Wieviel Zeit habt ihr für eure Kinder...

....oder wir teilt ihr sie gerecht auf und nutzt sie?

Ich habe 3 Kinder (4 1/2, 1 1/2 und 3 Monate) und seit der kleine auf der Welt ist habe ich das Gefühl keinem mehr gerecht zu werden.

Die Große trifft es natürlich am härtesten , denn sie muss immer warten, weil der kleine Hunger hat, oder einer die Hosen voll hat oder ich kochen muss usw....

Ich renne eigentlich den ganzen Tag, bin auch gut organisiert, mein Mann hilft auch mit wenn er da ist, und trotzdem hab ich jeden Tag ein schlechtes Gewissen . Entweder weil die Große wieder warten musste, oder ich zu wenig mit der Mittleren gespielt hab oder zuwenig mit dem kleinen gekuschelt. Oder ich meinen Mann angemault habe, weil er im falschen Moment angerufen hat ;-) .
Geht es euch auch so?

Wie lange und wie oft spielt ihr mit euren Kindern? Ich versuche schon, wenigstens einmal am Tag mit jedem mich zu beschäftigen, aber manchmal klappt nicht mal das. Oder ich bin dann einfach auch mal kaputt und müde.

Liebe Grüße Clana , die jetzt endlich auf dem Sofa liegt, nachdem alle eingeschlafen sind und die Bügelwäsche auch erledigt ist

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Hallo Clana,

Meine Kinder sind 5 und knapp 3. anfangs kam der Große nur zu kurz, der Kleine war ein Schreikind und schlief die ersten 2 Jahre quasi gar nicht, ich war froh wenn mein Sohn in der Kita unbeschwert spielen könnte ohne den Terror zu Hause zu haben.

Gespielt haben wir täglich, dann musste Papa ran.
Außerdem haben wir schon 3 Monate nach der Geburt begonnen,dass ich alleine einen Nachmittag mit dem Großen verbringe.

Heute ist es natürlich entspannter, aber allein hab ich für keins der Kinder wirklich Zeit. Meistens versuchen wir gemeinsam zu spielen und die Zeit zu nutzen, machen Ausflüge oder spielen zu Hause gemeinsam. Beim kochen helfen nun auch beide. Allerdings geht die gemeinsame Zeit bei 7 Std Kita, Schwimmkurs und Fußball etwas verloren im Moment. Da sag ich mir aber, schwimmen ist absehbar und die 40 Minuten hat der kleine dann mal nur mich zum Bücher anschauen und kuscheln.
Wir machen das Beste daraus. Bei noch einem Ykind mehr wäre ich abervsicher sehr ratlos wie man das managen soll...

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ich hab nur zwei kinder, aber das gefühl, keinem mehr gerecht zu werden, soll spätestens beim dritten kind völlig normal sein (ich sagte normal, nicht unbedingt gerechtfertigt!)

das gute an gruppen ist, dass sie sich gegenseitig auffangen. wenn du also für ein kind keine zeit hast, vielleicht hat ein geschwisterkind dafür besonders schön mit dem kind gespielt. oder vielleicht hat es durch die unbeobachtete zeit mal wieder etwas interessantes gelernt...

schlechtes gewissen hilft niemandem, das schadet doch nur.

wenn du tust, was du kannst, gibt es auch keinen grund, mit einem miesen gefühl herumzulaufen.

ich spiele mit meinen beiden mäusen so gut wie immer gemeinsam, weil ich wert darauf lege, dass sie geschwister sind und nicht zwei einzelkinder. einzelunternehmungen gibt es nur auf wunsch, und gewünscht hat sich meine grosse das genau 1x.
als familie zusammenzusein, das ist doch das schönste und stärkt das geschwistergefühl.

im alter deiner kinder könnt ihr gemeinsam mit lego duplo bauen. das grösste kann angeben, was es drauf hat, das kleinste kann beobachten und versuchen, nach einem stein zu greifen, während das mittlere versucht, ein türmchen hinzubekommen...

spielplatz geht auch prima mit allen dreien. da kannst du das kleinste im bondolino oder einer anderen tragevariante dabei haben, und schon sind auch die kuscheleinheiten gedeckt...

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"ich hab nur zwei kinder, aber das gefühl, keinem mehr gerecht zu werden, soll spätestens beim dritten kind völlig normal sein (ich sagte normal, nicht unbedingt gerechtfertigt!)"

Hallo,

so, "soll es das" also? Wer sagt denn das- da Du ja nicht aus eigener Erfahrung sprechen kannst #kratz?

