ab wann ist ein Kind hochbegabt?

Hallo zusammen.
ich muss nun mal was loswerden was mich seit Samstag beschäftigt. und zwar hat eine Erzieherin meine tochter kennengelernt und mich sofort gefragt ob wir sie schon testen lassen haben auf hochbegabung.

darüber haben wir uns noch nie Gedanken gemacht, sie war halt immer in allem früher und schneller als andere aber für uns ist sie einfach nur intelligent.

mal ein paar Dinge zu unserer tochter.

sie wird im Oktober 6jahre. sie konnte mit einem jahr uns schon komplette Geschichten erzählen, hat in ganzen Sätzen geredet und hat immer viel nachgefragt. sie kann sich unwahrscheinlich gut Dinge merken, sie fährt zb an einem Restaurant vorbei wo wir fast zwei jahre zuvor gewesen sind und sagt genau was sie gegessen hat, was die für einen Spielplatz haben oder so. letztes jahr Weihnachten wollte sie ein Gedicht auswendig lernen, ich hatte ein schönes für Kinder begreifliches,welches allerdings sechs Strophen hatte. ich dachte sie lernt die erste und evtl noch die zweite und den rest lese ich vor. sie konnte innerhalb von 1,5 Wochen alle sechs Strophen. diese kann sie auch immernoch.

dann kennt sie fast alle Buchstaben des Alphabet und kann diese auch verschiedenen namen oder Gegenständen zuordnen. sie will immer alle Geburtstagskarten schreiben, mittlerweile so indem man ihr das zu schreibende nur buchstabiert.
zählen kann sie bis fast 1000 manchmal fängt sie an zu zählen und sagt dann bei 557oder so das sie nun keine Lust mehr hätte.

addieren kann sie ohne Probleme bis 20.und subtrahieren bis 10-15.

sie braucht immer mehr input, sodass sie einige Vorschulbücher Zuhause hat und diese auch mit Vorliebe macht.
gestern hatte ich ihr eine app runtergeladen (wurde hier mal von berichtet "König der Mathematik junior") die hat sie gestern mal eben in kurzer zeit fast durchgespielt. da sind zb auch Aufgaben wo sie muster in der Reihe vervollständigen muss, sie fragt einmal wie das geht und macht es dann selbstständig. oder es sind zb 14 vogelbeine zu sehen und die frage lautet wieviele Vögel sind das. ohne Probleme.

seit neustem interessieren sie Verkehrsschilder, sie kennt schon fast alle zumindest die gängigsten die man so sieht.

aber auch sonst ist sie weiter wie die kids in ihrer gruppe. sie hat zb schon Seepferdchen, Seeräuber und Bronze und war dort immer mit Abstand die jüngste.

sie reitet und fährt Fahrrad, sie bindet sich die schuhe selbst usw.

wir lassen sie dieses jahr schon einschulen obwohl sie ein kann kind ist da sie 19tage nach dem Stichtag Geburtstag hat.

was jetzt ganz neu ist, sie bekommt am Donnerstag Hörgeräte weil sie schlecht hört das ist nie wirklich aufgefallen weil sie laut pädaudiologe einen überdurchschnittlichen Wortschatz hat. aber sie hört nur so als würden wir die ganze zeit mit ohrenstöpsel rum laufen. und besonders wenn drumherum Lärm ist hört sie max 65%.
nun meinte die Hörgerät akustikerin das sie eine sehr hohe intelligenz haben muss, dass sie bei einem so schlechten Gehör so gut spricht.das wäre sonst ganz anders, viele Kinder würden deutliche Defizite haben.

als wir das alles am Samstag der Erzieherin erzählten die bei uns zu besuch war meinte die sofort wir sollten sie testen lassen.
aber dann hätten die im Kindergarten uns doch auch angesprochen oder?

ist das wirklich so außergewöhnlich was unsere tochter so kann?

lg schorti

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Hallo Schorti,

was würde sich denn für euch ändern wenn ihr eine "Diagnose" habt? Heutzutage scheint das schon langsam ein Stempel wie ADHS zu sein.

