Konsequent bleiben. Unsere Schlafsituation, ich habe ein schlechtes Gewissen. Zu Recht?

Guten Abend!

Unsere Maus ist im Juni 3 geworden und schläft noch im Familienbett. Seit sie auf der Welt ist begleiten wir sie in den Schlaf.

Wir haben noch immer Familienbett,was verschiedene Gründe hat.

Bisher hat es immer bis zu 3 Stunden gedauert bis sie schlief und entweder ich oder mein Mann blieben dabei.,
Versuche mit kein Mittagsschlaf oder weniger oder eher Morgens wecken scheiderten kläglich.

Heute habe ich sie um 19:30 Uhr ins Bett gebracht. Wie immer Geschichte und Lied. Nochmal gekuschlt, Kuss geben, Stern anmachen. Doch statt liegen zu bleiben, habe ich ihr gesagt das ich rausgehe.
Sie kam direkt nach.
Ich habe sie reingebracht wieder und gesagt das sie gerne noch Buch anschauen darf oder der Puppi was vorlesen usw. Sie meinte dann ja und ging ins Bett und spielte vor sich her. Ich wieder raus.
Nach 20 Minuten kam sie raus.

Ich habe sie hoch genommen und gesagt,das sie doch bitte im Bett bleibt.
Sie fing bitterlich an zu weinen.
Ich setzte mich mit ihr auf das Bett, tröstete sie und sagte nochmal das ich rausgehe aber sie drin bleibt und es Schlafenszeit ist.
Sie weinte und schrie dann nochmal ca. 1 Minuten. Dann war es ruhig.
Ich spähte vorsichtig rein und sah das sie vor sich herschimpfte ganz leise . Immer wenn ich jetzt lausche, höre ich sie gähnen, leise schimpfen, und rum werkeln bei was auch immer.

Ich habe grad ein ganz schlechtes Gewissen.

War das jetzt richtig? Oder eher falsch? Was kann man noch tun?

P.s. Eben kam sie wieder raus. Ich habe sie ohne was zu sagen wieder reingebracht. Sie schimpft wieder und weinte kurz für 1 Minuten und schimpft wieder.

Für Tipps bin ich dankbar.

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Du hast dich drei Jahre von einem kleinen Kind dirigieren lassen und erwartest nun, dass es brav im Bett bleibt? Wie würdest du denn reagieren, wenn man dir irgendeine Annehmlichkeit, die du jahrelang hattest, von Jetzt auf Gleich wegnehmen würde?!

Ich frage mich allen Ernstes, ob ihr abends keine anderen Dinge mehr zu erledigen habt, als euch DREI Stunden lang neben ein Kind zu legen, das nicht schläft!!!!! Habt ihr nix im Haushalt zu tun? Zu besprechen? Vorzubereiten? Wollt ihr nicht mal Zeit für euch haben? Einfach Fernseh gucken und froh sein, dass das Kind im Bett liegt?!

Wenn ihr auch in allen anderen Belangen so seid, mag ich gar nicht wissen, was für ein Kind ihr auch da heran zieht. Für meine Begriffe, und das soll jetzt nicht böse klingen, kann da nichts Gutes dabei heraus kommen, wenngleich ihr es gut gemeint habt.

Als mein erstes Kind ganz klein war, hat sie im Wohnzimmer im Laufstall geschlafen bis wir sie dann ins Bett getragen haben, wenn wir auch gingen. Das war einfach bequemer, da sie ja als Babys noch oft nach Milch etc. verlangen.

Als sie dann ca. 1,5-2 Jahre alt war, haben wir sie mit Gute Nacht-Geschichte ins Bett gebracht. Das ging dann auch schon mal länger. Aber sicher keine drei Stunden.

Seit sie 2 Jahre alt ist bringen wir sie ins Bett, lesen ihr was vor oder machen ihr eine CD an.