Es "soll" nämlich durchaus auch Familien mit mehr als einem Kind geben, die ganz wunderbar bereit und in der Lage sind, jedem einzelnen Kind gerecht zu werden #aha. Zufällig spreche ich da aus Erfahrung und erlebe es darüber hinaus sowohl in meinem privaten als auch beruflichen Umfeld. Nicht alle Kinder, die mit mehr als einem Geschwister aufwachsen, müssen sich gleich "gegenseitig auffangen, weil das ja sonst Niemand tut" #augen.

Wieder mal urbia-typisch, schnell alles Mögliche verallgemeinern und Dinge als gegeben darstellen, die man selbst jedoch "komischer Weise" eigentlich gar nicht beurteilen kann #gaehn.

Viele Grüße,

Kathrin

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ich wusste, dass irgendeine dumpfbacke das wieder in den falschen hals kriegt...

hallo urbia!

ich kenne einige mütter mit drei kindern, und die haben öfter das gefühl, dass immer eins zu kurz kommt.

dass sie das gefühl haben heisst aber nicht, dass es so wäre - WIE ICH JA SCHON GESCHRIEBEN HABE!

schade, dass du es nicht kapiert hast. aber vielleicht warst du ja auch nur zu müde

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Hallo,

drei so kleine Kinder sind schon eine "Hausnummer" ;-), Du solltest Dich bezüglich des "Allen gerecht Werdens" nicht zu sehr unter Druck setzen! Es ist gut und wichtig, dass Du Dir Gedanken über die Zeit machst, die jedem einzelnen Kind zuteil wird und das Ganze im Blick hast. ABER: "perfekt" aufteilen lassen wird diese sich vor allem aktuell wohl kaum. Wichtig ist nicht, dass man täglich "stundenlang" Zeit mit jedem Kind allein verbringt und z.B. etwas spielt. Sondern, dass man die Kinder gleichermaßen beachtet, d.h. zum Beispiel, der "Großen" zuhört, wenn sie etwas fragt, erzählen möchte oder so. Wenn es gerade in dem Moment nicht passt, dann eben einen Moment später und dafür "richtig". Kuscheln und Spielen würde ich an Deiner/Eurer Stelle immer dann, WENN es gerade passt, also möglichst spontan. Das ist besser und einfacher, als Eure Tochter dann möglicher Weise ständig auf später vertrösten zu müssen. Oft kommen ja schon Kleinigkeiten bei den Zwergen richtig gut an, entscheidend ist nicht die Quantität, sondern die Qualität dessen, was man gemeinsam tut. Und je mehr Du Dich diesbezüglich unter Druck setzt, desto angespannter gehst Du das Ganze doch an. In ein paar Wochen/Monaten, wenn die beiden Kleinen etwas älter sind und das Baby verlässlichere Schlafenszeiten hat, lässt sich das Ganze etwas einfacher handhaben und auch voraus planen.

Trägst Du Euer jüngstes Kind (Tuch/Trage)? Das ist bei mehreren Kindern wirklich eine gute Möglichkeit, so einen Zwerg erstens oft dabei zu haben und ihm zweitens viel Nähe zu geben, ohne, dass die älteren Kinder dafür zurück stecken müssen oder man selbst ständig "einen Spagat machen" muss.

Wir haben auch drei Kinder (7 1/2, 5 1/2 und 1 1/2 Jahre alt), von deren festen/täglichen Ritualen (vor allem vor dem Schlafen gehen) abgesehen ist es sehr unterschiedlich, wie viel Zeit wir jeden Tag mit Jedem von ihnen allein verbringen. Meist ergibt sich bedingt durch die unterschiedlichen Zeiten (Schule, Kindergarten, Hobbies, Verabredungen, Mittagschlaf der Kleinen, ...) spontan etwas. Es kommt aber auch durchaus vor, dass mir/uns abends auffällt, dass wir seit ein, zwei Tagen so gut wie keine Zeit mit einem unserer beiden älteren Kinder allein verbracht haben (meist deshalb, weil es Tage gibt, an denen sie viel "unterwegs" sind und/oder mein Mann oder ich viel arbeiten). Das tun wir dann bei der nächsten Gelegenheit wieder bzw. planen auch durchaus regelmäßig etwas mit einem Kind allein bzw. nur mit den beiden "Großen" (Radtour, Schwimmbad-Besuch, backen, basteln, spielen, ...). Da unsere jüngste Tochter noch die allermeiste Zeit zu Hause verbringt (von einem oder höchstens zwei Vormittagen pro Woche bei der Tagesmutter abgesehen), können wir uns ihr immer mal recht gut widmen, während unsere beiden älteren Kinder in der Schule und im Kindergarten sind.

