Sind eure 3-Jährigen auch grade sooooo zum abgewöhnen??

Hallo,

Jonas wird Ende des Monats 3 und momentan ist der nicht zum aushalten! Ich bin froh das er dieses We bei Oma ist.

Zähne putzen, anziehen, anschnallen, alles ist eine Tortur! Schnalle ich ihn an, schreit, kreischt, tritt er, weil Papa ihn anschnallen soll. Will er das machen das selbe Spiel umgedreht und so zieht sich das durch den Tag.

Er will (!), ("ich möchte bitte", existiert gar nicht mehr in seinem Wortschatz), Eis, Brot, Joghurt, Cornflakes und eigentlich sowieso alles, aber man isst es dann nicht, weil zerpflücken und verschmieren ist ja viel besser. Und wehe man nimmt es weg! Was kann der wütend werden....

Egal, wir sind konsequent! Es gibt keine Schmiererei und wer anschnallt, anzieht ect. entscheiden wir!

Aber dieses Gekreische.... Hammer. Er hört kein bisschen momentan und wehe wir verbieten etwas. Muss er ins Zimmer weil er wieder nur Mist macht und dazu zählen Shampoo Flaschen auskippen, Toilettenpapier abrollen, Schränke ausräumen ect.pp., wird erstmal was gegen die Tür geschmissen, gekreischt als würde ihn jemand ermorden wollen, gestampft usw.

Also meine Wohnung gleicht beinahe einem Hochsicherheitstrakt mittlerweile, aber alles wegstellen tue ich nicht, denn er weiß ja normalerweise was er darf und was nicht. Aber kaum dreht man ihm den Rücken zu, macht er Mist. Er geht seit einem Jahr in die Kita und ab August auch bis 16:00Uhr.

Ich habe 3 Kinder (10,3, 5 Monate) und ich glaube, mein Großer war mit 3 Jahren nicht so furchtbar, aber es ist lange her....

Jonas toppt echt alles momentan und dann kommen Leute die sagen: "Ach ist das ein süßer und was für ein hübscher!" Und bei der Kassiererin sagt man ja auch artig Danke und unterhält sich wenn man einen Lolli bekommt. Und alle anderen können ja gar nicht glauben das der liebe, süße Jonas so ein Wut-zwerg ist...

Schenken wir ihm was, freut er sich auch ganz doll und kommt kuscheln und sagt Danke, aber dann geht was nicht nach seiner Nase und wir haben das schlimmste Geschrei hier... Gott sei Dank wohnen wir in keiner Mietwohnung. Ich glaub, ich hätte das Jugendamt schon hier, weil der schreit als würde man ihm sonstwas antun....

Bitte sagt mit das es bald vorbei ist! Das geht seit Wochen so!!!!

lG germany

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Meiner Schwester geht es mit ihrer 2,5 Jährigen gerade auch so. Ich hab es mal durchs Telefon gehört und habe total erschrocken gefragt: "Was macht ihr denn da?!?" Antwort: "Sie hat keine Babynuckelflasche bekommen..." Ich dachte, sie wird entführt oder hat sich schwerstens verletzt!!

Und ganz ehrlich... ich habe eine 19 Monate alte Tochter und die zickelt derzeit auch ziemlich rum, aber ich habe ETWAS Bammel vor dem nächsten Jahr...

Euch Eltern starke Nerven.

2

Hihi,

ohja das kommt bei uns auch öfters vor, wenn Ryan mit seinen Brüdern im Zimmer ist und er etwas will, was sie ihm natürlich nicht geben wollen. Dann denkste auch, das Kind ist schwerverletzt oder seine Brüder misshandeln hin.

Wenn ich telefoniere und es ruhig im Hintergrund ist, kommt immer die Frage "Wo sind denn die Kinder, es ist so ruhig"#rofl

Lg

3

Hihi, ja das kenn ich auch!