Als dann das zweite Kind kam, blieb sie wiederum im Wohnzimmer bei uns oder in ihrer Wiege und schlief dann neben mir und das größere Kind allein im Kinderzimmer. Jetzt schlafen sie inzwischen zusammen und werden auch zusammen ins Bett gebracht, da der Altersunterschied nicht sehr groß ist.

Ich würde dich im Grunde eindringlich davor warnen, weiterhin solche Sachen zu machen. Du wirst dir ein verdammt verwöhntes Kind heran ziehen. Du musst dich nun darauf einstellen, dass es wochenlang dauern wird, bis du ihr das lieb gewonnene Ritual abgewöhnt hast.

Aber ich würde es an deiner Stelle durchziehen. Es gibt noch was Anderes als abends drei Stunden neben einem nicht schlafen wollenden Kind zu verplempern.

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boah, da stellen sich einem ja die nackenhaare auf. du denkst, ein kind wäre total verzogen, weil man auf seine bedürfnisse eingeht?

überleg doch mal bitte, was du dir für ein kind ranziehst, das du von anfang an darauf trimmst, sich in allem DEINEN bedürfnissen unterzuordnen! das sind die sogenannten jasager und mitläufer ohne rückgrat, die dann irgendwann amoklaufen, weil sie es nicht mehr aushalten, ne? ;-) das wär dann der umkehrschluss aus deiner theorie.

ich persönlich würde dich eindringlich davor warnen zu denken, man müsse einem kind etwas aufzwingen, das gegen seine bedürfnisse ist, wenn man dafür keinen triftigen grund hat!

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Was hat Dich denn gebissen? Schon beim lesen Deines ersten Satzes war mir klar in welche Richtung Dein Post geht.

ich denke, die TE wollte nicht von Müttern wie Dir, die eine soclhe Sicht auf Kinder haben, "beraten" werden - wobei ich auch nicht wirklich sinnvolle Ratschläge aus Deinem Post ziehen konnte, außer der unsinnigen Prophezeiung, sie ziehe sich ein verwöhntes Kind heran...

Offenbar war die Schlafbegleitung in den vergangenen Jahren in Ordnung für die TE und sie fragt nun, wie sie den nächsten Schritt angehen kann. Was nun Deine abfälligen Bemerkungen sollen, erschließt sich mir beim besten Willen nicht.

Liebe TE: ich denke, der erste Schritt war schon ok so. Solange sie nicht ewig weint, sondern vor sich hin schimpft (das sehe ich wie beffy, es ist völlig in Ordnung, wenn sie ihrem Unmut kundtut), würde ich es erstmal weiter so probieren. Das es anfangs schwierig werden kann, war Dir doch sicherlich klar:-D Ist sie denn wirklich schon müde? Ich wundere mich, dass ein müdes Kind so lange braucht, um einzuschlafen... LG

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Hey, ich wäre froh, wenn wir soweit wären!;-)

Da sie ja nicht durchgehend weint, würde ich schon sagen, dass du es so weiter probieren kannst. Sie beruhigt sich selber sehr schnell, das ist doch schonmal gut! Und das sie sich mit den Schimpfen Luft macht, ist doch auch in Ordnung.

Was bei uns eine Zeitlang funktioniert hatte war. Ich habe meinen Sohn ins Bett gebracht und sagte ihm, dass er noch spielen darf. Wenn er damit fertig wäre, soll er mich rufen und dann decke ich ihn zu, gebe guten Nachtkuss und es wird geschlafen.

(Seit wir vor einem Jahr im Krankenhaus waren, ist es mit der Methode vorbei...)

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Ja bei uns haben auch Krankenhausaufenthalte dazu geführt das wir sie von Anfang an in den Schlaf begleitet haben.

Dachte schon ich mache jetzt grad alles falsch. Ich kann sie nicht weinen hören,das macht mich fertig.

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Ich verstehe, dass es schwer fällt, aber manchmal muss man eben aushalten. Kinder lernen sehr schnell, mit welchen Verhalten sie ihre Eltern rumscheuchen können!

