Hi,
Wir haben zwei Kinder (6,5J. +4J.). Die große kommt heuer in die schule.
Mein Mann arbeitet in einer gehobenen Position. Seine Arbeitszeit startet starr ab 7uhr. Meistens open end.
ich arbeite 25 std./Woche. Gleitzeit das ist aber relativ.... ich kann zwar anfangen, wann ich will, aber ich hole mittags die Kinder vom kiga ab (13:30).
Ich laufe wie ein Hamster im Zahnrad. 
Unf das ständige nörgeln der kindet nach dem kiga.
Ich hab meinem Mann gesagt, er soll sich Gedanken machen, wie er mich 2x die Woche aktiv unterstützen kann.
Ich hab gemerkt, dass er nicht begeistert war. Aber kann es sein, dass ich alleine dafür zuständig bin?
Ich will eine gute Mama sein, die mit ihren Kindern dinge macht. Basteln, Spielplatz....ich will entspannter sein. Den Haushalt bekomme ich gut hin. Bin zu 100% verantwortlich für alles.
es geht mir einfach um den täglichen Ablauf zwischen aufstehen, Kindergarten/Schule, Job....
wie regelt ihr das?
Danke für tipps
Zicke
Wie organisiert ihr den Alltag (an berufstätige Mamas)
Hallo,
nein ich denke nicht, dass Du allein für alles verantwortlich bist.
Bei uns lief/läuft es so: Mein Mann arbeitet Vollzeit, Arbeitsbeginn 8 Uhr. Ich habe bis April auch Vollzeit gearbeitet. Jetzt arbeite ich Mo.-Do. ganze Tage, Freitag frei. Mein Arbeitsbeginn 7 Uhr, Fahrtweg 45km einfach.
Kind 3,5 Jahre wird überwiegend von meinem Mann um 7 Uhr zum Kindergarten gebracht (mache ich, wenn es bei ihm nicht geht). Die Großen gehen selber zum Schulbus. Versorgen sich quasi auch selbst, wenn sie von der Schule kommen (sind 2x14 und 16 Jahre).
Haushalt mache ich komplett, bei Einkaufen und Kochen für abends wechseln mein Mann und ich uns ab (Falls es bei ihm geht). Mein Mann muss nach dem Abendessen meist noch weiterarbeiten, hat Termine.
Du kannst nur eines machen - entweder Haushalt oder halt was mit den Kindern. Alles der Reihe nach. Wenn es Dir wichtig ist, mit den Kindern zu basteln, dann machst Du das halt.
Mich hat die Gesamt-Anforderung (Arbeit, Kinder, Haushalt, Familienleben etc.) auch eine sehr lange Zeit ziemlich gestresst. Ich war auf dem guten Weg, mich selber aufzureiben, um allen gerecht zu werden.
Heute mache ich abends an den Arbeitstagen das, was mir für den Tag wichtig ist: entweder Kind(er) oder kurz was im Haushalt und dann mit der Kleinen was. Und ich habe trotzdem noch Zeit, was für mich zu tun, weil mein Mann dann da ist.
Du bist bestimmt eine gute Mama. Und das ist für mich grundsätzlich nicht abhängig von der Menge an Zeit, die man mit den Kindern verbringt.
Typischerweise tappt man als berufstätige Mama halt oft in die Falle, ein schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber zu haben.
Grüße
Guten morgen Zicke,
ich habe zwar nur ein Kind (2 Jahre) dafür noch einen Hund der jeden Tag ein bis andertalb Stunden raus will.
Was mir sehr geholfen hat war die umstellung meiner Arbeitszeit.
Letztes Jahr hatte ich 5 Tage mit 25 Stunden, nun verteile ich 23 Stunden auf 4 Tage. Einen Tag mache ich 10 Stunden und da ist mein Sohn wöchentlich wechselt bei meinen Eltern oder den Schwiegereltern. (Die sich darpber Gott sei Dank auch sehr freuen)
Den Tag nutze ich dann um ihn Ruhe für Haushalt, einkaufen, Termine.
dadurch bin ich an den anderen tagen deutlich entspannter weil nicht immer alles "nebenbei" laufen muss.
Unser papa ist auch viel weg und so bekommen wir unseren Alltag ganz gut hin.
lg
Hallo, was genau stresst dich denn so? Ich finde die Einteilung von Beruf und Familie gerade mit Gleitzeit total entspannt, arbeite aber 30 Stunden (Kids 8 und 5). Was mich nervt ist mein Fahrtweg von ca. 1 Std. einfacher Fahrt. Aber das kann ich so leicht nicht ändern. 25 Stunden ist doch eigentlich super mit Gleitzeit.
Warum nörgeln denn deine Kids nach der Kita? Sind sie müde? Wollen sie länger bleiben?
