Hallo,
ich frage mich gerade wie viel anders ein Kindergarten (1. Kigajahr, also für 3-jährige, sofern keine gemischten Gruppen) im Vergleich zur Kinderkrippe ist. Was fällt Euch positiv auf, was negativ? Ich frage deshalb weil viele meiner Freundinnen überlegen ob sie ihre Kinder wirklich mit 3 Jahren in den Kindergarten geben wollen (diese wurden bisher alle noch zu Hause betreut). Je nach Einrichtung hatten sie z. B. den Eindruck, dass nicht genügend darauf geachtet wird ob die Kinder essen und trinken. Bei einem Kindergarten wird z. B. Essen und Getränke von zu Hause mitgebracht und an der Garderobe hinterlassen. Die Kinder sollen dann selbständig ihre Brotzeit oder ihre Flasche holen wenn sie Durst oder Hunger haben. Es gibt keine feste Essenszeiten!
Bei unserem Kind habe ich das Gefühl dass es womöglich im Kindergarten noch überfordert wäre und in einer großen Kindergartengruppe (mit schlechterem Betreuungsschlüssel und vielen älteren Kindern bzw. Kindern die in der Entwicklung weiter sind, einfach untergeht. Er kann sich z. B. sprachlich noch nicht so ausdrücken wie die anderen und er trägt noch eine Windel und macht regelmäßig seinen Mittagsschlaf. Momentan geht er noch in die Kinderkrippe. Würdet ihr in diesem Fall eine Verlängerung in seiner bisherigen Einrichtung um 1 Jahr beantragen? Dies ist wohl in Ausnahmefällen möglich (eigentlich ist eine Betreuung in der Kita nur bis zum 3. Lebensjahr gedacht). Wir finden aber, er ist dort sehr gut aufgehoben und er fühlt sich wohl. Er wäre aber dann dort das älteste Kind und bereits 4 Jahre alt wenn er in den Kindergarten wechselt. Freunde und Großeltern melden da Bedenken an, ob er womöglich nicht genügend gefördert würde oder sich langweilt etc. und es kostet ja auch mehr und so weiter und so fort… Ich sehe das nicht so kritisch, möchte aber gerne noch andere Meinungen dazu. Was würdet ihr tun?
Erstes Jahr Kindergarten im Vergleich zur Krippe – inwiefern änderte sich die Betreuungssituation be
Hallo,
mein Sohn kam mit 3 aus der Krippe in einen anderen Kindergarten. Zwar altersgemischt (von 2-6), aber im prinzip ja neu.
Er konnte schlecht sprechen, trug noch eine Windel und machte Mittagsschlaf, also im Prinzip wie deiner.
Bei uns wird essen auch mitgegeben, allerdings gibt es feste Essenszeiten, insofern kann dort kein Kind "verhungern".
Mittagsschlaf kann jedes Kind machen das möchte. Bis vorletztes Jahr hatten wir sogar ein Vorschulkind was Mittags noch geschlafen hat.
Gewickelt wird so lange wie das Kind eben ne Windel benötigt. Und wann die verschwindet entscheiden die eltern bzw das Kind, nicht die Erzieher. Wir haben da auch ni Druck bekommen, meine war mit nicht ganz 3,5 trocken.
Betreuungsschlüssel ist bei uns ok, 3 Erzieher auf 25 Kinder.
Ich hatte am Anfang auch etwas bedenken, eben weil er kaum sprechen konnte. Aber es lief besser als erwartet. In unserem Kindergarten unterstützen die Großen die Kleinen.
Von der Altersstrucktur ist es bei uns immer unterschiedlich. Mal gibt es mehr kleine, dann wieder mehr große. Aber untergehen tut keiner.
Ich würd ein Kind nie länger als nötig in der Krippe lassen, ich denke es langweilt sich dann doch und ist unterfordert.
In unserem alten Kindergarten waren die Kinder mindestens bis zum 3. Geburstag in der Krippe, durften aber erst in die große Gruppe wenn sie verlässlich trocken waren. Man merkte den größeren richtig an das sie sich langweilen und nix mit sich anzufangen wussten. Ich fand das echt furchtbar. Ein 4-Jähriges Kind hat ja ganz andere (Förder-) Bedürfnisse als ein 1-Jähriges.
Lg wirbelwinds.mama
Hallo,
ich hatte es sehr einfach, weil es in unserem Kindergarten eine Gruppe gibt in die alle Kinder im ersten Kindergartenjahr gehen. Die Gruppe ist kleiner als die anderen Gruppen, der Betreuungsschlüssel ist höher und man ist auf Wickel- und Mittagsschlafkinder eingestellt. Allerdings wäre Lucas auch mit drei Jahren in den Kindergarten gegangen wenn es diese Gruppe nicht gegeben hätte. Sie wurde erst nach der Anmeldung ins Leben gerufen, war für mich also kein Entscheidungskriterium.
