Hallo,
das mit dem lautlosem Ertrinken ist momentan ja zum Glück medial recht präsent. Trotzdem verstehe ich nicht, dass manche Eltern diese Problematik völlig ignorieren. Hier ein Film dazu http://youtu.be/nKUeplZ3PiU
Wir (mein Sohn, 3,5 Jahre und ich) waren Sonntag im Freibad. Der Nichtschwimmerbereich ist nur mit einem Seil vom Schwimmerbereich getrennt. Im Nichtschwimmerbereich ist die Wassertiefe von (bei mir) kniehoch bis etwa brusthoch. Mein Sohn ist dort unter meiner ständigen Aufsicht, ich bin im Wasser immer bei ihm und er trägt Schwimmflügel oder seinen Schwimmgürtel.
Ein paar andere Kinder im Alter zwischen circa zwei und vier Jahren spielten am Rand. Die Mütter saßen schnatternd auf der Bank am Rand. Die Kinder wurden nur so nebenbei beaufsichtigt. Der Bademeister war auch nicht an seinem Platz (das Drehkreuz an der Kasse klemmt oft, da war er vermutlich). Ich habe dann diese Kinder beobachtet. Sie liefen auch bis zum Schwimmerbereich, spielten fangen, eines rutschte sogar aus und wäre fast ins Wasser gefallen. Danach spielten sie wieder völlig unbeaufsichtigt im rutschigen Treppenbereich und gingen bis zur Brust ins Wasser, der Boden fällt dort aber schnell ab.... Die Mütter immer noch schnatternd auf der Bank, eine schräg, die andere mit dem Rücken zu den Kindern.
Ich war ehrlich gesagt ziemlich entsetzt und habe die Mütter angesprochen. Die eine holte dann mit mürrischem Gesicht immerhin Schwimmflügel für das kleinste Kind. Mich hat der Aufenthalt ziemlich gestresst, da ich irgendwie auch immer nach den anderen Kindern geschaut habe. Wäre eins der Kinder untergegangen, ich bin mir ziemlich sicher, das hätte keiner mitgekriegt
Meine beste Freundin hat neulich einen untergegangenen Zweijährigen aus dem Babybecken rausgezogen. De Mutter hatte garnicht mitbekommen, dass er ausgerutscht und untergegangen war (circa 20cm Wassertiefe). Sie war nämlich damit beschäftigt, auf der 10 Meter entfernten Liegewiese zu Rauchen und zu telefonieren
Bin ich da zu empfindlich? Der kleine Nachzügler-Bruder eines guten Freundes von mir ist damals mit vier Jahren ertrunken, an einem ganz flachen Badesee, die Mutter hatte ein paar Sekunden nicht auf ihn geachtet. Das war so unbeschreiblich schlimm für die ganze Familie, das möchte ich nie wieder erleben..
Mit welchem Grund riskieren Eltern das? Bequemlichkeit? Sind sie sich der Gefahr nicht bewusst? Denken die, das bekommt schon einer mit falls etwas passiert? Und wieso gibt es eigentlich keine Vorschriften dazu? In diesem Land gibt es doch für jeden kleinen Pups ein Gesetz....
Kleine Kinder unbeaufsichtigt im Schwimmbad..
Hallo Nein du bist nicht zu empfindlich! Ich mache es genauso! Meine Tochter ist 5 1/2, kann schwimmen aber trotzdem bin ich oder der Papa immer dabei! Ich könnte es mir nie verzeihen wenn etwas passieren würde! Ich schüttel auch immer den Kopf wenn ich kleine Kinder im Becken sehe ohne jene Aufsicht...da könnte ich platzen, aber es gibt eben mütter und Väter die denken es passiere nix! Egal wie tief oder flach das Wasser ist, ich bin immer dabei, sogar wenn sie in der Badewanne sitzt, da sagt sie immer, Mama ich kann alleine baden... Da erkläre ich ihr wenn sie mal Ausrutscht was da alles passieren könnte und da versteht sie es :)
LG
Hallo,
wir waren am Wochenende auch im Freibad und habe ähnliches beobachtet. Der Bademeister hat mehrmals über den Lautsprecher bekannt gegeben, daß die Kinder, die nicht schwimmen können, doch bitte Schwimmhilfen benutzen sollen. Und es gibt viele kleine Kinder, die dort unbeaufsichtigt rumlaufen...
