im Kindergarten erklären?Wer hat sein Kind in einer Einrichtung mit offenen Gruppen oder wer arbeitet in diesen Gruppen und kann mir von seinen Erfahrungen berichten?Ich bin selbst Erzieherin und habe in der letzten Woche in einem Kindergarten hospit iert.Es gab Stammgruppen mit verschiedenen Raumschwerrpunkten wie z.B.Werken, Atelier etc.Mir hat sich der pädagogische Sinn nicht erschlossen.
Könnt ihr mir den Sinn offener Gruppen
wir sind in einem KiGa ohne jegliche Gruppe mit einem offenen Konzept (http://www.einsteinstuttgart.de/) ... ich fand es erst ziemlich befremdlich, da die meisten KiGas/KiTas hier keinerlei Tagesstruktur wie Morgenkreis, gemeinsamen essen etc haben - aber bei uns gibts das zumindest ansatzweise und ich muss sagen es funktioniert super ... Konzept dahinter ist in meinen Augen Augenwischerei. kannst ja mal selber nachlesen
Also, quasi frisch von der schulbank weg (werde grad fertig mit der ausbildung zur erzieherin) ist der hauptgedanke hinter dem "offenen konzept" die partizipation der kinder. es geht um freie wahl der eigenen entfaltung, in anlehnung an das "aktuelle" bild des kindes laut kibiz (kinderbildungsgesetz). Projektarbeit ist auch grad groß in mode deshalb.
meine meinung zu dem ganzen als in einer waldorfeinrichtung arbeitenden erzieherin: ich kann dem ganzen nichts abgewinnen. das konzept waldorf funktioniert genau anders herum (wenn auch mit dem gleichen ziel), hier ist die basis rhytmus, wiederholung, vorbild und nachahmung und viel freispielzeit.
letztlich muss jeder in dem konzept arbeiten, das er mit dem eigenen bild vom kind übereinbringen kann um gute arbeit leisten zu können (denke ich)
lg
bb
Hallo,
abgesehen von der "Freiheit" der Kinder zu wählen, was sie wann und mit wem machen möchten, sehe ich auch keinen pädagogischen Sinn dahinter.
Dieses "Ziel" kann man aber auch in geschlossenen Gruppen erreichen.
Offene Gruppen überfordern meiner Meinung nach das Kind und machen es für Erzieher nahezu unmöglich, das "ganze" Kind in seiner gesamten Entwicklung im Blick zu haben.
Ich hätte mein Kind niemals in eine Einrichtung mit ganz offenen Gruppen.
LG,
delfinchen
Hallo,
es können mehr Kinder bei weniger Raum betreut werden.
Unser Kindergarten, wurde im Rahmen des Krippenausbauwahns, von einem dreigruppigen Kindergarten in einen Kindergarten mit offenen Konzept umgewandelt. Wir haben die Betreuungszeit um eine Stunde gekürzt, da unser Familienleben nicht mehr tragbar ist.
Sachen die Mini nicht gerne mag, kann er wunderbar aus dem Weg gehen.
LG Reina
"Sachen die Mini nicht gerne mag, kann er wunderbar aus dem Weg gehen."
ja und warum darf er das nicht?
maren
Ganz einfach. Stell dir mal vor, "Mini" mag keine Schule...
Der Kindergarten sollte die Kinder nicht nur betreuen, sondern auch fördern. Dieses System verhindert genau das. Jedes Kind hat Dinge, die es gut kann und Dinge, die es weniger gut kann. Mein Sohn (in seinem Kiga wird dieses System praktiziert zu meinem Leidwesen seit 2 Monaten) liebt die körperliche Betätigung sehr - gleichzeitig hat er aber auch schon massive körperliche Probleme. Er dürfte sich eigentlich nicht so frei bewegen und schon garnicht so aggressive Spiele spielen (Trampolin,...) wie er das stundenlang dort tut. Seine Knöchel, Knie, Becken und Wirbelsäule sind bereits völlig verformt. Aber er liebt die Bewegung und geht dort immer wieder, täglich, hin.
Wichtiger wäre eigentlich für ihn mehr Memory zu spielen, Schere schneiden zu lernen, zu malen,... ( mein Sohn ist Kanner Autist mit mittelgradiger geistiger Behinderung). So wird er nicht mehr gefördert. Früher war das anders. Seine I-Kraft passt jetzt nur noch auf, dass er sich nicht verletzt, regelmässig auf Toilette geht, regelmäßig trinkt und nicht wegrennt.
Hallo.