Zuerst einmal würde ich mich nicht durch irgendwelche Erzählungen verunsichern lassen wie es im Kindergarten ist. Schau dir die möglichen Einrichtungen an, unterhalte dich mit Leitung und Erzieherinnen, informiere dich. Bei uns gibt es die Möglichkeit zur Hospitation, vielleicht gibt es dies bei euch auch. Mach´ dir selbst ein Bild, jeder Kindergarten ist anders, allgemeingültige Aussagen kann wohl niemand treffen.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich meinen Sohn auf gar keinen Fall bis 4 in der Krippe lassen wollte. Mein Sohn war in den letzten Monaten dort der Älteste und hat sich furchtbar gelangweilt in der Krippe. Auch hat er ein immer komischeres Verhalten an den Tag gelegt, weil er als Ältester immer der Bestimmer war und absolut den Ton angegeben hat. Das hat ihm nicht gut getan, er hat sich auch zuhause so verhalten als müssten alle nach seiner Pfeife tanzen.
Außerdem hat er nach und nach mitbekommen wie seine Freunde (er hatte sehr früh echte Freundschaften die zum Teil auch heute noch bestehen) in den Kindergarten gegangen sind und es war jedes Mal schlimm für ihn und ein echtes Drama. Er hat mich im letzten halben Jahr JEDEN Tag gefragt wann er endlich in den Kindergarten darf, er hat viel geweint weil er "auch groß" ist und in den Kindergarten wollte...es war echt furchtbar. Er war selig als er endlich im Kindergarten war.
Bei uns gibt es Plätze ab 2,5 Jahren, ich habe damals aber keinen bekommen weil alles voll war. Oft habe ich mir gedacht, dass es ja eigentlich ganz gut ist wenn er bis drei in der Krippe bleibt - allerdings war das halbe Jahr von 2,5 - 3 Jahren in der Krippe dann so doof, dass ich am Ende die Tage gezählt habe bis der Kindergarten endlich anfängt
Bis vier wäre mir also definitiv zu lange. Ich weiß nicht wie alt dein Kind jetzt ist, aber unterschätze nicht die Entwicklung in der Zeit von zwei bis drei Jahren. Ich hätte mir das nie vorstellen können, dass ihm die Krippe irgendwann nicht mehr gefällt. Sobald er im Kindergarten war lief es viel besser, er war glücklich mit Gleichaltrigen/Älteren und hat sich enorm weiter entwickelt.
Dein Kind kannst nur du einschätzen, ich würde mir an deiner Stelle aber zumindest mal den Kindergarten anschauen und mich nicht auf die Eindrücke von anderen verlassen.
Alles Gute und liebe Grüße
Tatjana
Hallo!
Ich denke, dass der Wechsel von der Krippe in den Kindergarten in jedem Fall einfacher ist, als wenn ein Kind bis zum 3. Lebensjahr ausschließlich daheim betreut wurde. Und diese Kinder gehen ja auch nicht erst in eine Krippe bzw. eine Gruppe mit besserem Betreuungsschlüssel. In einer guten Krippe werden die Kinder auch auf den Wechsel in den Kindergarten vorbereitet, sodass der Wechsel quasi fliegend geht und man kaum Eingewöhnung braucht.
Was für mich allerdings im Kindergarten ein NoGo wäre, ist ein offenes Frühstück. Meine Tochter würde heute noch jedes Frühstück unangetastet wieder heim bringen, wenn es kein gemeinsames Frühstück in der Gruppe gäbe, und für unseren Kleinen ist das wichtigste am Frühstück auch das gemeinsame Beisammensitzen. Und ich finde es für die Kids auch wichtig, dass der Tag gemeinsam begonnen wird. Bei uns im Kindergarten können die Kinder ab 7:30 gebracht werden, bis 8:00 sind sie dann in der Frühgruppe, danach geht es in die Gruppen. Spätestens um 8:45 müssen alle Kinder da sein, dann beginnt der Morgenkreis, wo geschaut wird, welcher Tag ist, welche Kinder anwesend sind und welche fehlen, ob Kinder an dem Tag ein besonderes Programm haben (manche Kinder haben Therapien in der Betreuungszeit, andere besuchen für eine Stunde in der Woche spezielle Fördergruppen, dann gibt es nachmittags noch Angebote von Fremdanbietern) etc. Um 9:00 wird dann gemeinsam gefrühstückt, bevor man zum Tagesprogramm übergeht. Das ist für mich ein toller Start in den Kindergartentag, und so können auch 2jährige schon prima in die Gruppe integriert werden. Als meine Tochter mit 3 in den Kindergarten kam, war sie eher unter- als überfordert. Sie war vorher bei einer Tagesmutter gewesen, die die Kinder entsprechend ihres Standes gefördert und gefordert hatte, dort war sie super betreut, und im Kindergarten hat dann von anfang an alles geklappt. Die Eingewöhnung hat dann auch keine 2 Tage gebraucht.
