Sorge nach Elterngespräch in Krippe "lang"

Guten Morgen zusammen,

ich muss mal meine Gedanken und Sorgen niederschreiben und evtl kann mir hier jemand was dazu sagen.

Unser Sohnemann ist nun 2,5, Jahre alt und geht seit November 2012 in die Krippe. Bisher hatte ich immer den Eindruck das es ihm Spaß macht. Zu Anfangs konnte er aufgrund seines Alters (frisch 1 Jahr alt geworden) noch nicht wirklich reden.
Inzwischen haben wir ne HNO OP mit setzen von Paukenröhrchen und Polypen entfernen hinter uns was ihm sehr half.

Daheim ist er ein fröhliches, forderndes manchmal zickiges :-p und plapperndes Kind das man recht gut versteht und viiiiele Flausen im Kopf hat.

Anders im Kindergarten. Anscheinend null Kommunikation mit den Erzieherinnen, reagiert nicht auf Ansprache, ignoriert wohl die Erzieherinnen ziemlich oft. Ab und an kommt mal ein "Caroline" "Auto" und das wars. Mehr ist ihm nicht zu entlocken.
In seinem Ordner sind viele Bilder drin und ich sehe dort ein fröhliches Kind das Spaß hat.

Neuerdings habe ich massive Probleme ihn ohne Weinen in der Krippe ab zu geben. Am liebsten würde er in die Gruppe zu seinem Bruder (Wechsel dort hin für Oktober angesetzt da er dann 3 wird) da steuert er jeden Morgen automatisch hin. Genauso reagiert er erstaunlicherweise auf die Gruppenleitung dort wenn sie ihn anspricht.

Nach vielen Gesprächen auch mit den Großeltern und unseren Brüdern haben wir nun den Verdacht das er schlicht unterfordert sein könnte und deshalb blockiert.

Ebenso ist er wirklich der EINZIGSTE aus der ursprünglichen Krippengruppe der noch dort ist. Er ist nicht mehr der Jüngste sondern zusammen mit einem Mädel das so alt wie er ist nun der älteste und er kennt Privat den Umgang mit Jüngeren nicht weil es noch keine Kinder bei unseren Brüdern gibt.

Kann es da nen Zusammenhang geben? Die Erzieherinnen zermartern sich auch schon den Kopf was sie falsch machen.

Frühförderstelle ist nun auch ins Boot geholt und schaut sich das ganze mal an. Zeitgleich darf unser Spatz ab nächste Woche schon mal bei den Großen Stundenweise schnuppern was sonst erst ab Juli gewesen wäre.
Schließlich gehts auch drum ob wir evtl nen Antrag auf Eingliederungshilfe für Oktober stellen müssen oder nicht.

Danke fürs Lesen und evtl Feedback /Anregung

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Hallo

wenn möglich würde ich ihn nicht in die Gruppe vom Bruder schicken.

Wie ist denn sein Verhalten wenn er sonst unter anderen Mensch ist? Spricht er mit denn? Spricht er nur mit denen wenn er dort alleine ist.

Wart ihr schonmal bei Pädaudiologen?

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Hallo,

die vom Bruder ist die kleinere der beiden Gruppen ab 3 Jahre was ich auch ok finde.

Wir waren erst bei meiner Tante da sie 60 wurde. Er kannte sie nicht. Nach kurzer Aufwärmphase hat er dort gespielt und auch erzählt usw. mein Mann und ich waren abgeschrieben. Selbst mit unseren Babysitterinnen gabs da null Probleme. Eine davon ist Praktikantin im Kindergarten und sie selbst sagt daheim sind beide viel aufgeweckter als im Kindergarten. Auch wenns beim Bruder inzwischen deutlich besser ist. Bruder ist übrigens I-Kind im Kindergarten.

Er versteht alles, er kommuniziert ja sonst auch viel und zeigt & sagt was er möchte oder auch nicht.

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Gerade wenn dein anderes Kind ein I-Kind ist würde ich den kleinen auf keinen Fall in die gleiche Gruppe schicken. Evt will dein Kleinen ja nicht mehr machen weil er Angst hat das er dann mehr kann als der große

Wurden den auführliche Hörtests gemacht oder denkt ihr nur das er hören kann

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Ich finde schon viel, was ihr bis jetzt schon unternommen habt.Er ist doch erst2,5.Ich denke, dass Kinder immer mal Phasen haben, wo sie nicht wollen.Da ist es wichtig, dass die Bezugserz.ein besonderes Augenmerk darauf hat.Das es Kinder gibt, die in dem Alter noch nicht so viel sprechen ist auch normal.Mein Sohn hatte seine Sprachexplosion mit 3.Ich wäre nicht auf die Idee gekommen mit 2,5 schon die Frühförderstelle einzuschalten.

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Man weiß heute das das ideal Alter für eine Sprachtherapie zwischen 2,5 und 4 Jahren ist. Kinder die später anfangen brauchen länger eine Therapie.