Das offene Arbeiten hat wie schon gesagt die Partizipation im Vordergrund. Es bietet allen Kindern vielseitige Möglichkeiten. Für das einzelne Kind hat man wesentlich mehr zeit und kann es individueller in seiner Entwicklung begleiten. Entscheidend beim offenen Konzept ist immer die Umsetzung. Ganz oft erlebte ich das die Erzieherinen die Räume öffnen und ab jetzt offen arbeiten. Dabei ist es nicht so einfach. Vielmehr ist es organisatorisch weitaus mehr Aufwand und wenn man diesen Aufwand scheut fährt man diesen Ansatz an die Wand.
also, erstmal bin ich ein riesengroßer fan dieser offenen gruppen.
unsere lütte geht in eine kita mit diesem prinzip.
der sinn liegt darin, dass kinder lernen wollen. sie sind die neugierigsten wesen die man sich vorstellen kann. sie wollen sich aber nicht vorschreiben lassen was sie gerade lernen wollen und vor allem wann. und wenn sie mal eine woche nichts lernen wollen sondern die ganze woche sich im turnraum aufhalten, dann ist das ihr bedürfnis und dem kann man mit diesem konzept nachkommen.
klar, kann man dieses system nicht abrechnen. mütter, die einmal in der woche etwas gebasteltes sehen wollen und dann vergleichen können, wie gut das kinde das alles kann, die kommen nicht auf ihrere kosten. so einen wettbewerb gibt es in unserer kita nicht.
ich habe zum beispiel noch nie ein gemaltes bild mitbekommen. unsere lütte malt halt nicht gerne. nun war die u8 und die schwester meinte, mal mal einen menschen und ich dachte, oh, mal sehen was das jetzt wird. siehe da, sie malte den perfekten kopffüßler mit sogar ohren am kopf und die ärztin meinte, dass das eine sehr gute zeichnung ist.
neulich saß sie den ganzen tag im atelier, rollte knete zu würsten, schnitt sie auseinander und rollte neue würste. dabei war sie total entspannt. de erzieherin meinte, wenn man ihr zugeguckt hat, entspannte man selber auch.
das prinzip dieser offenen gruppen, basiert darauf, kindern zu vertrauen.
viele grüße, maren
Das ist richtig. Dann hast du Glück ein Kind zu haben, welches dieses System versteht und alle Gruppen nutzen kann und nicht überfordert ist.
I-Kinder sind damit definitiv überfordert. Du kannst einem Kind nicht vertrauen, was du unter permanente Aufsicht stellen musst.
Ich habe übrigens noch nie ein Bild von meinem Sohn gesehen oder etwas gebasteltes - also so eine Mutter bin ich nicht. Mir reicht es schon völlig aus, ein paar Papierschnipsel zu bekommen. Dann weiß ich, dass er etwas sinnvolles gemacht hat und gefördert wurde.
Unsere Kita ist eine Kita mit vielen I-Kindern. Unsere Lütte ist eins davon. Es gibt auch geistig und körperlich schwer behinderte Kinder.
Eine gute Kita, die dieses System verinnerlicht hat und vor allem auch die Erzieher, praktizieren nicht das Prinzip, jeder darf machen was er will und wir schauen nur zu. Nein, die Kinder, die ganz spezielle Förderung brauchen bekommen diese auch. Aber nicht nach dem Prinzip, am Montag machen alle Sport, am Dienstag, wird gebastelt, am Mittwoch wird gemalt usw. Sondern ganz individuell. Ich sehe es auch so, dass es Kinder gibt, für die ist das Prinzip der offenen Gruppen prima, für andere nicht. Ich kann ja auch nur von mir und unserer Kitta berichten, da läuft es für unsere Lütte ideal. Wichtig ist aber wie gesagt, dass alle dahinter stehen. Es musste auch schon mal eine Erzieherin gehen, weil sie mit dem System nicht klatkam.
Und ich weiß aus Gesprächen mit anderen Müttern, dass es nicht wenige Kitas gibt, die meinen, wir machen jetzt mal ganz was neues, dieses System einführen und alles geht drunter und drüber.
In unserer Kita gibt es jeden Tag verschiedene Angebote. Und ein normal entwickeltes Kind ohne speziellen Förderbedarf, kann sich damit gut selber fördern.
Kinder mit einer Behinderung brauchen andere Angebote.
Ist jetzt etwas wirr geschrieben, ich denke aber Du weißt was ich meine.
Viele Grüße, Maren
Kommt darauf an, wie das umgesetzt wird.