Nein, mit Hochbegabung geht nicht automatisch ein gestörtes Sozialverhalten einher! Ich kann dir aber nur von mir persönlich erzählen. Ich wurde mit 7 Jahren getestet und erreichte damals einen IQ von oberhalb von 135. Ich habe keinerlei auffälliges Sozialverhalten gezeigt, wurde erst mit 7 Jahren eingeschult, war sehr gut in der Schule, hatte viele Freunde und habe viel Sport getrieben. Ich hatte eine glückliche Kindheit ohne irgendwelchem Druck ausgesetzt gewesen zu sein.

Das lag aber vor allem an meinen Eltern, die haben mir nämlich erst so mit 18 oder 19 von diesem Testergebnis erzählt (ich wusste nicht, wozu der Test damals war). Das ist meine These.

Ach ja, aus mir ist auch was geworden, ich habe studiert, einen guten Job und eine tolle Familie. Einen Vorteil hatte ich in der Schule nur insoweit, dass ich eben nicht wirklich mal lernen musste und ich habe meiner 2 Jahre älteren Schwester häufig die Hausaufgaben gemacht :-)

Ohne "Leidensdruck" bei deiner Kleinen würde ich den Teufel tun und sie in irgendeine Diagnosemühle stecken.

Liebe Grüße
Bettina

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ich hab auch erst als erwachsene erfahren, dass ich im abstrakt-logischen bereich als hochbegabt gelten würde. bedeutung für mein leben? keine. ich rätsel gerne, das wars aber auch.

ich hab allerdings im gegensatz zu dir immer schon unter dem druck gestanden, dass ich diejenige in der familie wäre, aus der was werden müsste, weil sie so pfiffig sei. ergebnis: ich hab die schule vorzeitig abgebrochen und musste dann als erwachsene alles mühsam nachholen, nachdem ich mich innerlich davon befreit hatte.

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Ich hab sogar erst einen Handwerksberuf gelernt und darin gearbeitet, bis ich mit Mitte 25 dann in der Abendschule mein Abitur nachgeholt habe und dann studiert habe :-)

Das lag allerdings eher im System als meiner freien Wahl nicht sofort Abi gemacht zu haben (bin in der ehemaligen DDR aufgewachsen und meine Eltern waren Handwerker - mir war dann das Abi verwehrt worden - aber keine Angst, hat mich psychologisch nicht beeinflusst :-)).

Ich finde meinen Lebensweg mit den vielen Ecken und Umwegen super :-)

LG
Bettina

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Hallo Schorti,

ich meine einmal gelesen zu haben, dass sich Hochbegabung auch vor allem im sozialen Verhalten der Kinder zeigt. Hat Dein Kind hier "Auffälligkeiten"?

Grundsätzlich gibt es schon Testmöglichkeiten für so junge Kinder - ich habe mich erst neulich mit einer befreundeten Pädagogin von der Uni unterhalten. Sie meinte aber, sie würde ihr Kind eigentlich eher nicht testen lassen, denn es eröffnet automatisch eine Schublade und bei Nachweis der Hochbegabung immensen Druck, mit dem die wenigsten Eltern und vor allem auch Kinder gut umgehen können. Sollten dann z.B. schulische Noten nicht der eigentlichen Intelligenz entsprechen, dann ist es immer automatisch eine Enttäuschung. Sollte sich der Verdacht auf Hochbegabung nicht bestätigen, dann reagieren auch sehr viele Eltern wie auch Kinder enttäuscht.

Es stellt sich also die Frage, mit welchem Ziel Du diesen Test machen lassen würdest und wie dieser Test Dir und Deinem Kind weiterhelfen kann.

Ich persönlich würde mich wohl eher auf die Entwicklung der Talente des Kindes fokussieren und den Wissensdurst so gut wie möglich stillen. Zumindest solange das Kind keine negativen Auffälligkeiten im Sozialverhalten zeigt.

Viele Grüße

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Bei allen Überlegungen die du gerade so anstellst, denke mal ausgibig über die Frage nach: WAS ändert sich, wenn ich weiß mein Kind ist hochbegabt?

Meine Erfahrungen sind damit eher durchwachsen, in der Schule bringt es sicher keinen Vorteil, soweit ich das beurteilen kann. Andere Eltern von "normalen" Kindern halten einen für Angeber.