Mein Mann ist vor 20:00 nie zu Hause, selbst wenn er wollte es ginge gar nicht.
Überleg dir vielleicht erst einmal was genau dich so nervt. Dann kannst du das konkret abstellen, wenn es denn geht. Mich nervt der Leistungssport von meinem Großen manchmal. 3x pro Woche mit Bus und Bahn zum Training und nach 2,5 Stunden wieder zurück. Da quengelte die Kleine zu recht oft. Da hab ich aber leider noch keine Lösung zu gefunden.
Wenn der Haushalt dich schafft vielleicht eine Putzfrau? Wenn es die Kinder sind, vielleicht bis 3 in der Kita lassen und die Zeit nach der Arbeit für dich nutzen?
Ich tue mich schwer damit dir Tips zu geben weil ich nicht weiß, was genau dir gerade so viel Streß macht.
Mir hat es z. B. geholfen vor dem Training kurz mit den Kids nach Hause zu gehen und nicht direkt nach Arbeit und Kindern aus Kita und Schule abholen zum Sport zu fahren. Jetzt sind wir noch 30 Minuten zu Hause eh es wieder los geht, die Kids dürfen fernsehen und ich trinke in Ruhe einen Kaffee auf der Terrasse. Manchmal reichen schon so kleine Ruheinseln aus, um neue Kraft zu tanken. Und das klappt bei mir nur dank der Gleitzeit.
LG
Dass Männer sich zurücklehnen, scheint ein übliches Phänomen zu sein:
Frau und Mann arbeiten beide... es klappt ganz gut.
Mann arbeitet weiter, Frau bekommt Kinder... die Arbeit geht Schritt für Schritt an die Frau über.
Mann arbeitet weiter, Frau fängt wieder an... die Arbeit bleibt an der Frau kleben, Frau wird unzufrieden - Scheidung.
Du solltest deinem Mann diesen Zusammenhang erklären. Vielleicht setzt Ihr Euch mal hin und schreibt den Stundenaufwand für den Haushalt sowie Eure Arbeitszeiten auf. Dann verteilt Ihr alle Aufgaben so, dass sich eine etwa gleiche Stundenanzahl ergibt. Versucht dabei auch die jeweiligen Vorlieben zu berücksichtigen. D.h. wenn er lieber bügeln will als Fenster putzen, dann lass ihn halt bügeln. Besser als nichts.
>>Dass Männer sich zurücklehnen, scheint ein übliches Phänomen zu sein:<<
Die TE arbeitet 25 h die Woche, also bitte....
die Konsequenz erscheint mir irgendwie logisch
Logisch scheint mir höchstens, dass die Texterin weniger arbeitet als ihr Mann - aber sie ist doch nicht alleinerziehend und er ist auch Vater...im Rahmen seiner Möglichkeiten kann er also durchaus auch Aufgaben übernehmen...ich kann die Texterin da shcon verstehen.
Hi,
es ist heutzutage gar nicht einfach, das die Männer Stunden reduzieren, ohne evtl. einen Jobverlust hinnehmen zu müssen.
Wenn Ihr es Euch nicht leisten könnt, das er den Job wechselt, ......dann wäre das evtl. ein Option, wobei du evtl. den Gehaltsverlust durch mehr Arbeit auffangen mußt. Im Endeffekt bringt das ja gar nix, gell.
Dann würde ich eine Putzfrau vorschlagen, die 2 x wöchtentlich kommt,
kostet zwar mehr aber somit hast Du mehr Zeit.
Oder ihr putzt am Wochenende zusamenn, wobei das für mich die allerletzte Opton wäre.
Im Endeffekt hast Du doch optimale Voraussetzungen, um es unter einem Hut zu bekommen aber vielleicht ist es der Altagstrott, der Dich mürbe macht.
Nimm abends einen Babysitter, geh zum Sport..... Lass die Kinder vielleicht den ein oder anderen Tag fest im Hort, so dass Du einen Nachmittag für Dich hast....ö
lisa
ich laufe im Hamsterrad.
Ich fang um 7.30 mit arbeiten an. bis 16.00 Uhr. dann hol ich den Bub. dann gehen wir evtl noch einkaufen (davor reicht es mir zeitlich nicht, da ich die Betreuungszeiten verringert habe, aufgrund der Kosten!)
dann kommen wir heim. meistens bleiben wir zuhause, ist dann ja auch schon halb sechs, sechs. Essen machen, aufräumen, mich um Kind kümmern. und alles andere irgendwie muss so nebenbei funktionieren.
Manchmal gehn wir noch auf den Spielplatz. Da nehm ich aber dann was vom Bäcker mit für den Sohn zum essen, da alles sonst viel viel viel zu spät wird. da er um 8Uhr im Bett sein sollte da wir um 6 wieder raus müssen!)