Wenn du du die Räume in versch. Spielbereiche aufteilst, dann kannst du viel mehr aus den Räumen machen, als wenn du versuchst, alles (maltisch, Puppenecke, Bauecke, leseecke, Platz für tischspiele/Puzzle....) in einen Raum zu quetschen.
So hatten wir zb. In einer Einrichtung unseren Kreativ- und Experimentierraum, der wirklich keine wünsche offen ließ, ein großer Raum für Rollenspiele und verschiedene Konstruktionsbereiche, und einen Raum mit spielen, Puzzeln und Bücher.
Auch hatten wir altersgetrennte Stammgruppen, in denen wir spezielle altersgerechte Angebote durchführten und natürlich auch Freispielbegleitende Angebote, die teilweise für alle Kinder "verpflichtend" waren. Wir haben auch immer darauf geachtet, dass die Kinder nicht immer nur in einem Bereich sind, sondern auch öfter mal wechseln.
Die Kinder nahmen das immer mit Begeisterung an und hatten mehr Möglichkeiten, sich auszuprobieren.
Das hat den Vorteil, dass du die räume einfach viel besser nutzt und mehr aus ihnen machen kannst (wenn man es geschickt anstellt ).
Ich liebe es, in dieser offenen Art zu arbeiten (wohlgemerkt mit Stammgruppen, Morgenkreis etc. Es wird trotzdem viel gemeinsam gemacht und auf Rituale geachtet!).
Ich persönlich kann den Einrichtungen, in denen eine Gruppe von 25 Kindern in einem Raum mit allen möglichen Bereichen bleiben muss, nich wirklich was abgewinnen. Ich finde das verschenkten Platz Ich habe mit beidem gearbeitet.
Wichtig sind mir persönlich trotzdem altersgetrennte Stammgruppen, angeleitete Angebote und Rituale. Aber anders kenn ich das auch nicht.
LG Alex
Achso:
Sinn dahinter ist es auch, dass die Kinder ihren Interessen freien Lauf lassen und selbst entscheiden, was sie tun.
Können sie in geschlossenen Gruppen auch, aber die Möglichkeiten sind in Räumen, mit versch. spielbereichen ganz andere.
Mich persönlich würde es einengen, Tag für Tag in ein und demselben Raum zu sein. Die Kinder verteilen sich auch einfach besser
Mein Sohn geht in eine Einrichtung mit festen Gruppen. Es sind drei Gruppen à 25 Kinder. Vormittags sind die Kinder immer in ihren Gruppen und täglich gibt es "Programm". Entweder es wird was zum Basteln angeboten (da müssen die Kinder nicht mitmachen, tun es aber zu 99,9%), oder es wird über das aktuelle Thema, dass über mehrere Wochen behandelt wird, gesprochen oder es findet ein Ausflug statt. Manchmal ist ein Geburtstag der mit der eiegenen Gruppe gefeiert wird, einmal die Woche ist Sport. Ich glaube diese Aktivitäten (außer der Ausflug) dauern höchstens 2 Stunden und dann gehen die Kinder raus. Draußen treffen sich natürlich alle drei Gruppen und die Kinder spielen miteinander.
Gegessen wird in den Gruppen, wobei sich die Kinder (nicht die Kleinsten, die gerade angefangen haben in den Kindergarten zu gehen) aussuchen können in welcher Gruppe sie essen wollen. Nach dem Essen können die Kinder sich frei entscheiden in welcher Gruppe sie weiter spielen wollen, bzw. es geht wieder raus in den Garten. Wenn die Kinder sich in den Gruppen aufhalten, müssen sie vorher bescheid geben, in welche Gruppe sie gehen wollen, damit die jeweiligen Erzieherinen wissen, wo sich die Kinder aufhalten.
Das war jetzt mal eine lange Ausführung
Ich schreibe das nur, weil mich interessieren würde, wie manche Sachen im offenen Konzept funktionieren. Unser Kindergarten macht unglaublich viele Ausflüge, manchmal sogar bis zu zwei-drei in der Woche, wie finden Ausflüge im offenen Konzept statt? Oder geht da gleich der ganze Kindergarten mit? Wie werden die Geburtstage der Kinder gefeiert, auch mit dem gesamten Kindergarten?
Ich persönlich bin ein großer Fan von altersgemischten Gruppen, bei uns gehen die Gruppen von 2 3/4 bis Einschulung, die großen kümmern sich um die Kleinen. Alle profitieren ungemein voneinander.
