Guten Abend,
ich würde gern wissen, ob in eurer Kita Notfallmedikamente gegeben werden.
Damit meine ich die Medikamente, die z. B. bei einem Allergieschock gegeben werden.
Unsere Kita verweigert die Gabe, obwohl in der Satzung steht, dass im Ausnahmefall Medikamente verabreicht werden können, wenn es
- eine ärztliche Verordnung
- eine Dosierungsanleitung gibt.
Ich habe alles vorgelegt und eine Vollmacht geschrieben.
Unsere Tochter ist sehr wahrscheinlich gegen Insektengift allergisch. Sie schwillt bereits im Gesicht zu, wenn sie nur einen Mückenstichauf der Wange hat.
Beim Allergologen hat man uns die Notmedis gegeben. Testen kann man sie erst nach einem Bienen - oder Wespenstich.
Die Kita verweigert wie gesagt die Medigabe mit Verweis auf die Satzung und angeblich eine Ansage, der Gemeinde.
Die Gemeinde habe ich angeschrieben, due verweisen ebenfalls auf die Satzung und ich soll mich nochmal an die Kitaleitung wenden.
Ich sehe die körperliche Unversehrtheit gefährdet, ist die Pflicht erste Hilfe zu leisten durch das Rufen eines Rettungswagens erfüllt auch wenn Erstickungsgefahr besteht und wie gesagt die lebensrettenden Medikamente vor Ort sind?
Sehe ich das zu eng und soll ich hoffen, dass sie in der Kita nie gestochen wird? Ich habe ihre Notfallmedikamente immer bei mir und glaube, dass ich als 3fach Mama ansich ein gewisses Augenmaß habe.....
Gebt mir doch bitte ein Feedback, wie ihr das seht.
Die Erzieher soll ( so las ich es im I-net) über den Arbeitgeber Haftpflicht versichert sein, so dass Argument einer Fehldosierung und Folgeschäden abgedeckt wären.
Viele Grüße Ilka
PS die Kitahat unserer mittleren Tochter mal verweigert einen Splitter aus der Hand zu entfernen, sie gat ein Pflaster bekommen und wir die Ansage, dass sie den Splitter nicht entfernen dürfen. Er schaute raus, wäre leicht gewesen .....
Medikamentengabe in der Kita
Also bei uns in der Kita heißt es immer dass sie eine ärztliche Anordnung brauchen in der wohl auch steht wann und wie was gegeben werden muss.
Wenn ein Kind chronisch krank ist braucht es doch auch evtl Medikamente..Soll es nur deshalb nicht in die Kita können?!
Ich würde da nochmal mit der Leitung sprechen....finde das etwas engstirnig.
Hallo Susi,
genau das ist auch meine Argumentation. Ich kann mein Recht auf den Kitaplatz ja gar nicht wahrnehmen, wenn man mir nicht garantiert, dass mein Kind nicht dzrch unterlassene Hilfe zu Schaden kommt.
Die Kita argumentiert ja damit, dass sie die 112 wählen.
Es ist ja auch richtig den Krankenwagen zu holen....aber wenn es binnen Minuten schlechter wird und Medikamente vorrätig sind die den Zustand lindern können muss die Kita doch handeln dürfen?!
Wenn wir ein Kind mit solchen Allergien in der Kita hatten haben wir vom Arzt uns eine Einweisung in die Handhabung des Medikamentes geben lassen und natürlich alles noch mal schriftlich.
Einen Splitter dürften wir tatsächlich nicht entfernen, auch wenn er raus schaut, ich habe es trotzdem schon gemacht unsere Leitung auch. Wenn man die Bestimmungen ganz eng fasst. Dürften wir nicht mal ein Pflaster kleben. Tuen wir es muss es streng dokumentiert werden.
Wir fahren jedes Jahr für drei Tage mit allen Kindern ( die, die wollen und dürfen ) weg.
Diesen Punkt erwähnen wir noch mal ganz ausdrücklich und lassen uns das von den Eltern dann auch noch mal unterschreiben.
Eine Zecke musste ivh bisher entfernen, mehr hatten wir bisher noch nicht zum Glück.
Danke Cloti , für deine Antwort.
Dann ist es wohl richtig so mit dem Splitter.
Ich fand es halt übertrieben, ich traue jedem der mein Kind betreut ein gesundes Augenmaß zu.
Wovor hat denn die Kita Angst?
LG Ilka
Vor den Eltern 
Du glaubst garnicht, als welchen Mini-Mäuschen die Eltern heutzutage Elefanten machen.
Du musst immer 1000% abgesichert sein als Erzieherin. Jemanden für irgendwas die Schuld zu zu schieben und dafür zu Belangen, scheint "in" zu sein 
die Kinder sind die Leidtragenden.
Lg Alex
Bei uns in der KiTA wird alles verweigert, was injiziert werden müsste. Oral einzunehmende Medikamente würden jedoch nach ärztlicher Verordnung und Dosierungsanleitung sowie Vollmacht im Einzelfall schon verabreicht.
