Audiotive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung brauche mal Hilfe

Was wird gemacht? Wie wurde es festgestellt?

Bei der Kurzen wurde es beim Pädaudiologen festgestellt und sie soll Therapien bekommen. Jetzt ist meine Frage an euch: hatte ein Kind nach der Diagnose Hörgeräte (wg. Hörminderung) und hat sich die Störung dadurch quasi selber behoben?

Hat das Kind dann immer in der Schule eine Lese-Rechtschreib-Schwäche?

Haben heute schon einiges mit unserer Logopädin besprochen, Gespräch beim KiA kommt auch noch, aber die Fragen kommen irgendwie immer erst hinterher.

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Hallo,
Wie alt ist Dein Kind ?

Was habt ihr für Schwierigkeiten, wie seid ihr draufgekommen?

Gruss

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Sie ist 5,5 Jahre. Ich hatte schon seit 3 Jahren den Verdacht,d ass sie schlecht hört, leider hat kein KiA oder HNO auf mich gehört. Erst unser neuer HNO hat festgestellt, dass die Hörteste nicht in Ordnung sind und uns weiterüberwiesen. Sie kann verschiedene Buchstaben schlecht sprechen (g,k, d, t), spricht insgesamt etwas verwaschen. Bei der Pädaudiologie kam dann auch raus, dass z. B. das frühkindliche Hörscreening bei ihr nie eingetragen wurde obwohl mehrmals durchgeführt.

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Hallo!

Ich bin zwwar keine Logopädin, aber ich meine eine Lese-Rechtschreib-Schwäche hat nichts mit dem Hören bzw. mit der auditiven Verarbeitung/ Wahrnehmung zu tun. Denn sonst wären ja alle gehörlosen Menschen Analphabeten...

Ich denke das sind zwei ganz verschiedene Dinge.

C.

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Sie hat Probleme bei der Lauterkennung/Wahrnehmenung, also z. B. Dach und Fach da sie es nicht richtig hört, kann Buchstaben in Wörtern nicht erkennen bzw. die Folge, das fällt dann in den Bereich Lese-Rechtschreib-Schwäche.

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Das ist alles?

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Hallo,
so einfach ist das nicht. AVWS hat viele Gesichter und daher kann man dir die Frage so nicht beantworten. Die Erkrankung bedeutet ja nur, dass das vom Ohr (richtig) gehörte Geräusch im Gehirn nicht richtig verarbeitet werden kann. Wo genau die "Schwäche" liegt wird bei dem Test herausgefunden. Also: Was genau kann dein Kind denn nicht?
Mein Sohn hat z,B. Probleme beim sogenannten "Richtungshören" - wenn ich ihn rufe (und er sieht mich nicht), fragt er prinzipiell: "Wo bist du?" Er kann die Richtung, aus der ein Geräusch kommt, nicht bestimmen.
Dann hat er Probleme beim Störschall. Also in einer lauten Umgebung kann er sich kaum auf gesprochene, an ihn gerichtete Worte konzentrieren.
Einige Laute kann er nicht erkennen - er ist schon seit 5 Jahren in logopädischer Behandlung.
Er kann sich das, was er hört, nicht merken.

Aber deswegen bekommt man keine Hörgeräte wegen Hörminderung - das Ohr ist völlig intakt und funktioniert gut. Das Gehirn "versagt" etwas bei seiner Arbeit ;-). Einige Teile von AVWS können mühsam therapiert werden, andere nicht.
LRS hat mein Sohn nicht, allerdings ist er nicht der Beste in Deutsch in der Schule. Er ist eher der Mathematiker.

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Das Richtungshören ist auch ein Problem. Sie hat Probleme mit der Lautverbindung und Latuwahrnehmung.

Die Hörgeräteversorgung ist für Herbst geplant, sie hat Vernarbungen auf dem Trommelfell und wahrscheinlich eine Cochlearstörung.

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Vernarbungen auf dem Trommelfell habe ich auch...so oft, wie das Teil bei mir schon geplatzt ist :-(. Aber eben erst nach dem Spracherwerb. Keine Ahnung, ob so etwas eine Rolle spielt.
Richtungshören kann man nicht therapieren.
Und das Hörgerät ist nicht für AVWS sondern für das Trommelfell (oder was auch immer), was eben nicht richtig funktioniert.

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Mein Sohn hat das zusammen mit seinem Autismus und dem ADHS auch! Aber der hört nicht schlecht nur verarbeitet er das gehörte eben nicht oder anders!
Ela