Die Kinder haben trotz der festen Gruppen, Gruppenübergreifend immernoch viel Kontakt untereinander, es gibt keine Grüppchenbildung bei uns, ABER es gibt feste Erzieherinen und eine feste Gruppenzugehörigkeit, die scheinbar die Kinder auch mögen.
Es sind eben die Schmetterlingskinder, oder die Pinguine, oder die Igel
Die Erzieherinen beschäftigen sich viel mit "ihren" Kindern und die haben ein sehr gutes Auge dafür, was die Kinder können oder eben noch nicht und können entsprechend etwas eingreifen.
Wie finden bei euch Elterngespräche statt? Wie können Erzieherinen den Eltern berichten, wie weit ihre Kinder sind, wenn die Kinder ständig in andere Gruppen sind, dementsprechend andere Erzieherinen anwesend sind?
Versteh mich nicht falsch, es ist jetzt kein Vorwurf an das offene Konzept, ich habe mich tatsächlich immer wieder gefragt, wie solche Sachen funktionieren. Ich merke an unserem Kindergarten, dass die Mischung zwischen Vormittags auf jeden Fall in der eigenen Gruppe, Gruppenausflüge, Geburtstage in der Gruppe und restliche Zeit Gruppenübergreifendes spielen, super funktioniert. Diese Mischung zwischen: "ich bin ein Schmetterlingskind und Frau Maier und Frau Schmidt sind meine Erzieherinen" und "ich habe heute in der Igelgruppe gegessen und mit den Igeln gespielt" den Kindern gut tut. Auch die Mischung zwischen, jetzt machen wir mal alle gemeinsam dies und jenes und danach wird frei gespielt ist auch gut.
Wie gesagt, ich habe mich immer wieder gefragt, wie manche Sachen im offenen Konzept funktionieren, da ich bei uns in der Gegend keine Eltern kenne, die ihr Kind in einem Kindergarten mit offenen Konzept haben.
Gruß - marinab
Bei unserem Kindergarten gibt es dieses System mit völlig offenen Gruppen (also komplett ohne Stammgruppen) seit 2 Monaten. Vorher gab es das ganze Gegenteil: das komplett geschlossene System mit Stammgruppen. Dazu kann man noch sagen, dass der Kindergarten auch 2 Krippengruppen hat und komplett inklusiv arbeitet. Es gibt dort also vom hochbegabten Kind bis zum Kind, welches 1:1 Betreuung hat und noch zusätzlich einen Pflegedienst da es medizinisch überwacht werden muss, einfach alles. Früher hat das auch super geklappt. Alle waren glücklich.
Heute wird mir übel, wenn ich nur daran denke. Ich bin froh, dass mein Sohn in ein paar Wochen da raus ist, weil er in die Schule kommt. Sonst hätte ich den Kiga noch gewechselt. Dieses System fördert die Kinder überhaupt nicht, es betreut die Kinder nur. Es wird aufgepasst, dass alle Kinder frühstücken, aber das war es dann auch schon. Ansonsten darf jedes Kind machen, was es will. Da wird sich wohl kaum ein Kind das heraussuchen, was es nicht kann, sondern immer eher das, worin es Spass hat und schon gut ist. Mein Sohn ist also seit Anbeginn dieses Systems IMMER im "Draußen-Raum" oder in der Turnhalle. Die Erzieherin des "Draußen-Raums" hat mir beim letzten Mal erst ganz stolz erzählt, dass mein Sohn an dem Tag sehr ausdauernd eine halbe Stunde Trampolin gesprungen ist und danach 1 Stunde geschaukelt...super für einen Autisten. Eine Förderung der anderen Bereiche wäre eigentlich besser gewesen. Dass er das kann, weiß ich.
Er schult seinen Gleichgewichtssinn. Ist doch super, evtl. genau das, was er in dem Moment braucht.
Soweit ich weiss, sind Autist doch oft nicht so besonders gut in der Koordination, und genau das hat er trainiert. Auch wenn er was kann, muss er doch nicht gleich was neues lernen, sondern bereits vorhandenes vertiefen.
Er ist frühkindlicher Autist und nicht Asperger. Und er hat schon Fehlstellungen in den Füßen, Knien, Becken und Wirbelsäule (Skoliose).
Sein Gleichgewichtssinn ist super. Er hat eine Ataxie.
Hallo,
Meine Große geht in einen kiga mit offenem Konzept. Ich bin nicht so begeistert, auch die anderen Mütter nicht.
Bei uns haben die Kinder ihre feste Gruppe mit Betreuer , mit der sie eigtl nichts zu tun haben, weil sie die nur die ersten 20 min. früh morgens sehen.
