Gräserallergie Spätblüher Stufe 4

Hallo ihr Lieben!

Heute hoffe ich mal, hier Leidensgenossen zu finden die mir vielleicht Tipps geben, was wirklich hilft.

Mein Sohn (3,5) kam am Pfingstmontag mit schweren Atemproblemen in die Klinik. Sie machten Bluttests, gaben ihm Cortison, hängten ihn 3 Tage an den Tropf weil er nicht trinken wollte und ich inhallierte alle 6 Stunden mit Atrovent. Dann durften wir wieder heim und sollten weiterhin 3 mal tgl. inhallieren. Seit gestern haben wir nun die Blutergebnisse. er ist auf spätblühende Gräser allergisch Stufe 4. Die lösen bei ihm Asthma Bronchiale aus.

Da er total gerne draussen spielt und ich ihn nicht einsperren will, denke ich über eine Desensibilisierung ab Herbst nach. Ist hier jemand, der mit Tropfen Erfahrung hat? Und was hilft am besten über die Pollenhochzeit? Ceterizin-Saft? Inhallieren mit Atrovent/Cortison/nur NaCl? Oder doch drinnen bleiben?

Ich hab morgen einen Termin beim KiA und will da alles ansprechen aber es wäre gut, wenn ich nicht völlig unvorbereitet reingehe.

Vielleicht hat ja jemand Lust mir zu antworten.:-D

Liebe Grüße
Gabi

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Hallo Gabi,

Wie schrecklich für deinen Sohn.

Ich bin selbst betroffen,wobei mein 5 jähriger ein erhöhtes Allergierisiko hat und im Mai und jetzt Juni viel schnieft und niest, ebenso hals-und Ohrenschmerzen hat. Ich denke, es geht los :(
Wir haben übernächste Woche die u9 und ich habe Ende Juli einen Termin beim allergologen für mich, weil es mir so mies geht dieses Jahr, das ich quasi gar nich mehr raus kann.
Bei meinem Großen wurde das Blut übrigens auch weg Asthma und Allergie getestet, da half uns aber Nordseeküste jedes Jahr 2x und Salzgrotte , sowie Homöopathie sehr.

Vielleicht wäre das neben nem allergologen ein Anlaufpunkt für euch?

Ich hab seit ich 14 bin Heuschnupfen, besonders Gräser und Roggen, seit diesem Jahr wohl noch was anderes, da ich seit März mit dauerhaft-Ohrenschmerzen, Halsschmerzen, augentränen, niesen lebe. Ich hab die Schnauze Voll

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Hallo,

dann wart mal ab, bis Du Kreuzallergien bekommst - das ist echt lustig. Das eine Jahr so und das andere so, macht echt Spaß.

Nimm das Ganze mit Humor ansonsten macht Dich die Krankheit kaputt und kann sich noch schneller ausbreiten.

Ich sag mir immer, Heuschnupfen ist lästig, bringt mich aber nicht um. Glaub mir ich weiß wovon ich rede, meine Allergiezeit geht mittlerweile von Anfang Februar - Ende Oktober zzgl. der allseits beliebten Kreuzallergien.

Kopf hoch :-D

Omnes

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Hallo Haruka80,

danke für deine Antwort. Hast du dir schon mal überlegt dich selbst Desensibilisieren zu lassen? Was hält dich davon ab? Angst vor den Spritzen oder zu aufwendig? Nur interessehalber, weil mein Sohn hat es ja nun in anderthalb Jahren vor sich und das dauert wohl dann 3 Jahre...mir graut schon ein wenig davor...

LG
Gabi

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Hallo,
oft wird die Desensibilisierung vor dem Schulalter von Ärzten abgelehnt, da es sichnoch verwachsen kann, und sich durch eine zu frühe Desensibilisierung zu "Verschiebungen" kommen kann (dann eben Frühblüher oder Haustiere oder oder oder), von daher kann es sein, dass es für euch noch nicht in Betracht kommt.
Generell gibt es mehrere Arten. Tropfen, Tabletten oder Spritzen. Nachteil bei den oralen Mitteln ist ganz klar, dass bei einer zu starken Reaktion alles innerlich anschwillt, bei Spritzen ist es erstmal meist "nur" eine lokale Reaktion. Von daher muss gut abgewägt werden, wie hoch das Risiko ist. Vielleicht wäre zuerst eine Luftkur (z.B.auf Norderney) der erste Ansatz. Hier lernt ihr als Eltern auch, wie ihr durch Bewegung, lagern etc. Linderung schaffen könnt.