Wenn alles so läuft wie gewünscht ist sie das liebste, süßeste Kind der Welt. Wenn nicht ist sie ein wahrer TERRORZWERG! Dazu reicht es schon, dass ich mich mit Papa unterhalte. Sie versucht uns dauernd zu unterbrechen, und wenn wir sie bitten uns den Satz beenden zu lassen kommt mein Lieblingssatz: "Ich mag nicht!" und dann gerne noch Getöse und Geschrei.

Auch sonst kann es immer vorkommen, dass etwas falsch läuft. Wie du sagst: Zähne putzen, anschnallen, essen, Schuhe anziehen... kann alles prächtig laufen oder völlig daneben gehen.

Wir sind auch konsequent und lassen uns von dem Gezeter nicht von unseren Plänen abbringen, aber nerven tuts schon! Wenn sie richtig schreit schnapp ich sie und bring sie ins Nebenzimmer. Dann dreht sie zwar nochmal besonders auf, beruhigt sich aber nach einer Weile.

Dass wir nicht zur Miete wohnen freut mich auch jeden Tag. Dass aus dem Nachbarhaus ähnliche Geräusche kommen beruhigt mich und beängstigt mich zugleich - das Kind dort drüben ist 8! Und eigentlich eine ganz Liebe.

Toll, scheinbar hört es echt NIE auf! Da müssen wir durch. Wenigstens sind wir nicht allein. Durchhalten heißt die Devise, eines Tages ziehen sie sicher aus!!!

4

Hey :-) du sprichst mir aus der seele ! Meine Tochter Jolina wird im September 3 und es ist auch bei uns so wie du es beschreibst :-( manchmal ist es echt zum verzweifeln !

Ich hoffe das diese Phase bald vorüber ist und ich meinen Engel wieder habe :-)

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#winke

Mein Großer ist 3,5 Jahre alt...und ich finde, kurz nach dem 3ten Geburtstag wars bisher am schlimmsten.

Inzwischen hat die Häufigkeit seiner Wutanfälle wieder abgenommen...dafür hat die Stärke zugenommen. Wenn er dann in sein Zimmer muss (weil er z.B. mal wieder seine 15 Monate alte Schwester gebissen hat...trotz voriger Ermahnung), kreischt er dort rum, haut gegen die Tür, brüllt und tobt wie ein Besessener.

Das dauert meist dann 5 Minuten, dann ist es wieder gut...wir hatten aber auch schon Tobsuchtsanfälle die sich über 1-2 Std. hingezogen haben (wegen Nichtigkeiten, wie nem runtergefallenen Ahornblatt, dass ich nicht aufgehoben habe...er aber forderte: Mama das hebst du jetzt auf!).

Langsam wird es, wie gesagt besser..aber nur langsam und Rückfälle haben wir immer wieder.

Euch alle starke Nerven!

LG
Eichkatzerl

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Huhu,

meine zwei sind schon älter. Die "Große" wird bald 6, der Kleine ist 4. Ich fand die Zeit um die Geburtstage auch immer angstrengend. Da sind scheinbar irgendwelche Entwicklungsschübe. Es fing auch am 3. Geburtstag an, hat sich bei uns dann leider jährlich gesteigert... Letztes Jahr, als die Maus 5 wurde wars ganz schlimm. Ich habe zweimal heulend in der Küche gesessen und mir die Ohren zugehalten, weil ich ihr Geschrei in ihrem Zimmer (ein Stockwerk obendrüber) nicht mehr ertragen konnte. Sie hat sich tagsüber öfters entleibt, als dass sie sich halbwegs benommen hat. Mir graut schon vor den nächsten Wochen. Sie fängt zur Zeit wieder mit Zickereien und Provokationen an...
Ihr Bruder ist aber nicht besser, nur kleiner. Was er sich dieses Jahr in den Wochen rund um seinen Geburtstag abgehalten hat ging auch auf keine Kuhhaut ;-)

Aber Kopf hoch. Es sind Phasen. Sie gehen vorbei!!!!

murra

7

Mein Sohn 3,4 Jahre alt hat auch seine "schwierigen" Phasen. Da ich berufsbedingt weiß, dass diese Phasen wichtig sind, versuche ich mich immer wieder zu beruhigen. Es gibt Phasen da ist mir nach noch lauterem Schreien zu Mute. Puh! Ich habe für mich festgestellt, je negativer ich auf ihn in diesen Situationen reagiere, desto schlimmer wird es. Ich versuche dann die Situation zu benennen." Du ärgerst dich, weil....!" oder ich lenke ihn ab. Klappt bisher fast immer. Ins Zimmer schicken etc. geht gar nicht.