Danach ist kiko (kinderkonferenz) in der dann der Tag begrüßt wird, allgemeine Sachen besprochen und sich jeder aussuchen kann was er heute macht.
THEORETISCH!
Klar gibt es Sachen die meine Tochter am liebsten macht, nämlich Garten und Bauraum. Und wer mir hier jetzt erzählt, dass die Erzieher den Überblick haben, wer was schon gemacht hat oder immer das gleiche macht und mal was anderes ausprobieren soll, dem kann ich sagen, stimmt nicht!
Es gibt Dinge die im kiga für die Schule gelernt, trainiert werden sollen. Bsp: schneiden mit der Schere. Nur wenn das Kind keinen Bock auf basteln hat, geht es da nie hin.
Bei uns wird mit verschiedenen Farben gepunktet auf einer Liste wo welches Kind war. Meines ist die letzte 2 Wochen fast ausschließlich im Garten gewesen.
Weihnachtsbastelei: 2 Sterne (nicht angemalt)
Ostern: 2 fAst fertige Eier
Brotzeit, wird keine Tag gegessen, sie sollen selbst entscheiden wann und mit wem sie essen.... Ja klar!!!
Dann holt man um 12 eine total unterzuckerte Schnecke ab, die noch in der umkleide ihr Brot in sich reinstopft.
Sie ist erst 3!! Die hört nicht mit spielen auf um zu essen oder trinken! Sie ist auch schon mal umgekippt, weil sie nichts getrunken hatte.
Wenn sie rausgeht hat sie fast immer die Schuhe verkehrt herum und die Jacke nicht zu, Keine Matschhose an, etc. Warum? Weil der flurdienst (eine Erzieherin) total überfordert ist aus welchen Räumen die ganzen Kinder rauskommen.
Ich finds grausig, hab schon oft was gesagt, bin kein Meckerer, aber ein paar Sachen gehen einfach nicht.
Für introvertierte Kinder ist es meiner Meinung nach ein Graus! Die anderen wurschteln sich durch.
Schöne Grüße
Marie
>>Es gibt Dinge die im kiga für die Schule gelernt, trainiert werden sollen. Bsp: schneiden mit der Schere. Nur wenn das Kind keinen Bock auf basteln hat, geht es da nie hin.<<
Das ist schade, denn dieses System kann richtig toll sein!
Wir haben Freispielbegleitende Angebote, die jedes Kind machen muss, sprich, wir führen eine liste, welches Kind dieses Angebot noch machen muss. So muss jedes Kind malen, basteln, bauen, schneiden, fädeln.....
Auch haben wir gruppeninterne Angebote, um die Kinder ihrem Alter entsprechend zu fördern. Kein Kind wird sich selbst überlassen und kein Kind spielt Stunden- und tagelang nur, was es will.
>>Und wer mir hier jetzt erzählt, dass die Erzieher den Überblick haben, wer was schon gemacht hat oder immer das gleiche macht und mal was anderes ausprobieren soll, dem kann ich sagen, stimmt nicht!<<
Es ist schade, das gleich so pauschalisiert wird.
Ich sehr zb, wenn ein Kind tagelang nur am maltisch sitzt. Ist dies der fall, wird es in ein anderes Zimmer geschickt.
Wenn alles gut organisiert ist, dann funktioniert das offene Konzept wunderbar!
>>Für introvertierte Kinder ist es meiner Meinung nach ein Graus! Die anderen wurschteln sich durch.<<
Auch das kann ich nicht bestätigen. Ich habe in 7 Einrichtungen gearbeitet, 2 davon mit geschlossenen Gruppen, der Rest wie oben beschrieben (ich kenne dieses "die Kinder sich selbst überlassen" gar nicht ).
Ich habe bis jetzt noch nie schlechte Erfahrung damit gemacht. Im Gegenteil.
Aber es kommt natürlich immer darauf an, wie dies umgesetzt wird. Da habe ich auch in diesen Einrichtungen Unterschiede festgestellt (zb. gemeinsamer/getrennter Morgenkreis, freies und gemeinsames Vesper). Aber es war nie schlecht!
Deswegen finde ich solche Pauschalaussagen etwas ungünstig
Alex
Genauso waren auch meine Beobachtungen! Mich beschäftigt es daher so, weil mein Sohn ab Sommer auch in eine Gruppe mit 26 Kindern wechseln soll. Derzeit ist er noch in der Kleingruppe. Wir haben aber noch einen Trumpf im Arm. Die Möglichkeit ihn in eine kleine Einrichtung zu geben.