Hallo,
Ich versteh deinen Stress nicht so ganz . Dein Mann wird ja nicht erst aufeinmal so viel arbeiten , sondern sicher schon bevor ihr Kinder hattet oder ? Dann musstest du doch gewusst haben worauf du dich einlässt.
Also ich arbeite 25std die woche und zwar meist recht unregelmässig im Einzelhandel . Mal hab ich um 16.00 uhr Feierabend mal um 14.00 uhr .... mein Mann ist mittlerweile wieder "nur" am Wochenende zuhause , vorher war er 4 Jahre im Ausland und konnte mir auch nicht helfen .
Vielleicht brauch ich auch eifnach den "stress" . Meine Kinder sind auch 4 und 6 und können sich Nachmittags sehr wohl mal selbst beschäftigen wären ich Haushalt mache , kochen tun wir meist zusammen , sie lieben es beim Kochen zuhelfen . Ich find auch das sie in dem alter kleine Aufgaben schon erledigen können ( meine Räumen z.b die Spühlmaschine aus , bringen den Müll raus , räumen Ihre Zimmer auf ) .
Die letzten 4 Jahre musste ich sie auch am Wochende alleine beschäftigen , wir waren dann halt sehr viel unterwegs , auch übernacht immer mal .
Ich denk man muss das beste aus seiner situration machen . Dein Mann kann ja am Wochenende mal die Kinder nehmen das du in ruhe einkaufen kannst , oder das du mal ein NUR ICH Tag einlegen kannst .
Und von einen musst du dich verabschieden , das Tägliche "Animations Programm " der Kinder . Sie müssen auch mal lernen das heute kein Spielplatz drin ist oder gross Basteltag ist . Das macht dich nicht so "schlechten" Mutter .
Lg Martina
Mein Beitrag ist jetzt off topic, aber dein Mann war ab Geburt des zweiten Kindes für vier Jahre im Ausland?
Darf ich fragen, wie das Verhältnis der Kinder zu ihm ist? Das ist ja quasi eine fremde Person dann, oder?
Meine Hochachtung vor dir, das du das so geregelt bekommen hast.
LG bonnie
Hallo
genau mein Mann ist in die USA als ich im 3 Monat schwanger war . Er kam dann auf Urlaub als die maus 14 Tag alt war aber eben nur auf Urlaub . Dann war er normalerweise zweimal im Jahr auf Urlaub da ( meist im Sommer und Weihnachten ) , nur 2013 konnte er erst im Dez kommen , also war er dann fast ein Jahr nicht zu hause .
Wie das mit den Kids ist , sie lieben ihn abgöttisch und seltsamerweise war er nie ein "Fremder" . Wir hatten die befürchtungen auch aber wenn er kam war es für die kids gleich als wäre er nie weggewesen , also was die Vertrautheit angeht . Ich wünschte ich könnte dir Videos zeigen die wir gemacht haben wenn die kids ihn wieder gesehen haben . Letzten Dez haben wir die Kids IM Kindergarten Überrascht , und selbst die Erzieherin hatte tränen in den Augen weil die kids al liebten in ihn hinein gegrochen wäre .
Im Mai kam er dann her und im Juli ziehen wir endlich alle zusammen in ein Haus , mometan arbeite ich noch 360km von seinem Standort entfernt und so sehen wir uns nur am Wochenende ( was für die kleine ein Horror ist , sie bricht jedesmal in Tränen aus wenn wir wieder zurück müssen und sie ihren heiss geliebten Papa zurück lassen muss ) .
Wenn man die Kinder und Ihn sieht würde man nie glauben das sie so lange getrennt waren , es ist so eine innige liebe und vertrautheit .
Muss dazu aber sagen das er immer "Present" war , also wir haben überall in der Wohnung Fotos von ihm , reden sehr sehr viel über Ihn , haben immer Skypen können , und meine Motte hat sehr viel mit ihm Imaginär gespielt , also auch nen Teller für ihn am Tisch gedeckt und solche dinge ...
mein mann arbeitet auch voll und ich teilzeit, wie ihr, meine kinder sin 3 und 6.
wo ist denn dein problem? wenn man nicht weiss, was du nicht hinbekommst, ist es schwer, einen tipp zu geben.
morgens stehe ich als erstes auf, mache frühstück, dann hole ich meine kinder aus dem bett und wir kuscheln ein paar minuten. danach schicke ich sie auf die toilette, dann gibts frühstück. danach zähne putzen, waschen, anziehen, haare machen. losgehen.
wir machen da nichts besonderes. wichtig ist nur, dass die kinder zeit haben, sich wachzukuscheln, weil beide nicht gerne aufstehen.
nach der kita nölen meine beiden auch öfter mal rum, das ist die erschöpfung.
wegen aktiver unterstützung: ich bestehe darauf, dass mein mann mich einmal am wochenende ausschlafen lässt und dass er einmal in der woche die kinder ins bett bringt.
wochenend-ausflüge machen wir natürlich alle zusammen.