Wie gesagt: teils ergeben sich die Dinge einfach so im Alltag, teils werden sie im Voraus geplant. Das klappt gut und zumindest bei uns sind alle Familienmitglieder sehr zufrieden damit. Gib' Euch einfach etwas mehr Zeit zum "Zeit haben" ;-)- das wird sich alles finden #cool!

Liebe Grüße,

Kathrin

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Hallo, das klingt für mich nach ner Menge Stress - so viele kleine Kinder :-)

Ich habe nur 2 Kinder (jetzt 2 und 6 Jahre alt) und auch ich habe häufig das Gefühl, dass ich es besser machen könnte .... Ich kann mich noch erinnern, dass ich mit einem brüllenden Säugling umhergelaufen bin und gleichzeitig meinem Großen seine "Gute-Nacht-Geschichte" vorgebrüllt, ääääh, vorgelesen habe .... Ich war leider immer alleine, da mein Mann auswärts arbeitet.

Was ich übrigens direkt nach der Geburt des ersten Kindes abgeschafft habe - Bügeln. Ich bügel morgens schnell die Bluse die ich ins Büro anziehen will. Alles andere wird nicht mehr gebügelt (z.B. Bettwäsche - völlig vertane Zeit, kein Mensch schaut sich mein Bett an und durch den Wäschetrockner ist die Bettwäsche auch nicht bretthart, so dass ich mich an einer Falte verletzen könnte :-)).
Sobald eine Maschine Wäsche aus dem Trockner kommt lege ich sie zusammen, das spart auch Bügelbedarf und dann habe ich auch keine Berge vor mir und wie gesagt, das Bügeln kann man sich dann zumeist sparen :-)

Mein Großer lässt sich vom Kleinen wirklich viel gefallen, der darf auch seine Playmobilsachen nehmen etc.. Vom Kleinen erwarte ich allerdings auch schon viel mehr als vom Großen in seinem Alter, einfach, weil er durch den Großen auch viel verständiger und weiter ist. Der Kleine muss bspw. immer mit, wenn der Große nachmittags 2x die Woche Fußballtraining hat etc. - weil ich einfach niemanden habe. Bislang läuft das ganz gut, bin mal gespannt, wie es mal wird, wenn er auch seine ersten Aktivitäten hat.

Dass du dir Gedanken machst ist gut, aber an der Situation verzweifeln solltest du nicht! Vergiss deinen Mittleren nicht :-)

VG
B

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Hallo,

meine drei haben einen ähnlichen Abstand (es liegen immer 18 Monate dazwischen). Als Baby habe ich sehr viel im Tragetuch und später im Manduca getragen. Da ist das Baby immer dabei, hat Kuschelzeit und man kann super mit den anderen Kindern was machen. Daher fand ich die Babyzeit meist am entspannendsten. Aufregend wurde es dann, als die kleinste auch laufen konnte/wollte und so richtig mitgemischt hat.

Das Tragetuch hat mir damals enorm viel geholfen. Wir waren damals auch viel draußen (daheim wäre ich irgendwann durchgedreht ;-)). Konnte man auch immer ganz gut verbinden. Auf dem Spielplatz konnte die Große spielen, der mittlere im Sand buddeln und die kleinste im Tragetuch kuscheln.

Mittlerweile legen die Kinder nicht mehr sooo viel Wert drauf das ich immer mitspiele ;-)....ich sitze hier (ich habe Urlaub da Schulferien) und warte das wir zum Einkaufen gehen können....allerdings spielen die drei seit 1 Std ein sehr fantasievolles Rollenspiel (irgendwas zwischen Barbie, Ritter und Polizie ;-)) - das ist sooo schön das zu sehen.

Mach dir nicht so viel Druck und schaue wie du was verbinden kannst - mit Baby kuscheln und gleichzeitig Bügelperlen/Puzzle/Knete oä zu machen ist (noch ;-)) möglich.

Meine Große war gerade 3 als die Kleinste kam und kam mit der Situation sehr gut zurecht. Sie war eine "Puppenmama" und daher fand sie das betüddeln von der Schwester immer sehr spannend und schön. Natürlich ist es schön, wenn man für jedes Kind eine "Extra Zeit" hat - aber ich habe gemerkt, dass dies meinen Kinder jetzt erst wichtig wird (die Große mit 7 und der Mittlere mit 5). Davor haben sie gerne im "Pulk" gespielt und man kann sich auch um das Kind einzeln kümmern dabei.