Den Splitter hätten sie in unserer KiTA auch nicht entfernen dürfen. In solchen Fällen werden sofort die Eltern verständigt - mehr ist allerdings nicht erlaubt.
Viele Grüße
Danke für deine Antwort.
Das nicht jede Erzieherin sich eine Injektion zu traut, verstehe ich. Bei uns wäre das erste Medikament eine Cortisonsalbe danach Tropfen .....
LG Ilka
Hi,
unser Sohn ist auch Allergiker und hat immer ein Notfallmedikament dabei. im Kiga ist extra auch eins deponiert, das sie auch mitnehmen wenn sie einen Ausflug machen. Wir haben einen Schrieb vom Arzt abgegeben und gut war.
Was machen die denn, wenn sie z.B. im Wald sind, keinen Handyempfang haben und dein Kind bekommt einen allergischen Schock?
LG juju
Hallo juju,
das frage ich mich ja auch. Gerade letztens war ein Tagesausflug, da hatte ich nochmal versucht, das zu thematisieren. Auch da wieder die Ansage, wir rufen den Rettungsdienst.
LG Ilka
Unser Jüngster ist chronisch krank und hat ein Fiebersyndrom. Er bekommt inerhalb kurzer Zeit sehr hohes Fieber bis 41.7 Grad. Ich wurde von der Kita einmal erst angerufen, als er mit dem Kopf im Essen lag. Vorher hätte man ihm nichts angemerkt. Gut, kann ich akzeptieren... 
Ich habe gebeten, ihm die für Notfälle hinterlegten Fiebersenker sofort zu geben, da draußen -15 grad waren und es min eine Stunde dauert, bis sie wirken. Dann bin ich losgefahren. Als ich ankam, bekam ich ihn panisch auf den Arm gedrückt, er hätte 39,5. Ich habe dann gefragt, ob er Medis nach Attest bekommen habe. Nein, haben sie sich nicht getraut. 
Also gemessen (41,3) und stinksauer selber verabreicht und 1,5 Stunden in der Umkleide gewartet, bis das Fieber auf 39,9 war. Im Gespräch nach ein paar Tagen wurde dann das Verabreichen von Medis trotz Attest abgelehnt 
Auch das Argument, dass es nicht zumutbar und gefährlich sei, ihn bei diesen Außentemperaturen und 41 Fieber zu transportieren, bzw 1,5 Stunden zu warten bis die Senker wirken, wurde abgewehrt.
Insofern: ich kann dich sehr gut verstehen, aber ob sie die Medis geben hängt dann wohl doch vom Erzieher ab
Ab August gehts in eine Waldkita. Mal sehen, wie die das handhaben 
LG
Jenny
Oh Gott. Das ist ja furchtbar.
Dann halte ich euch die Daumen für euren Neustart.
Ein Kitawechsel steht für uns zur Zeit nicht zur Diskussion. Bei einer Geschichte wie eurer aber sicher.
LG Ilka
Unsere Kita gibt alles wenn man als Muttrr dies unterschreibt , haben er im Hort damals auch machen dürfen.
Wir haben in der Schule ein Mädchen mit Diabetes, da dürfen wir auch was geben, ebenso bei dem Kind mit epileptischen Anfällen. Sonst nix
So würde ich mir dad auch wünschen.
Danke für deine Rückmeldung.
LG Ilka
Hallo,
unsere Kita gibt Notfallmedikamente. Wir haben ein Kind in der Kita das auf fast alles allergisch reagiert. Sollte was sein, ist immer alles zur Hand.
Mein Sohn hat auch immer seine spezielle Wundsalbe bekommen wenn sie nötig war.
Allerdings ist unsere Kita da auch recht locker. Es wird auch mit Sonnencreme eingecremt und Pflaster geklebt. 
Ob eine Wundbehandlung leicht gewesen wäre oder nicht, steht beim Splitter tatsächlich nciht zur Debatte. Sowas darf nicht gemacht werden. Hätte sich daraufhin was entzündet, hätte es ärger gegeben. Allerdings auch wenn sich das hinterher noch entzündet. Da müssen Erzieher immer abwägen.
Lg wirbelwinds.mama
Hi.
Danke für deine Antwort. Bei uns wird zumindest beim Eincremen geholfen.
Das Splitterthema ist ja scheinbar eines für sich 
VG Ilka
Huhu,
Splitter und dergleichen dürfen wir auch nicht entfernen.
Medikamente geben wir im äußersten Notfall, wenn die Vollmacht vorhanden ist.
Aber unser oberstes Gebot ist es, an die Gesundheit der Kinder zu denken und wenn das Medikament seitens der Eltern schon abgegeben wurde, die Vollmacht aber noch nicht, geben wir trotzdem das Medi.
Das ist, um uns vor eventueller Klage der Eltern abzusichern.
LG
Hi.
Das finde ich eine gesunde Einstellung.
Das mit den Splittern glaube ich nun auch
VG Ilka