Hmmm, also unsere Kids sind 4, 6 und 8. Wir gehen alle zusammen um 7:50 aus dem Haus. Ich mache die Kinder fertig (soweit nötig) und bringe Betten und WoZi und Küche in Ordnung und putze Klo/Waschbecken(/Dusche/Badewanne). Mein Mann duscht 
Dann bringt er mich zur Bahn und den Kleinen zur TaMu, während die beiden Großen zum Bus laufen.
Ich arbeite bis 15:00, bin dann gegen 16:15 Uhr mit dem Kleinen zu Hause, wo die Großen mich schon erwarten. Entweder sauge ich dann die Wohnung, stelle Wäsche an und setze mich mit einem guten Buch in den Hof oder trinke Kaffee mit der Nachbarin, während die Kinder im Hof spielen (Trampolin, Klettergerüst, Sandkasten, Wasser) oder sie sich verabreden und abschwirren oder wir unternehmen sofort etwas (See, Spielplatz, Fahrradtour).
Um sieben kommen wir nach Hause und essen Abendbrot, Wäsche kommt in den Trockner, jedes Kind räumt - wenn nötig - sein Zimmer auf.
Dann gehts um 8 mit Geschichte (6jährige liest vor, 8jähriger list vor, ich lese vor) ins Bett. Danach falte ich vorm Fernseher schnell die Wäsche und räume das weg.
Mein Mann kommt dann auch irgendwann nach Hause. Ist er schon da, räumt er (manchmal ) den Esstisch ab. Gegen neun bin ich dann durch. Damit kann ich ganz gut leben.... Einen Nachmittag die Woche putze ich alles einmal durch (Küchenfronten, Böden, Bäder gründlich, Staub wischen etc).
Einkaufen geht meist mein Mann, ich hole nur schnell Kleinigkeiten. Alternativ fahre ich mit den Kids mit dem Fahrrad die 300 m zum Laden und wir packen die Satteltaschen voll.
Mein Mann hat einen prima Job in dem er gut verdient und glücklich ist. Nebenbei arbeitet er noch einen Tag an einer Uni als Dozent. Damit er trotzdem auf seine min. 40 Wochenstunden im Job kommt, muss er halt an anderen Tagen länger bleiben. Das ist halt so. Ich bin in meinem Beruf (Künstlerbetreuung) immer ans Handy gebunden und muss schnell reagieren können. Die Kids wissen, wann lautes Quieken unangebracht ist 
Unsere Kinder sind aber auch sehr selbstständig und spielen eher miteinander, als mit mir. Ich spiele total ungern Kinderspiele mit. Außer aktiven Dingen, wie Trampolin, Ballspiele und Klettereien und Basteln
Ich habe aber einen Vorteil: Ich habe auf der Arbeit weitestgehend Ruhe! Ich muss da zwar auch erreichbar sein, werde aber nur in Notfällen angerufen. Ansonsten läuft das eher per Mail. UND wir sitzen zu dritt in 160 qm Altbau, so dass ich friedlich arbeiten kann. Da kann ich tatsächlich mehr Kraft tanken, als zu Hause
Und mein Mann ist vor 4 Jahren, ausgerechnet in meiner Elternzeit, für fast ein Jahr arbeitslos gewesen. Das hat dazu geführt, dass wir eine völlig andere Einstellung zu Arbeit bekommen haben! Wir sind froh, dass wir welche haben und bereit, alles Nötige zu tun, um sicherzustellen, dass das so bleibt! Alles andere passt sich dem an.
Ich würde damit anfangen, die Kids länger in der Kita zu lassen. Geh mittags essen (gekocht wird bei uns nur am WE), während die Kids in der Kita sind. Gönn dir etwas! Mir hilft schon, wenn mein Mann den Kleinen holt und ich bei Rossmann einmal durchschlendern kann, ohne im Laufschritt Dinge aus den Regalen in den Wagen zu schaufeln 
Geh abends ins Kino, geh einen Kaffee trinken, geh joggen, geh spazieren. Es gibt so viele Möglichkeiten, alleine zu sein. Die muss man nur ergreifen. Ich gehe manchmal zum Schreien in den Wald hinterm Haus 
Oder laufe singend mit IPod durch eben jenen. Tut sooooo gut! Und die Ruhe und fehlende Fremdkontrolle gibt soooooo viel Energie... 
LG
Jenny