Das weinen, da gibt es ja verschiedene formen, ich denke das kann man als Mutter ganz gut unterscheiden. Und wenn sich ein Kind von selbst in einer Minute beruhigt...Das ist absolut okay!

Mein Sohn ist 4 und was das alleine Einschlafen betrifft, meilenweit davon entfernt. Bei ihm ist das Problem das er generell Angst hat, wenn er alleine in einem Raum ist. Da ist es egal welcher...Er bleibt auch nicht Tagsüber alleine in irgendeinem Raum zum spielen oder so...

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Hallo,

Ich finde du machst das prima!

Sei konsequent, mit drei Jahren versteht sie was und warum du es möchtest. Das es ihr natürlich nicht recht ist, ist auch verständlich. Aber sie wird es akzeptieren und lernen.

Perl. kann ich sagen, dass wir auch irgendwann an diesen Punkt kamen und dann zieht man es auch durch. Weil es einfach genug ist irgendwann.

Unser drittes Kind schläft noch im Familienbett (2 Jahre), mein Mann ist schon an dem Punkt, ich noch nicht ganz ;-) aber ich verstehe dich! Bleib dran, erkläre es ihr kurz und knapp, Lob sie am morgen wenn es geklappt hat und lass dich auf KEINE Diskussion ein!!!

Viel Erfolg

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was bringt dich auf die idee, ein dreijähriges kind könnte verstehen, warum mama es plötzlich nicht mehr in den schlaf begleiten möchte? #kratz

natürlich wird es verstehen, dass es so ist und hat jedes recht darüber sauer und/oder traurig zu sein, aber es wird die motive der mutter ganz sicher noch nicht verstehen.

ich finde es gemein, etwas gegen das kind durchzusetzen und sich auf "keine diskussion" einzulassen. spätestens wenn man merkt, dass das bedürfnis des kindes ausgeprägt und wichtig ist, muss man sich selbst hinterfragen, ob es tatsächlich notwendig ist, die bedürfnisse des kindes zu ignorieren.

ich lobe meine kinder prinzipiell nicht dafür, die klappe zu halten und etwas zu erdulden, was sie nicht möchten, ich finde die vorstellung total gruselig. ich lobe sie lieber für etwas, das sie von sich aus toll gemacht haben und nicht für etwas, wozu sie gezwungen wurden.

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Hi

denke deine Kleine versteht es nicht auf Anhieb, dass ihr die Schlafgewohnheit umstellen wollt. Angenehme Dinge lässt man ja auch nicht so gerne los. Mein Kleiner hat schon immer in seinem Zimmer geschlafen und kam immer nur zu uns ins Bett wenn er schlecht geträumt hat, krank war etc. Allerdings gab es da auch eine Zeit wo er immer wieder rauskam. Habe ihn dann aber so wie du nun auch "konsequent" zurück ins Bett. Allerdings klappte das auch nur wenn er wirklich müde war, sonst kam er auch ständig wieder raus.

Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben wenn du für dich was ändern magst. Schließlich hast du auch ein Recht darauf noch einen Feierabend ohne Kind zu haben. Dein Kind merkt aber wenn du dir "unsicher" bist . Wenn ich was unbedingt will ziehe ich es durch und dann klappt das so auch, aber sobald ich nur ein wenig wanke in der Meinung merkt das Junior sofort . Vielleicht bei euch auch so?!

Das Ganze geht nicht von heut auf morgen und du brauchst schon etwas Geduld um diese Veränderung durchzuhalten. Kündige im vorfeld an das du mir ihr ein Buch anschaust, Geschichte vorliest , singst etc und dann raus gehst. Sag ihr das du im Wohnzimmer (oder wo auch immer) bist und sie nicht alleine in der Wohnung/Haus ist und das du auch bald schlafen gehst. Deine kleine muss halt erstmal lernen alleine einzuschlafen.....Hat bei uns ca 2 Monate gedauert.