Allerdings ist es bei uns auch so, dass die Förderung vom Jugendamt in reinen Krippen bei Kindern über 3 problematisch ist. Für über 3jährige zahlt das JA noch maximal 1/2 Jahr den "Krippensatz", danach bekommt die Einrichtung entsprechend weniger Geld, und somit wird es kaum eine Krippe mitmachen, 3jährige länger zu behalten. Unser Sohn ist im Dezember geboren und wird mit 3,5 in den Kindergarten wechseln, notfalls müssen wir bei der Tagesmutter den Stundensatz aufstocken (was kein Problem ist, da unsere Tagesmutter im Sommer 2015 aufhört und keine neuen Kinder aufnimmt), aber mit 2,5 möchte ich ihn noch nicht in die KiTa geben.
LG
Hallo,
vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten. Ich verstehe auch die Einwände, aber bin mir eben unsicher ob man ihn jetzt schon im Kindergarten anmelden sollte bzw. mit Anmelden alleine ist es ja auch nicht getan. Bei uns gibt es Kiga-Plätze nicht wie Sand am Meer und ich habe mir bei der Anmeldung schon anhören müssen, dass ich ja wohl nicht sooo dringend einen Platz benötige, weil ja offensichtlich ein Geschwisterchen unterwegs ist.
Unser Sohn wird dieses Jahr bereits 3 und ist einfach in seiner Entwicklung etwas langsamer und auch von der Körpergröße passt er eher zu den Kleinen Außerdem steht ja mit den Geschwisterchen schon eine große Veränderung an, die in die Zeit der Eingewöhnung fällt.
Ich traue ihm durchaus zu sich in der neuen Situation zurecht zu finden, denn er ist ein sehr fröhliches Kind und immer aufgeschlossen gegenüber neuem, aber es ist jetzt nicht so, dass er von sich aus den Wunsch äußert in den Kiga zu gehen. Als er seine Spielkameraden aus dem letzten Jahr verloren hat, hat er direkt wieder neue Freundschaften geschlossen.
Vielleicht würde es ihm guttun, wenn er merkt, dass er mit den anderen Kindern in seiner Gruppe durchaus mithalten bzw. auch mal den Ton angeben kann? Vielleicht würde er aber auch von den anderen älteren Kindern im Kiga profitieren. Das ist eben gerade der Zwiespalt. Kinderarzt und Krippenleitung befürworten übrigens, dass er noch länger in der gewohnten Einrichtung bleibt.
Ich habe mir einige Kindergärten angesehen und hatte eigentlich nur bei einem auf Anhieb ein gutes Gefühl, was das Konzept und die Atmosphäre betrifft, aber wir bräuchten schon sehr viel Glück um ausgerechnet da einen Platz zu bekommen.
Bei uns in der Krippe war es aber schon immer relativ altersgemischt. Unser Sohn war z. B. mit einem Jahr in einer Gruppe in der u. a. auch noch 3,5 jährige waren. Die größeren haben z. B. auch eigene Ausflüge gemacht oder eben andere altersgemäße Beschäftigungen. Sie haben aber auch Rücksichtnahme auf die Jüngeren gelernt. Sicher ist auch nächstes Jahr das ein oder andere Kind in seinem Alter dabei, vielleicht ein paar Monate jünger, aber was spielt das schon für eine Rolle? Trotzdem will ich andere Meinungen hören um nicht hinterher sagen zu müssen: Oh, daran habe ich gar nicht gedacht…
Hinsichtlich dieser Frage habe ich mir auch und zu Gedanken gemacht. Ich erzähle einfach mal von uns:
Mein Sohn kam letzten September genau zu seinem 3.Geburtstag in den Kiga - kompletter Einrichtungswechsel. Unser Sohn war komplett Trocken, sprachlich recht fit und auch so motorisch ect. sehr fit. In der Krippe, wo er 1 Jahr gewesen ist in gemischten Gruppen, hieß es er ist unbedingt Kindergartenreif.
Für mich als Mutter war die Krippenzeit in jedem Fall angenehmer.