Bei uns sind Nichtschwimmerbecken und Schwimmerbecken separat. Das Babybecken ist ganz weit davon entfernt, ebenso der Wasserspielplatz und der normale Spielplatz. Unser Großer ist 10, schwimmt besser als wir Eltern und darf sich frei bewegen. Unser Kleiner ist 5,5 Jahre alt, hat vor einem halben Jahr schwimmen gelernt und geht einmal die Woche zum Training. Er darf sich aber alleine nur im Babybecken und auf den Spielplätzen rumtreiben, die von unserem Liegeplatz gut zu beobachten sind. Einer von uns hat immer ein Auge in diese Richtung.
Ich gehe auch noch nicht alleine mit beiden Jungs zum schwimmen. Ich kann meine Augen nicht überall haben. Wenn mein Mann wieder arbeiten muß und es ist noch schönes Wetter, dann müssen die beiden mit dem Pool zu hause Vorlieb nehmen.
LG,
Martina75
Hallo,
wenn Dein Großer so gut schwimmt und sich frei bewegen darf, verstehe ich aber nicht, warum Du nicht mit beiden Kindern ins Schwimmbad gehst.
Ich gehe mit meine beiden regelmäßig ins Freibad - quasi ab Geburt der Kleinen auch mit beiden (jetzt fast 6 und 8 1/2) - die Kleine hat jetzt seit November das Seepferdchen und schwimmt einmal pro Woche im Verein, der Große schwimmt jetzt seit 2 1/2 Jahren im Verein und ist sehr sicher.
Die Kleine bleibt unter meiner Aufsicht im Nichtschwimmerbecken, der Große darf sich im den beiden Nichtschwimmerbecken frei bewegen, will er ins Schwimmerbecken oder Springen muss ersich abmelden und ich gehe mit - die kleine Schwester muss dann halt mit und schwimmt dann direkt neben mir her.
Die beiden sind hal von klein auf gewohnt bei mir zu bleiben bzw. sich immer abzumelden, wenn sie irgendwo anders hinwollen und ich gehe dann auch mit und behalte sie im Auge bzw. bin direkt im Wasser in der Nähe.
LG Katie
Das kann ich Dir gut erklären:
Ich schwimme selbst nur mehr schlecht als recht und hasse es, wenn ich Wasser ins Gesicht oder noch schlimmer in die Nase bekomme. Zum Rumtoben im Wasser oder zum Rutschen mit dem Kleinen (die haben entweder nur eine "Babyrutsche" oder eben so einen Rutschenturm, für den unser Kleiner noch zu klein ist, um alleine zu rutschen) bin ich also gänzlich ungeeignet....und das wollen die Jungs nunmal....
Ein Schwimmbadfan bin ich sowieso nicht und bin echt froh, wenn ich da nicht hinmuss.
Von daher....ein großer Pool im Garten tut's auch...
LG,
Martina75
huhu,
die gleichen erfahrungen habe ich letzte woche auch gemacht! wenige mütter am beckenrand, aber tonnenweise kinder im becken. ein 2jähriger junge hat die ganze zeit nach seiner mama gesucht und wurde dann auf dem weg zum großen becken von einem bademeister abgefangen. nach ewigkeiten wurde dann die mutter gefunden--lag lesend auf einer decke ca. 50 m vom becken entfernt. ich versteh sowas nicht!
mal abgesehen von den fehlenden kopfbedeckungen, den krebsrot verbrannten kindern etc.--da könnte ich echt kotzen
lg
lag lesend auf einer decke ca. 50 m vom becken entfernt.
Ohne Worte...
bei uns gab es auch einen tödlichen Badeunfall mit einem 6jährigen Kind!!!
Also es sind nicht nur die kleinen Kinder, die gefährdet sind.
