchte den Kleinen eigentlich ungern in diese gemischte Gruppe stecken, da ich befürchte, dass er dort unter geht. Er hinkt eh schon in seiner Entwicklung hinterher (ehemaliges Frühchen) und muss sich dann mit 6 jährigen auseinander setzen.

Ich bin gerade völlig ratlos#gruebel

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Hallo,

seit dem es einen rechtsanspruch ab 1 Jahr gibt ist es schwer geworden einen Ü3 Platz zu bekommen wenn das Kind nicht vorher dort in ner U3 Gruppe war, insofern würd ich sagen zuschlagen.

Wir groß ist denn die Gruppe?

Unsere Kita ist eingruppig und für Kinder von 2-6 Jahren, dazu gibt es dann noch 2 I-Plätze, insgesamt so um die 25 Kinder. Dort gehen die kleinen nicht unter, im Gegenteil, beide Seiten profitieren davon.

Auch einem ehemaligen Frühchen kann man mal was zutrauen. ;-)

Lg wirbelwinds.mama

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Hi, schlag zu, nimm den Platz!
Bei uns wird sich ganz gut um die Kleinen gekümmert, mit Paten und allem drum und dran. Nach der Eingewöhnung werden sie plötzlich viel zu schnell groß, weil sie viel Raum haben sich auszuprobieren, ohne dass ununterbrochen ein Erwachsener danebensteht (denn das erlaubt der Personalschlüssel im Kindergarten einfach nicht!)-
Ab ins kalte Wasser, trau das deinem Mäuschen ruhig zu!

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also ich kenne es schon so, das viele kitas eher jüngere u3 bevorzugen, weil sie nicht einen 2 jährigen eingewöhnen wollen, die dort weniger als ein jahr bleibt weil er dann gleich in den KIGA wechselt. Es werden, nicht überall, aber oft, schon kinder bevorzugt, die noch zwei jahre Krippe vor sich haben. Vor allem bei Einrichtungen, die nur U3 betreuen, also reine Krippen. Wenn es Krippe+Kindergarten im Haus gibt, sind sie oft flexibler. Das habe ich hier in München selbst erlebt und kenne es von Bekannten auch. Viel machen kannst du nicht. Kind überall anmelden oder im schlimmsten Fall einklagen, wenn man den Platz dringend braucht.

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ach so...hier nehmen Kindergärten nur Kinder Unter drei an, wenn sie per se kleinere Gruppen haben oder mehr Personal als per Gesetz erforderlich. sonst dürfen sie das nicht. Das heißt: meistens sind das kleine Elterninitiativen. Kirchlichen, städtischen, von der stadt geförderte usw. nehmen keine u3 an.

ich würde es nicht wollen, dass mein kind unter 3 schon in die große gruppe geht. ich finde es aber toll, dass es mehrere gruppen in seiner Einrichtung gibt, so dass er auch mal in der gruppe der großen kann oder eh alle im garten zusammen spielen. dann ergibt es sich von sich, dass es für ihn nicht zu langweilig wird mit den "kleinen" in seiner gruppe. Das kenne ich von der reine Krippe, dass es öfters vorkommt, dass die 3-3.5 jährigen schon keine Lust mehr drauf haben, weil sich alle auf die kleineren zentriert.

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Hallo,
unser Mäuschen hat Mitte Oktober Geburtstag. Als sie 2 wurde fing ich wieder an zu arbeiten. Bin selber Erzieherin und wollte sie anfangs in meine Kita mitnehmen, weil wir damals schon eine U3-Gruppe hatten. Sie wollte aber unbedingt mit ihrem großen Bruder mit in den Kindergarten an unserem Ort. Hier war die Krippe aber erst am Bauen und sie musste so in die große Gruppe. Wir haben dann ein paar Schnuppertage gemacht und es war die beste Entscheidung. Ich hatte anfangs riesige Bedenken, denn sie war Kind Nr. 27 in einer Gruppe für 3-6jährige, aber sie hat sich immer wohl gefühlt. Mittlerweile geht sie ihr 4tes Jahr in den Kindergarten und sie geht nach wie vor mit großer Freude. Von den großen Kindern hat sie immer nur profitiert und unglaublich viel gelernt.
Trau ihm das ruhig zu.
Liebe Grüße

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Wenn er in einem Jahr immer noch U3 ist, wären bei uns (NRW) die Chancen gleich groß, einen Platz zu bekommen.