Nur das man dann einem Club beiteten kann, in dem mein Kind Kurse besuchen kann ist okay, aber auch sehr, sehr aufwendig.

Also überlege gut. Ich Hochbegabung ist ein Stempel.

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Gut, aber wenn sie wirklich hochbegabt ist, muß sie speziell gefördert werden, sonst wird sie in der Schule richtig Probleme kommen, wenn sie da unterfodert ist.

lg

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Hi,

was genau meinst du mit spezieller Förderung in der Schule?

Wenn sie in eine Regelschule kommt, wovon ich jetzt einmal ausgehe, dann gibt es einen Lehrplan, der auch für sie gilt. Die Lehrerin sollte sehr schnell merken, dass sie mehr Input braucht bzw. leistungsfähiger ist und dann bekommt sie eben mehr oder schwierigere Arbeitsblätter. Wenn sie weiterhin so durchstartet kann man sicherlich auch diskutieren, ob sie in einzelnen oder eben gleich in allen Fächer in einer höheren Klasse mitmachen kann (quasi eine Klasse überspringen).

Das ist jedoch kein spezielles Förderprogramm, dass eine Lehrerin abspulen muss, wenn ein Kind das Testat "hochbegabt" hat. Jedes Kind, dass z.B. auch einseitig sehr talentiert ist, sollte (zumindest in der Theorie) entsprechend beschäftigt werden. Schon im Eigeninteresse der Lehrerin/ des Lehrers, denn, wie du richtig sagst, sonst kommen die Kids aus Frust meist auf dumme Ideen.

Viel wichtiger für Hochbegabte ist doch, sie über die Schule hinaus zu fördern, und das ist hier überwiegend Aufgabe der Eltern. Da sie offensichtlich auch sportlich ist, könnte man sie mit einigen Hobbies, extrem gut jedoch auch mit Musik, Kunst, Theater oder Sprachen beschäftigen. All das erweitert ihren Horizont viel weiter als... ja als ein "Förderprogramm" für Kinder, die leicht lernen. Fördern in dem Sinne muss man sie doch offensichtlich gar nicht, sondern lediglich sie "beschäftigen", damit ihr Kopf ausreichend Futter bekommt.

Aber das alles ist möglich ohne jegliche Testung.

Es spricht nichts gegen eine Testung, jedoch auch nicht wirklich etwas dafür. Insofern ist so ein Stempel wirklich manchmal nicht hilfreich.

Erinnert immer ein wenig an ADHS-Kinder. Früher waren sie schlicht Zappelphillip, das war so und so weit ist es gut. Heute, mit einer Diagnose, werden sie von der Außenwelt und manchmal auch von den Eltern selbst als "krank", als "nicht richtig" angesehen. Das bereitet den fragilen Kinderseelen weit mehr Probleme als die Schwierigkeiten mit der Konzentration.

Ein Testat "hochbegabt" klingt leider, weil das Thema so ausgelatscht ist, gern wie "schwer erziehbar" oder "autistisch" oder "angeberisch". Da kann das Kind sich nicht gegen wehren. Ohne diesen Stempel wird man sich vielleicht einfach über ihre Intelligenz freuen.

Möglich wäre es zumindest.

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Ich frage mich gerade, wie ein Kind (bei noch so hoher Intelligenz) Wörter, die es noch NIE richtig gehört hat, richtig aussprechen lernen soll... Letztlich wurde sie ja nicht mit integriertem Thesaurus geboren ;-) Dann müssten ja andere Schwerhörige, die hochintelligent sind (und das sind ja keine Einzelfälle) auch ganz normal sprechen können. Viel eher hört es sich so an, als habe sie die Schwerhörigkeit erst kürzlich erworben (durch eine Erkrankung usw., ihr müsst ja aus irgendeinem Grunde mit ihr zum Arzt gegangen sein, als er es feststellte, warum genau hört sie denn schwer?) und vorher so viel über Sprache gelernt, dass sie nun einfach ihre Sprache mit dem erworbenen Wissen weiter entwickeln kann.

