Sprachheilkiga ja/nein?

Guten Tag,

auch ist das alles schwierig. Unser Sohn ist 3,5 Jahre und ist etwas Sprachentwicklungsverzögert. In der offenen Sprechstunden des Sprachheilkindergartens konnte man nicht genau sagen, ob dies ein Kind dafür wäre. Gestern dann der Termin beim Gesundheitsamt. Nach einer Stunde testen, war auch dieser sich noch immer unsicher. Unser Sohn hat Probleme deutlich in der Spontansprache deutlich zu reden. Bilderkärtchen wiederum versteht man gut.

Nun hat er einen Platz ab Sommer im Regelkindergarten. 25 Kinder 2 Erzieher.

Oder eben zum Sprachheilkindergarten. 8 Kinder mind. 2 Erzieher.
Aber die anderen Kinder im Sprachheilkiga würden sicher schlechter sprechen als er. Ist es dann dennoch sinnvoll??? Oder lernt er besser im Regelkiga von den anderen Kids.

Oder erst Sprachheil für ein Jahr und dann Wechsel in den Regelkiga. Oder erst Regelkiga und Logo und dann ein Wechsel für evtl. das letzte Jahr.

Unser großer Sohn war erst im Regelkiga und ist dann gewechselt auch zum Sprachheil. Aber da war es eindeutig und wir waren froh um den Platz.

Nun ist es das eben nicht. Was macht man richtig und was falsch,grrr...

Habt Ihr vielleicht einen anderen Blickwinkel oder Erfahrungen.

GLG

Tina

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Hallo Tina,

ich bin selber Erzieherin und ich würde sagen bring ihn in den normalen kIga.
dort kann er auch noch von den andere profetieren oder es gibt evt da auch etwas was sie mit ihm machen können...
ich denke nach deinen Schilderungen wäre er in dem anderen unterfordert..

grussle Helen

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Hallo,

ich würde den Kleinen in den Regelkindergarten geben.
Dort profitiert er am meisten.

Außerdem: Geht doch mal ins SPZ mit ihm - die können meistens eindeutige Diagnosen stellen.

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...ich glaube, die Diagnose hat sie schon ;-).

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Das klang jetzt aber nicht fundierter Diagnose, sondern eher nach weiterführenden Maßnahmen (Probestunde Sprachheilkiga, Gesundheitsamt....).

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Warum versucht ihr keine Einzelintegration im Regelkiga? So bekommt er mehr Förderung und er kann von den gesunden Kindern lernen. Das habe ich bei meinen Jungs gemacht.

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Ich glaube nicht, daß es bei uns reicht für einen I-Platz. Da sind dann ganz andere Kinder, die diesen Platz sicher haben.

Aber ich kann mich ja trotzdem mal informieren????

Danke und LG

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Inklusion ist ein Menschenrecht. Hat dein Kind Anspruch auf einen Platz im Sprachheilkiga, dann hat es einen Förderbedarf. Damit hat es automatisch auch Anspruch auf einen I-Platz im Regelkiga.
Laß dich einfach nicht abwimmeln. Es geht um dein Kind.

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Ich finde das kann man ohne Kind und Kindergarten zu kennen nicht sagen als Außenstehender.

Ginge es hier um unseren Kindergarten dann würde ich definitiv sagen "bloß nicht, dein Kind geht unter". Die sind da sehr eingefahren auf Schema F. Mein Sohn hat noch die selben Vorschulblätter vorgelegt bekommen wie unsere Nichte vor 10 Jahren (Ach, die Vorschularbeit, immer das alles vorbereiten, das ist so viel........ähhm, Blatt aus Ordner, auf Kopierer, Knopf drücken, ist klar, ist viel.)
Denen wäre ein Kind wie deiner den sie nicht immer verstehen lästig. Der würde nicht gefördert.

Aber es gibt ja auch durchaus Kindergärten wo es anders läuft.

Wie wäre es denn mit einem integrativen Kindergarten. Da könnte er ohne Einrichtungswechsel von Regelkind zu Integrativ wechseln oder umgekehrt und spezielle Förderung bekommen. Er könnte in gewohnter Umgebung bleiben, aufgebaute Freundschaften bleiben erhalten und er bekäme nicht das gefühl "Ich muss da weg weil ich nicht gut reden kann"

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Hallo

Was sagt dir dein Gefühl denn ?

Mein Sohn ist auch im Sprachheilkindergarten. Für ihn war es die richtige Entscheidung er ist im normalen Kindergarten untergegangen. Was er da an Selbstbewusstsein gewonnen hat ist echt der Wahnsinn. Meine Tochter hat auch eine Sprachstörung, bei ihr habe ich aber nicht das Gefühl das sie da hin muss. Sie ist ein ganz anderer Typ. Nicht so schüchtern und sie fühlt sich im Kindergarten richtig wohl. Spricht auch viel mehr wie er in dem alter und es kommt auch ganz viel zurzeit bei ihr. Ich weiß aber auch das es eine echt schwere Entscheidung ist. Man weiß leider erst hinterher ob es das richtige war.

Lg

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Hallo, ich glaube bei uns ist es ja ähnlich mit den 2 Kindern.

Also ich habe mich jetzt für einen Regelkindergarten entschieden. Bzw. für den Kindergarten in unserer Nähe.
Erstmal. Er wird eh 3 Jahre in den Kiga gehen und nun werde ich etwas sensibilisiert von dem Großen eben öfter mal nachfragen, was den die Sprache macht. Und dann für das nächste Jahr eben einen Antrag stellen oder auch für das letzte Jahr.

So sind ja auch Eure Meinungen und mein Bauchgefühl seit gestern ebenso.

Unser Kleiner ist ein ganz anderer Typ als sein Bruder. Der war sehr sensibel und wußte sofort, daß er anders war als die anderen. Unser Kleiner wird da besser mit klar kommen.
Erstmal den Weg und dann sehen, was auch die Erzieher meinen nach ein paar Wochen....ich finde er plappert schon sehr viel und hat einen riesigen Wortschatz - vielleicht fehlt einfach noch ein kleiner Schub, bis er seinen Rückstand aufgeholt hat.

Bei unserem Großen stand sogar Sprachheilschule evtl. an - haben uns dagegen entschieden und das war richtig. Da ist er auch nicht untergegangen und wechselt jetzt ins Gym. *stolz*..

Danke für alle Ratschläge

LG
Tina