Nur Ü3-Plätze sind extrem knapp.

Hast du deine Zweifel bei der Anmeldung im Kiga angesprochen?

Lg Lia :-)

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Meine Kinder kamen beide mit unter 3 Jahren in solch altersgemischte Gruppen. Der Kleine war 2012 auch erst 22 Monate zu Beginn des Kindergartens und ich kann nichts negatives berichten.
Die Großen kümmern sich rührend um die Kleinen also keine Sorge :-)

Alle Kinder, egal welchen Alters, profitieren meiner Meinung nach von solch heterogenen Gruppen.

LG

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Hallo, ich leite eine Kita in NRW. Ich wundere mich gerade, denn dein Kind zählt als 1jährige und darf somit eigentlich nicht in die Gruppe mit den kids von 2-6. und im Jähr drauf ist sie tatsächlich, wie du vermutest zu Jung für einen Ü3 Platz, denn da zählt sie wegen des Stichtages noch als 2jährige? Es kann sein, dass deine Kita die Genehmigung hat, die Kinder nicht nach Alter sondern nach Entwicklungsstand den Gruppen zuzuordnen. Definitiv aber solltest du den Platz nehmen, oder fragen ob sie ihn dir für nächstes Jahr zusichern können.

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Meiner geht seit er 12 Monate war in eine gruppe von 1 bis 6 und er ist nie untergegangen. Ganz im Gegenteil. Ihm bekommt das sehr gut.

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Vielen Dank erstmal für euer Feedback. Viele von euch schreiben, dass eure Kids in einer gemischten Gruppe mit ü3 Kindern gut zu Recht gekommen sind. Mag sein, dass ich unserem Mops zuwenig zutraue, aber mein Mama Herz sagt halt, er sollte in eine gleichaltrige Gruppe. Ich habe zudem bereits einen Betreuungsvertrag bei einer Tagesmutter unterschrieben, bei der nur Kinder in seinem Alter sind und wo er nur 35 stunden bleibt. Der Mehraufwand für den Platz im Kiga mit 45 Std. plus Verpflegung ist nicht ganz unerheblich. 135,- im Monat mehr. Auf der anderen Seite muss man ja heutzutage wirklich Angst haben, dass man mit seinem 3 jährigen Kind dann ohne Kigaplatz da steht. Ich tendiere aber trotzdem dazu, ihn erstmal zur Tagesmutter zu geben und mein Glück nächstes Jahr zu versuchen.

LG#danke

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Hallo,

ich finde die Entscheidung absolut richtig!

Aus dem gleichen Grund haben wir unser Kind auch zu Hause gelassen bis es jetzt Ende Mai 3 und im Sommer dann zur Kita geht.

Zwar ist es sauschwer einen Platz zu bekommen (wir haben noch immer keine feste Zusage), aber wir finden die Rahmenbedingungen für eine Kitagruppe für Kinder von 2-6 so dermaßen unmöglich für Kinder, Erzieher und Eltern, dass wir uns dagegen entschieden haben. Unser Sohn (6) geht in eine solche Gruppe - da ist zu wenig Zeit für alle, trotz sehr guter Erzieherquote und sturkturiertem Ablauf.

Die Bedürfnisse der einzelnen Altersgruppen kommen einfach zu kurz.

Viele Grüße!

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Das kann ich so nicht bestätigen. Meine drei Kinder gingen/gehen alle in die gleiche Kita-Gruppe. Anfangs waren dort 2 Erzieherinnen und 24 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren. Vor zwei Jahren wurde umstrukturiert und nun sind in der Gruppe 3 Erzieherinnen mit 19 Kindern zwischen 2 und 6 Jahren.

Die Betreuung ist viel besser geworden. Die Erzieherinnen (die zwei ursprünglichen sind geblieben, es kam nur eine dazu) sind deutlich entspannter und kreativer geworden. Man merkt an vielen Stellen, dass sie einfach mehr Zeit haben.

Meine Tochter ist die Jüngste in der Gruppe und liebt die Kita. Sie hat sich dort super entwickelt (war ein Frühchen) und wird von den anderen Kids betüddelt und respektiert. Die Stimmung in der Gruppe ist toll. Ich konnte es auch schon von "beiden Seiten" beobachten. Letztes Jahr war mein Mittlerer ein Vorschulkind und nun ist meine Jüngste ein Mini.