Zu den anderen "Leistungsmerkmalen", die du aufgeführt hast: Hmm, mein Sohn ist ein helles Kerlchen und die meisten Sachen, die du aufgeführt hast, konnte er auch in dem Alter (zumal du auch "Fähigkeiten" aufgeführt hast, die nicht viel mit Intelligenz zu tun haben (Schwimmen, Bronzeabzeichen, Fahrradfahren, Verkehrsschilder kennen, Buchstaben "malen", Zählen). Er ist mittlerweile in der zweiten Klasse und die Lehrer sind sich einig, dass er eine sehr gute Auffassungsgabe hat, ein sehr gutes Zahlen-/Mengenverständnis und vor allem ein sehr ausgeprägtes Konzentrationsvermögen (was es ihm z.B. auch erleichtert, Gedichte in der Zeit auswendig zu lernen, in der meine Tochter sich abends Gesicht und Po wäscht und ihre Zähne putzt).

Auch das gute Erinnerungsvermögen (mein Sohn hat mal, als ich mich verfahren habe auf dem Weg zu einer Freundin und ICH es selbst noch gar nicht gemerkt hatte, dass ich eine Straße zu früh eingebogen war, NEIN NEIN-schreiend auf der Rückbank gesessen und wurde fast hysterisch - er war 2 Jahre und war genau 1x vorher dort und das war schon 5 Monate her... sag mir einer, woher er das wusste, wenn ich es nicht mal mehr auf dem Schirm hatte!) haben beide gemein und ich denke schon, dass solche Kinder eine gewisse Intelligenz aufweisen. Aber hochintelligent ist mein Sohn deshalb nicht... Trotzdem kennt er alle Spieler der Bundesliga und der meisten Champions League-Vereine, kann dir sagen, auf welcher Position sie spielen und bei welchen Vereinen sie in den Jahren davor gespielt haben. Das zeugt schon von viel Kapazität auf der Festplatte :-)

Dass Kinder, die hochintelligent sind, auch gleichzeitig sozial besonders weit entwickelt sein müssen, glaube ich allerdings nicht. Da gibt es zu viele Gegenbeispiele, z.B. Inselbegabungen usw.

Wenn es dich beruhigt, lass sie testen. Aber vieles wird sich auch von allein zeigen, wenn sie erst mal zur Schule geht. Und wenn dann Handlungsbedarf ist, werden die Lehrer schon sicher auf dich zukommen (und sicher auch ziemlich schnell, wenn es tatsächlich naheliegend ist).

Nur: was bringt es allen Beteiligten?

LG
cori

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Hallo...

für uns ist deine Aufzählung der Dinge die dein Kind derzeit kann ganz normal, denn unsere Tochter konnte das auch alles mit 6 Jahren. Aber sie für hochbegabt zu halten, das kam uns nie in den Sinn.

Ganz im Gegenteil unsere Maus war auch ein Kann-Kind (Geb. Mitte Aug., bei uns Stichtag 31. Juli), aber wir haben uns bewußt gegen eine vorzeitige Einschulung entschieden, da wir es für sinnvoller hielten ihr das Jahr Kindheit nicht zu nehmen. Heute sind wir froh so gehandelt zu haben.

Falls es doch so ungewöhnlich sein sollte, wie die Erzieherin sagt, warum ist das nie bei einer U-Untersuchung aufgefallen oder haben die eigenen Erzieherinnen nichts gesagt?

Ich denke, du solltest das ganz realistisch sehen und beobachten. Sollte es in der Schule auffallen werden dich die Lehrer drauf ansprechen und dann kannst du ggf. handeln. Ich würde auch nie irgendwo davon erzählen, weder im KiGa noch später in der Schule, das dieser Verdacht besteht, denn das kann für dein Kind schlimm werden. Wie meine Vorschreiberin schon schrieb ist hochbegabt zu sein nicht immer positiv für denjenigen den es betrifft.

VG x.

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Hallo

Da von evtl Hochbegabung zu sprechen, finde ich definitiv verfrüht... Deine Tochter scheint eine schnelle Auffassungsgabe zu haben, zudem einen großen Wortschatz und eine gute Merkfähigkeit.... Das ist in meinen Augen aber keine Hochbegabung, sondern Interesse, Wissbegierde....