Der Betreuungsschlüssel ist natürlich viel schlechter, bei uns gibt es kein festes Frühstück - wobei meiner seine mitgegebenen Sachen immer isst. Es gibt kein Mittagsschlaf mehr.
Während ich in der Krippe ein ausgeschlafenes sattes zufriedenes Kind abgeholt habe, hole ich jetzt 2 Stunden früher ein aufgedrehtes immer hungriges Kind ab.
Die Umstellung viel unserem Kind sehr schwer. Die größeren Kinder waren nicht zwingend gutmütig mit den Zwergen umgegangen. In der Krippe war er der Älteste und durfte viel helfen...im Kindergarten war er der Kleinste und Jüngste und hatte damit zu kämpfen.
Inzwischen läuft es ganz gut aber wenn es nicht sein muss, dann bleibt er lieber zu Hause.
Durch den besseren Betreuungsschlüssel wurden die Kinder in der Krippe viel besser gefördert....sprich Puzzeln, Malen, Kochen, Musik....und das manchmal mit nur 3 Kindern. Das ist im Kindergarten undenkbar. Zumindest in unserem.
ABER
Unabhängig von den Situationen in Krippe und Kindergarten glaube ich, hat er von den Älteren Sachen unwahrscheinlich profitiert. Er musste schmerzlich lernen einzustecken, was auch der Mama schwer viel aber er lernte auch viele schöne Sachen von den Großen Kindern....Rücksicht, Zusammenspielen, Basteln.....
Wir hatten uns vor kurzem mit den Krippenfreunden getroffen, von den zwei in den Kiga kamen und zwei in der Krippe blieben, weil sie erst ein Monat später drei Jahre alt wurden. Die zwei Kindergartenkinder spielten schon mehr Rollenspiele und ich fand sie waren im Sozialverhalten weiter...da dachte ich mir, es war schon richtig. Wobei wir gar keine Wahl hatten.
Ein gutes Alter für den Kindergartenstart finde ich 3,5 Jahre. Genau 3 Jahre mit 6 Jährigen in einer Gruppe war schon hart. 4 Jahre finde ich schon fast zu spät....vielleicht kann man den Kigastart ein bisserl schieben...bei uns wurden die letzten Kinder Dez. Jan eingewöhnt. Das würde ich beim nächsten Mal probieren.
Hi,
das kommt doch ganz auf den Kindergarten an.
Bei uns gibt es auch im Kindergarten feste Essenszeiten für Frühstück und Brotzeit am Nachmittag (falls die Kinder so lange dort sind!). Essen wann sie wollen, fängt bei uns erst im Hort an!
Die Kleinen (bis 4 Jahre) machen bei uns auch noch Mittagsschlaf und falls gewünscht geht das sogar noch länger auch im Kindergarten. Mit 3 keinen Mittagsschlaf mehr, hätte bei meinen beiden Kindern niemals geklappt.
Viel geändert hat sich bei uns nicht, ausser das die Kinder nun vom Kiga auch mit Getränken versorgt. In der Krippe musste man bei uns Getränke mitgeben, ausser die Kinder sollten nur Leitungswasser bekommen.
LG
Hallo,
an Eurer Stelle würde ich ihn mit 3 in den KiGa geben, sofern Ihr einen Platz habt.
Selbstverständlich ist der Betreuungsschlüssel ein anderer, aber die Kinder lernen so viel von den Älteren - er geht nicht unter. Und wenn er selbst der Älteste in der Krippe ist, wird sich das sehr schnell bemerkbar machen.
Wir haben hier einen KiGa ab 3, es werden selbstverständlich auch Kinder angenommen, die noch nicht sauber sind - erstaunlicherweise funktioniert das dann dort relativ schnell (ohne Druck der Erzieherinnen - vielleicht eher, weil sie es von den anderen sehen).
Unser Mini ist seit Ende letzten Jahres im KiGa mit 3 und er ist sprachentwicklungsverzögert - sie kümmern sich rührend um ihn und er profitiert absolut von den Älteren. Vorher in der Krippe war er auch der Älteste und es ging entwicklungsmäßig nicht mehr recht voran.
Jetzt hat er einen riesen Sprung getan.
Gut - ich kannte den KiGa von unserem Großen und wusste, dass ich mich auf die Leute dort absolut verlassen kann.
Aber es war wirklich eine gute Entscheidung. Sie machen einen großen Sprung in dem Alter und ein KiGa bietet sehr viel Möglichkeiten, dies auszuleben.
Selbstständig essen, Toilette, soziale Kompetenz, Sprechen....das lernen die Kinder dort so gut. Schick ihn in den KiGa - auch wenn es keine gem. Gruppen sind (aber vielleicht findest Du ja noch einen mit altersgemischten ).