Ich denke die Eltern sind sich der Gefahr nicht bewußt. Denn kaum ein Elternteil setzt das Leben oder die Gesundheit seines Kindes bewußt aufs Spiel!
Kindern wird auch häufig in den Schwimmkursen nicht beigebracht, was sie selber zu ihrer Rettung tun können. (auf den Rücken legen "toter Mann" , ruhig bleiben)
Selbst bin ich auch nicht mit im Wasser, aber mein Mann oder mein großer Sohn ist es bzw ich sitze in unmittelbarer Nähe, das heißt so 1 Meter vom Beckenrand. Bei Gesprächen schaue ich meinen Gesprächspartner unhölicherweise nicht an, weil ich die Kinder im Blick behalten will (das ist nämlich IM Wasser viel schwieriger bei mehreren Kindern, als außen vom Beckenrand.
Nichtschwimmer haben selbstredend Schwimmärmel, Seepferdchenbesitzer haben immer eine Schwimmnudel o.ä. dabei ,Bronzeabzeichen dürfen mit Begleitperson ins tiefe Wasser, Silberabzeichen dürfen dies in beaufichtigten Freibädern auch mal allein (je nach Kondition, Zuverlässigkeit und Badegästeanzahl.)
Bei einem starken Besucheranstrom und mein Kind nach langer Schwimmpause eine schlechte Kondition hat, aber eben sich durchbeißen will, da ist einer von uns lieber in Blicknähe. Bei normalen Besucheransturm ist ein Gerangel im Wasser unwahrscheinlicher , dann darf er auch mal paar Bahnen allein schwimmen gehen. Wollen sie aber oft nicht, Allein schwimmen macht nämlich nicht viel Spass
Nichtschwimmer mit Schwimmärmeln oder gar ohne unbeaufsichtigt im Wasser oder am Wasser spielen zu lassen halte ich für leichtsinnig.
Gerade kleine Kinder kippen einfach nach vorn ins Wasser und schaffen es nicht mehr den Kopf hoch zu bekommen.
Sieht aus als ob sie versuchen zu tauchen, aber sie ertrinken da gerade.
Ich denke hier muss mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden, mit Anschauungsvideos!
Wenn man für die WM in den Bädern Leinwände aufbauen konnte, dann sollte dies für solche Filme auch können, denn das kann Leben retten.
Bei uns stehen Schilder mit der Warnung, dass die Eltern die Aufsichtspflicht haben und die Schwimm und Planschbecken zeitweise unbewacht sind.
LG
Karna
Hallo!
Ich seh das wie du, Nichtschwimmer gehören im Schwimmbad auf jeden Fall unter die direkte Aufsicht der Eltern. Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, solange ein Kind nicht SICHER schwimmen (Freischwimmer) kann, muss es beaufsichtigt werden (vielleicht nicht mehr ganz so intensiv in einem separaten Babypool). Und damit meine ich nicht, dass ein Elternteil in der Nähe ist und immer mal schaut, man sollte das Kind nahezu durchgehend im Auge behalten. Außerdem sind Schwimmflügel o.ä. für Nichtschwimmer im Schwimmbad Pflicht, sofern nicht gerade Schwimmübungen gemacht werden und ein Elternteil in "Griffweite" ist.
Als Kinder mussten wir selbst am Wasser (allerdings nicht im Plantschbecken eines Schwimmbades) noch Schwimmflügel tragen, bis wir den Freischwimmer hatten, und durften nur ohne schwimmen, wenn unsere Eltern mit uns geschwommen waren.