Alles Liebe
Alex
die jetzt einkaufen gehen kann weil nun die Harmonie des Spiels etwas leidet ;-).....

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Huhu Clana,

ich hab auch 3 Kinder, aber schon älter (9, 6 & 3 Jahre alt).

Hast du ein Tragetuch/Trage für das Kleine - dann rein damit.
Da hast du schon Hände frei für die anderen.
Wenn es älter ist dann ab auf den Rücken mit dem Kleinen, noch besser!
Anders hätt ich nicht überlebt.

Das große Kind soll/geht nicht in den Kiga?
Ich fand das eine Erleichterung für mich und eine Bereicherung für die Kids.
Muß ja nicht lang sein, bis mittags gingen meine immer.

Bügelwäsche: Lass die sein!
Braucht dein Mann gebügelte Hemden o.ä. soll er das sebst machen.
Ich bügel sonst nur Blusen (hab ich wenige) oder mal ein Sommerkleid/rock von mir oder den Mädels. Aber wenn man die Sachen draußen im Wind trocknen läßt, werden die auch glatt.

Alles Gute und liebe Grüße
Salo

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Danke für Eure Antworten!

Ich habe ein Tragetuch und trage den kleinen sehr viel, sonst wär ich verloren. Wir spielen oft auch zusammen, wenn die Zeit da ist, dann liegt der kleine eben daneben oder ist im Tuch. Es geht schon, trotzdem habe ich immer das Gefühl das einer zu kurz kommt. Einfach dann wenn ich eben mal einen Tag sehr viel zu tun Hab und keine Zeit zum spielen. Oder wenn wir nachmittags nochmal raus gehen wollen ,manchmal schaff ich es einfach nicht. Es ist schon ein Kraftakt morgens alle fertig zu machen und die große in den Kiga zu bringen, am Mittag mit allen zu holen und dann nochmal zum spielen raus. Das Pack ich nicht immer und gerade bei schönem Wetter hab ich dann wieder ein schlechtes Gewissen. Ich hab immer das Gefühl zu wenig zu tun für meine Kinder....
Vielleicht liegt es einfach an mir .... Und meine Kinder finden es gar nicht so schlimm.....

Aber mit dem bügeln ganz ihr recht, eigentlich könnte ich mir einiges sparen.

Ich finde es aber beruhigend wenn es anderen auch ein bissel so geht....
Liebe Grüße clana

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Hallo Clana,

es klingt als wären Deine Ansprüche zu hoch.

Hast Du denn niemanden, der Dir ein bißchen helfen könnte?

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Ich glaube, Du setzt dich zu sehr unter Druck. Drei Kinder in dem Alter simd eine große Aufgabe und niemand ist perfekt. Du mußt nicht jeden Tag mit jedem Kind einzelne Zeit verbringen.

Ich habe auch drei (inzwischen schon 8, 7 und fast 3) und bin selbst ein Einzelkind um das sich halt stets alles gedreht hat - Eltern, Großeltern, Onkel Tante - bei allen stand ich im Fokus. Ganz ehrlich, das kann ich meinen so natürlich nicht bieten, aber dafür haben sie etwas sehr tolles, was ich nie hatte - Geschwister zum spielen und auch mal streiten. Wenn ich meine drei manchmal beim Spielen beobachte bin ich ganz grührt.

Wenn ich mal mit einem schimpfe kommt meist einer von den anderen beiden und tröstet diesen. Und ganz ehrlich, als Spielpartner sind Geschwister meist eh besser, als Erwachsene.

Ich kann Dir nur raten, nicht alles so genau zu nehmen. Beobachte Deine Kinder, dann merkst Du, wenn einer sich zu kurz gekommen fühlt, schraub vorläufig Deine Ansprüche im Haushalt zurück und sei sicher - es wird besser!

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Hallo,

wir haben 6 Kinder (12+11+8+5 Jahre und 2x 18 Monate) und unsere Nr.7 ist unterwegs!

Ich mache einen Teil der Büroarbeit in der Fa. meines Mannes. Die 3 Großen sind ja den guten halben Tag in der Schule, Sophie geht in die Kita Vormittags und unsere Zwillinge auch 2 Vormittage/Woche, in dieser zeit arbeite ich und auch mal am WE! Ist aber alles von Zuhause aus ;-)

Der Nachmittag gehört meinen Kids, aber bei uns geht das weil ich beruflich flexibel bin und dann haben wir eine "Perle" die 2x/Woche zu uns kommt ;-)

Grüsse Katja und Rasselbande