Es empfehlen sich für die Fenster in jedem Fall Insektenschutzgitter mit Pollenfilter und wenn finanziell möglich Luftfilter fürs Haus.
Und jeden Abend abduschen und Fenster zu (abends ist die Pollenbelastung höher)
Alles Gute!

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Hallo Gabi,

mein Sohn ist auch Pollenallergiker, allerdings zum Glück nicht in diesem Ausmaße. Er reagiert auch auf diverse Gräser und Roggenpollen, dazu auf Katzenhaar.

Wir haben auch Cetirizin-Saft, geben ihn aber nur, wenn es echt schlimm ist.
Anfangs, als wir noch gar nicht recht wussten, um was es überhaupt geht (als es noch nicht diagnostiziert war), haben wir erst an Husten gedacht, der witzigerweise nur abends/nachts auftrat. Immer 1-2 Stunden, nachdem er ins Bett gegangen war, fing er an, blechern im Schlaf zu husten und hörte oft erst nach einem Hustenstiller leidlich auf.

Irgendwann habe ich dann abgeleitet, dass es Pollen sein könnten, die nachts den Husten auslösen. Das Naheliegenste war für mich, dass die Pollen abends da nicht in den Hals gelangen dürfen. Und darum verordnete ich selbst Nasenspülungen mit Kochsalz. Und siehe da: der nächtliche Husten war wie weggeblasen.

Sicher wird es bei deinem Sohn nicht alle Probleme lösen, aber vielleicht verbessert es seine Beschwerden ein wenig. Und vor allem hat es überhaupt keine Nebenwirkungen. Seit mein Sohn 4 ist, führt er die Nasenspülungen allein durch (ich helfe höchstens beim Zubereiten der Kochsalzlösung und beim Schütteln der Lösung, damit sich das Salz verteilt).

Zusätzlich abendliches Duschen (Haareausspülen) und vor dem Kinderzimmer ausziehen (keine draußen getragenen Sachen im Kinderzimmer, die pollenbehaftet sind).

LG
cori

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Was du auf alle Fälle ansprechen könntest wäre, in wie weit eine Behandlung mit Cromoglicinsäure nächstes Jahr sinnvoll sein könnte. Die Präparate verhindern die histamin Ausschüttung müssen also bereits vor der Pollenzeit genommen werden (und dann in der Pollenzeit weiter).
Dieses Jahr wäre schon zu spät, aber im kommenden Jahr können sie die Symptome deutlich lindern.

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Hallo ihr alle! Vielen Dank für eure Antworten. Ich hatte heute also den Termin beim Kinderarzt.

1. Daniel ist auch noch gegen Reet (Schilf), Roggen und Wiedengras allergisch, daher darf er weder an Ost- noch Nordseeküste #heul - wo ich die doch so liebe seit meiner Kindheit #schmoll - Naja, dieses Jahr gehts nach Kroatien...

2. Eine Desensibilisierung mit Tropfen bringt wohl nur bei 5 % der Kinder überhaupt was (KiA war gerade bei einem Allergologenkongress) daher fangen wir erst ab dem 5 Lebensjahr mit Spritzen an. Das zieht sich dann über 3 Jahre hat aber super Erfolgsaussichten. (Mein armes Kind - Anfangs jede Woche eine Spritze#schwitz)

3. Die nächsten 6-8 Wochen soll ich morgens und abends mit Kortison inhallieren damit die Schleimhaut in der Lunge nicht mehr auf die Pollen reagiert. Dann ist die Hauptflugzeit vorbei und wir können sehen, was nach dem Absetzen passiert.

4. Vor der Desensibilisierung in 1,5 Jahren macht der KiA noch einen genaueren Prick-Test sowie einen Lebensmittel-Allergietest. Je neuer da die Ergebnisse sind, desto besser kann man behandeln.

So, das wärs erstmal. Ich bin froh, wenn die Therapie hilft.

Ach ja, ich soll weiterhin mit ihm rausgehen denn sein Immunsystem muss ja lernen, damit klar zu kommen. Pollenfilter für die Fenster werde ich mir schnellstens zulegen damit er Nachts gut schlafen kann. Gut, das er als Junge keine langen Haare hat, da geht es abends schneller mit dem Duschen ;-) Und ich hole mir Honig aus der nächsten Umgebung weil da genau die Pollen mit drin sind. Das kann nicht schaden sagt KiA und grinst dabei:-). Davon darf er jeden Tag im Herbst ein Löffelchen schlecken.#koch

Liebe Grüße!
Gabi