Ich war einmal in der Situation, ein erschöpftes Kind ans 3m entfernte Ufer bringen zu müssen, weil die Eltern / Mütter lieber gequatscht haben. Es waren 5 oder 6 Kinder unterschiedlichen Alters mit ihren Müttern an einem Badesee, von denen das jüngste offensichtlich gerade erst schwimmen gelernt hatte. An dem See gab es einen Steg, der ca. 5m ins Wasser ragte. Die Kinder sind immer wieder ans Ende des Steges gelaufen, ins Wasser gesprungen und ans Ufer geschwommen. Für die größeren war das auch überhaupt kein Problem, aber die Kleine war irgendwann total erschöpft und wäre wahrscheinlich nicht mehr aus eigener Kraft ans Ufer gekommen. Ich hab das Kind dann wie gesagt ans Ufer gezogen und ihm eine Pause verordnet, die Mütter haben davon noch nicht einmal etwas mitbekommen, bis ich mit dem Kind da war und sie angesprochen hab. Nachvollziehen kann ich das Ganze nicht, es sollte sich doch langsam rumgesprochen haben, dass Wasser gefährlich ist, und ein solches Verhalten finde ich mehr als leichtsinnig. Aber wie oft stecken Eltern den Kopf in den Sand und sagen: So etwas passiert doch unseren Kindern nicht.
LG
Nein, du bist nicht zu empfindlich. Bei uns gibt es die 1:1 Regel - pro Nichtschwimmerkind eine Aufsichtsperson.
Ich habe einmal eine Familie kennengelernt, deren Sohn einen Schwimmunfall nur geradeso überlebt hat durch alle ärztliche Kunst...naja, der Körper lebt, das Gehirn würde weitestgehend durch den Sauerstoffmangel zerstört. Das Kind ist lebenslänglich ein Pflegefall und bekommt nichts mehr mit. Die Mutter macht sich sonstwieviele Vorwürfe.
im warsten sinne des wortes... hihi also wettermäßig..
ich finde nicht das du empfindlich bist.... ich habe auch die selben beobachtungen gemacht...
meine lütte ist 4 geht zwar permanent ohne schwimmflügel ins wasser, da wir seit dem schwimmkurs (seepferdchenvorbereitung) üben. dennoch bin ich immer griffbereit und halte meine kleine in den blickwinkel...
ich finde es auch verantwortungslos... wenn man am rand sitzt und quatscht.
LG
Nein, aus meiner Sicht bist Du defintiv nicht zu empfindlich!
Ich habe keine Ahnung, warum soviele Eltern sowenig auf ihre Kinder achten. An "guten" Tagen denke ich mir, dass sie sich der Gefahr nicht bewusst sind. An bösen gehts schon in Richtung Unterstellung, dass sie die Kleinen vielleicht auf irgendeine Art loswerden wollen Anders könnt ichmir manche Verhaltensweisen sonst nicht erklären. Ich bin jetzt nicht so oft schwimmen gewesen. Schlicht mangels Gelegenheiten aber aus anderen Situationen kann ich Sachen erzählen, die den Schwimmbadgeschichten recht ähnlich sind. Da spielen Kinder shcon mal auf einer Straße, direkt im Einfahrtsbereich einer 50er Zone, wo Autofahrer oft auch entsprechend fix einbiegen. So ein Zweijähriger ist dann ganz schnell angefahren.. Im U-Bahnhof spielen die Kinder Einkriegezeck, während die Eltern in aller Ruhe auf der Bank auf die U-Bahn warten und ich seh vor meinem inneren Auge ständig ein Kind auf die Gleise fallen, während eine U-Bahn einfährt Gut, hat vielleicht auch mit meinen Paranoia zu tun, will ich nicht ausschliessen Aber es gab shcon viele Situationen, in denen ich den Atem angehalten habe und anfing zu beten, dass jetzt bitte nichts schlimmes passieren soll! Die Traute, andere Eltern auf ihr Fehlverhalten anzusprechen hab ich leider nicht (mehr, seit ich unliebsame Erfahrungen gemacht hab!).
Nein, aus meiner Sicht bist Du nicht zu empfindlich. Klar ist, dass wir die Kleinen nie vor allem und jedem beschützen können, das wissen wir, denke ich, all. Aber wir sind in der Lage, unser bestmögliches zu tun, DASS sie geschützt sind. Das hat nichts mit Empfindlichkeit zu tun. Sondern mit Beschützerinstinkten, die offenbar sehr unterschiedlich ausgeprägt sind.
Einfach nur verantwortungslos so was