Röhrchen im Ohr nach OP - Kindergarten

Hallo,

das haben wir auch alles hinter uns.

Ich habe es so gemacht das ich die angefertigten Stöpsel mit in Kita gegeben habe und wenn sie mit Wasser (Sommer) gespielt haben sie die unserer Tochter reingemacht haben.

Unsere damalige Kita war da aber auch sehr gewissenhaft und haben auf so was geachten. In unserer jetzigen Kita würde das so auf gar keinen Fall funktionieren.

Unser HNO hat damals gesagt das etwas Spritzwasser nicht schlimm ist, nur die Ohren sollten nicht unter Wasser stehen. Wenn mal nen kleiner Tropfen ins Ohr läuft macht das nichts, zumindest nicht wenn die Op schon etwas her ist. Nur zu viel Wasser birgt das Risiko von weitere Mittelohrentzündungen und Wasser was durch die Röhrchen hinter das Trommelfell laufen kann.,

Ich hab unserer Tochter damals von dm und vom Hörgeräteakkustiker(gibtes da für Erwachsene und Kinder) solche universal Stöpsel gekauft (ca 5€). Das Problem bei den Teilen ist nur (zumindest bei uns) das wenn das Kind sehr viel Ohrenschmalz hat, die Teile schnell ausm Ohr rutschen. Und die in Kita irgendwo wieder zu finden ist aussichtslos. Aber da die Teile nicht soo teuer waren, hab ich das in Kauf genommen (für die Zeit wo die Op nicht aktuell war (also ab ca 2.-3- Monat)

Lg hope5

Hi,
ich gehe jetzt mal von ganz normalen Wasserspielen an heißen Tagen aus. Bei uns wird dann mal der Rasensprenger angeschaltet und die Kinder springen da durch. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht so wirklich vorstellen, dass dabei Wasser ins Ohr gelangt.
Unser Kleiner hatte mit 4 Monaten ein Röhrchen eingesetzt bekommen, das blieb für 1 1/2 Jahre drin. Unser HNO hat uns nicht dazu angehalten, Ohrstöpsel zu verwenden, zumindest nicht im Alltag, also beim Duschen, in der Wanne usw. Im Schwimmbad haben wir ihm Ohropax Soft reingefriemelt, allerdings hat er das immer wieder verloren, das hat dem Ohr aber nichts ausgemacht. Ich glaube, die Empfehlungen bezüglich der Ohrstöpsel variieren von Arzt zu Arzt.

Will sagen, dass ich für die paar Mal Wasserspiele im KiGa keine Stöpsel mitgeben würde, zumal die Kinder ja eigentlich eine Kopfbedeckung tragen sollten, wenn die eine ordentliche Krempe hat, dann schützt die doch auch.

Vlg tina

hi Kiara,

mein Sohn (8) hat Röhrchen, seit er 2 Jahre alt ist. Wir haben auch immer angefertigte Ohrenstöpsel aus Schwimmsilikon (allerdings wundere ich mich bei euch über den Preis, wir kommen unter 60€ nie weg...).

Im Kindergarten brauchte er die NIE, weil sie dort kein Schwimmbad haben und er dort i.d.R. nicht duscht. Wasserspiele und die theoretische Möglichkeit, dass ein Kind mal dabei Wasser ins Ohr bekommt, gibts bei uns im Kindergarten auch.

ABER: da mein Sohn in 14 Tagen erneut T-Tubes gelegt bekommt, sprach ich nochmal mit dem Chefarzt unseres favourisierten Krankenhauses. Und er bestätigte das, was ich auch schon wusste:

Wasser hat ja aufgrund seiner Molekül-Bauweise eine Oberflächenspannung. Darum ist ein Wassertröpfchen immer eine Kugel, es nimmt die möglichst kleinste Oberflächenform für diese Masse an (ich hoffe, ich erkäre das physikalisch jetzt richtig). Diese Oberflächenspannung sorgt z.B. dafür, dass Wasser leichte Gegenstände (Blätter, Büroklammern und manchmal auch Jesus etc.) tragen kann. Diese Oberflächenspannung sorgt dafür, dass kein Wasser durch das Röhrchen gelangen kann, dazu ist der Durchlass zu gering.

Erst wenn neben dem Wasser auch Tenside ins Spiel (oder ins Ohr) kommen, wird es kritisch. Das Tensid setzt die Oberflächenspannung des Wassers herab (was dazu führt, dass das Wasser trockene Gegenstände besser benetzen kann: ein Wassertropfen ohne Spüli bleibt als kugeliger Tropfen auf dem Tisch sichtbar, ein Wassertropfen mit Spüli zerfließt auf dem Tisch, wenn du einen Tropfen auftropfst). DANN könnte das Wasser rein theoretisch durch den schmalen Durchlass ins Ohr gelangen.

Fazit: zum Haarewaschen und bei einer Seifenschaum-Party würde ich auf keinen Fall auf Ohrenstöpsel verzichten (Bakterien können mit dem Wasser ins Ohr gelangen und eine Mittelohrentzündung auslösen). Baden, Spritzen, Toben geht auch mal ohne Ohrenstöpsel (z.B. im Sommer auf dem Fußballfeld unterm Wassersprenger herlaufen macht riesigen Spaß und schadet dem Ohr bis jetzt NIE).

Sorry, langer Text, aber vielleicht ist es ja trotzdem interessant für dich.

LG
cori

hallo,

mein sohn hatte auch röhrchen in den trommelfellen und auf einem infozettel stand drauf, dass sich wasser erst ab einer wassertiefe von 60cm durch die röhrchen drückt, da ansonsten der entsprechende druck fehlt.

wir hatten nie irgendeinen schutz in den ohren. waren schwimmen, baden ect. es gab keine probleme.

*lg*

Unser Arzt riet uns damals im Schwimmbad die Ohren zu schützen, da dort ja beim Tauchen der ganze Kopf unter Wasser ist. Ich habe meinem Sohn dann immer Watte in die Ohren gesteckt. Beim normalen Haarewaschen mußten wir gar nichts machen.Weil das Wasser ja normalerweise am Ohr vorbeiläuft.

Hi,
meine Tochter (3,5 Jahre) hat auch Röhrchen im Ohr. Wir haben glaube ich einen total lockeren HNO, er sagt allen Eltern: GAR nichts anders machen als ohne Röhrchen, Wasser+Chlorwasser+Schaumwasser etc. darf ins Ohr. Ausnahme: nicht tiefer als 1m tauchen (wg dem Druck) aber das ist in dem Alter eh nicht der Fall und ca. bis 1 Woche nach der OP gar kein Wasser ins Ohr.
Ich war erst auch skeptisch, aber: meine Freundin arbeitet bei ihm in der Praxis und würde mitbekommen, wenn es Komplikationen gibt. Der Plan geht wohl voll auf.
Der Arzt sagt, dass sich das Leben nicht nur ums Röhrchen drehen soll und die Kinder das vergessen sollen, dass sie da was im Ohr haben. Das Risiko einer Entzündung sei nicht geringer wenn man vor Wasser schützt.
Also wenn man vor Schaumwasser schützt kann ich es ja noch verstehen aber ich denke vor Spritzwasser braucht man nun wirklich nicht zu schützen.
LG
carda