Aber bei der TE geht es ja weniger um kaum sprechen können, sondern um kaum Konakt zu den Erzieherinnen aufnehmen und kaum mitmachen

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Hallo,

hört sich für mich jetzt nicht ungewöhnlich an. Er ist nun eben nicht mehr "klein" sondern will auch groß ein und sieht das beim großen Bruder! ;-)

War bei uns genauso, bei meinem Sohn fing es ganz krass an, als seine beste Freundin, die vor ihm 3 wurde, in den Kindergarten gewechselt ist. Ab da wollte ich absolut nicht mehr in die Krippe und ich habe ihn auch oft mittags aus dem KiGa abgeholt....er wollte dann immer seine Schwester besuchen (in der Einrichtung ist das glücklicherweise ohne weiteres möglich)

Nun ist er Anfang des Monats endlich in den richtigen Kindergarten gewechselt und stolz wie Oskar, kein Theater mehr (trotz Komplettwechsel der Einrichtung!!), kein Geweine, nichts...er ist einfach nur Happy und erzählt überall er ist schon groß und ist nun im richtigen KiGa :-D

Sprecht doch mal an, ob er evtl früher wechseln an...ging bei meiner Tochter damals auch, mit 2 3/4 ist sie in den KiGa, war aber offiziell noch ein Krippenkind. Vielleicht gibt es bei euch auch so eine Möglichkeit.

Lg

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Hallo,

wenn er nicht mitmacht und abblockt, woraus schließt du dann das er unterfordert ist? Großeltern und Onkels sind kein Maßstab in meinen Augen.

Wenn er zu Anfang nichts gehört hat, dann frage ich mich ehrlich gesagt ob da nicht andersrum ein Schuh draus wird. Vielleicht versteht er einfach nciht was sie von ihm wollen bzw hat Angst etwas nicht zu können. Zudem schafft er es doch wunderbar mit seinem ignorieren der Erzieherinnen seinen Willen durchzusetzen. Er kann tun und lassen was er will.

Wenn die Erzieherinnen nichts mit ihm anzufangen wissen frage ich mich ob sie nicht ihren Beruf verfehlt haben. #kratz

Was hat der Private Umgang mit jüngeren denn mit der Krippe zu tun? Man muss nicht Privat mit jüngeren bzw älteren umgehen um das zu erlernen, denn das tun sie eigentlich automatisch in der Krippe bzw im Kindergarten.

Die Frühförderstelle einzuschalten halte ich auf jeden Fall für eine gute Idee.

Lg wirbelwinds.mama

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Er hatte ganz zu Anfang gut gehört.

Dann kamen immer wieder MOE und Paukenergüsse bei denen wir gemerkt haben wie es schlechter wird auch daheim. Habe sogar den Arzt gewechselt weil der erste hier nicht richtig einschreiten wollte. Der zweite schaute sich die Akte an und dann ihn nochmal und die OP wurde befürwortet.

Nun ja ab nächster Woche wird bei den Großen geschnuppert, die Frühförderstelle kommt zum Gespräch und ab 28.5. gehts dann los. Erst unser Jüngster und dann geht sie direkt weiter zum Bruder.
Sie wird auch mit schauen wie verhält er sich in der Krippe und wie im Kindergarten.

Dann gibts das nächste Gespräch

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Hallo,

erstmal finde ich es ausgesprochen nervig, dass heutzutage aus jeder Mücke bei den Kindern gleich ein Elefant gemacht wird, auf den man mit einer Förderkeule schlagen muss. #augen

Jungs haben, nach meiner Erfahrung, sowieso häufig ihre Ohren auf Durchzug gestellt, wenn sie keinen Bock haben, sich mit dem, was jemand zu ihnen sagt, zu befassen.
Unserer (4) kann das auch gaaanz prima.

Vielleicht hat Euer Sohn tatsächlich schlicht und ergreifend keinen Bock mehr auf die Baby-Krippe, was er aber noch nicht artikulieren kann. Wenn er im Kopf schon etwas weiter ist, als altersentsprechend und die nächstjüngeren Kinder altersgemäß entwickelt sind, reicht das in dieser Altersgruppe schon aus, um sie als Spielkameraden völlig uninteressant zu machen.

Das Spiel- und Aktivitätenangebot wird in dieser Gruppe ja auch eher an die Kleineren angepasst sein.

Jetzt hat er auch noch den "Nachteil" eines älteren Bruders und bekommt zu Hause ganz andere Spielmöglichkeiten mit.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er sich langweilt.

Wir haben zwei Kinder. Die Große hat bis 4,5 Jahre nicht einmal mit Gleichaltrigen spielen wollen, weil ihr das zu langweilig war. Jüngere Kinder gingen gar nicht. Sie hat sich mit 3,5 im Kindergarten an Mädchen, die 5 Jahre aufwärts waren, gehängt, und die haben sie sogar als Spielkameradin akzeptiert.
Unser Sohn kam mit Sondergenehmigung mit 2 Jahren und 8 Monaten in eine Ü3-Gruppe und hat sich da sofort viel wohler gefühlt als vorher bei der Tagesmutter. Er wollte da auch schon seit längerem mit der großen Schwester in den Kindergarten gehen und brauchte eigentlich überhaupt keine Eingewöhnung. Wir waren zwar die ersten paar Tage mit da, wurden von ihm aber komplett ignoriert. Er hat auch von Anfang an mit Kindern aller Altersgruppen gespielt.

Beide Kinder wären in der Gruppe, in der Dein Sohn ist, nicht zufrieden gewesen.

LG

Heike