10

#pro

8

Meiner war mit 3 auch so. Ich dachte mit 3 Jahren 3 Monaten sei es überstanden. Aber mit jetzt 3 J. und 6 Monaten geht es richtig los. Der schreit doppelt so laut wie noch vor 6 Monaten. Alles ist ein Dilemma, alles ist falsch. Ich persönlich mag auch nicht mehr wirklich. Aber dann..zwischendurch..kommen da die hellen Momente, wo er normal mit sich reden lässt, danke und bitte sagt und mich anschaut und 'meine Mama' sagt, dafür lohnt sich das alles...

9

Ich hab überlegt, ob ich überhaupt was schreiben soll, weil du dich wohl nur ausheulen willst, aber keine Tipps oder so.

Ich kann nur sagen, mein Sohn 3,2 Jahre alt, ist nicht wirklich so. Ja, er kann auch anstrengend sein, aber nicht so. Aber ich gehe auch anders mit ihm um. Sofern es uns möglich ist, darf er entscheiden, wer was mit ihm tut und wenns nur um die Lapalie geht, wer ihn im Auto an oder abschnallt. Wir fahren in uns bereits bekannten kritischen Situationen sehr gut damit, ihn zu fragen. Zudem habe ich meinen Sohn noch nie in sein Zimmer zum "ausbocken" oder "runterkommen" oder "nachdenken" gesteckt.

Mir sieht das sehr nach "ich will deine Aufmerksamkeit" aus. Wo wir beim "will" sind. Find ich nicht schlimm. Ist ja schließlich sein Wille. Und wenn mir was wichtig ist, sage ich auch "ich will, dass du damit aufhörst". Das "möchte" ist was gesellschaftliches, das kommt logischerweise mit der Zeit. Das schaut er sich ab.

Und natürlich war dein Großer nicht so. Er hatte auch kein kleines Geschwisterchen als er selbst noch klein war.

Das Beispiel mit dem Geschenk versteh ich nicht. Willst du darauf hinaus, dass er "nur" nett sein kann, wenn er was bekommt?

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#danke für den beitrag. dem ist nichts hinzuzufügen!

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Wegen Shampoos, ausgeräumten Schränken und aufgerollten Klopapierrollen würde ich keinen Machtkampf ausfechten. Da biete ich eben einen Kompromiss an. Er bekommt eine Rolle zum spielen, die kann er dann wieder aufrollen. Bei den Schränken würde ich erklären, welche Schränke er ausräumen kann und welche nicht. Shampooflaschen auskippen: biete doch ein Gefäß zum auskippen an. Bei uns funktioniert das wunderbar.

Ins Zimmer schicken würde ich mein Kind nicht. Erst recht nicht wegen solcher Lappalien. In deinen Beispielen sehe ich von eurer Seite viel Veränderungsbedarf. Wenn ihr alles bestimmen wollt und selbst stur seid (so sieht es euer Kind, wenn ihr euch selbst bei Kleinigkeiten durchsetzen müsst - aus Prinzip), lebt ihr ihm ja genau das vor, was euch an ihm so stört. Ein ohnehin schon gefrustetes Kind, das erst noch lernen wird, seine Wut zu regulieren (wie alle Kinder in diesem Alter), durch solche unnötigen Machtspiele weiter zu frustrieren, wird eure Situation nicht erleichtern.

Ich finde, du meckerst an Kleinigkeiten herum. Und erwartest viel zu viel von deinem Kind, was die Frustrationstoleranz angeht. Das muss er noch lernen. Ihr unterstützt ihn aber nicht dabei, wenn ihr ihn wegschickt und selbst keine Kompromisse eingehen wollt.

Viele Grüße