LG und halte durch ;-)

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es gibt kein richtig oder falsch.

ich hätte es so nicht gemacht, weil ich nicht will, dass meine kinder mit einem schlechten gefühl einschlafen, sondern entspannt.

bei uns war die umgewöhnung auf den papa schwierig, da haben wir so kleine schrittchen gemacht, dass keiner weinen musste.

soll heissen: am anfang war ich dabei mit körperkontakt. dann war ich dabei mit wenig körperkontakt, dann dabei ohne körperkontakt. danach habe ich am andern ende des raums gesessen und gelesen. dann bin ich ab und zu rausgegangen. dann war ich draussen, hab aber ab und zu reingeschaut. na und nun mach ich gar nichts mehr, wenn papa dran ist.

sollte ich jemals finden, dass meine kinder ohne eltern einschlafen müssen, dann würde ich es wieder genauso machen. aber ich sehe kein problem darin, kinder in den schlaf zu begleiten so lange sie es möchten.

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Hallo, hier hatten wir s auch.hatten Familienvater bis sie tatsächlich fünf war. Und wir haben sie abwechselnd in den richtigen schlaf begleitet mit daneben legen etc. Fünf Jahre lang. Dann hatte sie angefangen sich sehr viel zu bewegen u Alptraum zu haben etc.

Da haben wir auch noch gedacht sie braucht etc. Waren dann zur u9 u hab mit der Ärztin wg der Unruhe im schlaf gesprochen. U die meinte es liegt an uns u sie soll in ihrem bett in ihrem Zimmer schlafend. Die Ärztin hat dann nochmal mit ihr auch über ihre ÄngSte gesprochen dabei kam heraus,das sie keine Lust hat alleine in ihrem Zimmer einzuschlafen.

Das war der Punkt wo ich mit meinem Mann gesprochen hab. Sie hat von einem Tag auf den anderen in ihrem Zimmer geschlafen, Geschichte kuscheln u cd an. Und es passt super ohne Probleme in der Nacht kommt sie dann irgendwann rüber aber das ist immer noch völlig in Ordnung.

Was ich sagen will, das es bei den einen sehr oder später klappt. Vlt ist auch die Möglichkeit sie ihrem Zimmer schlafen zu lassen oder einfach noch bissel zu warten, meine to hier hatte jetzt er's das Verständnis alleine i. Ihrem Zimmer zu schlafen.

Alles gute

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Wir/ich begleite unsere 4 1/2jährige auch noch in den Schlaf. Das dauert in der Regel etwa 10-20 min.
Wenn Deine Tochter mehr als 3h braucht zum einschlafen, warum um Gottes Willen bringst Du sie um 7 ins Bett? Ich würde mal bei den grundsätzlichen Schlafenszeiten ansetzen.

Wann steht sie morgens auf? Wie lange dauert der Mittagsschlaf? Wieviel schläft sie insgesamt?
Vielleicht ist ihr Gesamtschlafbedarf geringer.

Ich würde morgens früher aufstehen, mittags höchstens 30min schlafen lassen und abends später ins Bett bringen.

Wer abends richtig müde ist, schläft schneller ein. Dann sollte auch das in den Schlaf begleiten beibehalten werden können, manche Kinder brauchen das einfach - und werden ganz sicher irgendwann von selbst darauf verzichten wollen.

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Wenn ein Kind so lange zum einschlafen braucht wird es einfach noch nicht wirklich müde sein.

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so hatten wir es aus gemacht. Allerdings schon mit 2. ich hatte einfach keine Zeit weiter jeden abend 2 stunden bei ihm zu bleiben dann hätte ich erst nachts um 22 Uhr mit lernen anfangen können. Also die Zähne zusammen gebissen. und wenn ich ihn 10x zurück gebracht habe.

Es war ok.

Momentan mit fast 5 Jahren, haben wir wieder eine immer wieder rauskomm Phase.

Auch da das selbe spiel. Ich schick ihn immer wieder zurück, sag ihm dass ich möchte dass er im Bett bleibt etc pp.

mind. 1x kommt er jeden Abend. manchmal 2x... selten 5x ;)