Auch unser Sohn (5 1/2) fängt an zu schreiben, das Alphabet kannte er mit 2 1/2, mit 3 1/2 zählte er bis 100 und als das zu langweilig wurde, fing er an, von 100 rückwärts zu zählen.... Er beginnt langsam mit dem rechnen und probiert sich mittlerweile im Lesen.... Auch er weiß meistens, wo es lang geht, wenn wir im Auto fahren, er "liest" uns die Ortsschilder vor und sagt uns an den Orientierungsschildern, wie weit wir noch bis zu welchem Ort fahren müssen.... Dafür ist er motorisch eher zurück, hat definitiv seine Defizite und zeigt zum Teil regelrecht Angst vor bestimmten Dingen wie zb Fußball (obwohl er ab August in einen Fußballverein geht, was ER möchte), Fahrrad fahren oder Schwimmen...

Ich würde trotz allem niemals im Leben darauf kommen, ihn mit einer evtl Hochbegabung in Verbindung zu bringen.... Er ist wissbegierig, er kann sich bestimmte Dinge gut merken, er hat einfach Interesse an diesen Dingen.... Wir fördern auch nicht, wir beantworten nur seine Fragen.... Hochbegabung ist in meinen Augen kein Segen, sondern ein Fluch... Wie schon meine Vorschreiberin schrieb, dem Kind wird ein Stempel aufgedrückt, von anderen werden Erzählungen als Angeben ausgelegt, es liegt ein sehr hoher Erwartungsdruck auf dem Kind und wird der nicht erfüllt, kommt die große Enttäuschung.... Hochbegabung ist für alle Beteiligten nicht leicht.... ICH persönlich würde mir das nicht wünschen....

LG

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hi,

ich würde sie erst testen lassen, wenn probleme entstehen (klassenclown, langeweile etc.).

lg

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Hallo!

Das mit dem "König der Mathematik junior" war ich ;-).
Und was du sonst schreibst, erinnert mich an unsere Große, die ist zwar noch nicht ganz so weit, allerdings ist sie auch gerade erst 5 geworden. Sie ist auch neugierig auf alles, hat sehr früh gesprochen und gezählt, will immer mehr input etc. Seit Januar spielt sie jetzt Blockflöte, und beim letzten Mal hieß es, sie müsse mehr üben. Allerdings hatte sie da 3 Wochen gar nicht gespielt, da wir im Urlaub waren. Am Samstag hab ich dann einmal intensiv mit ihr geübt, da hatte sie wirklich Schwächen, am Ende ging es aber. Und gestern konnte sie auf einmal alles deutlich besser. Sie spielt jetzt kleine Stücke mit 3 Tönen, und ihr Problem ist eher, dass die Finger ein kleines bißchen länger sein könnten, die Sachen, die sie üben sollte, hatte sie perfekt umgesetzt.

Allerdings würde ich einen Test auf Hochbegabung erst machen, wenn sich im KiTa- oder später Schulaltag später Probleme ergeben. Solange die Kleine gut klar kommt, lasse ich sie einfach Kind sein. Und wenn sich in der Grundschule zeigen sollte, dass sie unterfordert ist, ist es für einen Test meiner Meinung nach immer noch früh genug - zumal es für mich persönlich eher eine Horrorvorstellung als eine Freude wäre, ein hochbegabtes Kind zu haben. Und ich denke, dass es für ein Kind auch nicht nur Segen wäre, hochbegabt zu sein.

LG

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Hi,

das was Du schreibst, konnten meine Kids auch schon mit 5. #schein
Nein, sie sind definitiv nicht hochbegabt auch nicht überdurchschnittlich intelligent sondern nur "gut". Jetzt in der 2. Klasse sind sie im vordern Feld dabei aber andere genauso, die das mit 5 Jahren evtl. noch nicht konnten.

Und wg. dem Hören. Kinder können sehr viel mit ihrer Intelligenz ausgleichen.
Meine Tochter hat eine Dyspraxie und ist trotz allem in Rechtschreibung sehr gut, weil sie es lt. HNO gut ausgleichen kann - noch.

Meine Nichte ist zu 70% blind und was solls, sie ist auch nirgends gegen gelaufen und die Eltern haben es erst mit dem 7. Lebensjahr bemerkt.

Lisa