Es wird ihm bestimmt gefallen.
Mein Sohn ist mit 3 Jahren in den Kindergarten gekommen. Geistig behindert (IQ unter 50), Frühkindlicher Autist, viele Fehlbildungen, keine Sprache, Windelträger,... - also DIESE von dir befürchteten Sachen konnte er von Anfang an. Das war mal gar kein Problem.
Hallo,
ich denke das kann man überhaupt nicht pauschal beantworten.
Jeder Kindergarten und jede Krippe ist anders.
Es kommt sowohl auf das grundsätzliche Konzept, als auch auf das Engagement der Mitarbeiter und die Einstellun der Eltern sowie natürlich das zu betreuende Kind an.
Mein Sohn ist nun 6 Jahre alt und in seinem letzen Kindergartenjahr. Zuvor ging er 2 Jahre in die Krippe, wir haben nun also bald 5 Jahre Vollzeitbetreuung hinter uns.
Die Krippe war einfach nur wunderbar und ich hatte in den 2 Jahren wirklich NICHTS zu beanstanden. Der Betreuungsschlüssel war super, es wurden Kinder zwischen ca. 1,5 und 3 Jahren betreut, insgesamt 16 Kinder und dafür 2 Erzieherinnen und 2 Kinderpflegerinnen, bei Personalausfällen gab es eine Springerin die zwischen dem angrenzenden Kindergarten und der Krippe je nach Bedarf gewechselt hat.
Die Betreuerinnen waren 1. Sahne, gingen seeehr liebevoll und absolut bedürfnisorientiert mit den Kindern um.
Trotzdem hätte sich mein Sohn mit knapp 3,5 Jahren gelangweilt wenn er ein weiteres Jahr hätte bleiben sollen.
Das wäre bei uns auch gar nicht möglich gewesen, U3 Betreuung ist hier immer noch Mangelware.
Mit dem Kindergarten in welchen er nun geht bin ich auch sehr zufrieden, wäre ich allerdings eine weniger, nennen wir es mal, entspanntere Mutter, dann gäbe es hier sicherlich einiges zu bemängeln.
Unser KiGa hat ein teiloffenes Konzept, 3 Gruppen a' ca. 25 Kinder davon ca 1/3 Ganztagesplätze. Am Nachmittag finden täglich Zusatzangebote (Kreatives Gestalten, Musik, Märchen, Sprachspiele, Gesellschaftsspiele am Tisch, extra Turnen, Kinderjoga, etc.) statt welche im 1/2 Jahres Rhythmus wechseln, die kosten nichts extra und man muss die Kinder anmelden. Diese fallen allerdings aus wenn es Personalmangel (Urlaub, Krankheit) gibt. Alleine das ist für ettliche Eltern ein Grund sich aufzuregen.
Es gibt tälich in jeder Gruppe einen Morgenkreis und Frühstück (wird von zu hause mitgegeben), es wird JEDEN Vormittag raus gegangen (egal bei welchem Wetter) und ab Mittag werden die Gruppen neu gemischt: Abholkinder, Brotzeitkinder, Mittagessenkinder mit und ohne Mittagsschlaf.
Der Mittagsschlaf wird für jedes Kind nach dessen Bedürfnissen angepasst. Keiner muss schlafen wenn er keinen Mittagsschlaf mehr braucht. Änderungen sind von heute auf morgen möglich.
Für meinen Geschmack könnten die Betreuer ruhig etwas mehr auf die Trinkmenge achten, die Kinder öfter mit Sonncreme eincremen, das Vorschulprogramm ausweiten und z.B. mal einen Waldtag oder so einführen und besser beim Toilettengang helfen, auch ein "Mentoren-System" fände ich toll, dass die Vorschulkinder sich um die Kleinen kümmern.
Aber das alles sind Kleinigkeiten an denen ich mich nicht aufhänge, sondern bei Bedarf eher meinen Sohn zu mehr Selbständigkeit annimiere.
Für uns war die Kindergartenzeit eine sehr schöne Zeit, mein Sohn ist sehr gerne in den Kindergarten gegangen und mag so gut wie jede Erzieherin.
Ich würde mir an Deiner Stelle die Kindergärten welche in Eurer Nähe sind sehr genau ansehen und mich bei den Eltern umhören wie zu frieden sie sind und dann entscheiden.
Die Krippe wäre für mich keine Option, gerade so mit 3,5 Jahren machen die Kinder einen enormen Sprung und spätestens dann wird er in der Krippe ziemlich unterfordert sein. Das bringt dann oft streit unter den Kindern.
LG K.